Liebe Artemia-Züchter,
wer kann zu den einzelnen Lebensphasen bzw. Nährwert-Ergebnisse von Artemia-Nauplien wissenschaftliche Informationen hier zur Verfügung stellen?
Es gibt im Netz immer wieder unterschiedliche Aussagen, ab wann eine Anreicherung notwendig bzw. von Vorteil ist.
Wer kann hier helfen?
Danke und viele Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
reicht das?
Falls nicht, ist im Netz jede Menge Information zu finden.
"Artemia is a natural feed that is commonly used in shrimp hatcheries, because its size is suitable for larvae, it has high nutritional value, and it is easy to be digested. According to John et al (2004), the newly hatched Artemianauplii contains 50.6% protein, 25.7% carbohydrate, 14.2% fat, 9.4% ash and the energy value of 18.97 KJ g-"
Gruß
Hajo
N'Abend Klaus, HaJo & Mitleser,
wissenschaftlich kann ich nichts beitragen. Aber Praxisnähe schon.
Seit vielen Jahren füttere ich täglich frische Nauplien. Gelegentlich einige Stunden zuvor mit 'Fishtamin' angereichert.
Einen Teil setze ich in stark N. salina-haltigem Meerwasser mit erhöhter Leitfähigkeit ein. Erstaunliche Wuchsgeschwindigkeit, innerhalb einer Woche 10 mm.
Der von HaJo freundlicherweise zitierte Beitrag bestätigt mich wegen der über Erwarten hohen Energiedichte.
Jede frisch geschlüpfte Larve/Nauplie hat einen hohen Nährwert. Man will ja schließlich seine Kleinen mit den besten Bedingungen in die weite Welt schicken. Die inneren Werte nehmen allerdings sehr schnell im Laufe der Zeit ab, wenn die Kleinen nichts Vernünftiges zu futtern bekommen. Wie schnell der Nährwert während des Wachstums abnimmt, wenn nicht gefüttert wird, hängt natürlich wieder von einigen Faktoren ab - Stress im weitesten Sinne: Temperatur, Salinität, pH, Feinddruck... . Klaus, wenn man also Informationen darüber bekommt, sind diese extrem abhängig von den Versuchsbedingungen. Such doch einfach in scholar.google.com
Fischlarven fressen im Allgemeinen eine Vielzahl von Planktonorganismen, so dass die Chance gut steht, dass alle lebenswichtigen Stoffe vorhanden sind. Wir Möchtegernzüchter (im Vergleich zur Natur) benutzen einen oder sehr wenige Planktoner, um Larven zu ernähren. Da besteht prinzipiell und meist praktisch die Gefahr, dass etwas Essentielles (z.B. HUFA) fehlt. Eine Anreicherung ist deshalb nur anzuraten, um die Überlebensrate so hoch wie möglich zu halten.
Hallo zusammen,
Danke für die Informationen.
Meine Erkenntnis dazu:
Da nach der 1. Häutung ca. 12 Stunden nach dem Schlüpfen beginnen/können die Nauplien Futter aufnehmen. Das habe ich jetzt gelesen. Und wie Burkhard schreibt ist natürlich direkt nach dem Schlupf der Nährwert am höchsten.
Daraus ergibt sich für mich die nächsten Fragen:
Wie macht ihr das mit der Anreicherung?
Und welche Futter verwendet ihr für die Anreicherung?
Wie viel Zeit wird benötigt bis die Nauplien das Futter aufgenommen haben, damit eine Verfütterung möglich ist?
Liebe Grüße und danke für eure Hilfe
Klaus
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten der Anreicherung:
- Hochwertiges Gemisch aus Mikroalgen den Nauplien geben oder
- den Nauplienbrei (also die Nauplien heraussieben) mit den Zusatzstoffe beträufeln und über nacht im Kühlschrank lagern.
Welche Stoffe zur Anreicherung? Das ist abhängig von den aufzuziehenden Fischlarven. Da hilft nur nach den jeweiligen "Rezepten" artspezifisch zu suchen. Jeder hat da so seine Geheimmischung.
Tach Klaus & Lebendfutterfreunde,
zum Anreichern nehme ich außer den V-Tropfen das Dupla Coral food, das ist das feinste Pulver, das ich kenne. Wird von heranwachsenden Artemia sichtbar aufgenommen.
Zudem schwimmen alle Nauplien bereits vom Ansatz her in Phytoplankton N. salina, Dichtefarbe etwa wie helle Weintrauben. Mäßig belüftet.
Ich nehme wegen der Schalenrückstände ausschließlich geschälte Eier.
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