Kühlschlauch vergraben?

  • Ja,trinkwasserschläusche aus PVC haben einen guten isolationswert.

    Ich würde (wenn)verzinkte rohre nehmen.


    gruß aus der lausitz

  • Zitat

    Original von Gábor
    und was meinst du zu meiner frage von wegen dicker, oder dünner schlauch?


    dünner! Je dünner, desto mehr Oberfläche zum Querschnitt.

    Gruß aus dem Bergischen
    Adi


    "the sum of human intelligence is constant"

  • Hallo Gabor


    Der Wärmeaustausch ist abhängig von


    1. der spez. Wärmleitfähigkeit des Materials
    2. der Fläche und der Dicke des Materials
    3. der Temperaturdifferenz


    Meiner Meinung nach ist also ein dünnwandiges Rohr mit großer Oberfläche ( Länge & Durchmesser ) und guter Wärmeleitfähigkeit vorteilhaft . Die Durchflußgeschwindigkeit würde ich eher hoch einstellen um die Temperaturdifferenz am Anfang hoch zu halten . Denn wenn das Wasser mit Erdtemperatur zurück kommt , hast du auf den letzten Metern deines Kühlschlauches keinen Wärmeaustausch mehr . Ich würde es aber so machen wie Siegfried schon sagte . Also eine sekundären Kühlkreislauf , dann kannst du sogar Kupferrohre verwenden .


    Gruß Bernd

  • Hallo


    @ Gerd F:

    Zitat

    1.Trinkwasserleitungen liegen 1,80 meter tief wegen frostgefahr,das ist DIN. Sind aber auch schon eingfroren ;sagen die "Alten"


    UUUUUIIIII jetzt weiss ich warum meine Arme so dick sind :winking_face_with_tongue: , Frostsicher bedeutet im Allgemeinen immer noch 80 cm auch nach DIN :wink. Obwohl auch regionale Unterschiede bei "Frostfrei" gemacht werden. Wir sind hier noch nicht in Sibirien

  • Hallo Uwe,

    diese tiefe haben sie schon 1938 gelegt, da kannte noch niemand siebirien.

    Achtzig sind eine gefahr.


    gruß Gerd

  • Bitte die Kirche im Dorf lassen. :wink


    Wer wird denn 180cm tief graben??


    Im Herbst und Winter/Frühjahr braucht doch sowieso kaum jemand Kühlung! Während dieser Jahreszeiten kann man die 80cm tief verlegte Leitung mit Druckluft "leer pusten" - da gefriert nichts mehr, und keine Leitung platz auf.


    Meine Meinung nach wie vor: dünnwandig, kleiner Durchmesser, wenig Durchfluss und bei Erdverlegung sicherheitshalber doppelte Länge (50 Meter). Regelung über Durchflussmenge (Kugelhahn) - da muss eben etwas experimentiert werden...


    Mit verzinktem Material wäre ich vorsichtig...


    Grüße


    Siegfried

    Sei wer du bist und sag, was du fühlst! Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht!

  • Zitat

    Original von Gerd.F
    Guten Abend nocnmal,


    Trinkwasserleitungen liegen 1,80 meter tief wegen frostgefahr,das ist DIN.
    Sind aber auch schon eingfroren ;sagen die "Alten"



    Hallo Gerd,


    da verwechselst du nun was. Alle Rohre müssen mindestens 180 cm Tief in der Erde sein. Das stimmt zwar aber um sie vorungewollten Beschädugungen zu schützen bei Erdarbeiten usw. Das hat aber so gar nichts mit der Frostgrenze zu tun.


    In Deutschland beträgt die maximale Frosttiefe 80 cm. In Gegenden wie den Alpen auch schon mal 100cm nach Monate langen und sehr tiefen Temepraturen.


    Zumal die Leitung im Winter lehr laufen soll.


    Nach DIN 1054 ist für Bauteile ein grundsätzliche FROSTTIEFE von 80 cm einzuhalten!!!!


    Und Verzinkte Rohre würde ich erst gar nicht einsetzten
    Das gibt nur Probleme. Wenn Meerwasser durchfliest wird dieses vergiftet. Wenn Wasser für einen Wärmetauscher durchjagt verschlammen diese Rohre sehr schnell. Zumal die gefahr sehr groß ist, das die Innenseiten schlecht verzinkt sind. Somit das Rosten anfangen zu fast 100%. Bei Trinkwasserleitungen normalerweise kein großes Problem. Bei einer Ringleichtung sehr schnell ein großen Problem.


    Die beste Lösung, meiner Meinung nach, sind Trinkwasserverbundrohre. In jedem Baumarkt erhältlich. Die sind Stabil genug um vergraben zu werden. Verschlammen nicht, rosten nicht und bieten noche ein recht guten wärmetausch.


    Bei einem Durchfluss von nur 300 Litern die Stunde durch ein DN 20 oder 25 Rohr wird das Wasser mit fast der umgebungstemeratur des Bodengrundes wieder rauskommen. Selbst wenn das Wasser immer noch ein paar Grad über der Umgebungstemeratur liegt wird die Kühlleistung enorm sein.

    Gruß Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Micha W. ()

  • Hallo Mischa,


    die DIN 1054 ist für geotechniker.Die trinkwasser DIN für europa ist die 1988 .
    Also 1,80 ist falsch mußich zugeben ,überdeckung sind 1,20 hat man mir versichert.


    Sonnenkollektoren denke ich haben viele vorteile.


    Erdarbeiten sind gering

    Mehrere elemente übereinander,nach bedarf schaltbar


    Keine zusätzliche pumpe weil offenes system ( schwerkraft )


    Nachteile ??

    Gruß Gerd

  • Zitat

    Original von Gerd.F
    Hallo Mischa,


    die DIN 1054 ist für geotechniker.Die trinkwasser DIN für europa ist die 1988 .
    Also 1,80 ist falsch mußich zugeben ,überdeckung sind 1,20 hat man mir versichert.



    Gruß Gerd


    Hi,


    ich babe nichts anderes Gesagt. Ich habe Bauteile bei DIN 1054 genannt der einfachheit halber.
    Das es für geotechniker ist hast du bei Wikipedia gut nachgelesen. Zumindest steht es da.


    Diese DIN wird aber von der gesamten Baubrache verwendet. Hier mal der Titel der DIN


    DIN 1054 - Zulässige Belastung des Baugrunds
    aktueller Stand seit 11/1976 (MABl. By 1978 S. 29)


    Ich kenn mich aus.......


    Das die DIN 1988 für Trinkwasser ist habe ich ja auch geschrieben. Nur ist in der DIN keine Frostschutztiefe vorgeschrieben sondern eine Mindesttiefe zur verlegung der Rohre zum Schutz vor mechanischer beschädigung.
    Auch eine Überdeckung hat nichts mit Frostschutz zu tun......


    Das alles ist hier aber nur nebensächlich. Wenn die Leitung im Winter leer ist...... :yidee


  • HAllo Bernd, und alle anderen...


    Heisst das, ein 40er Rohr wäre doch besser als ein 25er???


    Dann versuche ich es mal so:
    25mm (oder 40mm???) dickes PE-Schlauch mit 2mm wanddicke. 50m Leitungslänge 120cm unter der Erde.
    Ca. 5m "Kühlschlange" aus PVC-Rohren im Filterbecken.
    Das Ganze als Sekundärkühlkreislauf mit Osmosewasser.


    Wenn das zu wenig bringt, leite ich das Beckenwasser durch die 50m Leitung unter der Erde.


    Noch die letzten zwei Fragen:
    Ist das PE-Material Meerwassertauglich?
    Was hat eine bessere Wärmeleitfähigkeit: PVC, oder PE?


    Weiss jemand, wo ich das nachsehen kann?

  • Hmm,


    kann die ganze Diskussion nicht so ganz nachvollziehen. Wenn Du baust hast Du doch vermutlich auch einen Keller ? Dann stell dort Dein TB und gut.


    Ich habe auch ein 2000l Becken mit 3xHQI+T5 im EG und das TB im Keller. Ich habe noch nie gekühlt oder geheizt ...

  • Hallo Gabor


    Die Wärmeleitfähigkeit von PVC beträgt 0,15W/(K*m) . Sie ist damit etwa 2500 mal schlechter als Kupfer . Rein rechnerisch kannst du mit 50m 25er PVC Schlauch eine Wärmestrom von knapp 300W pro Kelvin Temperaturunterschied erreichen . Voraussetzung ist natürlich auch , das die Wärme von der Rohraußenseite auch abtransportiert wird , was aber im feuchten Erdreich kein Problem darstellen sollte . Deine - Kühlschlange - im Filterbecken kann , da nur 5m , auch nur 1/10 der Wärmemenge wieder vom Beckenwasser aufnehmen . Ich würde dann an dieser Stelle ein Stück Titanrohr einsetzen , das leitet die Wärme etwa 150 mal besser als PVC . Da sollte ein Stück von 1 m mehr als ausreichend sein .


    Gruß Bernd


    P.S. Technikbecken im Keller ist , wenn machbar , natürlich die bessere und sauberere Lösung .


  • Hallo Bernd,


    es interessiert mich mal: wie ist die Wärmeleitfähigkeit von Glas? Also in diesem Fall konkret: Kühlschlange statt aus Titan aus Glas? Ich denke an eine Labor-Kühlschlange, besser oder schlechter? Glas ist ja bezüglich Salzwasser sicher noch risikoloser als Titan...


    Grüße


    Siegfried

    Sei wer du bist und sag, was du fühlst! Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht!

  • wisst ihr ob PE meerwassertauglich ist?


    wo zum geier bekommt man eine titanspirale her?


    die ganze anlage ist im keller. auch jetzt schon. im sommer bin ich wie wild am kühlen. die nachzuchtbecken haben relativ wenig wasser im verhältnis zum licht... :smiling_face:

  • Hallo Siegfried


    Titan wird in professionellen Kühlaggregaten der MW-Aquaristik als Wärmetauscher eingesetzt und dürfte demzufolge unbedenklich sein . Es ist leider nur schwer zu verarbeiten . Es hat eine Wärmeleitfähigkeit von 22 W/(K*m) , PVC hat 0,15 und Glas liegt bei etwa 0,8 .
    (Zum Vergleich Kupfer hat 380) . Der Wärmestrom in ( W/K ) errechnet sich so


    Wärmeleitfähigkeit (W/K*m) * Fläche ( m²)/Dicke ( m )


    Das ist ein reine Materialeigenschaft und berücksichtigt solche Faktoren wie Wärmeübergang an Innen- und Außenwand nicht .
    Wenn du z.B. Glas von 1mm Stärke verwendest ist die Wärmeleitfähigkeit etwa 10 mal höher als einem gleichen PVC Teil mit 2 mm Stärke .


    Gruß Bernd

  • Hi @all,


    euer Vorhaben ist im Prinzip nichts anderes als ein Flächenkollektor, wie er seit vielen Jahren im Bereich "Wärmepumpen" zum einsatz kommt.


    Googelt doch einfach mal nach Flächenkollektor, da ist der Aufbau gut beschrieben.


    In der Regel besteht er aus 25er bis 32er Pe Rohr oder auch Pex Rohr ist sehr gut geeignet auf einerTiefe von 80-120 cm, einem Wärmetauscher und einer Heizungsumwälzpumpe.
    Maximale Leitungslänge 100 Meter.


    Gefüllt wird das System dauerhaft und Frostsicher mit Soleflüssigkeit und Frostschutzmittel, Frostschutz deshalb weil beim Betrieb einer Wärmepumpe dem Erdreich so viel Wärme entzogen wird das sich im Winter Eisringe um das Rohr bilden, kommt bei unserer Anwendung natürlich nicht vor, hängt ja keine Wärmepumpe hinten dran.
    Mit der Soleflüssigkeit ist die Wärmeentzugsleistung sehr viel höher als mit einer Wasserfüllung, und wenn das System dauerhaft und wartungsfrei befüllt ist hat es auch einen gewissen Charm.


    Gruß
    Udo

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