Verbraucht sich Silikat?

  • Hallo,


    ich habe einen neuen Silikattest von wasserpantscher.at bekommen.
    Messe mittels Fotometer um ein möglichst genaues Ergebnis zu bekommen.


    Habe jetzt mein Leitungswasser auf Silikat getestet. Ergebnis: 2,0 mg/L


    Einen weiteren Test habe ich mit meinem 11 Liter Nano Meerwasser Aquarium gemacht, das seit 3 Jahren sehr gut läuft. Verwende das Leitunswasser. Es sind keine Absorber im Becken. Das Ergebnis darin: <0,01 mg/L


    Kann es sein das sich das Silikat verbraucht? In dem Becken ist ein recht großer Brocken Lebendgestein mit ein paar Scheibenanemonen und einer Lederkoralle.


    Es geht mir nämlich darum, das ich in der Planung eines 1100 Liter Riffbeckens bin und überlege ob ich dafür mein Leitungswasser direkt verwenden kann. Was denkt ihr?

  • Hier habe ich etwas dazu zusammengefaßt.


    Einfahranleitung für Neubecken mit Riffkeramik


    Der größte Austrag von Silikat aus einem Meeresaquarium funktioniert über den Abschäumer. Da man diesen bei einem 1000 Liter Becken wahrscheinlich ohnehin einplant, hat man den Silikataustrag quasi umsonst. Man kann auch Adsorber benutzen, aber das geht auf Dauer in´s Geld.


    Ziemlich wahrscheinlich ist außerdem, daß der Silikatgehalt des Leitungswassers im Jahresverlauf nicht immer gleich hoch sein dürfte.


    Zu bedenken ist bei der Leitungswasserverwendung, daß aber nicht nur das Silikat Probleme machen kann, es gibt eine ganze Reihe anderer Substanzen, vor allem solche, die wir als Hobbyaquarianer weder messen, noch beurteilen können.


    Wenn man aber nicht gerade in einer Großstadt mit vielen Verbrauchern und somit vielen Unbekannten wohnt und die Sache schon jahrelang gut funktioniert, kann man durchaus so starten.


    Bis zu einem gewissen Grad sind Silikate im Ausgangswasser nun wirklich kein großes Problem.


    Au der anderen Seite ist eine Osmoseanlage aber auch keine Anschaffung, die die Finanzierung eines solch großen Beckens kippen läßt!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

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  • Hallo Torsten,


    ja den Link kenne ich schon. Hab ich Gestern gefunden und bin gerade am lesen :winking_face:


    Ich wohne in einem kleinen Ort. Wir haben ein Quellwasser aus einem Waldgebiet wo es weder Landwirtschaft noch viele Häuser gibt. Betreibe seit 10 Jahren ein Süßwasser Aquarium (dieses wird jetzt zu einem Salzwasser) umgebaut und die Werte waren da immer recht stabil. Hatte da nie Probleme.


    Ich wunderte mich nur gerade etwas dass das Silikat sich in einem Meerwasser Aquarium so sehr reduzieren kann das es von 2 mg/L auf quasi nicht mehr Nachweisbar herunter gehen kann. Ist aber eine erfreuliche Nachricht da eigentlich nur der Silikatwert nicht ganz so ideal für ein Meerwasser Aquarium ist.


    Die anderen Werte sind:
    NO3: 2,9 mg/L
    PO4: 0,0 mg/L bzw. n.n.
    KH: 4
    GH: 5
    Mg: 1,2 mg/l
    Ca: 29,1 mg/l
    Fe: 0,04 mg/l
    Leitfähigkeit: 160 µS
    pH: 7,8

  • Wir haben ein Quellwasser aus einem Waldgebiet wo es weder Landwirtschaft noch viele Häuser gibt.


    Dann brauchst Du wahrscheinlich nicht über eine Osmsoeanlage nachzudenken, Du Glücklicher!
    Silikat wie gehabt!

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  • Hallo Armin,


    ja ein gelber Schwamm ist auf dem Lebendgestein. Ist aber nur ca. 0,5 cm breit und 1 cm hoch. Mehr Schwämme habe ich nicht gefunden.
    Aber das dieser kleine Schwamm soviel Silikat aufnimmt?
    Ich bin schon gespannt wie es beim großen Becken wird. Werde da aus interesse regelmässig das Silikat messen.

  • Hallo Daniel,


    dann sind da natürlich noch die allseits bekannten Kieselalgen, die Silikat für ihr Gehäuse brauchen. Und die wiederum bilden einen Teil des Phytoplanktons und werden von vielen Organismen gefressen. Auch auf diese Weise verschwindet Silikat.


    Grüße
    Ingrid

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