Technik für Nanobecken mit Discorpinna griessingeri

  • Hi,


    nachdem ich die Idee verworfen hatte, aufgrund unseres Umzugs ein größeres Aquarium anzuschaffen, überlege ich gerade, ein kleineres zu besorgen: Ein kleines Juwel, das evtl. sogar im Schlafzimmer zum stehen kommt.


    Erste Meerwassererfahrungen sind vorhanden, ein 94 l Becken läuft seit Februar 2012, erfolgreich, würde ich meinen. Dementsprechend ist auch die Grundaustattung (Technik, Salz, Tests, Refraktometer, Aräometer usw) vorhanden.


    Aktuell im Sinn habe ich ein kleines Nano zwischen 12 und 27 l.


    Das ganze soll zwar ein Artenbecken sein für die o.g. Discorpinna griessingeri, allerdings bin ich mir der "Gefahren" (teuer, selten zu sehen, Futterspezialist, braucht ein lange eingefahrenes Becken) durchaus bewusst. Und genau deshalb sollte das Aquarium natürlich auch so schön aussehen, wenn man die Grundeln auch mal nicht zu Gesicht bekommt. Ich dachte vor allem sessile Tiere, die nicht so sehr in die Höhe und Breite gehen, wie Zoas, Briareum o.ä.. In unserem jetzigen Becken gibt es doch einige Arten, die sehr groß geworden sind und sich sehr ausdehnen... Es sollen einfach der Beckengröße angepasste Tiere rein. Hier bin ich auch für Tipps dankbar!


    Ich würde auch bei der Anschaffung nicht sparen, lieber hätte ich wirklich, dass alles passt und möchte hier nicht aus finanziellen Gründen Abstriche machen müssen, welche sich dann negativ auswirken würden.


    Mein Ziel wäre es, das ganze ohne Abschäumer zu betreiben. In der Heft-Serie Koralle, (eins geht besonders über Zwerggrundeln) wird geschrieben, dass man die Wasserwerte in so kleinen Becken gut durch einen 10% WW wöchentlich in einem grünen Bereich halten kann... Und grade der Abschäumer im jetzigen Becken nervt durch das doch relativ laute Geräusch doch sehr!


    Das Schlafzimmer ist an sich sehr kühl (was auf jeden Fall von Vorteil hat. Unser aktuelles Becken ist in der Regel eher zu warm als zu kalt, Heizstab ist unnötig.), weshalb das kleine Becken einen Heizstab bräuchte.
    Dieser ist ja (wie auf vielen Nano-Bildern zu sehen) meist unverhältnismäßig groß, daher würde ich den gerne verstecken. Gibt es eine anständige Hang-On/Heizer Kombination für solche Becken?
    Brauche ich bei einem Hang-On noch eine weitere Strömungspumpe im Becken selbst?
    Vor allem: Schafft ein Hang-On Filter eine saubere Wasseroberfläche ohne Kahmhaut? Weil dies ist auch einer der Punkte, welche mich an meinem jetzigen Becken (ohne Oberflächenabzug, *seufz*) sehr stört.


    Weiterhin bräuchte ich natürlich eine Lampe. Gern LED, bei welchen in blau und weiß getrennt schalten kann. Auch eine einzelne blaue LED für Mondlicht sollte angebracht sein.
    Aufgrund weiterer, tierischer Mitbewohner (die das jetztige Aquarium nicht interssiert, aber wer weiß) und wegen Verdunstung sollte das Becken auch möglichst abgedeckt sein, ohne dass die Abdeckung (Glas? Plexiglas?) zu viel vom Licht schluckt.



    So, langer Vortext, jetzt meine richtigen Fragen:


    - Wer hat Erfahrungen mit Discorpinna griessingeri und kann sagen, wieviele Exemplare man in welcher Aquarium-Größe halten kann (zB. Paar auf 12, Gruppe auf 27l?) (Ich weiß, hier kommt oft die Diskussion auf, unter 30 l gar keine Fische zu halten. Das ist aber pauschalisiert und trifft in meinen Augen auf solche extrem kleinen, versteckt lebenden Fische eher nicht zu. Immer daran denken: Pauschalisieren ist immer schlecht :winking_face: )
    - Welche Technik (Hang-On mit Heizer, Lampe) würde in Frage kommen?
    - Welche anderen Tiere würden in ein solches Aqarium passen (damit meine ich Korallen, Anemonen, aber auch Schnecken, Seesterne o.ä. In dem Buch wurde für Zwerggrundel-Gesellschaft zB auch Urocaridella antonbrunii empfohlen... auch auch für die Discorpinna griessingeri?)



    Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps,


    Marcel

  • Hallo Marcel,


    unter 60 Liter würde ich wirklich keine Haltung von Fischen empfehlen,
    die produzieren für kleinere Becken zu viel Nährstoffe.


    Niedere: Krusten/Scheibenannemonen, Weichkorallenableger, Schnecken, Einsiedler(kleine Arten).


    40 x 40 x 40 lieber größer, aber dann biste gleich bei der Größe Deines jetzigen Beckens.



    MfG Philipp

  • Hallo Philipp,


    Zitat

    unter 60 Liter würde ich wirklich keine Haltung von Fischen empfehlen, die produzieren für kleinere Becken zu viel Nährstoffe.


    Die genannte Grundel würde in 60 Liter verloren gehen. Wir haben ein Paar S. yasha in einem 60 Liter Nano gepflegt, das war vollkommen ausreichend. Sind ja auch Nischenbesetzer, die in einer Höhle in Symbiose mit ihrem Knallkrebs leben. Unsere Yasha waren schon nicht groß und die D. grissingeri sind nochmal deutlich kleiner. Die Angaben im Lexikon finde ich hierzu etwas irritierend. Muss man evtl. mal Klaus und Robert fragen ...


    Inken Krause hat D. grissingeri gehalten und gibt für ein Paar eine Nanogröße von ca. 12 Liter an. Für eine Gruppe ca. 25 Liter. Vielleicht liest Inken mit.

    Liebe Grüße
    Corinna

  • Hi,


    danke!


    Ich hab ja zu Hause auch das Buch verschlungen, ich glaub, das war eh von Inken.


    Mir stellt sich nur die Frage, ob es sinnvoller ist ein Paar in 12 Litern oder lieber eine Gruppe in 25-30 Litern zu halten.
    Ich denke, das kann wirklich nur jemand sagen, der genau diese Tiere schonmal gehalten hat!


    Muss halt nur mal schauen, ob mein Händler dann auch alles an Technik besorgen kann... der ist eher auf größere Bechen "spezialisiert" :winking_face:



    Lieber Gruß, Marcel

  • Hallo Marcel,


    Zitat

    Das ganze soll zwar ein Artenbecken sein für die o.g. Discorpinna griessingeri, allerdings bin ich mir der "Gefahren" (teuer, selten zu sehen, Futterspezialist, braucht ein lange eingefahrenes Becken) durchaus bewusst. Und genau deshalb sollte das Aquarium natürlich auch so schön aussehen, wenn man die Grundeln auch mal nicht zu Gesicht bekommt. Ich dachte vor allem sessile Tiere, die nicht so sehr in die Höhe und Breite gehen, wie Zoas, Briareum o.ä.. In unserem jetzigen Becken gibt es doch einige Arten, die sehr groß geworden sind und sich sehr ausdehnen... Es sollen einfach der Beckengröße angepasste Tiere rein. Hier bin ich auch für Tipps dankbar! Ich würde auch bei der Anschaffung nicht sparen, lieber hätte ich wirklich, dass alles passt und möchte hier nicht aus finanziellen Gründen Abstriche machen müssen, welche sich dann negativ auswirken würden. Mein Ziel wäre es, das ganze ohne Abschäumer zu betreiben. In der Heft-Serie Koralle, (eins geht besonders über Zwerggrundeln) wird geschrieben, dass man die Wasserwerte in so kleinen Becken gut durch einen 10% WW wöchentlich in einem grünen Bereich halten kann... Und grade der Abschäumer im jetzigen Becken nervt durch das doch relativ laute Geräusch doch sehr!


    Erstmal: Ich finds super, dass du dir vorab Gedanken machst und alles für die Tiere so weit wie möglich perfekt einrichten willst. Die Herausforderung bei so winzigen Biotopen ist, die Wasserqualität so gut wie möglich zu halten, denn die Wasserbelastung durch die Fütterung der Grundeln wird auf die Beckengröße nicht ohne sein. Es ist bei unseren 60 Liter Becken schon eine Gradwanderung, indem wir momentan Kaudernis aufziehen.


    Was mir gut gefällt, ist das Aqua Medic Yasha mit 36 Liter. Müssen es denn unbedingt die Grissingeri sein? Gibt ja noch super viele andere interessante Tiere. Die D. grissingeri sind eh relativ schwer zu bekommen ...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hi Corinna,


    das Aqua Medic werde ich mir nochmal anschauen. Wobei ich bei unserem ersten Becken auch ein Komplettset gekauft habe und mir eigentlich geschworen hatte, das nächste Mal alles einzeln, genau passend zu kaufen.


    Die Griessingeris vielen mir halt ins Auge, weil sie eben doch was ganz besonderes sind... Einen Fischhändler habe ich leider eh nicht in der Nähe, habe aber sehr gute Erfahrungen mit Mrutzek gemacht, der scheint wohl auch die Griessingeries ab und zu zu haben. Auf jeden Fall sind sie grade im Shop zu sehen (immerhin :winking_face: ).


    Ich wäre auch bereit, das ganze als fischloses Becken zu beginnen und erst nach längerer Zeit (oder wenns grade passt, bzw. sie verfügbar sind) die Grundeln einziehen zu lassen. Bei meinem jetzigen Becken sind aktuell auch keine Fische drinnen (wegen Umzug u.ä. hat sich das leider immer mehr verzögert... immerhin ist das Becken jetzt schön eingefahren).


    Gehalten hatte ich jedoch vor einiger Zeit mal Okinawaes und auch Stonogobiops nematodes. Bei beiden hatte ich aber das Problem, dass sich keine Pärchen gebildet haben und die Tiere aufgrund eines Fehlers von mir (fehlendes Mondlicht) springenderweise aus dem Aquarium verabschiedet haben. In der Regel zwar in den Technikbereich, aber ich habe leider die Fische nicht mehr zurück ins Becken bekommen :frowning_face:


    Ich möchte gerne aus meinen Fehlern lernen und diesmal alles perfekt (soweit möglich) vorbereiten.

  • Zitat

    Auf jeden Fall sind sie grade im Shop zu sehen (immerhin :winking_face: ).


    Die hat Sabine letzte Woche wohl versteckt. :grinning_squinting_face: Oder ich hatte nur Augen für den Clown-Fangi.


    Ich finde das Yasha optisch sehr ansprechend, bin aber auch immer eher für den Kauf von Einzelkomponenten - wobei der Bericht von Robert auf Korallenriff schon überzeugend ist.
    Das Problem bei den winzigen Becken ist die Technik (leise solls sein und sauber arbeiten) und wie du schon geschrieben hast der Oberflächenabzug. Vielleicht hagelt es ja noch Tipps - ich habe leider bei den kleinen Nano-Größen keine Erfahrungswerte zu bieten. =)


    Liebe Grüße
    Corinna

  • Hi,


    in einem anderen Forum wurde mir bespielsweise zu einem Überlaufschacht oder dem typischen Aqua-Clear Hang-On geraten. Beides natürlich eine Option, wobei mir der Schacht noch fast besser gefällt. Man muss halt dann vielleicht doch gleich mehr Platz einplanen, den man dadurch wieder verliert.


    Leider ist wohl in vielen Foren üblich, direkt von der Haltung von Fischen in Nano-Becken abzuraten bzw. das ganze anzuprangern, ohne auf die Besonderheiten von den Griessinger Grundeln einzugehen. Schade...
    Und das ganze, wo ich ziemlich sicher bin, dass 95 % der Leute mit "gut gemeinten" Ratschlägen diese Grundeln noch nie live gesehen haben... :frowning_face:


    Bin natürlich trotzdem über weitere Tipps dankbar, nicht falsch verstehen. Grade die Beleuchtungsfrage (und die Abdeckungsfrage) stellt mich vor Rätsel. Der Rest ist denke ich nicht so schwer.

  • Hallo Torsten,


    schön, dass du dich auch meldest...


    Deinen Thread im Aquaristik-Live hatte ich auch vor Jahren mal gelesen und jetzt wieder rausgekramt.
    Du bist ja (so, wie ich das bisher in verschiedensten Foren mitgelesen habe) wohl eh einer der eher wenigen Leute, die diese Tiere wirklich mal gehalten haben.


    Bin natürlich dankbar über jede Art von weiterführenden Tipps!



    Viele Grüße,


    Marcel

  • Hallo zusammen,


    ich hielt 3 griessingeri über einem Jahr in einem 12 Liter Becken. Das Becken enthielt nur Caulerpa und ein paar klene Bröckchen Lebendgestein. Gefüttert wurde mit lebenden ausgewachsenen Artemien und großen Copepoden.
    Nach einem Jahr setzte ich die kleinen in ein alteingefahrenes 68 Liter Nano. Sie lebten dort mit einer großen friedlichen Krabbe bis an ihr Lebensende (wurden ca 4 Jahre alt).


    Die Grundeln waren bei mir ganz und gar nicht scheu und zeigten sich täglich in den Nachmittagsstunden und natürlich zu den Fütterungen. Es ist erstaunlich welch große Brocken die Winzlinge bewältigen können.


    lg Angi

  • Danke für eure Erfahrungen, bin wirklich dankbar!


    Meine aktuellen Überlegungen gehen wie folgt:


    30 l Dennerle Becken
    eingeklebter Technikschacht (=> Überlauf, Heizer und eine Pumpe versteckt)
    evtl. noch eine kleine Strömungspumpe zusätzlich?
    Beleuchtung hab ich noch keine Ahnung
    evtl. ein paar Krusten- und Scheibenanemonen und Röhrenkorallen?


    Macht es evtl. doch auch bei einem so kleinen Becken Sinn, ein Technikbecken einzurichten?


    Frostfutter hab ich noch genügend hier. Hab aus mehreren Sorten (Lobstereier, Artemia uvm.) einen "Mix" erstellt, der evtl. sogar hier passen könnte. Aber das ist Zukunftsmusik. Ich würde ja erstmal das Becken längere Zeit ohne die Fische betreiben...



    Danke und liebe Grüße,
    Marcel

  • Hallo Marcel


    Ich habe da ein Konzept im Hinterkopf das für die Zwerge in Frage kommt. Hab das erst vor kurzem bei mir eingerichtet, kann da noch keine handfeste Ausage dazu machen aber es entwickelt sich bislang wie erwartet. Dazu solltest dann aber mal bei mir vorbeischauen damit ich es dir zeigen kann.


    Ich konnte die Zwerge am besten beobachten wenn ich ich etwas Abstand zum Aquarium eingehalten habe. Da waren sie immer irgendwo im Riff zu sehen und recht aktiv. Bei der kleinsten Störung haben sie sich aber sofort zurückgezogen.
    Ich hatte sie mit Boxerkrabben vergesellschaftet und einige kleinwüchsige Korallen mit im Becken.


    @angi:
    Wie groß sind sie bei dir geworden?



    MfG Torsten

  • So,


    ich grübel immer noch über Torstens Konzept, was er wohl meinen könnte, habs nämlich noch nicht geschafft, ihn zu besuchen! :winking_face:


    Leider tu ich mich extrem schwer, aus der Informationsflut im Internet, das passende Equipment für mein Vorhaben zusammen zu stellen. Die Beleuchtungsfrage versuch ich mal in einem separaten Thread zu klären.
    Ich würde gern eine hochwertige Leuchte drüberhängen, damit ich bei der Korallenwahl nicht eingeschränkt bin und hier die freie Auswahl habe. Wobei ich doch meist eher ein Fan von nicht ganz so lichthungrigen Weichkorallen bzw. Scheiben und Krustenanemonen bin. Wobei so eine kleine Steinkoralle ja auch immer was hermacht. Schwierig....


    Ansonsten stellt sich mir grade die Frage:


    Standard-Becken oder anfertigen lassen?


    Würde wie oben beschrieben gerne einen kleinen Schacht haben, in welchem der Heizstab sitzt und eine kleine Rückförderpumpe. Das wäre dann schonmal alles versteckt und wenn alles dicht ist, hab ich gleich einen fantastischen Oberflächenabzug.
    Bräuchte ich dann noch eine zusätzliche Pumpe im Becken oder sollte das reichen.


    Oder doch mal Daniel Knops Idee aus seinem Nano-Buch ausprobieren?



    Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, danke für mitlesen,


    Marcel

  • Zitat

    Original von Marcel
    Oder doch mal Daniel Knops Idee aus seinem Nano-Buch ausprobieren?


    Welche der Ideen meinst Du? Habe auch grad ein Nano einlaufen, kämpfe mit der Kahmhaut und wäre um Lösungen und Ideen dankbar :winking_face: Gruß
    Alex

  • Ok, danke. Die Lösung ist für mich nicht sooo prickelnd, sieht toll bei ihm aus, aber a) bekomme zumindest ich das nicht so schön hin und b) ist da doch einiges an Salzspritzwasser unterwegs. Und ne leise Pumpe bräuchte man noch...
    Wenn Du überlegst bauen zu lassen: Bohrung in Rückscheibe, von dort zu Förderpumpe (gibt es kleinere als die Eheim 2000+ mit min. 1000l/h), und über den Beckenrand oder 2. Bohrung hinter ner Riffkeramik mit T-Stück wieder einströmen.
    Zur Beleuchtung: ich habe gerade aus einer 1,5mm Alu-Platte, Alu-Vierkantrohr auf Gehrung gesägt, 4 Osram SSL Blau, 4 Cree XP-G R5 weiß LEDs eine wirklich schöne und halbwegs bezahlbare Beleuchtung gebastelt, die den 30er Würfel schön ausleuchtet und topp Farben bringt.
    Gruß
    Alex

  • Hi,


    meinst du quasi eine trocken aufgestellte Pumpe?
    Erscheint mir sehr riskant, oder hast du damit gute Erfahrungen gemacht?


    Ich habe in einem anderen Forum einen 60er Würfel gesehen, der hatte oben aufgesetzt einen Rahmen aus schwarzem Glas. Wenn dieser entsprechend hoch ist kann man


    a) die Beleuchtung da reinhängen, ohne dass was blendet
    b) Den Wasserspiegel von außen nicht mehr sehen


    Beides optische Geschichten, das Ding gefällt mir aber super! Hier ist der Link, ich hoffe, man kann das sehen, wenn man auch nicht in diesem Forum angemeldet ist.


    Zum Selbstbau fehlen mir noch Informationen und der Glaube an mich selbst :winking_face:



    Gruß, Marcel




    Edit: ODER: Wenn man sich wirklich ein Becken machen lassen würde: Das Becken mit 30x40 cm Grundfläche mit Aquariumfläche 30x30. Dann hat man ein 10 cm Technikabteil über die Breite und könnte alles gut verstecken. TB quasi direkt hintendran. Selbstverständlich dann ein wenig auf die Kosten der Optik...

  • Halllo,


    sehe die Bilder, bin auch in dem Forum lesenderweise :winking_face:
    Das ist eine schöne Idee. Schau mal nach dem Becken von Kadatz, der hat nicht schwarz, sondern satiniert genommen, ich glaube als Folie. Wär auch ne Alternative.
    Ich habe eine Pumpe so noch nicht aufgestellt, aber über Silikonschläuche und PVC, dazu Kabelschellen, sollte das klappen. War ja nur ne Idee :winking_face:
    Die Idee, das Aqua Medic Yasha nachzubauen, ist auch nicht schlecht, könntest ja Schwarzglas nehmen statt Weißglas, dann wär die Technik versteckt.
    Die LED-Geschichte ist nicht schwer, ich hab 2 linke Hände. Sonst einen Bekannten fragen, der sich mit Elektrik auskennt, bisschen löten, die LEDs verkleben mit 2k-Wärmekleber, KSQ anschliessen, das wars.
    Gruß
    Alex

  • Zitat

    Original von Torsten81
    @angi:
    Wie groß sind sie bei dir geworden?



    MfG Torsten



    Hi Torsten,


    ich kann immer schlecht schätzen. Vielleicht 3 cm. Jedenfalls sind sie sehr klein geblieben. mfG Angi

  • Hai Angi


    Danke!
    Bislang konnte noch kein langjähriger Halter der Grundeln, diese ominösen 5cm Länge bestätigen.
    Einheitlich werden maximal die 3cm Länge angegeben.


    MfG Torsten


    Edit:
    Konntest du eigentlich Geschlechtsmerkmale ausmachen oder Balzverhalten beobachten?
    Irgendwann will ich nochmal eine Gruppe dieser Grundeln in Angriff nehmen um zu sehen ob man da Zuchttechnisch nicht was rausfinden kann.

  • Hi Torsten,


    ist leider zu lange her, um mich an GU zu erinnern. Vielleicht hab ich irgendwo in der ZML was drüber geschrieben. Ich suche mal. Die 5 cm halte ich nebenbei auch für eine Mär, denn die 3 cm Angabe von mir war schon großzügig geschätzt.


    lg Angi

  • Hallo Torsten,


    ich habe jetzt die ZML und das halbe i-net nach Beiträgen von mir zu den Grundelchen durchsucht. Ich war mir sicher, dass ich irgendwo was zur GU und dem Balzverhalten geschrieben habe. Habe aber leider nur einen Beitrag gefunden. Vielleicht ist das mit dem ZML-Server-Absturz verloren gegangen. Also so weit ich mich erinnere, konnte ich die Geschlechter an einem orangen Fleck an der Schwanzflosse unterscheiden. Ich bin mir aber nicht sicher. Ist halt schon lange her.


    Hier mal das, was ich damals geschrieben hatte:
    ---schnipp----------
    Hallo zusammen,


    ich pflege seit ca 1 1/2 Jahren 3 dieser hübschen Grundeln. Die ersten Monate lebten die Grundelchen in einem (nicht abgedeckten) Nano, welches ziemlich dicht mit Caulerpa bewachsen war. Da das Becken autark lief, fütterte ich in dieser Zeit nur mit lebenden freischwimmenden Copepoden sowie Artemien aller Alterscoleur, wobei große "Happen" klar bevorzugt wurden. Vorallem in den Spätnachmittagstunden zeigten die Fischchen eine verstärkte Aktivität und waren oft auf erhöhten Plätzen oder an den Aquariumscheiben zu sehen. Eine Neigung zum Springen konnte ich indes nicht feststellen, allerdings bot ihr Aqua auch genügend Deckung, so dass sich die Tiere sicher fühlen konnten.


    Als die Grundeln ihre Endgröße erreichten, durften sie in ein 60 Liter Aquarium zu Eviota-Grundeln, Panda-Grundeln und GGvJ Garnelen umziehen. Dort bekommen sie abwechslungsreiche Kost in Form von Flocken, Frostmysis, Lobstereier und gelegentlich lebende Copepoden und Artemien aus eigner Kultur. Seit einem knappen Jahr kann ich die Tiere immer wieder beim Balzen beobachten. Leider konnte ich in diesem im Größenvergleich zu den Grundeln "großen" Aqua nie den Laichplatz und das Gelege finden. Ich hätte zu gerne einen Aufzuchtversuch gestartet. Brutpflege scheint das Männchen jedenfalls zu betreiben, denn es war nach jedem dieser Balztänze für mindestens 2 bis 3 Tage verschwunden.


    2 meiner Tiere aus dem Trio sind übrigens Männchen, nur 1 ein Mädel. Rivalisiernde aggressive Handlungen konnte ich zwischen den Männchen jedoch nie feststellen, es blieb immer beim aufgeregten Wippen mit der stark verlängerten Rückflosse und leichten Drohgebärden. Diese Wippen zeigen die Tiere auch, wenn sie größere Beute erspähen und auf Jagd gehen. Sie erweisen sich übrigens als ausgesprochen geschickte Jäger und können Mengen an Beutetieren vertilgen, die man ihnen aufgrund ihrer Winzigkeit kaum zumutet.


    Um die Fortpflanzungsbiologie dieser bezaubernden Kleinode besser zu beobachten, ist ein 60 Liter Aqua eindeutig zu groß. Deshalb überlege ich, die Tiere wieder heraus zu fangen und in einem Ablaich-Aqua zur Zucht anzusetzen.
    --------------schnapp----------------


    Außerdem fand ich auf meinem Rechner noch Aufzeichnungen, wonach die Grundeln über 5 Jahre bei mir lebten. Als ich sie anschaffte, waren sie noch nicht ausgewachsen, aber schon adult. Somit dürfte die Lebenserwartung im Aqua maximal zwischen 5 und 6 Jahren betragen.



    lg Angi


    PS: Jetzt hast Du mich mit den Kleinen so wuschig gemacht, dass ich mir am liebsten wieder welche kaufen möchte :winking_face: Dann kämen sie aber in ein kleineres Zuchtaqua. Nochmal ließ ich mir von denen nicht an der Nase herumführen. Dieses mal klaue ich die Eier :winking_face: uups - klingt als wäre das schon beschlossene Sache.

  • Hallo Angi


    Ich habe jetzt lange im Archiv gewühlt und bin fündig geworden.
    Hier Bilder meiner vier Grundeln.


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3:


    Bild 4:


    Ich tu mich schwer da geschlechtsspezifische Merkmale zu erkennen, allerdings sind diese Bilder auch nicht gerade die besten.
    Kannst du da etwas erkennen?


    MFG Torsten

  • Hi Torsten


    also die braunen Punkte im orangen Teil der Schwanzflosse sind auf jeden Fall verschieden. Das sehe ich schon. Doch wer ist jetzt wer?

  • Torsten,


    ich glaube mich daran zu erinnern, dass die Männchen einen Punkt mehr hatten. Also hättest Du Bild 1 und 2 Weibchen und Bild 3 und 4 Männchen.


    Sicher wirst Du es wissen wenn die Tiere balzen und Gelege absetzen. Dann zeigen sich nur noch die Weibchen.

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