Wasserqualität des Leitungswassers und daraus resultierende Cyanoplage

  • Mein Leitwert und Cyanos 0

    1. Leitwert 800-1000 mS/cm/mit Cyanoproblemen (0) 0%
    2. Leitwert 400-600 mS/cm/mit Cyanoproblemen (0) 0%
    3. Leitwert 600-800 mS/cm/mit Cyanoproblemen (0) 0%
    4. Leitwert 0-200 mS/cm/mit Cyanoproblemen (0) 0%
    5. Leitwert 200-400 mS/cm/mit Cyanoproblemen (0) 0%
    6. Leitwert 800-1000 mS/cm/ohne Cyanoprobleme (0) 0%
    7. Leitwert 600-800 mS/cm/ohne Cyanoprobleme (0) 0%
    8. Leitwert 400-600 mS/cm/ohne Cyanoprobleme (0) 0%
    9. Leitwert 200-400 mS/cm/ohne Cyanoprobleme (0) 0%
    10. Leitwert 0-200 mS/cm /ohne Cyanoprobleme (0) 0%

    Hallo allerseits


    Ich habe nunmehr seit bald 2 Jahren eine mehr oder weniger schwere Cyanoplage gehabt.
    Durch Osmosewasser und Reinstwasserfilterung(Ani 7 von Westaqua) wurde es zeitweise besser jedoch sobald das Harz seine Kapazitätsgrenze erreicht hatte blühte die Plage auf. Zuerst immer die Kieselalgen die dann von Cyanos überwuchert wurden.


    Nun entsalze ich seit kurzem übrer einen Vollentsalzer mit einem Mischbettharz und einer Reinstwasseranlage wie ich schon mal beschrieben hatte.


    Die Cyanos sind nun ca zu 95% zurückgegangen und haben ihre Stoffwechselaktivität nahezu eingestellt.(Gemessen an den Sauerstoffbläschen.



    Nun habe ich mich intensiv mit dem Ausgangswasser auseinandergesetzt.
    Wir haben hier ein Leitwert von 810 millisimens/cm
    In Göttingen ist der Leitwert bei 400 Millisimes/cm
    und in einem Nachbarort (Ahlshausen ist er 0,5 Millisienmen/cm


    Dort hat ein Kumpel ein sagenhaft schönes Aquarium mit einmaligem Polypenbild. Kein Cyanofleckchen trübt das Bild und oftgenug sagt er das er mit Leitungswasser nachfüllt.



    Nun würde mich interessieren wie es bei euch aussieht, Leitwert des Ausgangswassers und Cyanos. Sicher ist der Leitwert nur ein grober Anhaltspunkt aber trotzdem.

  • Hallo Harald


    Ich denke das da schon was dran ist, ich konnte ja den Verlauf immer wieder mit beobachten.
    Ich messe den Leitwert nicht. Ich sehe an meinem bodengrund wenn der Reinstwasserfiler erschöpft ist und mache ihn dann neu. (es bilden sich braune Beläge = Kieselalgen)


    Zum Glück sind wir von Cyanos verschont geblieben...


    Aber eine interessante Frage, ich bin auf nachfolgende Antworten gespannt.

  • hierzu kann ich leider nichts beitragen, da ich keinen leitwert messe. nach der Osmose habe ich einen Reinstwasserfilter zugeschaltet. Wenn dort vom mir mehr als 0,8 Silikat gemessen wird, tausche ich das Harz aus.


    Ich habe ein leichtes Schmieralgenproblem, mal mehr mal weniger. Immer dann wenn ich Spurenelemente zugebe habe ich das Gefühl das tagsdrauf mehr Schmieralgen zu sehen sind. Ich wische diese mit einem Tuch z.Bsp. von dem Druckrohr ab. Das Tuch riecht danach wie nasses Eisen. Auch von den Scheiben entferne ich dann soweit es geht die leichten braunen Beläge.

  • Hallo Harry
    Ich denke die wenigsten haben einen Leitwertmesser und die wenigsten verwenden unbehandeltes Leitungswasser. Ich kann also leider auf deine Umfrage nicht antworten. Sorry
    Gruß Frank

  • Harald,
    die Leitwertmessung habe ich aufgegeben, da ich mich hier lieber auf M&N Visocolor HE verlasse.
    ich habe mittlerweile das 3. Harz in Verwendung, nach AN7+, Amberlite jetzt das MB Ultra von westaqua.
    Bzgl. der Ausbeute an Permeat schneidet in meinem Vergleich Amberlite als Mischharz am besten ab.
    Ich wechsle aber jedes Harz sofort bei 0,02mg/Ltr Si; tägliches Messen ist bei mir nun Pflicht, da ich dem Rohwasser nicht mehr traue, da die wöchentlichen Ausgangswerte zu sehr schwanken.
    Nächste Woche bekomme ich nun ein bisher mir unbekanntes Harz, das eine Wahnsinnsausbeute haben soll, und gegen geringe Kosten im Tausch regeneriert wird.


    Vor 4 Jahren hatte ich noch einen Korallin-Reinstwasserfilter. Mehr aus Unwissenheit hatte ich diesen über 1 1/2 Jahr nicht regenieren lassen, er war natürlich hoffnungslos am Ende. Bis dahin lief praktisch das reine Osmosewasser in das Becken, ohne Auswirkungen in Form von Kieselalgen, Cyanos etc. und ich habe wahrlich absolutes Roh-Mistwaser.


    Erst nachdem ich das Osmosewasser im Lauf der letzten 2,5 Jahre mittels kH Filter und Si Filterung bis zum Gehtnichtmehr ausreizte, stellte ich einen Rückgang der mittlerweile stattfindenden Cyanoplage nur noch bei Wechsel der Harzmarke fest.


    Eine Verbesserung wurde mittlerweile nach Zugabe von Aufhärtern ins Osmosewasser erzielt, und Wechsel der Harzmarken bei jeder Anwendung; ich brauche jetzt monatlich zwischen 8 und 10 Ltr.Harz:-))


    In einem Becken probierte ich vor kurzem die Methode wie vor 4 Jahren aus (nur Osmosewasser): niederschmetternd. :frowning_face:


    Ich denke mittlerweile, durch die Entkieselung wird ( Nachfüllwasser) das System so sensibilisiert, das hier geringste Mengen Si bereits Cyanos fördern.


    Erst nach Aufhärtung des Reinstwassers (auch hier Produktabhängig) pH Erhöhung und Abschäumer ausschalten bekomme ich die Plagen dann über längere Zeit wieder in den Griff, bis zum fast völligen verschwinden.

    Servus
    Stefan

  • Hallo Harald,


    dieser evtl. Zusammenhang interessiert mich auch sehr.
    Leider muss ich mich jedoch Frank vollends anschliessen... :confused_face:


    Gruß
    Rüdiger

  • Hallo Harald,


    hab leider auch keinen Leitwertmesser, aber vielleicht kannst ja Du oder sonst wer der nach Tirol kommt und einen hat den mitbringen, denn ich verwende ja auch das unbehandelte Leitungswasser und hab äußerst selten mal einzelne Fleckchen. Sind aber immer wieder bald weg.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo,
    ich benutze zwar seit kurzem Leitungswasser, kann aber keine Aussage zum Leitwert machen, da ich den nicht messe.


    Ich hatte Angfangs eine gebrauchte Osmoseanlage, dann eine neue Osmoseanlage, danach den Mischbettvollentsalzer bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nie Cyanos im Becken. Dann kam eine Beckenvergrößerung und die Cyanos kamen erstmals ganz leicht.
    Seit ca. 3 Monaten und 5-6 Wasserwechsel benutze ich ausschließlich Leitungswasser und es sind nicht mehr Cyanos geworden. Eher weniger, die giftgrünen hatte ich nur kurze Zeit als 5-Mark-Stück Größe im Becken. Die sind jetzt verschwunden.


    Zitat

    Original von Stefan C.
    Ich denke mittlerweile, durch die Entkieselung wird ( Nachfüllwasser) das System so sensibilisiert, das hier geringste Mengen Si bereits Cyanos fördern.


    Diese Aussage unterstütze ich voll!


    Ich würde sogar weiter gehen und behaupten, dass durch Leitungswasser mehr Nährstoffe (evtl. sogar Schadstoffe) ins Becken gelangen, von denen sich viel mehr unterschiedliche Bakterienstämme ernähren können. Somit der Konkurrenzdruck unter den Bakterien im Becken größer wird und es eine ausgeglichenere Bakterienpopulation gibt, die ein Überhandnehmen einer Bakterienart also hier Cyanos eher verhindert.


    So, was halten Die Experten von dieser Theorie?


    Deswegen wäre es vielleicht auch interessant, wie sich Cyanos bei der Zugabe der käuflichen Bakterienkulturen verhalten.


    Sind auf diesem Gebiet schon Erfahrungen gesammelt worden???

    Einmal editiert, zuletzt von AndiP ()

  • Hallo Stefan


    Mich würden Die Harznamen insbesondere Dein neues Harz interessieren.


    Mein im Austausch verwendete Harz hat bei einer Härte von 20 °dh und einem Leitwert von ca.800 millisiemens/cm und 10 mg Sio2 /l
    à 12 l Harz 250 l Wasser auf einen Leitwert von 0,02 Mikrosiemens/cm gebracht. Nun ist der Leitwert langsam angestiegen auf 5 mikrosiemens/cm.
    Mich würde interessieren wie viel Kapazität din Harz hat und was du bezahlst.


    Viele Grüsse Harald



  • Eventuell könnt ihr die Wasserwerte erfragen.
    Unsere Werte sind hier

  • Harald,


    das Harz mit der Säule bekomme ich erst, die Säule steht schon bei Resch; -Reschi hat das jetzt seit 1 Monat im Einsatz; der kann dir da genaueres sagen.
    Ich hatte bis jetzt ja nur ein Mischharz, nämlich Amberlit; die beiden anderen waren von westaqua s.o., wobei mich AN7+ die letzten Nerven gekostet hat.

    Servus
    Stefan


  • Andreas,
    so wollte ich es zwar nicht schreiben, aber meine Unterstützung hast du.
    Das Wasser, welches durch Osmose und Reinstwasserfilter läuft, hat ja die Güte für kerntechnische Anlagen. Das ist das Problem, woran es hapert....zu sauber, bzw. werden dem Wasser nötige Salze für MW-Aquaristik entzogen.
    Nur, wenn man einmal mit der Säuberung angefangen hat und diese über Jahre praktiziert, wird das System immer sensibler, so daß Cyano-Peaks sogar schon beim Wechsel der Salzmarke ausschlagen.
    Bei einer Umkehr zu nicht zu sauberem Wasser kommt es dann zum Zusammenbruch, da sich das Becken so nicht mehr umstellen läßt.


    Ich habe bis jetzt nur eine eindeutige Verbesserung erreichen können, da ich, wie schon gesagt, dem reinen Nachfüllwasser wieder Mineralien zuführe.

    Servus
    Stefan

  • Hallo Leute, Andreas, Stefan,


    ich glaube ihr macht es euch ein bisschen zu einfach. Grundsätzlich mal entzieht man dem Becken nichts wenn man ultrareines Wasser zugibt. Wenn überhaupt, dann verhindert man die Zugabe von etwas. Das Wasser, dass aus meinem Becken verdunstet und nachgefüllt werden muss, ist destilliert und frei von Allem. Entsprechend sollte ich nach der Theorie auch nur solches wieder nachfüllen.


    Soviel Unbekanntes ist im Leitungswasser sowieso nicht. Silikat, sicher, fördert Kieselalgenwachstum. Ist aber auch in nennenswerten Mengen drin, so wie Na, Ca, Mg, Cl, S04, Po4 etc. Aber daraus zu schließen, dass irgendwelche anderen Bestandteile das Wachstum verschiedener Bakterienarten fördern ist wohl unwahrscheinlich, dafür ist es zu wenig. Lege einen lebenden Stein in Osmosewasser und du hast zigmal mehr Salze und Spuren im Wasser als vor der Osmosebehandlung je drin waren. Die Verhältnismäßigkeit ist einfach anders. Wir geben mit dem Leitungswasser nichts ins Becken was nicht schon in mind. zehnfacher Menge vorhanden ist. Osmosewasser aufzuhärten allein um Bakterien wie Cyanos zu bekämpfen macht daher wenig Sinn. Spätestens wenn das Wasser im Becken ist, sind diese Elemente genügend darin enthalten. Oder gibst du etwas zu, was im Meersalz nicht enthalten ist?


    Die unbekannten Ultraspurenelemente im Leitungswasser (letztendlich ist jedes Element darin enthalten) sollten auch nach der Behandlung noch in Ultraspuren da sein, oder wie gesagt durch die zahlreichen anderen Quellen im Wasser sein (einmal mit der schwitzigen Hand ins Wasser gefasst und du findest zehn weitere Elemente ;)).


    Da würde aus meiner Sicht schon eher eine Theorie wie z.B. dass Cyanos sterben weil durch Kupferrohre geflossenes und ungereinigtes Leitungswasser entsprechend mit Kupfer verunreinigt ist, wahrscheinlicher sein, obwohl ich das jetzt wiederum nicht glaube, wäre aber denkbar.


    Frank

    Grüße,


    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Frank Dübner ()

  • Hallo zusammen


    Grundsätzlcih nicht verkehrt der Ansatz. Überhaupt braucht man eigentlich ja Silicat auch, man denkt nur mal an Ctenochatus doktoren die das brauchen sollen.


    Allerdings merke ich ja meine braunen Beläge wenn das Kieselharz erschöpft ist, und muss was tun damit die nicht mehr werden und wieder verschwinden.


    Wir geben ja derzeit auch baks zu, können aber hier keinen Rückschluss auf Cynaos zurückführen. Wir haben auf einer Platte die künstlich ist welche die aber weder mehr noch weniger wachsen.
    Ich glaube auch nicht das das einen Einfluss haben wird.

  • in hamburg habe ich 800 mikrosiemens, gefiltert wird über mischbettharzfilter auf 0,1 - keine probleme :))


    früher mit einer U-Osmose gabs eher schon mal ärger jetzt nicht mehr...

  • Hallo,


    ich verwende völlig unbehandeltes Leitungswasser... so wie es bei uns aus dem Hahn kommt.
    Zum Leitwert kann ich leider nichts sagen - da ich den nicht messe.
    Da wir in unserer Gegend eigentlich eine sehr gute Wasserquali besitzen,( kH bei 3, Nitrat bei 5 mg /l und Phosphat nicht nachweisbar... Silikat habe ich letztens gemessen, mit dem Test von Salifert kam ich auf einen Wert von 1 mg /l (ich weis allerdings nicht wie genau der Test ist))... habe ich bisher keine Ambitionen gehabt mir ne Osmoseanlage zuzulegen. Die hohe Verlustleistung an Abwasser schreckt mich dabei doch zu sehr ab, meine Mietnebenkosten sind schon hoch genug :winking_face: :grinning_squinting_face:


    Probleme mit Kieselalgen tauchen natürlich sporatisch auf, nehmen aber nie extreme Ausmaße an. Ist vor allem jetzt im Sommer etwas schlimmer, wo ich wegen der Verdunstungskühlung bis zu 5 Liter Wasser pro Tag nachfülle (auf 160 Liter Beckengröße halt schon heftig... sonst liegt die Verdunstung bei ca. 2 Litern), doch auch jetzt ist es nie so arg das ich von einer "Algenplage" sprechen würde. Die vielen Algenfresser sorgen schon dafür das es nicht allzu überhand nimmt.
    Ich denke das ich mit dem Einsatz von Silikarbon im Zwangsdurchlauf (wechsel alle 3 - 4 Wochen) doch auch so einiges abfange.
    An einer besseren Lösung arbeite ich derzeit... mal sehen ob es funktioniert :smiling_face:


    Gruß
    Udo

  • Andreas,


    wir Verwenden UO um die bekannten, nennenswerten Verunreinigungen wie Silikat, Nitrat und Phosphat zu entfernen. Auch wenn sie bereits im Becken vorhanden sind, will man sie ja nicht unnötig anreichern. Um die Spuren an Quecksilber und Uran zu entfernen nutzen wir die UO nicht, sie wirkt da auch nicht.


    Mein Punkt ist nur der, dass ich nicht glaube, dass wir das Millieu im AQ (zugunsten von Bakterien) dadurch verändern, dass wir etwas mit dem Nachfüllwasser zugeben, was in so geringen Mengen enthalten ist, dass es niemand weiss. Wenn es der Einfluss der genannten Hauptionen wie PO4, SiO2 etc. ist dann schon eher. Da kennen wir ja auch mittlerweile Abhängigkeiten. Alles andere ist genügend da, damit die besagten Bakterien leben können, da braucht es kein Leitungswasser.


    Das Reinwasserphänomen oder "Sterilität" wie du es nennst halte ich daher für ein Wunschdenken. So "sauber" und limitiert bezüglich Spurenelemente ist kein Becken. Nicht wenn lebende Steine, Futter, Dekoration etc. hineinkommen.



    Grüße,
    Frank

    Grüße,


    Frank

  • ...


    bevor hier reine spekulationen ungeahnte ausmaße annehmen:


    wie erklärt sich der umstand, dass bei becken, die an einem kreislauf hängen und alle aus dem selben überlaufbecken versorgt werden, dass
    schmieralgen/cyanos in einem becken auftauchen und in anderen nicht.


    es gibt bei uns becken mit unterschiedlichsten besätzen.


    es zeigt sich, dass solche mit hoher besatzdichte an korallen und lebendgestein ( fische + futter ) kaum bis gar nicht befallen werden, becken mit geringer einrichtung und besatz jedoch öfter bis dauerhaft.


    osmosewasser wird nur bei ww verwendet, ansonsten nur unbehandeltes leitungswasser zum nachfüllen.

  • Joe,
    Cyanos bei wenig Besatz ist auch wieder wahr; dann kann man aber auch bei der Beleutung weiter differenzieren usw usw.


    Ich habe halt die Erfahrung gemacht, das die Aquarien bei mir nach 4 Jahren Standzeit mittlerweile äußerst sensibel auf geringste Mengen an Silikat reagieren.

    Servus
    Stefan

  • Zitat

    Original von Stefan C.
    Joe,
    Cyanos bei wenig Besatz ist auch wieder wahr; dann kann man aber auch bei der Beleutung weiter differenzieren usw usw.


    Ich habe halt die Erfahrung gemacht, das die Aquarien bei mir nach 4 Jahren Standzeit mittlerweile äußerst sensibel auf geringste Mengen an Silikat reagieren.


    hi stefan,


    jetzt nicht lachen...habe noch nie in meinem leben einen silikattest gemacht oder auch nur ein gramm eines entsprechenden mittels eingesetzt.


    wenn ich jetzt beginnen würde, regelmässig die silikatwerte im nachfüllleitungswasser zu kontrollieren, hätte ich die change, evtl.
    rückschlüsse ziehen zu können.....


    leider bin ich ein messmuffel :smiling_face_with_sunglasses:


    man hat ja sonst nix zu tun :face_with_rolling_eyes:

  • Mahlzeit,


    700mS und auch Cyanos , seit Reinstwaserfilter kaum noch welche.

  • Joe,
    ich beneide dich um dein Wasser;
    als König von NRW mußt da halt auch mal Vorteile haben :grinning_squinting_face:


    20 km nördlich von mir könnte ich das Wasser pur ohne Osmose aus der Leitung nehmen; nur wenn ich da jede Woche mit 1000Ltr. Faß bei einem Bekannten auftauche, wird der sich auch bedanken. :angry_face:

    Servus
    Stefan

  • Hallo Joe,


    interessante Feststellung von dir (Zitat Joe):


    wie erklärt sich der umstand, dass bei becken, die an einem kreislauf hängen und alle aus dem selben überlaufbecken versorgt werden, dass
    schmieralgen/cyanos in einem becken auftauchen und in anderen nicht.


    Ich habe die gleiche Beobachtung in meinen Becken gemacht, im Großen hatte ich immer Cyanos (bis Wodka kam), im angehängten Kleinen nie. Dies ist aus meiner Sicht der klare Beweis, dass eine Cyanoplage nicht unmittelbar etwas mit der (Leitungs)wasserqualität zu tun hat. Es muss mindestens einen anderen entscheidenden Faktor geben.
    Danke noch mal für den Hinweis.
    Frank

    Grüße,


    Frank

  • Zitat

    Original von Joe
    es gibt bei uns becken mit unterschiedlichsten besätzen.


    es zeigt sich, dass solche mit hoher besatzdichte an korallen und lebendgestein ( fische + futter ) kaum bis gar nicht befallen werden, becken mit geringer einrichtung und besatz jedoch öfter bis dauerhaft.


    Diese Aussage könnte doch aber meine Theorie mit den Bakterien wieder bestätigen.


    Denn im Becken mit hohem Besatz gibt es doch bestimmt aufgrund des hohen Nährstoffangebots eine größere Bakteriendichte, also Konkurrenz für Cyanos.


    Und Franks Aussage passt ebenfalls wunderbar dazu:


    Zitat

    Original von Dr. Frank Dübner
    Ich habe die gleiche Beobachtung in meinen Becken gemacht, im Großen hatte ich immer Cyanos (bis Wodka kam), im angehängten Kleinen nie


    Denn bei der Wodkamethode wird ja auch die Bakterienpopulation im Aquarium erhöht. Und diese zusätzlichen Bakterien nehmen dann den Cyanos teilweise die Nährstoffgrundlage weg.
    Also wiederum Konkurrenz für Cyano-Bakterien.


    Was mich noch Interessieren würde, gab es vor 5-10 Jahren auch schon so massive Probleme mit Cyanos?

  • Andreas,
    der Nährstoffgehalt sollte in beiden becken aber gleich sein, da sie ja miteinander verbunden sind. Die Bakterien können nicht so schnell wachsen wie das Wasser zwischen den Becken ausgetauscht wird, selbst wenn in einem mehr gefüttert wird. Es sei denn sie sitzen wirklich auf Futterresten. Nein da muss (noch) ein anderer Faktor dahinterstecken. Strömung? Licht?


    Ich hatte vor zehn Jahren auch schon Cyanos, eher mehr als heute. Aber z. Zeit sieht es bei mir ohnehin gut aus.
    Frank

    Grüße,


    Frank

  • Hi Frank,
    ich geb nicht auf :winking_face:


    Die Bakterien müssen doch auch nicht im Wasser sein.
    Es reicht doch wenn sie auf den Steinen sitzen und den Cyanos schon den Platz zum besiedeln wegnehmen. Zudem fallen ja Futterreste und das anderes Zeugs in die Deko.
    Und die Kohlenstoffverbrauchenden Bakterien bei der Wodkamethode sitzen doch auf und in den Steinen, oder liege ich da falsch?


    Strömung und Licht würde ich ausschließen.
    Das ist zu einfach. Da sind Bakterien m.E. zu anpassungsfähig.

  • Moin


    Also schlagt mich nicht, aber ich benutze für WW und als Nachfüllwasser nur Leitungswasser, habe keinerlei Cyano- oder andere Plagen, und das mitten in Berlin. Keine Ahnung wo mein Wasser herkommt, in anderen Stadtteilen scheint es wohl massive Probleme mit der Qualität zu geben, aber bei mir läuft alles bestens. Leider habe ich etwas Phosphat im Leitungswasser (lt. M&N 0,07 mg/l) aber das stört mich nicht weiter da ich etwas Adsorber (Ultraphos oder was anderes) immer mitlaufen habe.
    Keine Ahung wo mein Leitwert liegt, habe es nie gemessen.
    Ich glaube, daß wir alle bei der Ursachenforschung bzgl. Cyanoplagen noch irgendeinen wichtigen Parameter übersehen.


    Grüße


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo zusammen,


    altes Thema, alte Antwort: Ich denke es liegt am Substrat, genauer an der Substratbelastung. Insbesondere bei relativ phosphatarmem Wasser treten auf phosphatbelasteten Substraten gerne Cyanos auf. Cyanos treten aber bei mir auch in phosphatbelastetem Wasser auf, vermutlich wenn ein anderer Nährstoff für Algen limitierend ist. Hat jemand Beobachtungen gemacht, die das klar widerlegen? :grinning_squinting_face:


    In Versuchen vermehrten sie sich immer dann, wenn das Stickstoff/Phosphor-Verhältnis der zugegebenen Nährstoffe außerhalb von 20:1 bis 25:1 (molar) war.


    Für Leitungswasser/Silikat sollten wir erst einmal klären, ob das tatsächlich die Cyanos fördert oder vor allem die ebenfalls als Schmieralgen bezeichneten Dinoflagellaten. Wir hatten schon einmal einen solchen Cyanos/Silikat-Thread, bei dem sah es nach entsprechender Nachfrage so aus, als würden durch Silikat vor allem oder ausschließlich Dinoflagellaten gefördert.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Harald,
    gestern habe ich die neue Säule bekommen :smiling_face:
    wirst du aber vielleicht schon wissen, daß das Ganze von Kahesch kommt.
    Beeindruckend finde ich, das 1 Ltr. Harz 1500 HL bringt; und das bei einem Harz-Literpreis von nur 3,55€ im Tausch.


    Das Harz hat übrigens als einzigstes Harz überhaupt Lebensmittelzulassung.

    Servus
    Stefan

  • Hallo Stefan


    1500 Härteliter sind bei 20° dh 75 l Wasser.
    Das wären bei 12 Liter Harz 900 l Wasser.
    Das finde ich ganz ordentlich, halte mich auf dem laufenden ob es das wirklich bringt.

  • Hallo Hans-Werner,


    Zum Thema Substratbelastung: bei mir treten Cyanos immer erst an den Scheiben und am Filterkasten (Plexiglas) auf.
    Die WW sollten eigentlich in Ordnung sein (Phosphat 0,096 mit Merck).
    Wie würdest Du das erklären?


    Viele Grüße
    Sabine

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