Besatzfrage 65-Würfel

  • Hallo zusammen,


    so langsam nimmt mein Würfel doch Gestalt an. Beim Besatz bin ich mir (und die Veto-Macht des Hauses) noch nicht ganz sicher. Erst mal die Daten des Würfels, vielleicht könnt ihr mir beim Besatz helfen:


    65 cm Würfel, Schacht mit ca. 20x20cm im rechten Eck, Schacht und Rückwand mit Riffkeramik verkleidet (im Aufbau), Lebendgestein soll als Säule/Pfeiler davor, ca.7-12 Kilo. Technikbecken ist vorhanden, 2 6025 und eine 6055 für die Strömung ebenso. Licht 2-4 24W + evtl. LED im hinteren Bereich, das möchte ich ausprobieren.
    Ich möchte ein schwach besetztes Riffaquarium fahren, mit Weichkorallen und evtl. LPS, vielleicht eine Anemone, und eher kleinbleibende Fische, mir liegen die "großen" in kleinen Becken nicht so. Den Vorschlag eines Händlers mit einem Doktor finde ich nicht so gut, auch wenn ich ihn zurückgeben könnte. Den Kofferfisch haben wir uns auch abgeschminkt (weinendes Auges), obwohl wir auch diesen zurückgeben könnten. Alternative meiner Freundin war ein Anglerfisch, der allerdings auch erstmal ausscheidet aus Gründen "Restbesatz"...


    Gesetzt sind 1-2 Blennies (Blenniella chrysospilos, Salarias fasciatus? wobei mir die fast schon zu groß werden). Interessant sind für uns auch die Kombination Knallkrebs/Symbiosegrundel. Freischwimmend haben wir noch keine richtige Idee, evtl. eine Anemone mit Amphiprion ocellaris black, wobei die uns fast zu "langweilig" sind. Pterapogon kauderni wären auch eine Alternative. Altbesatz ist noch eine gobiodon histrio aus meinem alten Becken.


    1) Geht die Kombination Blennies/Grundel?
    2) Was für Bodengrund für den Krebs? Angedacht ist feiner Korallensand (<1mm), muss ich zusätzlich noch groben Bruch einbringen? Eine Höhle ist in der Rückwand geplant, aber ich vermute, er baut lieber selber...
    3) Alternative Vorschläge kleinbleibender Fische, die in einem Würfel gut leben können (Schwimmfreude...), die auch noch ein interessantes Verhalten haben?


    Kommentare und Vorschläge würden mich freuen!
    Gruß
    Alex

  • Hallo Alex,


    ich finde deine Entscheidung gut! Nicht nur für die Fische, sondern auch für den/die Pfleger ist es der richtige Weg. Wenn man einen Fisch über längere Zeit pflegt, kümmert man sich in der Regel, dass er in ein entsprechendes neues Umfeld kommt, was oft nicht so einfach zu finden ist ... Außerdem (zumindest gehts mir so) hängt man auch an den Tieren und es fällt nicht leicht, sich davon zu trennen.


    Zu der Kombi Knallkrebs/Symbiosegrundeln kannst du hier in den Haltungsempfehlungen stöbern.
    Wir haben in einem 350er Becken ein Pärchen S. yasha mit A. randalli sowie einem Pärchen E. stigmatura gepflegt, was kein Problem war. Die Pärchenhaltung von E. stigmatura ging nach 1,5 Jahren nicht mehr gut, so dass wir die beiden getrennt haben. E. stigmatura ist ein interessanter und schöner Schleimfisch, der bei uns auch keine Probleme mit Anbeissen von Korallen gemacht hat.


    Der Knallkrebs und die Grundeln haben bei uns stehts Plätze unter Ablegersteinen oder unter den Riffsäulen gesucht. Wir haben auch feinen Sand, so dass der Krebs sich sein Baumaterial manchmal selber beschafft hat (z.B. Stängelchen von unserer Tubipora musica)


    P. kauderni sehe ich kein Problem.


    Wenn du bei so ruhigem Besatz bleibst, fände ich dazu z.B. noch ein Pärchen Blaustreifenseenadeln schön, nach längerer Standzeit z.B. auch ein Paar LSD-Leierfische.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Corinna,


    weh tuts, aber vernünftig ist es vielleicht. Wir haben 2 Cubicus im Becken gesehen, und wenn man sieht, wie maximal 4 cm große Fische die 2 Meter Beckenlänge regelmäßig ausschwimmen, obwohl sie wie Bauklötze aussehen, dann kommt einem ein 65er Würfel nicht artgerecht vor...
    Danke für die Tipps mit den Symbiosegrundeln, da schaue ich mich genauer um, Platz zum graben wäre ja da... und eine handvoll groben Bruch kann ich ja einbringen...
    Die Seenadeln sind ja interessant, die hatte ich noch nicht angesehen, hatte ich unter "unhaltbar" wie Seepferdchen verortet... muss ich mich dazu einlesen. Die Leierfische gefallen mir auch sehr gut, mit (langer) Standzeit, wieviel zufüttern (bzw. wie oft am Tag) müsste ich da bei dem schwachen Besatz? Gehen die auch an Flockenfutter/Granulat (Futterautomat wäre da eine Abhilfe?).
    Generell habe ich noch Zeit mit dem Einsetzen ;), Einbau Riffkeramik incl. Wässern ist bis ca. 10.06. geplant, dann aufsalzen und LS rein, mit Einsiedlern und Schnecken, dann möchte ich nicht vor Juli meine Grundel einbringen (altes Becken sieht nicht gut aus, LS war sehr alt beim Einbringen) und frühestens im August die ersten sonstigen Fische (je nach Größe). Im Oktober dann ein zweites Paar...
    Gruß
    Alex


    EDIT: Habe gerade 2 Accounts, könnte bitte einer gelöscht werden, ich hatte den "alten" vergessen, weil 2 Jahre nicht geschrieben... Firefox kennt ihn wohl noch (zumindest hin und wieder - Autologin

  • Hallo,
    so, da Tom von TomsMeerundMehr eine neue Lieferung bekam, hatten wir die Gelegenheit, uns mal beim Wunschbesatz umzusehen. Dabei kam als Wunschbesatz heraus:


    - 1-2 Blennies (welche sind klein, verträglich und Algenfresser?)
    - eine Boxerkrabbe Lybia tesselata
    - ein Pärchen Leierfische - Synchiropus marmoratus
    - wahrscheinlich ein Pärchen Grundeln mit Symbiosekrebs
    - diverse Einsiedler+Schnecken


    Aufsalzen werde ich nächste Woche, 1-2 Hände alter Bodengrund von Tom kommen wohl auch dazu. Welche Reihenfolge würdet Ihr bei den Tieren einhalten?


    zuerst Einsiedler und Schnecken, dann den Blenny spätestens im Juli. Wieviel Leben braucht der Symbiosekrebs im Becken, und die Boxerkrabbe? Es sollen nur ca. 5-10 kg Lebendgestein ins Becken, allzuviel Leben wird also nicht da sein...


    Gruß
    Alex

  • Hallo Alex,


    Schnecken oder Einsiedler kannst du einsetzen, wenn genügend Algen in der Einlaufphase vorhanden sind und die Wasserwerte für sie in Ordnung sind.


    Danach je nach Entwicklung des Beckens anfangen mit geeigneten Korallen zu besetzen.


    E. stigmatura wäre m.E. ein geeigneter Schleimfisch.


    Die Grundeln würde ich zusammen mit dem Symbiosekrebs einsetzen, dann musst du sowieso füttern u. Krebs und Grundeln bekommen genügend ab. Also erst einsetzen, wenn das Becken gut eingefahren ist. =)


    Leierfische erst nach längerer Standzeit und bei der Beckengröße unbedingt darauf achten, dass sie beim Händler schon an Frostfutter gehen.


    Salz erstmal auf und poste die Entwicklung des Beckens, dann kann man entscheiden wann Fische u. empfindliche Wirbellose folgen.


    Viele Grüße
    Corinna


    PS: Die Boxerkrabben sind eher was für ein Nano, da du sie wahrscheinlich nicht viel sehen wirst in dem Würfel. Wie wärs denn mit einem Trupp Sexy Shrimps? Die sind bei uns im 650er immer präsent und gut zu beobachten.

    LIFE IS BETTER IN FLIP FLOPS ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Corinna S. ()

  • Hallo,


    danke für die Antworten. Das mit der Sichtbarkeit der Krabbe ist eine gute Information, hatte ich gar nicht daran gedacht :winking_face:
    Das Artenbecken muss ich erst noch genehmigen lassen, eigentlich dachte ich da an einen Fangschreckenkrebs :winking_face: Das Becken steht aber schon bereit, ein 35cm Würfel :winking_face: wobei die Boxerkrabbe eine taktisch geschickte Möglichkeit wäre, das Becken einzurichten :winking_face:
    Sexy Shrimps sind leider nicht ganz so mein Fall, aber mal sehen, was es sonst gibt. Wären 2-3 Boxerkrabben möglich bei der Beckengröße? Würde das die Sichtbarkeit erhöhen?
    Dass die ganzen Fische noch Zeit brauchen bis zum Einsetzen ist klar, aber Gedanken zum Besatz mache ich mir eben, und die muss ich mir auch machen, da meine bessere Hälfte, die ihren Teil finanziell beiträgt, eine gewisse Festlegung möchte, nachdem "ihr" Kofferfisch nicht geht :winking_face:
    Außerdem muss ich ja nach dem Aufsalzen und Animpfen die Weichen für die passende Mikrofauna legen, um in zig Monaten Grundeln, Krebs und evtl. Leierfische halten zu können... was dann genau reinkommt, ist sowieso davon abhängig, was dann beim Händler verfügbar ist..
    Gruß
    Alex

  • Ich finde den Salarias problematisch in dem Becken, erstens ob seiner zu erwartenden Endgröße und zweitens sind das mitunter richtige Teufel und ich kann mir vorstellen, dass er z.B. die Mandarins schikanieren wird.

  • Hallo Stefan,


    danke für die Einschätzung. Von einem Salarias bin ich dann weg, ich muss mal sehen, was an Blennies sonst bei Tom vorhanden ist und was er empfiehlt und vielleicht auch bestellt. Die Ecsenius stigmatura wären schon etwas, ansonsten bin ich immer noch auf der Suche nach kleinbleibenden Arten :winking_face: Im Händlerbecken sind eben alle klein und niedlich... fragt sich nur wie lange :winking_face:
    Gruß
    Alex

  • Hallo zusammen,


    nach meinem Urlaub, und da das Becken bis auf Kugelalgen stabil funktioniert, nochmal eine Besatzfrage. Ich überlege, einen Knallkrebs + 1/2 Grundeln einzusetzen, bevorzugt Alpheus randalli und Stonogobiops nematodes. Besatz bisher:
    - 1 Gobiodon histrio
    - 1 Ecsenius stigmatura
    - 2 Turboschnecken
    - 2 Einsiedler


    Bodengrund fein (ca. 0,5 mm) Sand, 1-2 cm hoch, einige grobe Stücke im Bodengrund vorhanden. Das LS ist auf Lichtrasterplatten abgestellt.


    Wie wahrscheinlich ist es, dass der Krebs sich am Bestand und doch reichlich vorhanden Mikroleben vergreift? Es haben sich auch viele Filtrierer gebildet.
    Was wäre zu verbessern?
    Ist ein späterer Besatz mit Leierfischen möglich?


    Gruß
    Alex

  • Leierfische erst nach mindestes einem Jahr standzeit.
    Es sei denn du hast welche die Frostfutter nehmen.. so wie ich sie hab :winking_face:

  • Hi Alex,


    letzte Woche hatte Meerwasser Reising in Alzenau (ich weiß, ist ein bisserl weit von München :D) eine echte Grundelrarität da.
    Lotila graciliosa mit Krebs!
    Das wäre doch auch noch was!? Wenn der Preis nicht gewesen wäre, hätte ich mir glatt noch ein Nano für die eingerichtet......... :winking_face:


    Die Stonogobiops yasha oder nematodes ist ja auch toll aber ich meine, beinahe schon zu klein für den 65er Würfel. Da musste auch Glück haben, dass die sich ein einsehbares Plätzchen suchen.


    Ich seh schon, du brauchst auch noch ein Grundel/Knalli Nano! :winking_face_with_tongue:


    Gruß Lars

  • Hallo,


    die Leierfische kommen frühestens im März, eher später. Aber sie sind als Besatz gesetzt, deshalb habe ich sie genannt. Ich möchte in dem Becken, das sooo groß auch nicht wirkt, keine Fische, die mehr als 5-7 cm groß werden. Insofern sind die Grundeln schon richtig, das mit der richtigen Seite stimmt allerdings... :winking_face:
    Ein Nano war für einen Knallkrebs geplant, ist aber leider wieder wegen Nachbarschaftsproblemen eingestellt worden.. später irgendwann :winking_face:
    Gruß
    Alex

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