Warum eigentlich Propellerpumpen als Strömungspumpen?

  • Hallo zusammen,


    ein unerfreuliches Ereignis hat mir eine Frage aufgeworfen:
    Bisher habe ich immer Tunze Nanostreams oder anfangs mal eine Koralia zur Strömungserzeugung verwendet. Aber warum überhaupt?


    Vorhin ist mir meine Tunze 6055 kaputt gegangen. Nach der Futterpause ist sie nicht mehr richtig angelaufen. Ein Zerlegen und Reinigen sowie der Tausch des Läufers mit dem einer 6045 haben nichts gebracht.
    Um die Strömung in meinem kleinen Raumteilerbecken (55x70x65cm) aufrecht zu halten, habe ich eine Resun 1000, die für Notfälle im Schrank liegt, in den Riffaufbau geklemmt. Und unter dem Strich muss ich sagen, dass mir das Strömungsbild richtig gut gefällt! Im oberen Bereich ist es schön turbolent und unten zieht es laminar durch die Azoo-Höhle.


    Also, was war nochmal der Grund, wieso man meist Propellerpumpen für die Strömungserzeugung benutzt (mal abgesehen davon, dass die 6055 regelbar ist)? Sie haben einen breiteren Strahl und man kann sie auf's Riff richten, ohne dass den Korallen das Gewebe geschädigt wird. Aber hab es da sonst noch einen wesentlichen Grund?


    Das jetzige Strömungsbild gefällt mir auf jeden Fall richtig gut und ich überlege gerade, in meinem Überlaufschacht zwei Pumpen zu installieren und mir einen kleinen Closed Loop zu basteln. Wechselnd geschaltet gibt es dann auch unterschiedliche Strömungsbilder (tags turbolent, nachts laminar) und man sähe keine Pumpen mehr im Becken.


    Was meint ihr?



    Gruß,
    Thomas

  • moin tom,


    nunja, die propellerteile verbrauchen auch bedeutend weniger in bezug auf die literleistung.


    bei den tunzes ist auch die große drehbarkeit des pumpenauslasses bei kleinem halteraufbau von vorteil

  • Moin!


    Joe, danke für Deine Antwort. Das mit dem Wirkungsgrad müssen wir noch mal diskutieren. Denn ich denke, dass es nicht nach den aufgedruckten Durchsatz geht, sondern um die Energie, die die Pumpe im Wasser als Bewegungsenergie umsetzt. Eine Pumpe mit wenig Durchsatz aber hohem Druck reißt ja beim Austritt noch mehr Wasser mit. Wobei es natürlich sein kann, dass bei einer Propellerpumpe weniger Verluste durch geringere Reibungswiederstände entstehen.


    Gerald: An den Rohrpumpen ist Klaus gerade dran, oder?


    @ Update: ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich SCHON WIEDER das Netzteil sein kann. Aber ja, hatte noch ein altes Notebook-Netzteil mit passenden Leistungsangaben im Schrank und sie läuft wieder. Danke für den Tipp, ich hätt's ja nicht geglaubt.


    Gruß,
    Thomas

  • Moin,


    vergleich mal den Stromverbrauch der Resun mit dem der Tunze :smiling_face:
    Hinzu kommt das man bei langen Becken mit einer Resun nach 50-60 cm Schluß ist mit Strömung und ab da schon nix mehr ankommt.


    Man kann sie aber ganz gut umbauen, ich hatte mal am Läufer der Resun eine Schiffsschraube aus dem Modellbaubereich angebaut und siehe da die Strömung ist erheblich besser und sie erzeugt deutlich mehr Druck.


    LG Kai

  • Es ist in der Tat der Stromverbrauch in Verbindung mit fehlendem Reibungsverlust an Rohrleitungen. Das spielt aber bei Pumpen dieser Größenordnung eine eher untergeordnete Rolle, dafür gibt es von verschiedenen Anbietern ausreichend zuverlässige oder wirklich toll programmierbare Modelle, mit denen keine einzige herkömmliche Propellerpumpe mithalten kann.


    Wirklich ernst wird es bei Pumpen solchen Kalibers, die mit Propellern jenseits der 80mm Durchmesser arbeiten:
    Dann beträgt die Stromersparnis schon mal 90% und mehr und DAS sind dann wirklich Größenordnungen von vielen tausend Euro PRO JAHR!

  • Hallo!


    Glaube das das häufige an und aus keiner Pumpe auf dauer gut tut,
    zumindest den Netzteilen nicht, sind die Einschaltströme doch immer
    etwas höher.
    Kleinere Verunteinigungen, werden dabei wohl auch immer komprimiert,
    und es kommt schneller zu einer Verstopfung.
    Für ein langes Leben bei der ein aus Technik, sollte man die Pumpen
    schon häfiger Reinigen als bei Dauerbetrieb.
    Tipp: Ich Füttere meine Fische oft mit einer langen Pinzette,
    da wird das Futter kaum verwirbelt, und macht auch noch Spass.
    Die Pumpen laufen dabei weiter!


    LG. Erich

  • Normalerweise läßt man regelbare Pumpen auch immer zwischen 5 oder 10 und XX% schwanken, ausschalten ist für so eine Maschine nie gut!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

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