Plankton Füttern...

  • Hallo zusammen !


    Ich hab mal ne echt doofe Frage die mir seid ein paar Tagen keine Ruhe mehr lässt...


    Angenommen man fängt nun an in einem Becken mit Plankton zu füttern (zB Aquatim oder DT's oder was es sonst alles gibt) und führt dies regelmäßig 1-2 Monate durch. Schon nach wenigen Tagen wird man ja feststellen das sich Seescheiden, Röhrenwürmer usw. sehr stark vermehren und wachsen. Was passiert aber nun wenn man nach 2 Monaten nicht mehr füttert !? Stirbt dann alles wieder ab und gammelt im Becken rum ?


    Vielleicht kann mir ja mal jemand diese Frage beantworten...


    Danke und viele Grüße - Mahlzeit übrigens...

  • Genau.


    Gilt aber nicht nur für Plankton, sondern für die Futtermenge allgemein. Becken stellt sich auf Menge ein, weniger Menge, Hungertod. Vorausgesetzt, man hat eine Kleinlebewesenfauna im Becken.


    Gruß
    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe Dolling ()

  • Zitat

    Original von Steffen Schwarz
    den Rat "weniger Füttern" zB bei zu hohen Nitratwerten mit Vorsicht geniessen muss.


    Diese ist anyway mit Vorsciht zu genießen das es in meinen Augen eine Tierquälerei darstellt. Wenn ich meine Wasserqualität nicht halten kann muss ich eben Fische abgeben, oder meine Filternanlage entsprechend anpassen.

  • Zitat

    Kein Futter --> verhungern --> absterben --> Wasserbelastung


    Gut, aber dann ist doch jeder Hinweis oder Tipp so nach dem Motto: "Probier mal Plankton aus, das ist toll" voll daneben ! Außer man ist sich bewusst das man dann IMMER Plankton füttern muss ! Das kann bei Nutzung der Fertigprodukte (wie oben erwähnt) ja ein ziemlich teurer Spaß werden !


    Das gleiche müsste dann ja auch für die vielen Staubfuttersorten gelten, welche speziell für gorgonien, muscheln, etc. hergestellt werden. Auch dadurch entwickeln sich ja sehr viele andere Tiere im Becken welche alle wieder absterben und somit das Wasser möglicher Weise sehr extrem belasten sobald die Fütterung eingestellt wird ?


    Also Beispiel:


    Hans Peter Dumdi geht in den Zooladen und kauft sich eine tolle Gorgonie welche ganz gezielt gefüttert werden muss. Dies sagt ihm auch der Zoofachhändler und gibt ihm diverse Staubfutter-Sorten sowei eine gekühlte Flasche Plankton mit. Leider geht nun aber die von Hans Peter Dumdi gekaufte Gorgonie trotzdem nach 2 Monaten kaputt weil sie scheinbar das Futter nicht aufgenommen hat, und das obwohl Hans Peter Dumdi doch täglich oder jeden 2. Tag gefüttert hat. Schade denkt er sich und stellt die Fütterung ein, schließlich hat er die Gorgonie gerade eben entsorgt.
    Zwei Wochen später merkt er wie sich sein Becken verändert. Irgendwas scheint nicht in Ordnung zu sein, denn plötzlich bildern sich Schmieralgen und auch die Korallen werden viel dunkler...


    Etwa Ursache der plötzlichen Belastung des Wassers von absterbenden Organismen die nicht mehr gefüttert werden ? Seescheiden, Schwämme, Röhrenwürme, etc., alles was sich in den letzten 2 Monaten wärend der Plankton und Staubfutter Fütterung aufgebaut hat stirbt nun wieder ab !?


    Richtig oder Falsch ?

  • @Oliver: Sicherlich richtig wobei ich nicht denke dass die Auswirkungen so stark sein werden.


    Peter: Naja, Tierquaelerei ist es streng genommen schon, aber nur weil ein paar Roehrenwuermer oder Schwaemme sterben sollte man nicht gleich ein Exekutionskommando rufen. Jedem von uns ist das passiert als er lebende Steine reingenommen hat und passiert es auch immer wieder weil er anderes Futter nutzt usw ..


    Gruß


    Roger

  • Hi,


    Kommt ja auch drauf an was man mag- seit ich im 15er Röhrenwürmer halte füttere ich auch, seit die Goniopora drin ist natürlich auch; und sowohl die kleinen Röhrenwürmer wie auch die leuchtend roten Foraminiferen sprießen überall... Ich glaube nicht dass ich freiwillig aufhöre zu füttern und dann das blühende Leben auf einmal tot ist, das sähe doch sehr trist aus.

  • Hi Roger,


    Es ging Peter imho auch nicht um die sterbende Mircrofauna, sondern um die Fische, die aufgrund zu starker Wasserbelastung weniger gefüttert werden.
    -->

    Zitat

    Original von Peter Schmiedel


    Diese ist anyway mit Vorsciht zu genießen das es in meinen Augen eine Tierquälerei darstellt. Wenn ich meine Wasserqualität nicht halten kann muss ich eben Fische abgeben, oder meine Filternanlage entsprechend anpassen.


    Viele Grüße
    Inken

  • Oliver,


    ich denke das nicht alle Filtrierer auf einen Schlag absterben und die Wasserbelastung echt nur minimal ist. Wir reden hier ja nicht über Kg an Biomasse.


    Mir ging es darum das einem klar sein muss das man die angefixten *gg* Filtriere natürlich immer weiter Füttern muss, wenn man sie nicht verlieren will.

  • Hi,
    Ich denke auch nicht dass dann alles schlagartig abstirbt... aber weniger wirds schon werden...


    Zur Biomasse selbst denke ich aber schon dass das recht viel ist... also von der Masse her haben meine Tausende Röhrenwürmer sicher das Gewicht von 1-2 Fischen...


    Gruß Mike

    Who the f*** is General Failure, and why is he reading my harddisk ??

  • Zitat

    Original von Oliver Landwehr
    Ok, dann werd ich mal Plankton bestellen :grinning_squinting_face:


    Hi Oli :wink
    warum züchtest du nicht selber, ist billiger =)

  • moin,


    ich denke,euer denkansatz ist falsch.wenn ich plankton etc zusätze,wächst naturlich auch das zooplankton entsprechend uppig und ich kann das reine fischfutter ruhigen gewissens reduzieren,weil die fische im becken mehr futter finden.zur beschäftigung und abwechslung trägt es natürlich auch bei,alles positiv :grinning_squinting_face:


    die ins becken gebrachte futtermenge muß also nicht so stark steigen(wenn wir für alle korallen,schwämme etc.,die die nahrung aufnehmen, der beckengröße entsprechende predatoren hätte,könnte sie sogar gleich bleiben)


    mfg
    michael

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