Probleme mit Herkunftsnachweis

  • Hallo!


    Ich habe ja anfang diesen Jahres von einem Doktoranden der Uni H.reidi Seepferdchenbabys bekommen.
    Dann habe ich sie aufgezogen und wollte sie irgendwann anmelden bzw. verkaufen.
    Für den Herkunftsnachweis habe ich mich dann bei dem Doktoranden gemeldet und seit dem geht es nun seit Monaten hin und her.
    Erst wollten sie sie nicht anmelden, dann doch, dann gabs Probleme weil die Elterntiere nicht gemeldet waren, dann hat sich das endlich geklärt, dann wollte der Doktorand mir nicht mehr helfen. Daraufhin habe ich dem Chef der Arbeitsgruppe geschrieben, der war zunächst sehr nett und hat mich um eine Vorlage für einen Nachweis gebeten.
    Daraufhin kam nun zurück, dass er sich das mal überlegen wird.
    Ich habe die Pferde jetzt 10 Monate bei mir, sie sind deutlich über 10cm groß und ich habe nur rin 54L Becken. Ich möchte sie dringend abgeben, kann sie aber ohne Herkunftsnachweis weder anmelden noch verkaufen.


    Warum stellt sich die Uni so an?? Können mir die das überhaupt verweigern?
    Habe ich irgendeine Chance, die Tiere anzumelden??


    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.


    Liebe Grüße
    -petra

  • Hallo Pertra,


    da du die Tiere eh abgeben möchtest, solltest du dich mit dem zuständigen Beamten deiner unteren Naturschutzbehörde in Verbindung setzen und ihm/ihr die Situation sachlich erklären. Entweder stellen sie dir die Papiere aus, oder sie beschlagnamen die Tiere, aber das glaube ich weniger. Wesshalb die Uni sich so querstellt, könnte daran liegen das sie sich strafbar gemacht haben, weil sie geschützte Tiere ohne Legalitätsnachweis gehandelt haben.


    Gruß
    Benjamin

  • Hi,


    gefährlicher Ratschlag. Ohne Papiere gibt es auch keine Anmeldung. das heißt die Tiere werden erst mal beschlagnahmt was heißt Du darfst die nicht weitergeben oder verkaufen und bist aber weiterhin für Unterhalt und artgerechte Haltung verantwortlich. Dann bekommen die die Dir die Larven gegeben haben mächtig Ärger weil sie ihre Tiere nicht angemeldet haben ... Bis sich irgendeine Lösung ergibt können dann gleich mal so 6 Monate ins Land gehen da behördliche Mühlen sehr langsam Arbeiten. Also ich würde die erst anmelden wenn ich auch Papiere dafür hätte :winking_face:


    mfg Uwe

  • Hi


    ich muss Uwe zustimmen.


    Sehr gefährlicher Ratschlag, diese Situation gab es schon mal. Die Halterin wurde zur Rechenschaft gezogen da sie die Tiere hatte. Sie wollte es auch nur gut für die Tiere und sprach das Amt an und schilderte die Situation. Denen war egal warum sie sie hatte, einzig was interesierte war das sie keine Papiere besaß. Dem Händler ist gar nichts passiert.
    Da die Tiere meldepflichtig sind ist der Halter (Käufer) verantwortlich das er Papiere hat. Bekommt er keine, wenigstens nicht mal eine Kaufquittung sollte er die Finger von einem Kauf lassen.

    Viele Grüße
    Stefan



    Wer andere schlecht machen muss, um besser dazustehen, beweist damit anschaulich, das in seinem Leben einiges verkehrt läuft !!

    Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause, sondern im Herzen der Menschen.

    ________________________
    Becken : 2,0x60x60 , Technikbecken 160l, Bel. Ultra Solaris 6 x 80W, Abschäumer Aqua Medic, Heizung : Heizspirale an der ZH

  • hallo!


    Ok, dann lass ich es erstmal.
    Eigentlich sollte es ja kein Problem sein, denn die Uni hat ja ihre Tiere nun angemeldet und müsste mir nur den Wisch (den ich ihnen ja schon geschickt habe) ausfüllen und alles wäre kein Probem!
    Und sie haben ja für ihre Tiere von Thölke einen Nachweis...


    Deswegen nervt es mich ja so, dass die mich hängen lassen!
    Ich meine, wenn die mir den Wisch nicht geben, bleibt mir doch sowieso nichts anderes übrig, als eben so zum Umweltamt zu gehen und damit zu riskieren, dass die Tiere beschlagnahmt werden. :face_with_rolling_eyes:


    Danke für die ratschläge
    -petra

  • hallo Petra,


    normalerweise reicht den Behörden eine simple Kaufquittung.


    Sollen sie von der Uni dir halt eine Quittung über Betrag X ausstellen, auf der einfach nur Anzahl und Preis steht.

    Viele Grüße
    Stefan



    Wer andere schlecht machen muss, um besser dazustehen, beweist damit anschaulich, das in seinem Leben einiges verkehrt läuft !!

    Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause, sondern im Herzen der Menschen.

    ________________________
    Becken : 2,0x60x60 , Technikbecken 160l, Bel. Ultra Solaris 6 x 80W, Abschäumer Aqua Medic, Heizung : Heizspirale an der ZH

  • Hi Stefan!


    ich weiß schon, ich hab ihnen ja ne Vorlage geschickt, aber sie weigern sich ja trotzdem.
    Das ist ja das Schlimme!
    Es wäre überhaupt kein Problem und keine Arbeit, aber aus irgendeinem grund wollen sie nicht und ich kann halt schauen, wo ich bleibe. :frowning_face:

  • Vielleicht haben sie keinen Herkunftsnachweis und würden ziemlich dumm da stehen, wenn sie jetzt einen ausstellen.
    Vielleicht kann dir ja ein anderer Züchter ähmm.. aushelfen..

  • :winking_face_with_tongue:
    ist ja der Hammer :confused_face:
    ..da kann man mal sehen , wie gut die Gesetzgebung funktioniert :angry_face:
    und wieder mal ein Beispiel dafür , das die Aufzucht von Seepferdchen eine äusserst undankbare Angelegenheit sein kann :frowning_face:

  • Hallo!


    Zitat

    da kann man mal sehen , wie gut die Gesetzgebung funktioniert

    Was hat die Uni mit der Gesetzgebung zu tun??? Oder sind Gesetze schlecht, wenn sich Leute nicht daran halten? :confused_face:


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Zitat

    Original von Wolfgang S
    Oder sind Gesetze schlecht, wenn sich Leute nicht daran halten?


    Nun , kommt wohl drauf an , für wen die Gesetze bestimmt sind ...
    ...sieht in diesem Falle so aus , als ob das Gesetz den Pferdchen das Leben kosten kann , auch wenn's die Leute "Schuld" sind , die sich nicht dran halten.
    Deshalb bin ich durchaus der Meinung , das die Gesetze hier wohl nicht ganz im Sinne des Erfinders wirken :confused_face:
    Ausserdem bin ich kein grosser Papierfreund , und glaube nicht , das man mit allen Formularen , Bescheinigungen und Sertifikaten alles regeln kann (auch wenn es sich immer so anhörhen soll)
    Wenn die Uni sich so anstellt , haben sie anscheinend Angst , das ihnen irgendeine Bescheinigung fehlt ,ob sie das zu Verbrechern macht ,muss jeder für sich selbst entscheiden...
    ...wie gesagt , sieht so aus , als ob die Pferde hier vo Papieren/Gesetzen geschreddert werden , wenn nicht wie bereits vorgeschlagen , eine mehr oder weniger raffinierete Art genutzt werden kann , das Gesetz
    (sprich=Papier) zu umgehen...

  • Zitat

    Original von Peet
    Hi Stefan!


    ich weiß schon, ich hab ihnen ja ne Vorlage geschickt, aber sie weigern sich ja trotzdem.
    Das ist ja das Schlimme!
    Es wäre überhaupt kein Problem und keine Arbeit, aber aus irgendeinem grund wollen sie nicht und ich kann halt schauen, wo ich bleibe. :frowning_face:


    Huhu,


    es mag da ja noch andere Probleme geben...


    Als Uni ist es ja vielleicht auch nicht sooo einfach eine Kaufquittung auszustellen (sofern es sich bei Deiner
    Vorlage um eine handelt).
    Schliesslich dürfen die ja nicht einfach was an privat verkaufen... Ist ja ne Uni.
    Evtl. dürfen die das ja auch je nach Unirichtlinie nicht mal verschenken (man kann auch Sachmittel veruntreuen)
    Oder die haben für das Geld keine Steuern bezahlt.
    Oder das Geld dafür in ne Kaffeekasse geschmissen und somit Unigeld veruntreut...
    oder oder oder.


    An den Vorschriften vorbei zu agieren ist das eine, Dir dafür nen Nachweis auszustellen was gaaaanz anderes :winking_face:


    Hast Du mal freundlich angefragt, ob es da ein Problem gibt und Du evtl. bei der Lösung helfen kannst?
    Zumindest sollte es Ihnen nicht egal sein, wenn Du Dich bei der Behörde meldest und die somit bei
    der Uni aufkreuzen und Stress machen (das kann man denen ja mal als Alternative androhen).


    Hoffentlich kommst Du weiter.
    Gruesse,
    Ralf

  • Hallo Thomas!


    Ich habe mich schon vor Inkrafttreten der Meldepflicht dagegen ausgesproichen und auch das zuständige Bundesamt angesprochen - keine Reaktion. Aber an dem Vorgang jetzt ist tatsächlich derjenige allein schuld, der entgegen seiner Verpflichtung den Herkunftsnachweis (den man auch ohne Meldepflicht braucht!) nicht ausstellt/weitergibt. Vielleicht hat es aber auch ein Gutes, weil dann im Laufe der Zeit die ordentlichen Züchter mit Papieren einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bekommen, wenn sich das rumspricht.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Zitat

    Original von Ralf Prehn
    Oder das Geld dafür in ne Kaffeekasse geschmissen und somit Unigeld veruntreut...


    An den Vorschriften vorbei zu agieren ist das eine, Dir dafür nen Nachweis auszustellen was gaaaanz anderes :winking_face:


    moin,


    genau das vermute ich auch :winking_face:


    andererseits sehe ich auch nicht das problem, die "privat" zu verkaufen.

  • Hallo nochmal!


    Ich habe dem Typen heute morgen nochmal geschrieben und ihm auch gesagt, dass wenn er mir das Papier nicht ausstellen will, ich trotzdem zum Umweltamt gehe, und es dann halt evtl. Ärger gibt den ich aber definitiv nicht will.
    Ich habe ja auch jetzt shcon Monate gewartet, damit die ihre Pferde ordnungsgemäß anmelden können, und das hat mich schließlich zeit und Geld gekostet.
    Auf Nachfrage was denn das Problem wäre, kommt da nie Antwort.
    Ich weiß nur, dass sie ihre Pferde erst nicht gemeldet hatten und dann gabs probleme weil angeblich schon die Elternpferde von jens Thölke nicht gemeldet wären (wohl ein Amtsfehler... :face_with_rolling_eyes:).


    Er hat mir dann heute böse böse geantwortet wie unverschämt ich wäre usw, aber ich bekomme den Wisch, der Rest ist mir wurscht. :grinning_squinting_face:


    Klar war es mein Fehler, nicht gleich nen Nachweis zu wollen, aber ich kannte mich mit Pferden überhaupt nicht aus und war mir dessen nicht bewusst.
    Fürs Wohl der Tiere ist das aber alles nicht, denn ich habe ihnen schließlich das Überleben ermöglicht, wohingegen sie in der Uni im Müll gelandet wären.
    Naja, so sind Gesetze eben.


    Danke für all die Hinweise und Ratschläge!
    -petra

  • Hallo nochmal ,


    ist ja schön zu lesen , das es ja denn doch noch alles zum gutem zu enden scheint :smiling_face:


    ...aber hat hier jemand von euch eine gute Erklärung , wie diese Papiermühle eigentlich den Seepferden zugute kommen soll , auch rein grundsätzlich ?
    Die Tiere , die eingeführt werden , werden ja schon von CITES umfasst (ausser die vier Stück, die jedermann tot im Handgepäck mit nehmen kann 8o)
    wieso müssen dann Nachzuchten (innerhalb der EU) noch ihre "Daseinsberechtigung" genehmigt bekommen ?

  • Zitat

    Original von Thomas Engels
    Hallo nochmal ,


    ist ja schön zu lesen , das es ja denn doch noch alles zum gutem zu enden scheint :smiling_face:


    ...aber hat hier jemand von euch eine gute Erklärung , wie diese Papiermühle eigentlich den Seepferden zugute kommen soll , auch rein grundsätzlich ?
    Die Tiere , die eingeführt werden , werden ja schon von CITES umfasst (ausser die vier Stück, die jedermann tot im Handgepäck mit nehmen kann 8o)
    wieso müssen dann Nachzuchten (innerhalb der EU) noch ihre "Daseinsberechtigung" genehmigt bekommen ?


    Hi,


    Um nachzuweisen, dass es sich auch um Nachzuchten handelt und nicht um illegale Importe?


    Gruesse,
    Ralf

  • Zitat

    Um nachzuweisen, dass es sich auch um Nachzuchten handelt und nicht um illegale Importe?

    Dem ist nichts hinzuzufügen. =)


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Zitat

    Original von Ralf Prehn

    ,


    Um nachzuweisen, dass es sich auch um Nachzuchten handelt und nicht um illegale Importe?


    das wäre nur dann sinnvoll , wenn illegale Importe mit Pferden ein lukratives Geschäft wäre in grossem Umfang
    ich habe eher den Eindruck es ist schwieriger , Nachzuchten genehmigt und verkauft zu bekommen , als ein
    importiertes Tier zu kaufen , zertifiziert oder nicht...
    ...wie läuft das eigentlich ab, kommt da einer von den Behörden und guckt sich den Nachwuchs an oder reicht das auch mit der oft üblichen "Papierschieberei" ?

  • Hi,


    ich finde es recht natürlich, dass es einfacher ist legal importierte Tiere
    (die also die Arterhaltung im Herkunftsland nicht gefaehrden und den Papierkram schon hinter sich haben)
    als Endverbraucher zu kaufen,


    als Nachzuchten sozusagen als Hersteller/Erzeuger anzumelden und zu verkaufen.
    IMHO liegt das in der Natur der Sache.
    Das eine ist ein Endverbraucher, das andere mit dem grösseren Papieraufwand ein Hersteller(Züchter).


    Letztendlich ist es halt ne Methode, die für alle Tierarten Anwendung findet.
    Ne Einzelregelung für die verschiedenen Tierarten wäre wohl nicht praktikabel.


    Persönlich führe ich sowieso ein Zuchtbuch um die Übersicht zu behalten.
    In grösserem Rahmen habe ich das mal mit Dendrobaten (Pfeilgiftfröschen) betrieben.
    Ein Zuchtbuch, zusammen mit den Kaufrechnungen/Anmeldungen für die Elterntiere und ein Besuch der
    Behörde hat bei mir bisher gereicht.
    Und das sogar bei den Arten, bei denen selbst die Haltung meldepflichtig ist.
    Wenige Nachzuchten wurden dann sofort angemeldet, bei grösserem Zuchtaufkommen Zu-/Abgang habe ich
    im Halbjahrestakt im Büro der Biologin, die hier dafür zuständig ist, mein Zuchtbuch vorgelegt.
    Übrigens ne sehr kompetente Frau, die mir ne menge wertvolle Tipps gegeben hat.
    Besuche machen die, wenn Sie einen erstmal kennen nur noch Stichprobenartig.
    Haben laut eigener Aussage derzeit zu viel mit den Kaviarschmugglern zu tun.


    Tja, die Geschmäcker sind wohl verschieden, zumindest bei mir hier in Hamburg fand ich es durchaus
    akzeptabel und angemessen.


    Gruesse,
    Ralf

  • Zitat

    Original von Thomas Engels
    hört sich ja an , als ob das System auch funktionieren kann :winking_face:


    moin,


    grundsätzlich halte ich das für ein sehr gutes system!


    das es in dem einen oder anderen bereich der thematik probleme gibt, liegt weniger an zu viel bürokratie, als an zu wenig!


    wer erwartet schon, das wirklich jeder einzelfall bis ins letzte detail geregelt ist, und vor allem, wer soll darauf kommen :winking_face_with_tongue:


    den hier diskutierten fall mal zugrunde gelegt, wer als gesetzgeber soll auf so was kommen :winking_face:
    und was würde es kosten, jedes gesetz bis ins letzte zu regeln!
    dafür gibt es verwaltung,gerichte etc.


    das ist meiner meinung nach auch der grund, warum uns (absolut auch mir!) viele dieser vorschriften unsinnig erscheinen

  • Auch ich hatte damals so meine Freude mit dem Kölner Amt und der Dentrobatiden Zucht. Die wollten damals allen ernstes einen Antrag sobald eine Kaulquappe geschlüpft war :winking_face_with_tongue: Haben aber bald eingesehen das das viel zu viel Aufwand ist, denn auch Quappen sterben mal oder haben defekte ...


    Ich sehe das wie Ralf, sobald die Behörden erkennen das man es mit einem engagiertem Halbprofi zu tun hat sind sie eigentlich recht hilfreich.


    Ich will noch gar nicht dran denken wie ich das mit den lokalen Behören hier machen soll :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo,


    auch ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass die meine Sachbearbeiterin schon beim ersten Besuch erkannte, das ein sofortiges Anmelden aller Jungtiere jeder Realität entbehrt. Ich habe dann die FroFu festen tiere angemeldet, wenn ich der Meinung war sie würden überleben. Da wir uns schon auf Grund meiner Landschildkröten bereits kannten, war das Alles kein Problem.
    Das System ist schon als positiv zu bewerten, wenn gleich auch schlechte Bespiele von Beamten aus anderen Regionen einen Anderen Eindruck hinterlassen können. Da kann man Glück oder Pech haben.


    Gruß
    Benjamin

  • Hi,


    Nachzuchten anzumelden ist überhaupt kein Problem sofern die Elterntiere gemeldet sind. Das liegt auch nicht an dem Gesetz an sich auch wenn es wörtlich gar nicht anzuwenden geht. Aber das sehen die zuständigen Beamten auch und spätestens wenn man andeutet das man monatlich dann 1000 An- und 990 Abmeldungen schicken müßte findet sich auch eine allgemeinveträgliche Lösung :winking_face:


    Nur wenn Du in Deutschland ein Kind polizeilich melden willst welches von 2 illegalen Einwanderern stammt hast Du auch Probleme :grinning_squinting_face: Da interessiert auch niemanden wie lange Du das durchgefüttert hast.


    Ich kann aber auch die Uni verstehen. Die hatten sich den "Behördenaufwand" erspart weil sie nicht vorhatten die Tiere weiterzuhandeln und haben nun durch Dich erheblichen Aufwand und wahrscheinlich auch Ärger wenn nicht sogar ein Bußgeld wegen der verspäteten Anmeldung bekommen, und das nur weil sie Dir ein paar Larven für Aufzuchtversuche geschenkt haben die sonst im Filter gelandet währen. Und dann kommst Du plötzlich und willst nachträglich Papiere weil Du Deine Nachzuchten verkaufen willst, die sie Dir aber nicht geben können weil sie ihre Pferde ja nicht angemeldet hatten.


    Klar liegt der Fehler bei der Uni, aber andererseits haben sie für ihre freundlichkeit Dir die larven zu geben jetzt mächtig Ärger gehebt. Daran solltest Du auch mal denken :winking_face:


    mfg Uwe

  • Hallo,


    auch ich melde meine Nachzuchten zweimal im Jahr an den Stichtagen. Hier die Seepferdchen, die eine gewisse Größe erreicht habe und in der Regel schon frostfutterfest sind und somit aller Wahrscheinlichkeit nach überleben.
    Wohin Seepferdchen mit den zugehörigen Zuchtbelegen abgegeben werden, ist darauf ebenfalls vermerkt. Das funktioniert einwandfrei. Ich mache auch alle neuen Besitzer darauf aufmerksam, dass sie meldepflichtig sind und ich auch den neuen Besitzer melden werde.


    Außerdem war die Naturschutzbehörde aus unserem Landkreis mit einem Vertreter der Landesnaturschutzbehörde hier.
    Sie haben sich alles angesehen und die aktuellen Zahlen vermerkt und waren mit der Regelung zufrieden, denn das ist die einzig vernünftige Lösung.


    Übrigens Seepferdchen von mir leben zur Zeit leihweise in einer anderen Uni für Respirationsmessungen
    und hier wurden die entsprechenden Nachweise von mir ausgestellt.



    @ Petra:
    Das werden nun wohl die letzten Seepferdchen-Larven gewesen sein, die die Uni lebend verlassen haben.
    Ich kann nur hoffen, dass der "Retter" diese Uni noch betreten darf, denn er hat es sicherlich gut gemeint.
    Auch Du wusstest vermutlich von Anfang an, dass diese Problematik auf Dich zukommt. Aber sicherlich haben alle eine Menge gelernt.


    Viele Grüße
    Elena

    Elena Theys , 27374 Visselhövede, Bremer Straße 91 Meerwasseraquaristik mit Herz Seepferdchen24.de

    Einmal editiert, zuletzt von SeepferdchenDr ()

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