Spuren- und Mengenelemente bei unterschiedlicher Salinität

  • Hallo,


    ich habe vor kurzem im Magazin "Koralle", Heft 123 (2020) einen Beitrag wiederentdeckt, der sich mit dem Thema Mathematik in der Meerwasseraquaristik beschäftigt. Eine Formel finde ich ganz hilfreich. Oft wird ja übersehen, dass man die gemessenen Werte der Spruen- und Mengenelemente auch immer in Relation zur Salinität sehen muss, egal ob beim Heimtest oder ICP. Einige Anbieter von ICP schreiben das mittlerweile auch mit dazu (Angepasster Idealwert 35 psu). Aber man kann sich das auch selbst ausrechnen.


    Beispiel: Bei einer angestrebten Salinität von 35 psu ist entweder durch ein Messfehler oder ein versehentlicher Salinitätsabfall die Salinität auf 32 psu abgerutscht. Man macht eine ICP und es wird festgestellt, dass z.B. der Kaliumgehalt nur noch bei 373mg/l liegt. Einige kommen jetzt auf die zunächst naheliegende Idee, Kalium hinzuzufügen. Wenn man aber die Salinität anpasst auf 35 psu, liegt der Kaliumwert bei 408mg/l, es muss nichts hinzugefügt werden. Die simple Formel dazu lautet:


    Angepasster Idealwert: mg/l = SalzgehaltSOLL/SalzgehaltIST x ICP Wert mg/l


    Also: 35/32 x 373 = 408 (mg/l).


    Ist nichts weltbewegendes, aber ich finde es ganz nützlich. Da kann man sich mal schnell ausrechnen, wie sich eine Salinitätsanpassung auswirken würde.


    Grüße


    Chris

  • Deswegen ist die Salinität ein so wichtiger Wert. Der muss als erstes im richtigen Bereich liegen. So sind dann auch die Fenster in einer OCP, in denen die Werte liegen sollen (von-bis) zu verstehen. FM gibt dazu zusäzllich noch Relationswerte, wie Salinität/Kalium an. So kann man das af einen Blick checken.


    Gruß
    Wilko

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