Zugabe von Honig

  • Hi


    immer öffter stoße ich auf Berichte wo Aquarianer Honig in ihr Becken kippen.
    Das soll nicht heissen das ich das auch tun möchte. Aber Interessieren tut es mich schon.
    Gibt es hier im Forum Erfahrungen?
    Honig besteht ja nicht nur aus Zucker. Spurenelemente und Vitamine sollen ja auch enthalten sein.

  • Honig besteht vorwiegend aus geschlossenen Sechserringen des Kohlenstoffs, eine für Meerwasserbakterien untypische Nahrungsquelle.
    Ich habe es selbst etwa 4 Monate probiert und konnte keine positiven Effekte beobachten.
    Michael Mrutzek meinte damals eher negative Auswirkungen gefunden zu haben.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Ich weiss nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber bei angeschlagenen Tridacnas helfen Honigbäder. Ich glaube, ca. einen Teelöfel auf den Liter Beckenwasser und dann die Muschel darin baden lassen. Also, nicht Becken, sondern Schüssel etc. Googel mal danach.

  • Zitat

    Schon vor vielen Jahren, um nicht zu sagen Jahrzehnten, wurden - und werden nach wie vor - diverse „Kohlenstoffquellen“ zur Nitrat/Nitrit/PO4 Reduktion eingesetzt. Ob sie nun Zucker, Honig, Methanol, Baumwollwatte oder eben auch Wodka (um nur die wichtigsten zu nennen) einsetzen, alle vorgenannten sind mehr oder weniger gut geeignet die No2/3 sowie PO4 Belastung in unseren meist überbesetzten Aquarien in vertretbaren Grenzen zu halten.


    Ethanol ist wesentlich schneller verfügbar als Kohlenstoffquelle als Honig.



    MfG Philipp

  • Zitat


    Sowohl in Zucker und Honig als auch der Baumwollwatte sind recht unterschiedliche Mengen von Kohlenstoff enthalten, sie lassen sich somit nur schwer exakt dosieren.


    Das ist mir etwas schleierhaft, Saccharose ist Saccharose und Cellulose ist Cellulose. Wie sollen diese Kohlenhydrate unterschiedliche Mengen Kohlenstoff enthalten? Das ist sicher nicht der Knackpunkt.
    Jörg Kokott hat die Verwendung von Ethanol ganz anders begründet. Er hat diesen Artikel zitiert.


    Bei Honig sehe ich allerdings ein, dass man nicht genau weiß, was man hat. Allerdings dürfte alles außer Fructose, Glucose, verschiedene Mehrfachzucker und vielleicht Phosphat eine geringere Rolle spielen. Immerhin würde der hier analysierte Honig bei Dosierung von 1 g auf 100 l noch 0,55 mg Phosphat auf 100 l oder 0,0055 mg/l Phosphat mitbringen, was auch schon was ist.
    Edit: Die Angaben dieser Analyse stimmen mit diversen Nährwerttabellen überein.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hi


    Für solche Fälle Honig zu nehmen, macht nicht besonders viel Sinn. Zwar enthält Honig einige Aminosäuren und wie schon gesagt Hauptsächlich Zucker, allerdings könnte man dies mit einer Traubenzuckertablette besser hinbekommen. Wenn eine Muschel einen Schlag hat dann hilft das aber alles nicht, Besser ist in dem Fall die Muscheln in Ruhe zu lassen und ein entsprechendes Präparat ins Becken zu tun. Bzw die Wasserparameter dahingehend ändern sollten diese das Problem sein. Eine Verletzung des Byssus-Aparates und eine möglicherweise vorhandene Infektion bekommt man mit Honig nicht in Griff hierzu müsste man Bäder in Antibiotika Lösung durchführen.


    Viele Muscheln sterben aber aufgrund eines Viruses und gegen den gibts leider nichts


    Gruss

  • Hi


    erst einmal vielen Dank an die, die zu den Thema Honig im Meerwasser gepostet haben.
    An alle die, die Nudelwasser nicht als Spass verstehen, möchte ich micht aufrichtig Entschuldigen. Ich habe nicht geahnt was das für Aussmaße annimmt wenn man mal etwas slob Formuliert. Sorry mein Fehler, kommt nicht wieder vor.
    Vielleicht ist ein Admin so lieb und ändert den Threadtitel und Löscht die damit verbundenen Posts.

  • ***Edit***: Auf Wunsch des Threadstarters wurde der Titel geändert und der Thread von OT bereinigt. Originalthread wurde ins Save verschoben, die auf die Frage bezogenen Antworten blieben unverändert. Corinna

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal nachgerechnet und bei Dosierung von 1 g Honig auf 100 l Aquarienwasser spielen die Spurenelemente auch eine Rolle und kommen einer Spurenelemente-Dosierung nahe.


    Insgesamt kommt man einer in meinen Augen ausgeglichenen Nährstoffdosierung relativ nahe, zumindest ist sie nicht um Größenordnungen entfernt. Ob Zucker jetzt natürlich oder optimal ist, ist eine andere Frage, aber man merkt schon, dass es Nahrung ist, Bienennahrung mit hohem Energiegehalt für schlechte und kalte Zeiten eben.


    Dosierungsvorschlag: 1 g auf 200 bis 800 l, 1 g auf 100 l ist für tägliche Dosierung zu viel.


    Grüße


    Hans-Werner

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