Noch zu retten oder alles neu?

  • Hallo Zusammen,


    nach nunmehr knapp 2,5 Jahren verzweifelter Suche nach meinen Problemen stellt sich mir die Frage nach einem Neuanfang.


    Was war passiert?


    Anfang 2001 habe ich nach dem Einzug in unser neues Haus mein Wunschbecken im Wohnzimmer aufgebaut. Zunächst ging auch alles gut.
    Nach einigen Monaten stellte sich allerdings eine Stagnation der Entwicklung ein. Von da an ging es Berg ab. In wenigen Monaten verlor ist alle meine zu Teil schon einige Jahre alten Steinkorallen, insgesamt über 80 Tiere.
    Alle Versuche die Situation zu retten verlief negativ. Meine messbaren Wasserwerte lagen alle im grünen Bereich. Keiner konnte sich das Sterben der Steinkorallen erklären.
    Schließlich blieben nur noch Weichkorallen im Becken übrig. Aber auch diese Standen nicht gerade gut.
    In den folgenden Monaten versuchte ich immer wieder einen Neuanfang, aber immer mit dem gleichen Ergebnis. Die eingesetzten Steinkorallenableger waren nach spätestens 10 Tagen komplett abgestorben.
    Wie gesagt, die messbaren Wasserwerte waren nicht auffällig (NO3:20mg; PO4<0,1mg; Mg:1350mg; KH:9)
    Dann begann Mitte 2003 die Suche nach Giftstoffe im Wasser.
    Kupfer konnte ich ausschließen, da in meinem Haus kein Kupfer in der Wasserleitung verbaut wurde.
    Durch einen Zufall viel mir auf, das eine Pumpe, die nur in der Nacht in Betrieb war, der Wasserspiegel sich Nachts verändert hatte.
    Dadurch kam in der Nacht das Beckenwasser mit einem über dem Quersteg zur Geräuschdämmung angebrachtem Montageschaum in Berührung.
    Nach Abschaltung dieser Pumpe bei Tagesanbruch sank der Wasserspiegel wieder ab.


    Der Montageschaum (handelsüblicher Schaum zum ausschäumen von Fenstern) kam dadurch regelmäßig mit dem Beckenwasser in Berührung.


    Nachdem ich diesen entfernt habe und mehrere größere Wasserwechsel (Nov.2003) durchgeführt habe, verbesserte sich das Aussehen der Weichkorallen erheblich.
    Alle Pilzlederkorallen, die in den lezten Monaten nur unregelmäßig geöffnet waren, öffneten nun durchgehend ihre Polypen.


    Nun habe ich im Januar wieder versucht den ersten Steinkorallenableger einzusetzen.
    Das Ergebnis war allerdings nicht ermutigend. Der Ableger (Seriatoporas) hilt zwar deutlich länger (3Wochen) konnte aber nicht länger überleben.
    Der erneute Versuch im Februar verlief ähnlich.


    Nun stehe ich vor einigen Fragen.


    1.War der Grund für das Absterber wirklich der Montageschaum?
    2.Wenn Ja, wie bekomme ich die Giftstoffe aus dem Wasser (90%Wasserwechsel, und anschließend Aktivkohle)?
    3.Gibt der Steinaufbau womöglich weiterhin Giftstoffe ab?
    4. Alles raus und mit neuen lebenden Steinen neu anfangen (bei 1500 Liter wird das allerdings sau-teuer), Was mach ich mit der Riff-Keramik?


    Was denkt Ihr darüber. So langsam bin ich am Ende!


  • Hallo Uwe,
    nach meinen Erfahrungen ist der Montageschaum nicht das Problem. Ich benutze diesen seit vielen Jahren und es gab KEINE PROBLEME.
    Irgend was ist allerdings "faul" und ich würde noch mal ganz von vorne anfangen. Teurer wird's, wenn Du versuchst dieses offensichtlich marode System zu "kurieren".
    Grüße, Rainer

  • Hallo,
    wie verhalten sich denn die Fische, gab es da auch Probleme?
    Womit mißt du deine Dichte? Und was für Tests ( Firma) benutzt du?
    Wie hoch ist dein Calciumgehalt?
    Was für Licht hast du über dem Becken?
    Es wäre gut, wenn man noch ein wenig mehr über das Becken und die Filterung ( Berliner System, Schlammfilter, etc.) wissen würde, um sich erstmal ein allgemeines Bild zu machen.

  • Uwe,


    auch bei mir gibt es im Hauptbecken unerklärliche Probleme die auch zum absterben fats aller SPS geführt haben. Ich habe mit allen erdenklichen Mittel versucht eine Lösung herbei zu führen. Nichts hat geholfen und nur Geld und Nerven gekostet.


    Ich werde einen Neuanfang in dem Becken machen. Da wir einen weiteren Umzug planen, lasse ich das Becken bis dahin so weiter laufen. LPS und Weichkorallen, Hornkorllen und Anemonen halten sich gut und wachsen.


  • Hallo Sabine,
    Meine alteingessenen Fische haben kein Prblem damit, aber auffällig sind die Verluste bei den nachzüglern (in den letzten Monaten). Da hatte ich ungewöhnlich hohe Verluste,z.B meine Friedmani oder Auriga.


    Die Dichte messe ich mit IKS und hin und wieder mit einem großen Aärometer.
    Die anderen Tests sind alle von Salifert, maximal ein Jahr alt.
    Der Calciumwert liegt bei 440 mg. Kalkrotalgen wachsen recht gut.
    Beleuchtet wird das Becken mit 2 x 400 W 14.000 Kelvin von Aquaconnect.
    Filterung ist die klassische Abschäumung (2 x H&S1500). Seit Oktober 2004 Zugabe von Wodka (im Moment 12ml).
    Jod und Strontium von Femanga.
    Bestückt ist das Becken mit totem und lebendem Riffgestein und Riffkeramik.
    Wasserwechsel 10% alle zwei bis drei Wochen.


    Wenn noch mehr Infos gewünscht werden, gerne...


    Wenn ich mir das schnelle Absterben der Ablegen vorstelle, kann es nicht an den klassischen Parameter liegen. Wäre das der Fall, ginge der Sterbeprozess länger und anders. Teilweise hat sich das Gewebe innerhalb von 3-4 Tagen begonnen zu lösen.


    Noch etwas zu meinem Montageschaum. Über meiner Frontscheibe habe ich zwei Fenster montiert. Mit dem Montageschaum habe ich den Spalt zwischen oberem Glas-Quersteg und Fensterrahmen ausgeschäumt und den überstehenden Schaum abgeschnitte.
    So kam des Wasser in der Nacht direkt mit der Schnittfläsche in Berührung.
    Im folgenden Bild kann man das Silikon erkennen, dort war zuvor der Montageschaum.
    Hallo Rainer, kannst du das bei dir etwas näher beschreiben. Diejenigen , die ich kenne haben den Schaum mit Harzen versiegelt, so das kein wasser mit dem Schaum in Berührung kommt. Wie ist es bei dir?


    Gruß Uwe

  • Hallo Uwe :smiling_face:


    Ich denke das du auf jeden Fall auf einem guten Weg bist. Ich vermag das mit dem Bauschaum nicht in Zusammenhang zu bringen, das kann genauso gut ein Stein gewesen sein der irgendwas ausgelöst hat.
    Solch unerklärliche Berichte gibt es immer wieder mal, wo man dann echt vor einem Rätstel steht.


    Sagen wir mal das es an dem Schaum lag, dann wärst du ja jetzt auf dem richtigen weg...


    Es wäre meiner Ansicht nach nun wichtig, möglichst grosse Wasserwechsel zu machen ,um frisches Wasser einzubringen, verbunden mit einer Wasserreinigung (wie Aktivkohle, Ozon) die dann auch beibehalten wird. Es ist leider oft das Steinkorallen wenn sie in Weich und lederkorallenlastigen becken eingebracht werden oft erst mal zicken, bei uns war es so das wir erst mal vorhandenes an Korallen reduzieren mussten. Gepaart mit fischem Wasser war die Etablierung dann möglich.


    Ich würde es erst mal so versuchen, grosser Wasserwechsel und wie beschrieben gute Filterung des Wassers das es besonders klar und sauber ist.


    Welche Riffkeramik hast denn drin? Bei der aus Rostock würde ich mir keine Sorgen machen...


    Misst du die Werte Strontium und Jod, und wie hoch sind sie im Wasser ?


    Jod und Strontium lass mal ganz weg, wir verwenden schon sehr lange Zeit nichts mehr davon, nur Wasserwechsel (5-10% die Woche)

  • Hallo Robert,


    die Riffkeramik ist die von Korallenwelt (Karst Weber in Karlsruhe) und stand schon in meinem alten Becken (bestimmt schon 7 Jahre).


    Jod und Strontium gebe ich nur sporadisch zu.
    Ich werde die Werte heute abend einmal messen.


    Sobald der Schnee meine 1500 Liter Wanne im Garten wieder frei gibt, werde ich mal einen großen Wasserwechsel machen und anschießend über Aktivkohle filtern.


    Gruß Uwe

  • Halo Uwe


    Die von Carsten sollte sicher auch okay sein...
    Meine Erfahrungen beschränken sich allerdings auf die aus Rostock. Denke aber es ist im Prinzip das gleiche. Wie ich aber gehört hatte gibt es auch eine die in Asien gefertigt ist..... daher meine Frage.


    Denke das ein grosser WW der erste Schritt ist ergänzend mit einer möglichst klaren und guten Wasserqualität.


    Also Kohle ist shon gut, ich würde diese ohnehin alle paar Wochen wenig Tage anwenden um das Wasser zu klären (Gelbstoffe, Phenole)

  • Hi Uwe,


    da vergeht ja einem das Hobby,
    das komische ist das du parallel zum Peter Bauschaum und totes Riffgestein im Becken hast mit den gleichen Folgen :winking_face_with_tongue:
    Welchen Sand hast du benutzt ?


    Grüße Resa


    Viel Glück :smiling_face:


  • Hallo Resa,


    der Bodengrund ist aus 1-5mm Korallenbruch 3cm hoch.


    Gruß Uwe

  • Zitat

    Original von Uwe Hammann


    Sobald der Schnee meine 1500 Liter Wanne im Garten wieder frei gibt, werde ich mal einen großen Wasserwechsel machen und anschießend über Aktivkohle filtern.


    Gruß Uwe


    Welches Wasser benutzt du denn zum wechseln?

  • und is das ne eisenwanne :winking_face: ?


    ich denke aber eher auch dass es an den steinen liegt ...
    fadenalgen oder andere plagen sind bei dir nicht vorhanden ?

  • Hallo Uwe,


    auch mich würde interessieren, welches Wasser du benutzt. Nutzt du Spurenelemente, schon welche längerfristig ausprobiert?
    CO2-Kalkreaktor, Kalkwasser oder Balling?
    Der Ww nach Entfernung des Bauschaumes war Anlass für Besserung, also ein Mangel (Spurenelemente?)


    Hallo Peter,


    hast du Spurenelemente probiert?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von Hans-Werner
    hast du Spurenelemente probiert?


    Hi Han-Werner,


    ja auch das habe ich. Damals das Zeospur2 und dann noch Strontium, Kaliumjod vom gleichen Hersteller. Derzeit hab ich mal Aminosäuren ausprobiert - bringt einfach auch nichts.


    Die SPS zeigen folgendes Bild:


    Lansames absterben des Gewebes von unter nach oben
    Ausbleichen des Gewebes - bis zu total weiss
    Polypen sind dabei voll geöffnet
    Stöck die in eines der anderen Becken gesetzt werden, erholen sich meist wieder und werden (da dort zu viele Nährstoffe sind) inerhalb von 14 Tgen dunkel
    Die einzige LPS die das auch gar nicht mag und fetzenartig das Gewebe verliert ist die Hypnopora.


    Da im Hauptbecken sowohl Bryopsis wachsen, als auch die Scheiben in 48 Stunden grün sind kann ich nicht an einen Nährstofflimitierung glauben. Oder liege ich da falsch?


    Wasserwerte gibt es hier - hab die letzen Wochen nicht gemessen, aber das Problem ist ja nun schon fast seit 2 Jahren.


    Wäre toll wenn du eine neue zündende Idee hättest.

  • hallo peter,


    ein ähnliches problem hatte ich vor jahren auch mal:
    ohne ende bryopsis, hervorragendes kalkrotalgen-wachstum, super wasserwerte aber steinis wollten einfach nicht (xenien übrigens auch nicht!) alles andere ohne probleme.


    ich habe keine beleg dafür bin aber der meinung dass diese algen irgendwelche hemmstoffe ans wasser abgeben wenn sie überhand nehmen, diese vertragen einige korallen offensichtlich nicht. denn als diese algen endlich ausgerottet waren (hat ein jahr gedauert!!!) und nach etlichen wasserwechseln hats wieder geklappt mit steines... am bauschaum liegt es meiner meinung nach eher nicht...??


    gruss
    cms

  • Hallo Peter,


    Zeospur 2 ist doch nur das, was die Korallen so hell machen soll, also keine komplette Spurenelemente-Mischung. Sie wird auch nicht durch Jod und Strontium komplett, wenn ich das richtig einschätze.


    Ich weiss, es wirkt vielleicht ein bisschen ideenlos wenn ich immer noch so auf den Spurenelementen rumreite, aber ich glaube, mit Eisen, Mangan, Kupfer, Zink usw. wäre manchen geholfen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Peter,


    wenn du mich so direkt fragst, probier´s mal mit PRO-CORAL K+ und A- ELEMENTS von Tropic Marin. :winking_face:


    Noch eine Frage: Wie sieht es neben den Korallen mit der biologischen Vielfalt aus? Schwämme, Flohkrebse, Hüpferlinge, Mysis?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hans Werner,


    werde dann mal beim nächsten Deutschland Besuch die TM suchen - oder online bestellen :grinning_squinting_face:


    Bio Vielfalt: Denke alles im normalen Bereich. Wegen dem Feindruck (6 Lippfische + Chelmon + Liopropoma + 6 L. ambonensis + 6 L. debelius - Alpheus) kommt nicht viel hoch. Gamaraus etc sind Nachts zu sehen, Mysis sind mir bewußt im dem Becken allerdings noch nicht aufgefallen? Borstenwürmer, Asterina und die Minischlangesterne sind in moderaten Dosen vorhanden. Da meine Garnelen und Stachelhäuter nichts anzeigen denke ich die Bio Welt ist ok. Zumal auch fast alle meiner Fische (Chromis, Lippfische, Liopropoma, Korallenwächter) regelmäßig in dem Becken ablaichen.


    In welche Richtung dachtest du mit der Frage?

  • Hallo Peter,


    ich frage nach dem Getier nur wegen des Korallenfutters, aber wenn die Fische dafür sorgen ist das auch o. k.. Steinkorallen sollen sich zu einem nicht unerheblichen Teil heterotroph ernähren.


    Noch ein Spur: Zuviel CO2 im Becken? Das soll das Steinkorallenwachstum auch stark einschränken können. Wird in der Wissenschaft derzeit verstärkt wegen atmosphärischem CO2 untersucht.
    Probiers vielleicht mal mit Balling. :winking_face: Gibt´s jetzt auch von TM. :grinning_squinting_face:


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hi Hans,


    *breit grins* Die Balling Methode wende ich schon seit langem an, denn der Kalkreaktor war absolut nicht zu steuern. Daher wird dem Becken auch kein Co2 zugeführt.


    Du meinst also die Korallen mehr füttern? Wie passt den eine Nährstofflimitierung zu dem Wachstum der Bryopsis?

  • bei mir wuchsen die schei*dinger egal wie reinst das wasser war... aber erst als sie sozusagen überhand genommen hatten :frowning_face: waren nicht zu bremsen. ähnlich erging es mir übrigens mit Dictyota dichotoma, ist ein ähnliches teufelszeug!

  • Zitat

    Original von Matthias Kapaun
    und is das ne eisenwanne :winking_face: ?


    ich denke aber eher auch dass es an den steinen liegt ...
    fadenalgen oder andere plagen sind bei dir nicht vorhanden ?


    Hallo Matthias,


    keine Fadenalgen, sogar die Zyonos sind seit Einsatz von Wodka verschwunden.
    Únser Silikatwert ist wie bei Vielen sehr hoch (10mg/l im Ausgangswasser)


    Gruß Uwe


  • Hallo Hans Peter,


    im Moment gehe ich sehr sparsam mit Spurenelementen um, da ja nur noch Weichkorallen und Gorgonien im Becken sind. (Hersteller Femanga, sieh oben)
    - Kalkreaktor
    - Ww habe ich natürlich auch wärend dessen der Bauschaum noch da war auch gemacht, aber ohne sichtlichem Erfolg


    Gruß Uwe

  • Hallo Peter,


    einige Algen haben gegenüber Korallen den Vorteil, dass sie Nährstoffe, z. B. Phosphat, aus dem Lebendgestein mobilisieren können.


    Auf das Futter komme ich, weil ich mir nicht mehr ganz sicher bin, dass alleine autotrophe Ernährung für gutes Wachstum der Korallen ausreicht. Möglicherweise spielt die Kleinstlebewelt des Aquariums für das Wachstum der Korallen eine gewisse Rolle.


    Hallo Uwe,


    vielleicht spielt aber der Umfang der Ww eine Rolle?
    Aus deinen Antworten schließe ich, dass du Leitungswasser nutzt. Hast du es schon einmal mit Umkehrosmose probiert?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo zusammen!


    Ich habe ein ähnliches Problem im Fischbecken.
    Eine Menge Bryosis, und kaum Wachstum von Steinkorallen bzw. eher degeneration. Xenien wachsen gut, Kalkrotalgen ebenfalls.
    Die Bryopsis werden dank Phosphatabsorber weniger, aber holen sich natürlich noch genügend Phoshphat aus den Steinen. Aber nachdem ich schon ein gutes Jahr Geduld hatte, werde ich das Ende der Bryopsis auch noch erleben.
    Warum die Steinkorallen aber deshalb auf Dauer nicht wirklich im Becken existieren können ist auch mir ein Rätsel.


    Servus,
    Peter

  • Hi Uwe,
    ich würde als erstes das tote Riffgestein rausschmeissen und wenn möglich gegen frisches LS ersetzen. Dann würde ich die Wodka-Methode einstellen , weil ich glaube das Wodka und SPS auf längere Sicht nicht funktioniert (meine pers. Vermutung nach dem Lesen der Treats in sämtlichen Foren). Nun würde ich Aktivkohle im Dauereinsatz einbringen ca. 1 ltr. Kohle auf 1000 ltr. Wasser, aber nur passiv durchströmen in einem Filtersäckchen im Filterbecken. Dann einen wöchentlichen WW von 10%. Dauerhafte Spurenelemente Zugabe auch einstellen. Ein weiteres Produkt,welches ich Dir emfehlen kann ist Zeostart oder Zeostart 2, welches auch gut ohne das Zeovit System funktioniert. Dosieren würde ich Zeostart am Anfang 1 ml/100 ltr.Wasser am Tag, und wenn Nitrat/Phosphat n.n. sind 0.5 ml/100 ltr. am Tag.
    Grüsse SWJ
    p.s viel Erfolg und gute Besserung für dein Becken

  • Na ja, was soll ich sagen ich habe mein Problem mit dem absterben aller Steinkorallen gefunden.


    Nachdem ich schon drauf und drann mein Becken komplett neu aufzubauen, hat mich wieder einmal der Zufall auf das Prolem gebracht.


    Wo lag es? Die Beleuchtung!!!
    Aber wieso.


    Ich betreibe mein Mehrwasserbecken schon seit ca 10 Jahren mit HQI-Beleuchtung und von Anfang an ohne Filterscheibe.
    Bislang immer ohne Problem, auch wenn der Betrieb ohne Filterscheibe Sicherheitstechnisch nicht zu empfehlen ist.


    In der Vergangenheit hatte ich immer 10.000 Kelvin-Brenner im Einsatz. Irgend wann habe ich aber auf 14.000 Kelvin-Brenner umgestellt. Um da ist genau das Problem. Die Steinkorallen sind unter diesem Brenner einfach verbrannt.
    Ich habe vor vier Woche meine HQI-Lampen gegen andere ausgetauscht, mit Filterscheibe.
    Und siehe da, die Steinkorallen stehen wieder wie eine eins.


    Im Nachgang ganz klar, aber im Nachgang ist man wie immer schlauer.


    Nun kanns wieder los gehen
    Bin sozusagen wieder online.


    Gruß Uwe

  • ohne Schutzscheibe.. schauder.. Viele (nicht alle) Brenner geben massiv UV-Strahlung ab. Sei froh, daß Deine Augen noch ok sind. Beiß Dir mal in den Arsch.. Sorry, aber sowas muß man wissen :smiling_face:
    Na gut, daß es wieder läuft und die Ursache gefunden ist.


    Grüße
    Ulrike

  • Hi Ulrike,
    ich habe auch Jahrelang 250W Brenner ohne Schutzglas betrieben. Zumindest bei den Osram 250W Schraubsockeln waren/sind keine Schutzgläser nötig, da der äußere Glasmantel bereits als Schutzglas wirkt. Ich würde dies bei allen Schraubsockelbrennern erwarten.


    Uwe,
    es freut mich daß Dein Becken sich wieder gefangen hat. Weißt Du zufällig ob G. Obst momentan Ableger hat?

  • Also an die Theorie mit den Lampen kann ich auch nicht so ganz glauben. Ich habe schon einige Becken gesehen wo die HQI (Schraubsockel) ohne Schutzglas betrieben wurden. Alle schwörten darauf - gerade in höheren wattagen. Allerdings hatte auch niemand nen 14 K Brenner... Bin aber bishang immer davon ausgegangen, dass alle Schraubsockel einen integrierten UV-Schutz haben ... Sollte dies bei 14 K nicht so sein, hättest Du das eigentlich auch beim Hantieren unterm Licht schmerzlich bemerken müssen ...

  • Hallo Ulrike,


    eigentlich hast du recht aber auch wieder nicht.


    Ich habe in den letzten Jahren einige Steinkorallenbecken mit HQI-ohne Scheibe gesehen, die Prächtig liefen.
    Aber alle ohne 14.000 Kelvin


    Na ja, aus Fehlern lernt man.


    Gruß Uwe

  • Na solche Probleme wie du mal hattest, habe ich jetzt auch !


    Allerdings nutze ich keine HQI sondern nur T5
    Also wieder keine Problemlösung für mich :loudly_crying_face:


    Trotzdem freut es mich das du dein Prob in den Griff bekommen hast !
    Gruß
    Lars

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!