Strömungspumpen Leistungsvergleich auf AA.com

  • Willi du hast absulut recht. Du wirst aber kein Recht bekommen. Die Herren wollen absulut ein anderes Ergebnis!


    Es geht doch gar nicht um Recht oder nicht, sondern einfach darum, die kinetische Energie zu erfassen, die eine Pumpe, egal welcher Bauart, erzeugen und an den Wasserkörper abgeben kann.


    Der Rest ist simple Physik, kinetische Energie, sollte man kurz mal drüber nachgedacht haben, wenn man Auto fährt.


    So könnte man es auch ausdrücken. :smiling_face:


    Wenn man eine Schubmessung durchführt, ist es vollkommen egal, woher das Wasser mit welcher Geschwindigkeit auch immer angesaugt wird. Die Ansauggeschwindigkeit ist immer viel geringer, als die Abströmgeschwindigkeit, weil das Volumen, aus dem gesaugt wird, viel größer ist, als die Abströmöffnung der Pumpe und deren Randbereiche.
    Erst im unmittelbaren Nahbereich der Ansaugöffnung /- schlitze spielt das eine Rolle, hat aber auf den erzeugten Schub keinen so extrem mindernden Effekt, daß eine ausufernde Diskussion lohnt.


    Wolfgang: Du hast schon recht, aber Ansaug- und Abströmgeometrie der Pumpen, die wir benutzen, sind ja niemals gleich, fast alle Radialpumpen haben dünnere Austrittsöffnungen als Ansaugungen (aus gutem Grund!) und bei Propellerpumpen stellt sich diese Frage ja gar nicht!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Jein,
    Im geraden Rohr gilt ja auch Q=v[t]m[/t]*A . Der Volumenstrom ist ja gleich, weil es inkompressibles Wasser ist und bei gleichem Rohrdurchmesser ist auch die Fläche gleich. Damit gibt es nur eine Lösung für v[t]m[/t] .
    v[t]m[/t] ist aber nur die durchschnittliche Geschwindigkeit. Die Strömungsverteilung im Rohr ist direkt hinter der Einlassöffnung eine andere als direkt vor der Auslassöffnung. Bei ein paar Problemstellungen kann das eine Rolle spielen.


    gruss
    rainer

  • ...nette Diskussion... geht aber am eigentlichen Thema vorbei. Hat eigentlich keiner von euch bemerkt, welche Motorentypen da getestet wurden ? Die Propellerperformance ist die eine Sache, der verwendete Motor, die andere. Im Test standen 12 Volt vs. 230 Volt gegenüber... Motoren mit schlechtem Wirkungsgrad, haben einen viel höheren Einfluss auf die Pumpenleistung, als schlecht designte Impeller oder Propeller... anders ausgedrückt: .. ein guter Propeller allein macht noch lange keine gute Pumpe oder Pumpenleistung und umgekehrt.....


    Grüße ...Klaus


    Ps... für mich ist weder die eine (Propeller), noch die andere (Impeller) die ideale Pumpe für Strömung zu generieren...... ich vermute, dass sog. Rohrpumpen die nächste Generation für Strömungserzeugung auf den Plan kommen..

    Das Leben ist zu kurz, um sich aufzuregen....

    Einmal editiert, zuletzt von klaus Jansen ()

  • Zitat

    Original von klaus Jansen
    Ps... für mich ist weder die eine (Propeller), noch die andere (Impeller) die ideale Pumpe für Strömung zu generieren...... ich vermute, dass sog. Rohrpumpen die nächste Generation für Strömungserzeugung auf den Plan kommen..


    Hallo Klaus,


    sehe ich auch so, gibt es solche für den Meerwasserbereich denn schon?

    Gruß aus dem Bergischen
    Adi


    "the sum of human intelligence is constant"

  • Hallo Rainer,


    ich schätze, Wolfgang hat Recht, Du hast hier nur die Strömung innerhalb des Pumpenkörpers skizziert und selbst da stimmt sie nicht ganz, da sich die Strömung an der Ausströmseite zwar etwas erweitern dürfte aber nicht in dem Ausmaß. Wie gesagt, das verhindert einfach die Masseträgheit, aufgrund derer das Wasser bestrebt ist, die einmal eingeschlagene Richtung beizubehalten. Das Wasser nimmt erst am Propeller oder im geraden Rohr dorthin die Geschwindigkeit und somit die kinetische Energie auf, die dafür sorgt, dass es nach dem Verlassen des Rohres weitgehend geradeaus strömt und die Strömung nur im Randbereich durch Reibung und Verwirbelung stärker auffächert.
    An der Saugseite ist es ganz anders. Da ist das Wasser auf Grund der Masseträgheit bestrebt an Ort und Stelle zu bleiben und möglichst wenig kinetische Energie aufzunehmen, deswegen strebt dort das Wasser in einem breiten Fächer oder nahezu halbkugelförmig langsam der Ansaugöffnung zu. Deswegen dürfte diese Sog-Komponente des Schubes nahezu vernachlässigbar sein.


    Ob Du für diesen Effekt ein Gas nimmst oder eine inkompressible Flüssigkeit, spielt eine eher untergeordnete Rolle. Dann eben noch ein Beispiel: Nimm eine Aquabee 2000 und schraube auf die Ansaug- und auf die Ausströmöffnung die gleichen beiliegenden Stutzen. Dann schaltest Du sie an und dann hältst Du mal den Ansaugstutzen 20 cm vor eine Gorgonie und dann den Ausströmstutzen. Du wirst sehen, es ist genau der gleiche, beschriebene Effekt.


    Willi, auch das Saugschnappen funktioniert nur auf relativ kurze Distanz. Dabei schnellt das Maul des Fisches relativ enorm weit vor. Die Beute bewegt sich dabei zwar ins Maul aber die Bewegung des Maules dürfte in vielen Fällen fast größer sein.


    Klaus, schaun mer ma, was bei weiteren Pumpentests herauskommt. Da wird sich, denke ich, irgendwann zeigen, was die Ursachen sind. Außerdem machen sich im Moment offensichtlich viele Gedanke darüber. Da wird schon nochwas kommen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Die Propellerperformance ist die eine Sache, der verwendete Motor, die andere. Im Test standen 12 Volt vs. 230 Volt gegenüber... Motoren mit schlechtem Wirkungsgrad, haben einen viel höheren Einfluss auf die Pumpenleistung, als schlecht designte Impeller oder Propeller... anders ausgedrückt: .. ein guter Propeller allein macht noch lange keine gute Pumpe oder Pumpenleistung und umgekehrt.....


    Wie auch immer, auf jeden Fall spannend herauszufinden. Der Motorenwirkungsgrad ist im Übrigen nicht von der verwendeten Spannung, sondern dessen Konstruktion abhängig, wobei natürlich aus aquaristischer Sicht ein bestimmter Kleinspannungswert, mit dem man dennoch viel Strom schicken kann, außerordentlich interessant ist.
    12V wären eine feine Sache, geht man aber in Großaquarien, kommen bei 20m Kabellänge nur noch 5V an...


    Ich gebe Dir vollkommen recht Klaus, da gibt´s noch viel zu tun!


    Letztendlich ist das Teil (Pumpe?) welche die kinetische Energie erzeugt ja wirklich nur die eine Sache, die Gesamtströmung im Aquarium ist viel komplexer!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!