Braune Algen auf dem LiveSand

  • Hallo,


    vor gut 1 Woche habe ich meinen Bodengrund gegen den Live Sand ausgetauscht. Es war alles strahlend weiss und ich hatte in letzter Zeit keine Algen mehr im Becken.


    Jetzt, nach etwa 1 Woche habe ich einen dünnen braunen Belag auf dem Sand. Nicht überall, sondern nur dort, wo starke Lichteinwirkung vorhanden ist. Die Deko, etc. ist nicht betroffen.


    Kann es sein, daß irgendetwas im Sand ist, was die braunen Algen gedeihen lässt ?

  • Hallo Nicorung,


    ich glaub nicht, daß da was im Sand ist. Es könnten Kieselalgen sein. Mein Live Sand ist jetzt ca. 2Wochen im Becken und der leichte Algenfilm, an den gut beleuchteten Stellen, ist bei mir auch. Der Algenfilm tritt immer nach einen Teilwasserwechsel für ein paar Tage auf. Mein Ctenochaetus strigonus freud sich darüber und zupft den Algenfilm immer gleich wieder weg.


    mfg
    PeterI

  • Hallo,


    sollte ich mir also keine Sorgen drüber machen ?


    Um das Problem ganz zu lösen werde ich mal den Silikatwert messen und mir evtl. einen Reinstwasserfilter zulegen. Damit müsste es ja dann komplet beeitigt sein, oder ?



    Übrigens, was ist ein Ctenochaetus strigonus ??? :confused_face:

  • Hi,


    mit Reinstwasserfilter wird es nicht getan sein. es gibt ja auch diese Klarwasserbakterien (Blaualgen sind Bakterien!), die erst dann in Massen auftreten, wenn das Wasser picobello ist.
    Ich denke der Live Sand war eine gewisse Millieuveränderung, und das Becken muss sich wieder einpendeln.
    Okay, ich hab' gut reden hab selber keinen LiveSand, aber das wäre trotzdem eine schlüssige Erklärung.


    Wenn Silikat da ist (also zu viel mein ich), dann tu Silicarbon rein und die Algen sind nach 2 Tagen weg.

  • Hallo Nicorung,


    Du solltest etwas mehr Strömung über den Live Sand "blasen" lassen, da sich dieser Belag meistens an Stellen bildet wo keine so gute Strömung vorhanden ist. Außerdem kannst du auch noch mit einem Holzstab oder etwas ähnlichem den Sand durchwühlen um solche Beläge zu verhindern,


    MfG Markus

  • Hallo Nicorung,


    ein Ctenochaetus strigonus ist der sogenannte Goldring-Borstenzahn-Doktorfisch und er frisst hauptsächlich feine Algenfilme. Ein Reinstwasserfilter bringt auf jedenfall eine Bessrung, aber ganz bringt man das Silikat nicht weg.
    Also ich glaube nicht daß es an zu weniger Strömung liegt. Wenn du eine Strömung über den feinen Sand blasen lässt, dann ist der Sand gleich weg.
    Ich sehe nichts dramatisches wenn der Sand für 2-3Tage an manchen Stellen leicht braun ist.


    mfg
    Peter Ismaier

  • Hi nicorung


    Denke mal das dein Silicatehalt zu hoch sein dürfte. Ich habe auch bräunliche stellen, weiss aber das der Reinstwasserfiler nicht mehr gut ist.
    Daher kommt nun auch ein Kieselsäureharz nach Osmose zum Einsatz.


    Und wie Markus schon schrieb, zu wenig Strömung kann auch gut sein.
    An INhaltsstoffe im Sand selbst glaube ich weniger. Allerdings habe ich den Sio2 Test von M&N erst nach dem Einbringen des Sandes bekommen. Aber da wir noch die andere Seite des Becken damit bestücken kann ich mal den Silicatgehalt messen.

  • Hallo Thorsten


    Zitat

    Original von Thorsten Strunk
    wie genau funktioniert denn dieser "Live-Sand" und wo bekommt man ihn??


    Der Livesand funktioniert aufgrund seiner Beschaffenheit und dem Vorhandensein von Bkterienstämmen wie ein guter denitrifizierender Filter. Zu bekommen ist er zB bei


    aquaterrashop

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd Quirbach ()

  • Da mein Becken "noch" recht wenig bestzt ist, könnte ich ja auch etwas reinsetzen, was den Bodengrund gut durchwühlt oder diese Braunen stellen frisst.


    Was meint Ihr denn, was könnte man reinsetzen ?
    Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, welches Tier man einbringen könnte, welches den Bodengrund durchwühlt und locker hält.


    Hat jemand einen Tipp ?

  • Hallo tiefwater,


    das Tier gräbt den Boden sehr gut um, aber das ist leider nur die halbe Warheit. Leider verteilt sie diesen auch quer durchs Becken. Das mögen manche Korallen leider überhaupt nicht.


    Das sollte man hier auch erwähnen.


    mfg Stephan


    PS: Wo Licht ist gibt es auch immer Schatten.

  • [quote]Original von Stephan P
    Hallo tiefwater,


    das Tier gräbt den Boden sehr gut um, aber das ist leider nur die halbe Warheit. Leider verteilt sie diesen auch quer durchs Becken. Das mögen manche Korallen leider überhaupt nicht.


    [quote]


    Jeder Vorteil hat auch einen Nachteil!Leider!!


    Mein Tipp Valencienna strigata


    mfg Stefan

  • >>>> Stefan H.,


    die V. strigata lässt den Sand beim aufsteigen fallen und schüttet somit die Tiere zu, vielleicht hast du ein Sondermodell. :winking_face:


    Die V. puellaris buddelt am Boden wobei sie den Sand auch dort durchkaut.


    MfG Resa

  • Ist eigentliche eine Baggergrundel bei Live Sand überhaupt sinnvoll? Nach meinem Verständnis sollte man doch die anaerobe Schicht eher in Ruhe lassen. Oder kann man das von der Höhe der Sandschicht abhängig machen? So arg tief graben die Grundeln ja meist nicht ..


    MfG

  • Hallo Bernd,


    die Phalaena buddelt so tief es nur geht - glücklicherweise habe ich kurz unter der Oberfläche noch eine Gaze in den Jaubertboden eingelegt da kommt die Grundel nur 2-3cm tief. Andernfalls, hätte sie schon bis zur Bodenscheibe alles weggegraben :winking_face_with_tongue: - trotzalledem hilft sie sehr gut gegen Cyanos - sie soll sie sogar fressen

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Für mein Becken mit gerade mal 260 Liter Fassungsvermögen denke ich, daß ich zu wenig Platz für die Grundel bzw. ein Pärchen habe.


    Gibts denn nicht noch was kleineres was man halten könnte ?

  • Zitat

    Original von nicorung
    Für mein Becken mit gerade mal 260 Liter Fassungsvermögen denke ich, daß ich zu wenig Platz für die Grundel bzw. ein Pärchen habe.


    Gibts denn nicht noch was kleineres was man halten könnte ?


    Signigobius biocellatus leider nicht so oft im Handel da die Tiere empfindlich sind und ein gut eingefahrenes Becken brauchen, ansonsten meine lieblingsgrundel. :))


    MfG Resa

  • Ich würde dich ja gerne mit Namen ansprechen, aber....


    Wenn du genügend freie Sandfläche hast kann ich dir auch die Seesterne (ich glaube es sind Kammseesterne) empfehlen, die sind dauernd im Boden unterwegs und zwischendurch kommen sie auch wieder auf die Oberfläche und verschwinden dann langsam wieder. Ich habe drei Stück davon und bei mir ist der Sand (gewöhnlicher Korallensand 1-2mm) immer schön hell. OK, eine Grundel (die weisse mit dem gelben Kopf und dem hellblauen Streifen über die Kiemen) hilft auch noch mit.

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Hallo Ruedi


    so einen grabenden Seestern habe ich auch. Das stimmt es sieht sehr gut aus wenn er mal wieder auftauscht, und dann wieder für Tage verschwunden ist. ich denk auch das die den boden gut sauber halten.


    cu georg

  • Hallo Zusammen


    Ja Klaus, der ist es auch, nur meiner hat nur 4 Arme (sehr symetrisch, daher ich denke nicht, dass es sich um eine Verletzung handelt).
    Dann hab ich noch zwei fünfarmige die etwas grösser sind und nicht so dunkle Melierungen haben, sind einfach gesamthaft noch heller.


    Sind übrigens bei mir täglich zu sehen :)).

    Gruss Ruedi


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  • Hi Klaus,


    und wer hat den mutwillig fürs Foto auf den Deko gesetzt :D.


    Werde meine Becken demnächst auch mit einigen dieser Stern besetzen. Gibt es einen Erfahrungswert bezüglich der benötigten Sandfläche pro Tier???

  • Halllo Peter


    Würde mich auch interessieren.
    Wir pflegen bisher einen auf 1000 Liter.


    Noch was anderes:
    Hat eigentlich jemand hier erfahrung mit einer Seemaus ?
    Tun die sich was, ich meine Seestern und Seemaus ?


    Was kann man von so einer Seemaus noch erwarten ?


    Danke schon vorab
    Gruss
    Robert

  • Hallo Peter


    Ich habe wie oben geschrieben 3 Stück, habe aber verhältnismässig viel freie Bodenfläche (mehr als die Hälft der ganzen AQ-Grundfläche, also ca 1m2) und ca 8 - 10 cm dicke Sandschicht.


    Zitat

    und wer hat den mutwillig fürs Foto auf den Deko gesetzt


    Ich habe auch schon gehört von andern Kunden meines Händlers, dass die einen haben, der sich praktisch nie im Boden vergräbt und immer nur an der Scheibe rumspaziert. Es sind also auch bei den Sternen nicht alle gleich und vielleicht kommt es auch noch auf die Beschaffenheit des Bodengrundes an. Meiner Ansicht nach sollte es kein grober Korallenbruch sein, sonder feinkörniger Korallensand.

    Gruss Ruedi


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  • Hi Klaus


    So sieht das Tier aus. Habe ich gestern bei Welke Lünen ergattert.
    Ist nach 1 Minute weg und im Sand vergraben.
    Sie wurde als Seemaus geschickt.

  • Hallo Robert


    Jetzt ist fertig mit Riff umbauen, ohne dass du sicher bist wo die Maus ist. Die sind ja sowas von fragile, man kann ja beim Tauchen manchmal deren Kalkgehäuse finden ;), von daher weis ich wie brüchig sie sind.


    Aber das machst du ja nicht, das Riff umbauen, oder?

    Gruss Ruedi


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  • Hallo Robert,
    das dürfte ein Seeigel sein. Da würde ich jetzt mal den Seestern beobachten. Immerhin sind es doch Räuber und wenn dann was fressbares im Bodengrund vergraben ist? Genauso wäre ich mit dem gleichzeitigen Besatz von den Seesternen und sich eingrabenden kleinen Lippfischen vorsichtig.

  • Zitat

    Original von Resa
    Sollte der Luidia alternata sein . ..... falls ich mich nicht irre.


    MfG resa


    Hi Resa,
    wie kommst Du auf diesen Namen (Fossa&Nielsen Bd. 6) ?

  • Hallo Leute,


    will ja nicht super schlau sein, aber ist das jetzt nicht echt heftig off Topic.


    Der Titel lautet doch LIVE SAND. ODER :confused_face:


    Grüße
    Jose

  • Hallo Robert,


    bei deinem Seeigel müsste es sich um einem im sand lebenden Maretia Seeigel handeln, laut Bestimmungsbuch für Wirbellose von Julia Sprung (Seite 191).


    mfg
    Peter I

  • ............


    moin.



    seemäuse gehören ja auch zu den igelartigen.


    haben einen sehr dünnes gehäuse und stromlinienförmig angeordnete weiche stacheln.


    leben im sand und fressen sich da durch.


    also unsichtbare bewohner des riffs.


    bestimmt auflockernd für den boden aber ob genauso gut haltbar wie
    bodendurchkauende gurken?


    man wird sehen.

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