Grabende Seesterne noch zu retten

  • Hallo zusammen,


    ich habe seit ca 1 Jahr 2 grabende Seesterne.
    Irgendwie sehen seit ein Paar Tagen die Arme seltsam aus.
    Bei einem sind 3 Arme nur noch zur Hälfte vorhanden, bei einem sieht es so wie auf dem Foto aus.


    Kann irgendjemand sagen was da passiert ist? Wurden die angefressen, eventuell von Einsiedlern, obwohl ich das nie beobachten konnte.


    Haben die Beiden eine Überlebenschance?


    Was auch merkwürdig ist, die Beiden waren so gut wie nie im Sand eingegraben sondern immer nur an der Oberfläche unterwegs. Ist das normales Verhalten?


    Viele Grüße
    Markus

  • Hy,


    also meiner hatte sowas auch - da wars aber definitiv der Grund der Zwischenhaelterung mit zu wenig Nahrung. Im grossen Becken hat er sich wieder erholt.


    Meiner wandert ueberigens nicht auf dem Sand, sondern halb/halb. D.h. der Koerper ist oben auf dem Sand, die Arme werden aber fast senkrecht in den Sand reingesteckt.


    Gruß
    Roger

  • Hallo Markus,


    von meinen 3 grabenden Seesternen hat sich auch einer aufgelöst; sah noch schlimmer aus als Deiner.
    Eventuell haben meine Asseln das geschwächte Tier weiter angenagt. Meiner hatte auch in der Mitte eine Art Loch, das vorher nie da war.
    Ich konnte es irgendwann nicht mehr mit ansehen.


    Da sich bei Dir aber beide Tiere so auflösen, würde ich auf weitere Meinungen/Hilfestellungen im Forum warten.


    Alle gesunden Seesterne haben sich aber stets im Sand eingegraben, und guckten nicht heraus. Aber wen sie mal oben waren, flitzten sie ganz schön schnell über den Sand; hätte ich nie gedacht.




    MfG.: Thorben

    AQ-Daten: 100x70x60 ; Technikbecken 80x35x40 ; Seaqualux F6x39W mit Coral Light ; Eheim 1250 Förderpumpe ; H&S Abschäumer150-F2001 ; 3x Tunze 6055 ; Tunze 7096 USB Controller; Osmoseanlage 900Ltr/Tag mit Entmineralisierungsfilter ; Heizer 200Watt von Jäger; 45KG Lebendgestein; Rising-Sun mit dimmbarem Mondlicht; Notstromsystem; Multifilter von Schuran als Phosphatfilter

  • Moin moin,


    Möglicherweise ist dein Becken einfach zu klein, um zwei grabende Seesterne zu ernähren- was hast du an Fischbesatz drin, fütterst du reichlich? Es muss sich eine Menge Detritus ansammeln, denn Seesterne sind wahre Fressmaschinen, die eigentlich ständige Nahrungszufuhr benötigen...


    Von daher sieht es bei dir eigentlich nach einer Mangelbedingten Degeneration aus, die weder durch andere Tiere ausgelöst wurde noch wirklich aufgehalten werden kann- das Schicksal der meisten Seesterne, die in Heimaquarien landen. Und diese Degeneration geht so schnell bzw. sieht auch drastisch aus, so traurig es ist...
    In diesem Stadium, wo so ein Tier schon mehr Tod als lebendig ist, sind sie natürlich auch leichte Beute für Aasfresser, die das sterbende Gewebe fressen, also nicht wundern, wenn Amphipoden, Asseln oder Borstenwürmer sich bald darüber hermachen- viel kannst du leider ohnehin nicht mehr tun.

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Rückmeldungen.


    An Nährstoffmangel hätte ich zuletzt gedacht. Zumal ich meiner Meinung nicht wenig füttere; meine Fische zumindest sind alle wohlgenährt.
    Ist schon komisch, dass diese Degenerationen so plötzlich und erst nach über einem Jahr auftauchen.


    So wie ich das verstanden habe sind die Tiere dann wohl dem Tode geweiht.
    Wirklich sehr schade, habe die Beiden immer sehr gerne beobachtet.


    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus!


    Du schreibst:

    Zitat

    dass diese Degenerationen so plötzlich und erst nach über einem Jahr auftauchen


    So lange brauchen Seesterne oft zum Verhungern ... Und die Auflösungserscheinungen treten dann oft ganz plötzlich auf.


    Lieben Gruß


    Harold

    Kleine, biologisch funktionierende Aquarien mit sehr reduzierter Technik
    Motto: "Lieber mehrere kleine Becken als ein großes".
    ... und nicht immer so viel rumfuddeln im Aquarium

  • Harold,


    ich konnte eigentlich immer erst beobachten das die Arme flacher werden, also nicht mehr oben rund sondern wie geplättet aussehen. Ein Umsetzen der Tiere wenn sie "nur" flache Arme haben hat bei mir schon geholfen - d. h. ich habe solche Tiere solche wieder aufpäppeln können.

  • Hallo Peter,


    vielen Dank für Deine Beobachtung. Werde mir daraufhin demnächst mal mein Tier genauer ansehen.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Du hast Recht, Peter! Zuerst verlieren die hungernden Tiere an Volumen. Nur - das fällt den Wenigsten auf. Und der Zerfall passiert dann sehr schnell. Und dann ist den Tieren meiner Erfahrung nach auch nicht mehr zu helfen.


    Lieben Gruß


    Harold

    Kleine, biologisch funktionierende Aquarien mit sehr reduzierter Technik
    Motto: "Lieber mehrere kleine Becken als ein großes".
    ... und nicht immer so viel rumfuddeln im Aquarium

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