Palembang-Kugelfische(Brackwasserfisch in meerwasser)??

  • hallo,
    haber seit gestern einen Palembang-Kugelfische.ist ja eigendlich ein brackwasserfisch.hab gelesen das einige der meinung sind ihn auch, wenn er grösser ist,in normalen meerwasser halten könnte.
    hat jemand schon erfahrung damit??


    hab ihn gestern 10 stunden durch tröpfchen ans meerwasser angeglichen und er schwimmt seit gestern 10uhr im 2ten eingerichteten meerwasser und fühlt sich nach meinen beobachtungen pudel wohl.frisst und schwimmt überall rum.schwanz ist auch nicht eingezogen.
    grösse ca 5cm.


    mit im becken sind 2 samtannemonenfische.


    grösse des 2ten beckens 400l keine korallen kein tageslichtbrenner also eher dunkler mit 1ner grossen glo-mariner


    gruss thomas

  • hi,
    danke für die seite,aber irgendwie steht da nicht wirklich was,nur das einer es bei 1017 abgebrochen hat weiter zu versuchen.
    meiner schwimmt immer noch froh und munter durchs becken bei 1023 dichte.keine anzeichen das es im schlecht geht.
    gruss thomas

  • Hallo Thomas,


    ich finde es etwas unglücklich, wenn man sich zuerst einen Fisch kauft, der mehr aus dem Süß- und Brackwasserbereich kommt, ihn in ein Meerwasserbecken setzt und danach nach Erfahrungsberichten fragt. Gerade wenn man solche Grenzgänger hält, sollten fundierte Informationen vor dem Kauf eingeholt werden.


    Ich kenne den Tetraodon biocellatus bereits seit ca. 30 Jahren und habe ihn nur als Brackwasserbewohner erlebt. Bei längerer Haltung ist, wie bei fast allen Kugelfischen, eine hartschalige Nahrung (Schnecken, Muscheln) von Bedeutung, da es sonst fast immer Probleme mit dem Kugelfisch-Schnabel gibt. Ob er auf Dauer Schaden nimmt, wenn er permanent im Meerwasser gehalten wird, kann ich Dir auch nicht sagen - aber unsere Fische sollten auch keine Testobjekte sein.


    Über Google habe ich einige interessante Links zum Tetraodon biocellatus gefunden:


    Link1
    Link2
    Link3

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo Thomas,


    ich bin ebenfalls ein Brackwasserfan und halte meine Tiere (Schlammspringer, Goldringelgrundeln, Mangrovenkrabben u.a.) auch zum Teil in recht scharfem Brackwasser mit bis zu 2,8% Salinität, und das seit Jahren. Selbst eine Gruppe Guppies, die ich im Sommer vorigen Jahres als Nährstoffproduzenten für ein Schwebealgenbecken ans Salzwasser (mit 3% Salzgehalt) gewöhnt habe, vermehren sich dort ohne Unterschied zum Süßwasser und sind auch sonst ausgesprochen vital.


    Ich bin überzeugt, dass alle Tiere, die Lebensräume mit wechselnden Salinitäten für sich erschlossen haben, damit einen Vorteil vor allem in Bezug auf das Nahrungsangebot gegenüber den Arten haben, die diese Anpassung nicht besitzen. Bekanntermaßen sind Brackwasserbiotope vergleichsweise artenarm, aber reich an Individuen.


    Es geht wohl weniger darum, wieviel die Tiere wie lang aushalten, sondern dass sie den Vorteil aus ihrer Anpassung an den Wechsel auch bei relativ konstanten Bedingungen nützen können. Aufgefallen ist mir weiters, dass Brackwasserarten, die gelegentlich auch im Süßwasser zu finden sind, mit hohen Salzgehalten besser zurecht kommen als dauerhaft ganz ohne Salz.


    Was ist denn der Grund dafür, dass du dir gerade Tetraodon biocellatus ausgesucht hast für ein regelrechtes Seewasseraquarium?


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hi,


    also den T. biocellatus in Meerwasser zu halten finde ich nicht tragbar. Der T. nigroviridis ist so der einzige von den üblichen Brackwasserarten die im Handel zu finden sind der das mitmacht und auch in der Natur vereinzelt in Meerwassergebieten zu finden ist.


    Der biocellatus auf gar keinen Fall. Ein reiner Brackwasserbewohner. Den rest hat ja schon Torsten geschrieben.


    Grüße,


    Lars

  • hi lars,
    ich hab nochmal mein kugli verglichen,nach den bildern zu urteilen hab ich einen T. nigroviridis.
    zumindest hat er die punte so angeordnet und keine striche oder kringel.
    http://www.aquahobby.com/gallery/e_puffer1n.php


    Linda,
    hab in foren gelesen das sie besser mit salzwasser klaa kommen als mit reinem süsswasser,und dacht mir ich probier es mal.da ich seit 2 monaten ein 2tes aquarium hochgefahren hab und dort der neue besatz (2samtannemon)die schon drinn sind und 2 madarinen die noch folgen werden,ein wenig leer aussah,.....




    bis jetzt alles gut gut.

  • noch zur Ergänzung....die im Meeresküstengebieten gesichteten T. nigroviridis waren meist ausgewachsene Exemplare.....

  • hi,
    auch hier wird weiterberichtet,
    dem kugli gehts gut frisst und schaut wohlgnärt aus...heller bauch ....


    glaub werd dann wohl ein partner holen müssen.


    gruss th

  • Hallo,


    nach meiner Erfahrung lassen sich auch junge Tetraodon nigroviridis problemlos in reinem Salzwasser halten. Tetraodon biocellatus hingegen verträgt reines Salzwasser auch bei langsamer Umgewöhnung nach meinen Erfahrungen nicht und sollte daher nur in Brackwasser gehalten werden.


    Viele Grüße,
    Simon

  • Guten Abend,


    ich halte ein Pärchen Tetraodon biocellatus in meinem Meerwasserbecken seit nun mehr mehr als 2 Jahren.
    Ursprünglich begann Ihre Lebensgeschichte im Süsswasser und wechselte mit zunehmenden Alter von Brackwasser zum reinen Meerwasser.
    Mit Ihnen zusammen wurde gleichzeitig zwei "Süsswasser Muränen" - Gymnothorax tile ins Meerwasser überführt.


    Bei mir fühlen sich die beiden Kugler offensichtlich sehr wohl, fressen gerne und viel.
    Die Beleuchtung sollte etwas gedämpft sein, bei zu greller Beleuchtung verstecken Sie sich sonst den ganzen Tag im Riffaufbau und man bekommt Sie nur in der Dämmerung (mein Licht wird gedimmt) im freien Beckenwasser zu Gesicht.


    Da die Tiere hoch intelligent sind und sich schnell langweilen, sollte zum hartschaligen Futter damit sich die Zähne abnutzen, dieses mit "Arbeit" angeboten werden und nicht einfach mit der Futterzange vor der Nase gewedelt werden.


    Sie freuen sich offenbar ähnlich über Aufgaben wie bei der Haltung von Kraken und Oktopusse empfohlen wird.

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