Verrohrung Förderpumpe

  • Hallo
    Ich hätte da mal eine Frage zur verrohrung der Förderpumpe.
    Geplant ist, nach unserem Umzug, den ganzen Technikkram im Keller unterzubringen.
    Hauptbecken ca. 600 Liter + Technikbecken ca. 200 Liter
    Das Technikbecken steht quasi direkt unter dem Hauptbecken, nur eben im Keller auf etwa 1,5m Höhe.
    Förderhöhe der Pumpe wären knapp 3m.


    Die Fördepumpe hat einen Ausgang von 32mm. nach einigen Lesen gehe ich davon aus, dass die Förderleitung dann ein 40er Rohr sein sollte.


    Nun mein Problem:
    Das Becken hat nur eine Tankdurchführung für ein 25er Rohr.
    Gehe ich also davon aus, den alten Anschluß zu verwenden, so würde auf dem letzten Meter eine Engstelle entstehen - auch nicht grad gut!
    Eine 40er Leitung bis über die Beckenoberkante in die Wand zu tackern ist jetzt aber auch nich unbedingt mein Vorhaben, wenns nicht unbedingt sein muss.


    Bringt es tatsächlich so einen Vorteil mit der dicken Leitung?
    Oder lieber gleich ab der Pumpe mit 25er Rohr hoch und die alte Tankdurchführung verwenden?


    Wie sind eure Erfahrungen


    Gruß
    Andre

  • Wenn Du eh eine Verengung hast, kannst Du auch in 25 hochgehen.
    Nachteil:
    Weniger Leistung bzw höherer Stromverbrauch.
    Und bei 3m Förderhöhe brauchst Du ja schon eine etwas kräftigere Pumpe, wenn oben nicht nur 100l/h ankommen sollen...

    MfG
    Björn


    -------------------------------------------------------------
    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Hallo Björn
    Momentan hab ich eine ATK 5536 am Start, Hmax 3,6m, max 5500 Liter bei 0m.
    Laut Pumpendiagramm sollten bei 3m Steighöhe noch 1300 Liter oben ankommen. Das sollte ja eigentlich ausreichen.
    Die Pumpe hat sogar einen größeren Anschlussdurchmesser als ich geschrieben habe. Von Haus aus einen 40er Anschluss. D.h. wenn man da noch eine Nummer größer geht wäre man schon bei einem 50er Rohr angekommen.


    Im Notfall würde ich das Rohr schon in der Wand versenken. Nur wenns auch ohne gehen würde...
    Zudem müsste ich das Rohr ja bis über die Beckenoberkannte führen und dann müsste man das ja auch wieder irgendwie verstecken.

  • Hallo Andre,


    nur rein auf die Pumpenkennlinie kannst du dich nicht verlassen. Der´wirkliche Betriebspunkt einer Pumpe ist wenn du in der Pumpenkennlinie
    noch die Rohrkennlinie einträgst. Und dieser Schnittpunkt ist dann der Betriebs bzw. Arbeitspunkt.


    D.h. bei deiner Verengung kann es sein das dann nicht mehr die geglaubten 1300 Liter ankommen. Es spielen ja nicht nur die geodätischen Höhen sondern
    auch die hydraulischen Verluste eine Rolle.

  • Hallo Basti
    Und wo bekomme ich nun die "Rohrkennlinie"?


    Also wenn oben die 1000, 1300 Liter ankommen, so würde mir das wohl reichen. Es geht ja nur darum den Abschäumer und Heizer im Keller zu bedienen. Strömungspumpen (2x 6100) gibt es ja schließlich auch noch. Auch gehe ich mal davon aus, dass das Becken in naher Zukunft nicht größer werden wird.
    Momentan hab ich ja noch ein Unterschrankfilterbecken mit einer OR3500 und die 25er Leitung geht halt auf kürzestem Weg nach oben ins Becken (160cm im Filterschacht hoch), aber wenn dann der Nachwuchs rumkrabbelt und auf Entdeckertour geht ist es mir schon lieber alles von oben weg zu haben. Nicht zuletzt freut es die Frau, weil die Wasserpanscherei aus dem Wohnzimmer raus ist :winking_face:


    Hallo Reinhard
    Danke für die Info! Hast du eine ähnliche Lösung verbaut?

  • Hi,


    also Hmax 3,6 klingt für mich nicht grad nach dem besten Plan bei 3 m geschätzter Förderhöhe, zumindest meine Erfahrung mit mehreren Pumpen.
    Dazu kommt unabhängig von nur 25er Rohr (was halt doch mehr Reibung verursacht) ja auch noch der eine oder andere Bogen, z.B. am Einlauf ins Becken.
    Sobald kleine Ablagerungen in Pumpe dazukommt oder die Pumpenkennlinie so flunkert wie z.B. Tunze-Förderpumpen, kommt da nur noch ein Rinnsal raus.
    Aus meinem persönlichen Gefühl wirst Du damit nicht lange froh sein.


    Viele Grüße,
    André

  • Es werden hier einige Leute besser wissen als ich, aber nach meinem ersten halben Jahr mit TB würde ich die Pumpe immer so wählen, daß das Beckenvolumen mindestens 2x pro Stunde umgewälzt wird, besser 2,5 - 3x, notfalls runterregelbar.


    Daß bedeutet, Deine Pumpe muss in 3m Höhe noch mindestens 1.200l/h Leistung bringen, besser aber über 2.000l/h.
    Grund, aus eigene Erfahrung:
    Die Rohre versiffen von innen und sind dann sehr schlecht zu reinigen, wenn man nicht überall "Wartungsverschraubungen" eingebaut hat (hab ich zum Glück).
    Röhrenwürmer etc wachsen im Rohr, außerdem bilden sich allgemein Ablagerungen, die sehr schnell die Leistung nach unten drücken.
    Anders ausgedrückt:
    Spar nicht an der Pumpe, war auch mein Fehler, die nächste wird ne regelbare RE.


    Und noch der Tip:
    Lege TB und Wasserstand darin so aus, daß das TB das von oben kommende Wasser noch aufnimmt, ohne daß sofort der Keller unter Wasser steht.

    MfG
    Björn


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    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
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