Amoniumclorid Anwendung wenn No2 vorhanden ist

  • Hallo!


    Ich habe mit No3 5mg und Po4 0,43 ein Stickstofflimitierung die ich nun gerne mit Nh4CI angehen möchte.


    Im super gemachten Bericht von Tom (danke an dieser Stelle!) steht folgender Absatz der mir zu denken gibt, denn ich habe leider 0,02 -0,05 No2:


    Im ersten Schritt der Nitrifikation wird Ammonium von bestimmten Bakterien in Nitrit umgewandelt (Ammoniumoxidation). Im zweiten Schritt wandeln andere Bakterien das entstandene Nitrit in Nitrat um (Nitritoxidation). Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Nitrit-oxidierenden Bakterien (NOB) empfindlich auf Ammonium reagieren und von Ammonium vergiftet werden. Zunächst wird man also abwarten müssen, bis sich genügend Ammonium-oxidierende Bakterien (AOB) angesiedelt haben, die dann das Ammonium zügig in Nitrit umwandeln. Nur dann können sich in einem zweiten sukzessiven Schritt die Nitrit-oxidierenden Bakterien entwickeln. Das ist der Grund dafür, das in frisch eingerichteten Aquarium in der Regel zunächst ein Nitrit-Peak entsteht (der für zu früh eingesetzte Fische oft den Tod bedeutet), bevor sich dann schlagartig von einem auf den anderen Tag die Nitrit-oxidierenden Bakterien entwickeln und der bislang gemessene Nitritgehalt auf Null geht und gleichzeitig der Nitratgehalt ansteigt.


    Da ich No2 habe scheint ja meine Denitrifikation ziemlich im Ungleichgewicht zu liegen. Was raten mir die Spezialisten nun?

  • Hi Peter,


    was gibt dir die Sicherheit das es eine Stockstofflimiterung ist und warum versuchst du nicht (wenn es eine ist) über eine Phosphat Absenkung der Limitierung entgegen zu wirken ?


    Cu Resa

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Da ich No2 habe scheint ja meine Denitrifikation ziemlich im Ungleichgewicht zu liegen. Was raten mir die Spezialisten nun?


    hi peter,


    da mittlerweile von vielen berichtet wird, dass sie in ihren eingefahrenen becken no2 messen, halte ich solche messungen in bezug auf ihren wahrheitsgehalt für fraglich.


    bei manchen gemessenen werten hätten eigentlich die fische im selbigen himmel sein müssen.


    wenn ich 'n no2 test hätte, würde ich mal spasseshalber den wert bei unser mitteln wollen. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Hi Peter


    Vergiss den Nitrit Wert, Dein Becken ist eingelaufen und bei so geringen Werten traue ich den Tests einfach nicht mehr.
    Aber wie Claude wuerde ich eher Calciumnitrat nehmen, anstelle von Ammoniumchlorid. Das finde ich einfacher in der Anwendung, da man nicht an der empfindlichsten Stelle ins System eingreift, sondern an der hoechsten Oxidationsstufe. Es geht schon mit Ammoniumchlorid, aber das Risiko ist hoeher, ausserden sind die Ammoniumtests nicht auf dem gleichen Niveau wie die Nitrattests. Du spielst mit einem Parameter, den Du nicht genau kontrollieren kannst, sei Dir darueber im klaren.
    Warum nimmst Du keine PO4 Absorber und bringst damit erstmal die Werte runter?


    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • HI


    Sag mal Peter hast du Briopsis Algen ?


    oder hast bzw verwendest du Ballingsalze bzw Wodka in dem Becken ?

  • Hi @ all,


    Danke für die rege beteiligung, denn ich will das Problem endlich lösen. OHNE das Becken neu einzurichten!


    ja -ich habe Bryopsis Algen. Und meine C.,hawaiiensis haben ab und an mal 10 Punkte. Derzeit Ozon im Einsatz um NO2 zu NO3 zu oxidieren.
    No2 / No3 wird mit dem TM Kombitest ermittelt.


    Po4 Adsorber hab ich schon ungefähr 10 Kilo durch und die Schauze voll davon.


    Algen (Bryopsis und Belag auf den Scheiben) wachsen gut :frowning_face:


    Korallen (SPS) bleichen aus bzw verlieren alle ihre Zooaxanthellen. Pohl freunde fänden das wahrscheinlich toll :frowning_face: LPS, Krusten, weiche und Gorgonien stehen gut und wachsen.


    Wodka wurde mal verwendet, damals waren aber schon die gleichen Symtome vorhanden, Balling wird verwendet um CA / MG einzustellen. Früher KR aber auch da waren die Probleme schon da.


    Wo steht ein Bericht wie ich Clacium Nitrat verwende?

  • Hi!


    Bei dem TM-Test wird man immer Nitrit messen! Die Lösung fäbt das Testwasser mit den beiden Topfen ein, so dass man immer mind. einen Wert von 0,02 misst.
    Ich habe mich am Anfang auch immer gefragt warum es so ist..

  • Zitat

    Wo steht ein Bericht wie ich Clacium Nitrat verwende?


    Peter,
    mit Claciumnitrat :grinning_squinting_face: da weiß ich nicht recht....
    aber in der Koralle war doch die mehrteilige Serie von Kokott; da standen die verschiedenen Methoden im Vergleich gegenüber; auch wie man die Pülverchen an- und einsetzt.
    Du liest doch die Koralle, oder nicht :confused_face:


    Edit: und auch ein Moderator kann mal die 'Suche'-Funktion betätigen.


    ich verwende die 4-fach Konzentration:
    41,2 gr Kalziumnitrat auf 1 Ltr. Osmosewasser ergibt die Stammlösung mit 31mg Nitrat auf 1ml.
    1ml davon auf 100 Ltr. Wasser erhöht den Nitratgehalt um 0,31mg.


    und um gleich die nächste Frage zu beantworten: das Pulver bekommst du mit Nachweis für den Einsatzzweck bei omikron. :winking_face:

    Servus
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan C. ()

  • Hi zusammen


    Ich meine in dem Artikel hier stehen die zwei Rezepte drin.
    Votrag von Jörg in Sifi als PDF mit ca. 2 MB.


    http://www.korallenriff.de/kokott_sifi2003.html


    Ist im übrigen einer meist gelesenste Beitrag in den letzten Monaten :smiling_face:


    Ich hoffe ich irre mich nicht, einmal ist das Rezept für Po4 Anhebung drinn und das für Nitratanhebung...

  • Hi
    ich habe es gefunden und kopiere mal hier rein. Es empfiehlt sich aber zum besseren Verständnis das ganz zu lesen:


    Ich zitiere Jörg:


    Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, wie wir Nährstofflimitierungen beheben können:
    1) Der Gehalt des die Limitierung verursachenden Nährelements wird gesenkt. Wenn
    z.B. eine Stickstofflimitierung (z.B. Ammonium und Nitrat nicht nachweisbar) vorliegt,
    weil der Phosphatgehalt bei 0,75 mg/L liegt, dann kann man mit dem Einsatz von
    Phosphatadsorbern den Phosphatgehalt senken und damit die Limitierung aufheben
    2) Der Gehalt des limitierenden Nährelements wird angehoben. Gleiches Beispiel:
    Anstelle Phosphat zu adsorbieren, kann man den Stickstoffgehalt durch die
    Dosierung einer geeigneten Stickstoffquelle (siehe unten) anheben und dadurch die
    Stickstofflimitierung aufheben.
    Für die im Folgenden behandelten Nährstoffquellen wird im Anhang auch eine Rezeptur und
    Dosierempfehlung angegeben. In keinem Fall ist es gerechtfertigt, Chemikalien mit einem
    Löffel ins Aquarium zu geben („Löffelmethode“). Solche Nährlösungen müssen berechnet
    und für das individuelle Aquarium abgestimmt werden. Dabei rechnet man idealerweise das
    vorhandene Defizit aus und liefert dem Aquarium genau so viel, wie es benötigt. Da die
    wenigsten Aquarianer Chemiker sind, habe ich die angesprochenen Rezepturen für
    bestimmte Nährstofflösungen erstellt. Ich weise darauf hin, dass die Nährelemente in diesen
    Lösungen nicht hoch konzentriert sind, damit Fehler in der Anwendung nicht als Katastrophe
    enden.


    Wie behebe ich eine Stickstofflimitierung?
    Es bieten sich einige potentiell günstige Stickstoffquellen an:
    1) Aminosäurelösungen – diese gibt es auf dem aquaristischen Markt käuflich zu
    erwerben. Aminosäuren enthalten Stickstoff und können von Korallen und Algen
    aufgenommen und verwertet werden (sie sind verfügbar). Dabei sollte man
    ausgehend von der Dosierempfehlung des jeweiligen Produktes ausgehen und ggf.
    die Dosierung erhöhen. Die Aminosäuren werden einerseits direkt verwertet, aber
    auch in Ammonium und über die Nitrifikation weiter zu Nitrat umgebaut. Die
    Ammonium- und Nitratmessung kann also neben der qualitativen Kontrolle des
    Polypenbildes und des Korallenwachstums als analytische Kontrolle dienen.
    2) Ammoniumchloridlösung (NH4Cl) – Im Ammonium-Anion ist der Stickstoff
    reduziert. Es ist die anorganische Stickstoffform, die sofort von Pflanzen und Tieren in
    Aminosäuren eingebaut werden kann. Entsprechend ist Ammonium eine sehr
    günstigste Stickstoffquelle. Allerdings muß man beachten, dass
    Ammoniumchloridlösungen nicht in der Einfahrphase verwendet werden dürfen. Im
    ersten Schritt der Nitrifikation wird Ammonium von bestimmten Bakterien in Nitrit
    umgewandelt (Ammoniumoxidation). Im zweiten Schritt wandeln andere Bakterien
    das entstandene Nitrit in Nitrat um (Nitritoxidation). Hier ist es wichtig zu wissen, dass
    die Nitrit-oxidierenden Bakterien (NOB) empfindlich auf Ammonium reagieren und
    von Ammonium vergiftet werden. Zunächst wird man also abwarten müssen, bis sich
    genügend Ammonium-oxidierende Bakterien (AOB) angesiedelt haben, die dann das
    Ammonium zügig in Nitrit umwandeln. Nur dann können sich in einem zweiten
    sukzessiven Schritt die Nitrit-oxidierenden Bakterien entwickeln. Das ist der Grund
    dafür, das in frisch eingerichteten Aquarium in der Regel zunächst ein Nitrit-Peak
    entsteht (der für zu früh eingesetzte Fische oft den Tod bedeutet), bevor sich dann
    schlagartig von einem auf den anderen Tag die Nitrit-oxidierenden Bakterien
    entwickeln und der bislang gemessene Nitritgehalt auf Null geht und gleichzeitig der
    Nitratgehalt ansteigt.
    3) Calciumnitrat (Ca(NO3)2) – Calciumnitrat wird oft als Stickstoffquelle verwendet. Der
    Vorteil liegt darin, dass man mit dem Calciumnitrat den Steinkorallen und
    Kalkrotalgen auch Calcium anbieten kann. Nachteil von Nitrat ist, dass im Nitrat der
    Stickstoff maximal oxidiert ist. Wie gesagt kann nur der maximal reduzierte Stickstoff
    im Ammonium-Anion direkt in Aminosäuren eingebaut werden. Eine Pflanze, die
    Nitrat aufnimmt, kann den Stickstoff erst verwerten, wenn sie das Nitrat wieder zu
    Ammonium reduziert hat. Dies ist ein energieaufwendiger Prozess und es ist meines
    Erachtens günstiger, direkt Ammoniumchlorid zu dosieren. Calciumnitrat ist darüber
    hinaus auch nicht leicht z.B. über Apotheken zu beziehen, da man Calciumnitrat zur
    Sprengstoffherstellung benutzen kann.
    4) Staubfuttermittel – Einige Staubfuttermittel wie z.B. Ultramin (Claude Schuhmacher,
    Aquaterrashop) enthalten viel Stickstoff in Form von Aminosäuren oder anderen
    organischen Stickstoffverbindungen. Auch das von Tropic Marin angebotene (Pro
    Coral Organics) enthält Stickstoff und kann geziehlt die Stickstoffverfügbarkeit für
    Korallen und Algen erhöhen.
    Wie behebe ich eine Phosphorlimitierung?
    Eine Phosphorlimitierung ist nicht leicht zu beheben. Darüber hinaus ist es enorm wichtig zu
    wissen, dass man bei der Verwendung von Phosphatverbindungen sehr viel falsch machen
    kann, v.a. wenn man eine Phosphorlimitierung falsch diagnostiziert hat. Wer zu viel
    Phosphat ins Becken schüttet läuft Gefahr seinen gesamten Korallenbestand zu verlieren.


    1) „Cyclop Eeze“ - Ist als Staubfuttermittel dafür bekannt, dass es sehr fettreich ist und
    viel Phosphat in Form von Phospholipiden enthält. Allerdings wird man bei der
    Fütterung von „Cylop Eeze“ auch den Stickstoffgehalt anheben. Das ist in so fern
    nachteilig, als dass man eine Phosphorlimitierung, die durch einen zu hohen
    Nitratgehalt induziert ist, mit der Fütterung dieses Staubfuttermittels sehr
    wahrscheinlich nicht in den Griff bekommt. Dennoch, wenn zu wenig Phosphat im
    Becken ist, kann man u.U. mit diesem Futter eine Phosphorlimitierung aufheben.
    2) Kalium-dihydrogenphosphat (KH2PO4) – Diese anorganische Phosphorverbindung
    enthält Phosphat und ist in Osmosewasser gut löslich. Achten muß man darauf, dass
    man das di-hydrogenphosphat erwirbt und nicht das di-Kaliumhydrogenphosphat
    (K2HPO4). Letzteres ist schwer wasserlöslich und daher ungeeignet. Ich rate von der
    Herstellung dieser Lösungen ab, weil es in meinen Augen zu gefährlich ist. Sehr
    schnell hat man sich verrechnet oder eine zu große Masse dieser Substanz
    abgewogen. Fehler mit diese Methode zur Erhöhung des Phosphatgehaltes wird kein
    Aquariensystem verzeihen, schon gar nicht, wenn es sich um Steinkorallenbecken
    handelt. Wenn sie keine chemische Ausbildung genossen haben und darüber hinaus
    keine Laborwaage zur Verfügung haben – FINGER WEG!


    Ende zitat:

  • Zitat

    Original von Christian Bolz
    Hi!


    Bei dem TM-Test wird man immer Nitrit messen! Die Lösung fäbt das Testwasser mit den beiden Topfen ein, so dass man immer mind. einen Wert von 0,02 misst.
    Ich habe mich am Anfang auch immer gefragt warum es so ist..


    TM ist bekannt für seine außerordentliche Qualität und das würde mich nun wirklich extrem wundern. Hat das noch jemand beobachtet?

  • Ey Peter,
    nichts gegen die Qualität!!! Die Tests sind echt super!
    Kein böses Blut!!


    Aber das wurde auch schon mal hier im Forum beschrieben! Ich finde den Thraed leider nicht mehr..

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Danke Robert !!!


    @Stefan
    Suchfunktion ??? Kann man das essen :face_with_tongue:
    Du hast nicht noch zufällig das ein oder andere Gramm Kalzium Dope rumliegen ...???


    Peter,
    wieviel brauchst du denn?
    war schon ein arges Geschisse, das zu bekommen:-))
    langt dir ein Kilo? oder doch besser grammweise,-nicht das du es so treibst wie vorletztes Jahr mit dem Schnaps :grinning_squinting_face:

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    TM ist bekannt für seine außerordentliche Qualität und das würde mich nun wirklich extrem wundern. Hat das noch jemand beobachtet?


    Hallo Peter,


    Es gibt tatsächlich etliche Meldungen, die berichten, daß die Tests Nitrit im eingefahrenen Becken "nachweisen". Die Vermutung ist, daß andere Stoffkombinationen diesen Nachweis auslösen. Wie Jens schon geschrieben hat, einfach nicht beachten.


    Gruss
    Uwe


    P.S. Unbedingt den Bericht von Jörg lesen. Seine Priorität: 1. Aminosäuren, 2. Ammoniumclorid und 3. Calciumnitrat

  • Ilja,
    was sollen die Fragezeichen???(
    nimms mit auf die Cebit und wirf was in ein paar Aschenbecher. Danach hast du frei;
    ...wenn sie dich erwischen, länger frei :grinning_squinting_face:




  • Hallo Uwe



    NEin das ist so einfach nicht korrekt


    Es kommt auf das System an welche Methode die richtige ist es gibt keine allgemeine Reihenfolge



    Welche Aminos sollte denn Peter nehmen um dein No3 in den Griff zu bekommen
    In dem Fall und das wird dir Jörg sicher bestätigen macht es nur Sinn zuerst das Becken zu stabilisieren denn No2 ist auf jedenfall vorhanden auch wenn ich mittlerweile auch vn ausgehe das der TM No2 anzeigen kann
    aber der Rest spricht ebenfalls dafür das No2 bei Peter nachweissbar ist

  • eben,
    wollte ich auch grade sagen.
    bei dem Ungleichgewicht im Becken und dann Aminos drauf. Viel Spaß an der Freud'....
    Ammoniumchlorid ohne Algen- oder Schlammfilter kann fatal ins Auge gehen.


    Ich halte es so, Kalziumnitrat im großen Becken ohne Algenfilter, Ammoniumchlorid im Becken mit Schlammfilter.

  • Zitat

    Original von Robert Baur
    Hallo Stefan


    Oder man tastet sich sehr sehr langsam ran....
    Ich würde aber zu aller erst Po4 reduzieren das erscheint mir leichter als den umgekehrten Weg zu gehen.


    Robert,
    langsam rantasten ist natürlich vorausgesetzt!
    Peter hat vom PO-Adsorber die Nase voll; -denke aber auch, das dies eigentlich der gangbarste Weg wäre, obwohl er wahrscheinlich nicht mal die Menge an Phosphat rausbringt, die nachrückt.
    Und er sollte sich endlich wenigstens mal von der Hälfte des alten Gesteins trennen und neues einbringen, dann hat er 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Mein Vorschlag mit der Nitratdosierung bezog sich auf sein Wasservolumen; denn mit dem Originalrezept verhungert man bei Wassermassen.

  • HI


    Er wird den Po4 Wert auch so schnell nicht runterbekommen


    genau dazu muss er auch wieder das passende Verhältnis einstellen
    das geht am schnellsten und besten mit Nitrat


    Danach geht man den zweiten Weg der auf jedenfall erst mal damit beginnt einen Teil diesen Gesteins zu entfernen

  • High,


    Also wenn eine Stickstofflimitierung vorliegt (und das lassen Peters Werte vermuten) und die SPS schlecht stehen (und das schreibt er), dann sollte die Stickstoff Zufuhr doch auch in einer Form erfolgen, die von den Korallen leicht zu verwerten ist.


    Und wenn ich Jörgs Bericht richtig verstanden habe, dann ist Caciumnitrat die von den Korallen am schlechtesten zu verwertende Form.


    Es geht also nicht nur darum, den Stickstoffanteil zu erhöhen, sondern auch darum, ihn in einer leicht zugänglichen Form zur Verfügung zu stellen.


    Gruss
    Uwe

  • Zitat

    Original von Uwe Dolling


    Und wenn ich Jörgs Bericht richtig verstanden habe, dann ist Caciumnitrat die von den Korallen am schlechtesten zu verwertende Form.


    Es geht also nicht nur darum, den Stickstoffanteil zu erhöhen, sondern auch darum, ihn in einer leicht zugänglichen Form zur Verfügung zu stellen.


    hallo uwe,


    da hast du recht.


    denke, dass jens nur vor schäden aufgrund unsachgemässer anwendung warnen wollte.


    und in der tat - eine messerspitze zuviel kann aus hell weiss machen.

  • Hallo Peter,


    Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Es liegt keine Stickstofflimitierung vor, sondern die Nitrifikation ist gestört. In dem Fall wären natürlich meine Anmerkungen bzgl. der Stickstofflimitierung gefährlich.


    Mir scheinen aber dafür die von Dir berichteten Nitritwerte einfach zu gering. Hier müßten in dem Fall deutliche Werte zu beobachten sein.


    Gruss
    Uwe

  • HI Joe Uwe



    Sorry aber da liegt ihr echt daneben hier geht es nicht um ein System voller Korallen denen der Stoff ausgeht und man eben ein bisschen nachdosieren muss


    Hier ist das bakterielle System und das Nährstoff System das völlig aus den Fugen geraten ist und das muss erst stabbilisiert werden wenn er nicht noch alle Korallen wegwerfen will
    Dazu aber eignet sich das Nitrat am besten bzw ist der einzige Weg das No2 zu umgehen.
    Eine Nährstofflimitierung liegt hier sicherlich nicht vor
    es ist schwer zu erkennen aber die Umstände des Beckens der Wuchs von Briopsis und der Zustand der Korallen sprechen da für sich



    Zum Thema Verwertung die ist immer nur so gut wie das was die Korallen seither gewöhnt waren und nicht jede Korallen steht immer und nur auf Ammonium


    Nicht wenige haben nun mit Ihren Ammonium Zugabe Probleme bekommen und dosieren nun Nitrate wieder direkt nach.

  • Hi,


    nur mal so nebenbei. Mein Ozonisator läuft ständig mit 10mg und ich kann auch immer 0,02mg/l NO² mit MN nachweisen. Ich denke da aber auch an einen Meßfehler.


    mfg Uwe

  • Zitat

    Original von Ilja Maeckel


    was kann man denn noch alles damit anfangen? :winking_face: :grinning_squinting_face:


    Starker Oxidator, gut geeignet zum Bau von Bomben, ist das gleiche Prinzip wie das gute alte Gemisch "Unkrautex und Puderzucker", hat genuegend halbwuechsigen Spassvoegeln die Finger abgeflext

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)


  • Hi Uwe


    Genau da liegt das Problem der Ammoniumdosierung. Du kannst kaum vorsichtig genug dosieren um nicht Deine Korallen von Naehrstofflimitierung in Naehrstoffueberschuss zu bringen. Das war es was ich mit meinem ersten Posting meinte, man greift an der empfindlichsten Stelle im System ein, naemlich da wo die Korallen direkt beteiligt sind. Wenn man Calziumnitrat dosiert, dann muss das erst im Becken ueber diverse Prozesse in Ammonium umgewandelt werden, dadurch erreicht man eine gewisse Pufferung im System. Natuerlich funktioniert das mit Ammonium, es gibt ja genuegend Beispiele, z.B. Markus Resch. Aber es muss absolut vorsichtig und in wirklich minimalen Dosen erfolgen.



    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    genau richtig. Die Dosierung muß sehr vorsichtig erfolgen. Die Dosierung in meinem Bericht war 50% von dem was vorgeschlagen wird, nur um sicher zu gehen das ja nichts passiert. Hat auch toll funktioniert. Leider kann ich den Test nicht mehr weiter führen. da mein 1,80 Becken nächste Woche abgeholt wird. In meinem neuen Becken (8 Wochen alt) stellt sich das Problem nicht (oder noch nicht). Die Ammo Methode ist halt die kostengünstigere, aber man sollte halt etwas Geduld mitbringen und nur sehr langsam zudosieren.

  • Jens,
    vor 14 Monaten hatte ich im großen Becken eine Limittierung beider Arten.
    Ammoniumchlorid war da auch nach Hans-Werners Meinung das verkehrteste, was man einsetzen hätte können.
    Ich schob hier als erstes Phosphat nach, und danach Kalziumnitrat.


    Als die Korallen dann langsam wieder Wachstum zeigten (nach 2 Monaten) wechselte ich zu Ammoniumchlorid.
    Ich habe und hatte aber mit dem Mittel bei dem Becken ohne anhängendes Refugium nicht den Erfolg, wie im anderen System mit Schlammfilter. woran es auch immer liegen mag.....

  • Ich weis ich sollte mal ein Bild einstellen .... ja ja


    Gesamt Eindruck:


    Fische dick und rund
    Fast keine Kalkrotalgen mehr
    Alles mit Zooxanthellen (ausnahme Gorgonien) wird immer heller
    Gewebeverlust von unten nach oben
    Nun zeigt auch meine 40cm große Favia Favites oder was auch immer Stellen wo sie abstirbt.
    Rückwand (Schaum) und einige Steine stellenweise mit kurzen Bryopsisi Polstern bedeckt.


    Was mir noch auffällt ist das die dem dunkler stehenden Korallen etc meist besser aussehen. ???


    Da ich echt nicht der zuverlässige bin was regelmäßiges überwachen und tägliches Dosieren angeht hege ich die Vermutung das die Ammonium Methode für mich weniger geeignet ist ....

  • Zitat

    Da ich echt nicht der zuverlässige bin was regelmäßiges überwachen und tägliches Dosieren angeht hege ich die Vermutung das die Ammonium Methode für mich weniger geeignet ist ....


    da wirst du aber bei allen Zudosierungen irgendwie und -wann Schwerigkeiten haben.
    ...ich habe mir das jetzt zuverlässigst angewohnt; habe früher auch zur 'schütt und paßt schon' :winking_face: -Fraktion gehört.

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