Hallo,
was gibt es für Möglichkeiten Fische aus einem Riffaufbau, der nicht demontiert werden kann herauszufangen. Fischfalle klappt nicht, da die Tiere auch nicht total dumm sind und mehrmals gesehen haben, wie ihre Artgenossen mit der Fischfalle herausgefangen wurden.
Darum kam mir eine Idee. Ich bitte wirklich emotionale Reaktionen auf meine Überlegungen zu unterlassen. Sonst können wir den Thread auch gleich schließen, weil er zu keinem Ergebnis führen wird.
In der Tiermedizin werden oft größere oder gefährliche Tiere betäubt, um diese überhaupt behandeln zu können bzw. ohne Gefahr an ihnen medizinische Handlungen vornehmen zu können. Das beste beispiel ist im Zoo, wenn ein Tiger mit einem Betäubungspfeil schlafen gelegt wird.
Das schlechte Beispiel ist natürlich das Zyanidfischen unserer Lieblinge.
Doch es gibt auch Situationen, wie bereits oben erwähnt, einen oder alle Fische unbedingt und schnell aus dem heimmischen Riffaufbau herauszubekommen. Gibt es ein verträgliches Betäubungsmittel, bzw. Schmerzmedikament aus der Humanmedizin, das ins Aquarienwasser, bzw über das Futter den Fischen gegeben werden kann?
Was ich mir als Ergebnis vorstelle ist ein zumindest orientierungsloser taumelnder Fisch, der sich leicht mit dem Fangnetz einfangen lässt. Die Wirkung müsste auch innerhalb einiger Stunden vorbei gehen.
Auf Anhieb fallen mir Tramadol oder Tillidin aus der Humanmedizin ein, die dafür brauchbar wären und einige andere Wirkstoffe - die sind aber illegal.
Tramadol wird auch bei Wirbeltieren angewandt. Weis das noch aus der Zeit, als die Katze operiert werden musste und danach eine zu hohe Dosis vom Tierarzt wegen den Schmerzen bekam. Sie war total schläfrig, könnte man quasi auf dem Überholstreifen der Autobahn aussetzen und die hätte sich damals nicht wegbewegt - so als Beispiel zur Verdeutlichung der Wirklung.
Bei der Anwendung am Fisch ist natürlich die Dosierung sehr kritisch ob über das Futter oder über das Wasser. Es müsste wohl eine Unmenge des Wirkstoffes sein, wenn dieses über das Wasser dosiert würde.
War nur so eine Idee. Hat jemand diesbezüglich sich vielleicht auch Gedanken gemacht und kann was konstruktives dazu beitragen?
Musste über Weihnachten miterleben, dass einem Bekannten ca. 75% seines Fischbestandes an Oodinium weggestorben ist. Die einzigen, welche überlebten waren die Exemplare, die er aus dem Riff herausfangen konnte und mit Kupfer behandelte. Auch bei ihm das Problem: Riffaufbau nicht demontierbar, da gemörtelt und Medikamente, die im Riff einsetzbar sind, waren wirkungslos.
So wäre es ein einfaches gewesen, die Fische mit einem Betäubungsmittel "fangbar" zu machen und alle zu behandeln.
Gruss
Artur