Mehrere Umkehrosmoseanlagen zusammenhängen

  • Hi, ich habe inzwischen 3 Umkehrosmoseumkehrosmoseanlagen mit verschiedenen Liter-Leistungen.
    1x AquaMedic 30 Liter/Tag (uralt)
    1x AquaMedic 190 Liter/Tag ( auch nicht gerade neu) liefert aber noch gute Werte
    1x OsmoTech 380 Liter/Tag (nagelneu)


    Die 30er habe ich aktuell nicht mehr in Betrieb.
    Die anderen beiden habe ich derzeit getrennt voneinander laufen, um etwas schneller auf die benötigte Menge zu kommen.
    Außerdem habe ich jetzt einen Mischbettharzfilter nachgeschalten (nur beim 380er)


    Jetzt überlege ich, die Anlagen zu vereinen und eventuell etwas zu "pimpen"
    Dabei stellen sich mir ein paar Fragen:


    • Benötige ich wirklich 3x Sedimentfilter + 3x Kohlefilter?
      man könnte das Wasser doch vor/nach der Osmosemembran zusammenfassen und nur je einen Sediment-/Kohlefilter verwenden... Bei einer sehr starken Anlage ist ja auch nur je einer davor.
    • Passen in die Aqua-Medic-Anlage auch leistungsfähigere Membranen
    • falls ja, muss ich dann auch den Durchflussbegrenzer wechseln?
    • wieder falls ja, kann ich bei 3 gleichen Membranen nur einen Durchflussbegrenzer (von der OsmoTech) verwenden
    • Ich hätte in diesem Fall natürlich die Möglichkeit, ein gemeinsames Spülventil zu realisieren... Macht das Sinn?


    Das soll hier keine Kosten/Nutzenrechnung werden, Membranan könnte ich ruhig nachkaufen, noch eine ganze UOA kaufe ich nicht.
    Dass Sediment- und Kohlefilter, wenn ich einen für alle verwende, entsprechend weniger lang halten, ist mir natürlich auch klar.
    Ich versuche nur, meine vorhandene Technik optimal (auch Platzmäßig) zu nutzen.


    Wenn das nicht machbar/sinnvoll ist, hänge ich eben meine beiden stärkeren nebeneinander, und fasse nur das Wasser danach zusammen.
    Braucht aber mehr Platz und ich würde das ganz gerne zusammenfassen.


    Würde mich über Kommentare / Ideen freien.


    LG Mike

    Who the f*** is General Failure, and why is he reading my harddisk ??

  • Ich habe jetzt nicht vor Augen, wie genau Du das zusammentüddeln möchtest, denke aber, daß das nix wird weil das ganze wegen zu hohen Druckverlusts überhaupt nicht mehr vernünftig funktionieren würde.

    MfG
    Björn


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    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Hmm... Der Druckverlust wäre eventuell zu beachen...muss ich mal darüber nachdenken...
    ... Druck verteilt sich doch gleichmäßig, liegt also überall gleich vor, sollte also nicht das Problem sein... Wenn ich 2 UOA an der gleichen Hauswasserleitung betreibe, funktionieren ja auch beide... Sollte also kein Problem sein...


    Den Aufbau habe ich mir so vorgestellt:
    Wasserhahn - Sedimentfilter - Aktivkohlefilter - Verteiler- 2-3 UO-Membranen - Zusammenfassen der Abwasserleitung - Durchflussbegrenzer


    LG Mike

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  • Die UO-Anlagen werden i.d.R. nur mit dem üblichen dünnen Schlauch angeschlossen, da geht nicht viel Wasser durch.
    Muss ja bei einer Membran auch nicht.


    Du würdest diese Menge x an Wasser nun aber auf 2-3 Membranen verteilen, da geht durchaus der Druck runter.
    Ruhedruck und Fließdruck sind zwei verschiedene Paar Schuhe.


    Wenn Du am Ende eines Gartenschlauchs eine dreifach Gabelung gleichen Durchmessers anschließt, kommt aus jedem einzelnen Schlauch nur noch ein Rinnsal.


    Wenn Du drei Anlagen an drei verschiedenen Hähnen Deiner Hauswasserleitung betreibst, ist das etwas anderes.
    Dann hat (vermutlich) jede Anlage mindestens ein 15mm Rohr als Zuleitung und das Rohrnetz im Haus ist darauf ausgelegt, jede Zapfstelle mit mindestens Menge und Druck x zu versorgen.


    Ich bin kein Experte für UO-Anlagen, aber bei drei parallelen Membranen gehe ich davon aus, daß sie irgendwann nicht mehr richtig funktionieren. Also entweder ist die Rate jenseits von Gut und Böse (1:10 oder was weiß ich), oder Du hast nur noch Abwasser, weil nix mehr durch geht.


    Wenn so ein typischer Anschluss sagen wir mal ein 4mm Schlauch ist, müsstest Du also (Achtung: Milchmädchenrechnung) den Sediment- und Kohlefilter mit 12mm anschließen, um drei Membranen zu versorgen. Diese Anschlußgröße geben Deine vorhandenen Filter aber nicht her.
    Vielleicht staut sich durch den Widerstand der Membranen aber auch Druck an und sie arbeiten, aber daß die Rechnung: 380l Membran + 190l Membran = 570l pro Tag aufgehen wird, wage ich stark zu bezweifeln.

    MfG
    Björn


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  • Mhhh... Klingt soweit logisch...
    380 + 190 natürlich nicht gleich 570.... Zumal die Dinger ja sowieso nicht die gewünschte Menge pro Tag liefern... Habe nur knapp über 4 Bar Druck und keine Zusatzpumpe.
    Wenn am Schluss echte 400 Liter/Tag rauskommen, wäre ich schon echt zufrieden...


    Naja, sind ja eh nur Steckverbindungen, da kann man ja mal Rumprobieren.
    Werde das nächstes Wochenende mal testen, kann dann ja berichten.


    LG Mike

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  • So, habe heute mal gebastelt...
    Habe jetzt die Wasserzufuhr durch Sedimentfilter und Kohle geführt, dann gesplittet und durch die Membranen geführt.
    außerdem habe ich die Anlage "ausgelitert" und auch einen Manometer vor die Anlage montiert.
    Die Ergebnisse sind ernüchternd :frowning_face:


    Der "Leitungsdruck" liegt bei 5 Bar. Das entspricht dem von der Gemeinde angegebenen Versorgungsdruck.
    Dieser baut sich aber erst recht langsam auf. Ich denke, das liegt an dem wahrscheinlich defektem Druckminderer kurz nach der Wasseruhr im Wasserschacht.
    (der Wasserhan liegt als erster Abnehmer hinter dem Druckminderer)


    Sobald das Magnetventil öffnet, sinkt der Druck auf etwa 2,8 Bar. dabei ist es fast egal, ob nur eine, oder beide Membranen in Betrieb sind.
    Die Literleistung der 380 Liter Membran liegt alleine bei 120 Liter pro Tag (6 Minuten für 500ml)
    Gemeinsam leisten beide Membranen etwa 180 Liter pro Tag.
    Für 2 parallel geschaltene Membranen, mit einer theoretischen Gesamtleistung von 530 Litern pro Tag, ist das doch reichlich wenig.


    Meine nächsten Schritte werden also sein, den Druckminderer im Wasserschacht zu ersetzen.
    Davon erhoffe ich mir, dass der Druck konstanter anliegt, und die Literleistung steigt.
    Als "Goodie" erhoffe ich mir auch höheren Druck beim Duschen :winking_face:


    Sollte das immer noch nicht die erhoffte Besserung bringen, werde ich wohl noch eine Boosterpumpe vor die Membranen hängen.


    Dieses Wochenende werde ich noch ein wenig rumbasteln, zB werde ich noch testen, ob es von Vorteil ist, wenn jede Membran einen eigenen Sediment- und Kohlefilter hat.


    LG Mike

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  • Hallo Mike!


    Kontrolliere einmal ob Dein Wasseranschluss über ein Eckventil läuft. Damit meine ich das Absperrventil wo die Wasserleitung aus der Wand kommt.
    Die haben oft einen Feinfilter der leicht Verschmutzt.


    Bei dem geringen Durchfluss durch die Osmose sollte Dein Druckregelventil keine Probleme bereiten.

  • Mir stellt sich da noch eine andere Frage:
    Hast Du am Hauseingang (Wasser) nur einen Druckminderer oder eine Hauswasserstation (mit Filter)?
    Der Druckminderer zickt normalerweise, wie Reinhard auch schon sagt, erst bei sehr hohen Entnahmemengen rum und dann auch nur, wenn er schon recht alt ist und die Regelmembran defekt.


    Bei Dir könnte es sein, daß (erster Hahn nach Hauseingang) sehr viele Partikel aus der Leitung in Deiner UO-Anlage landen, was Dir den Druck runterziehen würde.


    Reinhards Idee des Eckventils geht auch in eine richtige Richtung, allerdings etwas anders. Ich nehme an, Du hast die Anlage an einen Hahn angeschlossen, wie man ihn üblicherweise auch für Waschmaschinen hat.
    Davon gibt es zwei Varianten. Eine hat einen integrierten Rückflussverhinderer, das ist nix anderes als eine Feder. Nach x Jahren sind die Dinger auch nicht mehr die besten und wenn dann nur sehr wenig Wasser gezapft wird und besonders bei UO-Anlagen, ist die Durchflussgeschwindigkeit nicht hoch genug und die Feder drückt Dir den Querschnitt zu.


    Zapfhahn ohne RV:


    Zapfhahn mit RV:


    Funktionsprinzip:


    Wenn der Wasserdruck gering ist und die Feder nach Jahren verdreckt, kann der Dreck quasi wie eine Verstärkung des Federdrucks wirken, bei geringem Durchfluss öffnet die dann kaum noch oder gar nicht mehr.

    MfG
    Björn


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    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Hi!


    Danke für die Tipps.
    Obwohl ich mir recht sicher war, meine Anlage zu kennen, habe ich sie mir jetzt nochmal angesehen.


    Ursprünglich war die Hauswasseranlage vom Brunnen gespeist.
    Als dieser außer Betrieb genommen wurde, wurde die bestehende Hausleitung im Brunnenschacht an das Ortsnetz angeschlossen.
    Dort liegen 5 Bar an.
    Angeschlossene Geräte in Reihenfolge Leitung => Haus:
    Absperrhahn - Verplombte Wasseruhr - Absperrhahn mit Ablassventil - Druckminderer - Rohr Richtung Haus
    im Haus T-Stück (im Fundament) ein Teil des Rohres geht zum Haupthahn, welcher vor der Entkalkung etc hängt
    Die andere Abzweigung geht in Richtung Waschmaschine etc.... Dort hängt auch die UOA
    Sie kommt mit einem stinknormalen Bogen (1/2") aus der Wand, wird dort verteilt und läuft über einen 08/15 Hahn ohne Rücklaufsperre zur UOA.


    Bevor hier Bemerkungen zum Thema Waschmaschine vor dem Entkalker... Mir ist es bewusst, dass das suboptimal ist, und es ist geplant, dies bei Gelegenheit auch zu ändern...


    Da mir der Hauswasserdruck schon längere Zeit zu gering ist, habe ich vor kurzem versucht, den Druckminderer zu verstellen.
    Leider ohne Erfolg, daher mein Verdacht, dass er defekt ist.
    Wenn der Druck durch Entnahme auf ~ 2,8 Bar abgesunken ist, und das Magnetventil wieder schließt, dauert es etwa 5-8 Sekunden, bis wieder die 5 Bar anliegen.


    LG Mike

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    Einmal editiert, zuletzt von Mike ()

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