Beiträge von FrankE

    Hallo


    Habe gelesen, daß man Black Mollies auch in Meerwasser halten kann.


    Die müssen dann sogar verschiedene Arten von Schmieralgen fressen, wo fast kein anderer Fisch mehr rangeht.


    Auch zeugen die ja ne Menge Junge, die ein sehr gutes Dauerfutter sein können.


    Oder gibt es Argumente gegen eine Haltung im Meerwasser?
    Wie z.B. zu starke Strömung,....


    Gruß
    Frank

    Hallo Harald


    Zitat

    Mittlerweile ist es so dass hier und da richtige Gasansammlungen aus dem Sand aufsteigen, Hier handelt es sich um N2 was mir die Bioaktivität bestätigt.


    Wird das CO2 zum Teil des Pufferungssystems H2CO3 ?


    Und das restliche ist N2, N2O?


    Ich hatte nicht verstanden worauf dein link abzielen sollte.
    (http://www.physik.uni-muenchen…rmazie/versuche/va_w2.pdf)


    Ich habe auch einen Sandboden der nur zwischen 3 und 6 cm hoch ist und nachweislich alles Nitrat rausholt.


    Gruß
    Frank

    Hallo nochmal,


    Zitat

    In 1992, Bob Goemans became interested in this form of filtration and began writing about it. He coined the phrase "Natural Nitrate Reduction (NNR)" to describe the hobbyist version of the plenum system. This was soon dubbed the Jaubert/NNR method of filtration and many people began to build their own plenum equipped systems.( See "Live Sand Secrets" by Bob Goemans for further information on sand beds and their maintenance. ) The NNR system differs slightly from the original Jaubert method which is a partially open system having a daily natural seawater exchange of 5%. It also uses a large sand grain, does not utilize protein skimming, and uses a combination of natural and artificial lighting. Dr. Jaubert's interests are not in fish keeping. They are focused on coral propagation and his tanks have little bio-load.


    Hab das nur nochmal reingestellt wegen dem Begriff Natural Nitrate Reduction NNR, falls sich jemand informieren will.
    In den USA werden die Jaubertsysteme so oder Monaco-style genannt.


    Wenn jemand Fragen zu dem Buch haben sollte- ich müßte es die nächsten Tage erhalten.


    (Quelle http://www.coralreefproductions.com/FAQ.html)


    Gruß
    Frank

    Hallo


    Wäre es denn nicht auch noch eine Idee dickerstämmige Caulerpa als Konkurrenz einzusetzen (z.b.taxifolia)?


    Die kann man im Gegensatz zu den feineren ja wieder leicht von den Steinen entfernen, um sie zu ernten.


    Und so könnte man auch gut die verschiedenen Phosphate senken.


    Gruß
    Frank


    Hatte den übersehen
    Z. flavescens
    :smiling_face:

    Hallo


    Was meint ihr ist eine vernünftige Mindestbeckengröße für die zwei üblichsten Doktoren?


    Zebrasoma flavescens [gelber Doktor]
    und
    Paracanthurus hepatus [Paletten-Doktor]


    Einzelhaltung ab 300 und 500l ?
    Wenn man unter korallenriff.de schaut sieht man einige Becken, die schon sehr klein scheinen (ohne zu wissen ob zusätzlich auch größeres Becken existieren)
    Nur mal ein Bsp.
    http://www.korallenriff.de/bluemel1.html
    300l 1gelber +1paletten
    .........


    Gruß
    Frank

    Hallo zusammen


    Was ich mitbekommen habe ist er die Referenz im Bereich der DSB/Jaubertböden in USA.
    Noch viel wichtiger ist aber, daß er sehr freundlich, hilfsbereit und äußerst kompetent ist.


    Es ist sehr am Stand der Meereaquaristik in Deutschland interessiert.
    Er hätte gerne einen Gedankenaustausch mit Leuten aus Deutschland.
    Weil ich aber noch nicht so lang dabei bin kann ich ihm nicht wirklich viel mitteilen.


    Er mailte mir, daß wenn jemand Interesse hat ihm zu schreiben oder auch Fragen zu irgendwelchen Themen ist hier seine E-Mail Adresse:
    Bob Goemans <saltcorner@compuserve.com>
    und Homepage:
    http://www.saltcorner.com


    Seine Biographie:

    Zitat

    I have been in the aquarium hobby for well over fifty years. I was born and raised in Queens, New York and started with freshwater aquariums as a young child. My first marine aquarium was in 1956. At an early age I was a member of the Jamaica Aquarium Society and became the first person in the United States to own an undergravel filter. In fact, I've actually maintained at least one aquarium for the majority of my years in this hobby and have collected specimens for past aquariums from the South China Sea to the Caribbean.
    I have written for Marine Fish Monthly for over fourteen years and may have had the world's longest running marine column as I had written 178 straight monthly articles for that publication without ever missing one month! Unfortunately, that magazine recently ceased publication due to the editor’s health. I currently write for Freshwater And Marine Aquariums and Tropical Fish Hobbyist in the US, and Practical Fishkeeping and Marine World in the UK.


    Grüße
    Frank

    Hallo Thomas!


    Ich lese im Augenblick vor allem über Phophate, da dieser Stoff In Jaubert oder DSB Becken mit der Zeit Hauptproblem wird (ohne Adsorber + Macro).
    Ich glaube du liest auch viel in „Reef Central“, da kann man ja mittlerweile lesen, dass die meisten DSBs nach 3-7 Jahren zur Phosphatschleuder werden.


    Soweit ich weiß messen die üblichen Tests ja sogar ausschließlich anorganische Orthophospate (H2PO4-, HPO4--, PO4--) und noch nicht mal z.B. Polyphosphate.


    Die Verhältniszahlen sind wirklich oft unterschiedlich, interessant ist auf jeden Fall, daß anscheinend ein starker biologischer Zusammenhang im Verhältnis der Stoffe untereinander ist.


    Was mir aber auffällt ist, dass die Meisten, die sich vor allem mit der Mikrobiologie in Meerwasseraquarien beschäftigen, immer auch auf die Redflield Ratio eingehen.


    Auch in der Meerwasser Aquarianer 1/2002 S.60 ff geht der Author kurz auf die Redflield Ratio ein.


    Hier noch ein richtig guter Artikel von RANDY HOLMES-FARLEY „Phosphorus: Algae’s Best Friend“
    http://www.advancedaquarist.com/issues/sept2002/chem.htm


    Gruß
    Frank

    Hallo


    Die Redfield-Richards Ratio gibt ja das in der Natur immer wieder vorkommende natürliche Verhältnis von Stickstoff-Phosphor-Kohlenstoff an.


    Wenn z.b. das Verhältnis Phosphat/Nitrat(+Nitrit+Ammoniak+Ammonium) aus einem gewissen Verhältnis rausläuft, soll die Gefahr des Algenwachstums steigen.


    Was haltet ihr davon?


    Gruß
    Frank

    Hallo


    Zitat

    weiß aber nichts genaues nur daß sogar über 50% der Mandarine da ran gehen sollen.


    Deshalb habe ich ja auch sollen geschrieben und es nicht behauptet.


    Wenn ihr aber dem link gefolgt seit, könnt ihr sehen, daß jmd eine Befragung unter Mandarinhaltern durchgeführt hat und dies statistisch ausgewertet.


    Er befragte dabei über 40 Mandarinhalter.


    Ich finde die Seite sehr gut, vor allem da Beckengröße und Menge an LS mal im Verhältnis zur Haltbarkeit der Mandarine angegeben wurde.


    Gruß
    Frank

    Hallo Harald


    Ich weiß ja warum du kein Tetra mehr kaufen willst, aber TetraPhyll ist bisher das Futter was meinen Fischen am besten schmeckt.
    Deine Empfehlungen hatte ich gelesen, dacht aber daß man es nur bei Zajac bekommt und nur das Futter zu bestellen wollt ich dann auch nicht.



    Hallo Olaf


    Dein "New Life SPECTRUM Marine Fish Formula" kann ja Formula 2 sein. Soweit ich weiß sind das Fischfuttermixe, die durch irgendwelche Untersuchungen zusammengestellt worden sind ??-weiß aber nichts genaues nur daß sogar über 50% der Mandarine da ran gehen sollen.
    http://ozreef.org/reference/mandarin_survey.html
    (Formula1 für Pflanzenfresser; Formula 2 Fleisch+Pflanzenmix).


    Gruß
    Frank

    Hallo Christian


    Granulat von Dr. Basseler
    Hab gerade gesehen, daß man das bei Claude Schuhmacher im shop bekommen kann und werd mir das mal besorgen (muß da eh noch was bestellen).
    Ist auch noch weniger als halb so teuer wie das ELOS.


    MfG
    Frakn

    Hallo!


    Benutzte zu Zeit das Flockenfutter "Magnum" der Firma Aqua Medic und TetraPhyll.


    Bin aber mit dem Magnum (vor allem mit den 50 % grünen Flocken) nicht zufrieden da alle die Flocken von Tetra vorziehen.


    Welches Flockenfutter/Granulat benutzt ihr?


    Im Süßwasser bin ich sehr zufrieden mit dem Granulat von ELOS - hat jemand deren Granulat für Meerwasser schon mal ausprobiert?


    Gibt es auch Meerwasserflockenfutter, daß keine grünen (pflanzlichen) Flocken hat?


    Kann man in Deutschland eigentlich "Formula 1" oder "Formula 2" kaufen?



    Gruß
    Frank

    Hi


    Wenns kein Sauerstoff ist, dann am wahrscheinlichsten CO2 durch aeroben Abbau von organ. Kohlenstoffverbindungen.


    Selbst bei der Denitrifikation entsteht ein Gasverhältnis von max (N2/CO2) = (1 Millimol N2 = 25 ml)/(6 Millimol CO2 = 150 ml).


    Bei H2S müßte ja der Sand gestunken und schwarze Stellen gehabt haben.


    MfG
    Frank

    Hallo Henry,


    Die T8 Kombination von weiß und blau find ich ganz gut, hab sie aber noch nicht als T5 gesehen (anderes Skektrum?).



    Hallo Kathrin,


    Genau so eine Info brauchte ich :grinning_squinting_face:


    Dann fällt die auf jeden Fall schon mal weg.


    Von der Osram 860 halten ja ne Menge Leute was. Mir gefällt ihr Licht aber auch in Kombination mit blau/arctinic überhaupt nicht und auch die Form der Weichkorallen hat sich bei mir nach Austausch gegen die Arcadia weiß (9000K) stark geändert. Ist jetzt viel kompakter. Und auch die Kalkrotalgen wuchsen darunter wesentlich schlechter .


    Werde wahrscheinlich zum Üblichen greifen->ATI


    GRüße
    Frank

    Hallo


    Hat jemand Erfahrungen mit:


    JBL Solar Ultra Nature (9000K)
    JBL Solar Ultra Marine Day (15000K)
    JBL Solar Ultra Marine Blue
    Arcadia Marine White
    Arcadia Marine Blue (9000K)


    und evtl. im Vergleich zu den neuen von ATI?


    MfG
    Frank

    Hallo Torsten


    Ich verfüttere meinen Meerwasserfischen ja keine roten (nur schwarze und weiße - siehe ganz oben) habe ja nur gesagt, daß sie bei mir auf dem Regenwasserbehälterboden sind.


    Nur meine Brackwasserkugelfische bekommen rote gefrohrene, aber auch nur ab und zu, da sie ja sehr fettreich sind.


    Gruß
    Frank

    Hi!


    Es sind auch immer rote Mückenlarven auf dem Boden des Behälters im Schlamm.


    Auch findet man Eintagsfliegenlarven (die mit dem y-Schwanz) und so Mandenartige mit einem dünnen langen Schwanz so 1-3cm (keine Ahnung was das wird) :confused_face:


    1 km von uns entfernt ist auch noch eine Art Übeschwemmungswiese, recht groß, die vollkommen überfüllt mit Wasserflöhen, Hüpferlingen, kleine Wasserkäfer und sonstigen Kleingetier ist.


    Die weißen Mückenlarven sind dagegen immer nur sehr wenige in dem Regenwasserbehälter und im Teich- aber von der Ernährung her sind das wohl die besten.


    Grüße vom Land :grinning_squinting_face:
    Frank

    Hallo!


    Ich nehm das Lebendfutter aus einer 2000 l Regenwanne, also besteht keine Gefahr wg. Krankheiten oder Parasiten. :winking_face:


    Natürliches Futter ist es ja nicht gerade.


    Aber Salinenkrebse haben doch Innen auch keinen höheren Salzgehalt als z.b. Mückenlarven.


    Ich denke, daß sie wegen der Frische einen guten Nährgehalt haben, aber aus Vorsicht, daß sie nicht so gut vertragen werden mach ich es nur 1 mal die Woche.


    Vor allem die Lysmata stürzt sich auf die schwarzen Mückenlarven wie bekloppt und holt sie sich von der Oberfläche.


    Grüße
    Frank

    Ersten Seiten im Netz, die die Abläufe im Bodengrund vernünftig beschreiben.


    Nur für die, die sich tiefer damit beschäftigen wollen.(vor allem DSB und Jaubert, aber interessant für alle)


    Klärung der Fachbegriffe und Einführung
    http://www.saltcorner.com/sect…&gamble/sandbedspart1.htm


    Biologie im Boden, Nitratabbau,...
    http://www.saltcorner.com/sect…&gamble/sandbedspart2.htm


    Und nach Anregung auch die FAQ
    http://www.saltcorner.com/sections/faq/800frameset.htm


    "Hopefully, we attained our goal, which was to get everyone on a level playing field and get them 'first' thinking more about the aquariums foundation - its microbial and infauna processes!"

    Hallo


    Ich fütter meine Fische gelegentlich mit Tümpelfutter, also lebenden schwarzen und weißen Mückenlarven und Wasserflöhen.
    Sie überleben ja eine ganze Zeit im Meerwasser (mehr als 5 min)


    Gibt es da etwas einzuwenden?


    Gruß
    Frank

    Hallo Claude


    Diesen positiven Einfluß merke ich auch.(wöchentlich10-20%)


    Ich bin im Meerwasserbereich auch einer der wöchentlich Wasser wechselt (Im Süßwasser gar nicht) :smiling_face: , weil man ja wirklich nicht wissen kann was an Spurenelemten verbraucht wird und welche sich ansammeln.


    Wollte mit dem posting nur sagen, daß man durch so kleine WW (5-10%) keine Nitrat oder Phospatprobleme lösen kann. (gibt ja einige Beispielrechnungen)


    Gruß
    Frank

    Hallo


    Aber ich entferne doch fast keine Stoffe, wenn ich z.B. nur alle paar Wochen 5-10 % Wasserwechsel mache ???


    Ist es da nicht besser größere Wasserwechsel in längeren Zeitintervallen zu machen?


    Gruß
    Frank

    Hallo Kenny!


    Ich glaub du meinst die Koralle Nr.2. Ich hatte auch versucht die zu bestellen, scheint es aber nicht mehr zu geben.


    Meinst du mit vorne oben? Also Plenum; 2-3mm Kies; Fliegengitter; 0-1mm Sand; 2-3mm Kies; 5-6mm Kies?


    Und welche Schichdicken verwendest du?




    Hi Andreas!


    Zitat

    Hast Du das (Temperaturunterschied) bei Dir gemessen? Und wie genau wird der Sauerstofftransport Deiner Meinung nach durch die Temperaturdifferenz dann erreicht?


    Auf die Sache mit den Temperaturdifferenzen kam ich durch:


    Zitat:„die Konvektion offensichtlich die Diffusion unterstützt. Durch ungleichmäßige Temperaturschichtungen innerhalb des Aquariums und der Umgebung kommt es zu ganz geringen Strömungen“
    http://www.deters-ing.de/Bodengrund/Diffusion.htm


    Bei meinen Aquarien, die einen höheren Bodengrund haben sind die Temperaturdifferenzen so groß (meine Raumtemperatur ist fast immer um die 20°C :smiling_face: ), dass man sie sogar fühlen kann, wenn man von außen in Wasserhöhe und Bodengrundhöhe anfasst. Stärker sogar, wenn man einen Finger in der Bodengrund steckt.


    In Räumen in denen Raum=Aquarientemp. ist fällt der Effekt natürlich aus.
    Bei einer Differenz von 5°C müsste aber doch dieser Effekt den Stofftransport durch Diffusion weit übersteigen.


    Ich weiß aber auch nicht wie stark der Einfluß der Temperatur auf die Dichte des Wassers ausfällt (warmes Wasser hoch –kaltes runter).


    Wenn bei dir im Sommer und Winter große bis keine Temperaturunterschiede vorliegen, dann wird sich vielleicht das Filterverhalten durch Umlagerung und Veränderung der Bakterienflocken auch verändern (was aber nicht bemerkbar sein muß).


    Zitat

    hhmm. Probier' mal die Suchfunktion mit "Wasserwechsel". Da gibt es eine ganze Menge andere Meinungen zum Thema "wird kein bzw. kaum Wasser gewechselt".


    Ich wechsel in meinem Meerwasser wöchentlich rund 10%, obwohl NO3=0.


    Zitat

    Wird am Anfang sicher auch so aussehen, wie Du Dir das denkst/eingerichtet hast. Wenn dann aber erstmal die "Innenarchitekten" (Grundeln, Knallkrebse, etc.) in Dein Becken einziehen, tippe ich auf max. 3 Monate und in Deinem Becken wird überall die gleiche Mischung liegen. Außerdem beist sich der feine Sand bei DSB's mit der für Jaubert-Systeme erforderlichen/empfohlenen starken Strömung (die aber nicht in den Boden gerichtet sein darf!!).


    Das hatte ich mir echt nicht überlegt.
    Es müsste doch gehen, wenn ich über dem DSB eine Fliegengaze einbringe und die mit 2 cm Kies abdecke. :confused_face:


    Zitat

    Hier gibt es noch eine alternative von mir beschriebene Kahmhaut-Wegmach-Möglichkeit: http://forum.korallenriff.de/thr...eadid=5736&sid= . Könnte was einfacher in der Installation sein.


    Das hatte ich auch sofort vor ein paar Tagen probiert und funktioniert wirklich super. Nur bilden sich auch wenn ich den Ausströmer nur wenig eintauche trotzdem Spritzer auf meiner Abdeckung.


    Weitere Gründe für meinen Kasten sind:
    -Anemonen, Seesterne,… sollen sich nicht an meiner Heizung verletzen
    -kann dort Biocalcium zuführen
    -überlege senkrecht hinter dem Becken eine Leuchtstoffröhre anzubringen und als Algenfilter zu nutzen


    Viele Grüße
    Frank

    Hallo!!!


    Ich schreibe das hier um mehr Wissen um die Funktionsweise und Herstellung zu bekommen. :smiling_face:



    I) Jaubert


    Der Stofftransport in den Boden geschieht nicht wesentlich durch Diffussion, sondern durch die Temperaturdifferenz zwischen Plenum (nahezu Raumtemperatur) und Wasser. Im Allgemeinen kann man von rund 5°C Temperaturunterschied ausgehen.


    Die Körnung ist 2-4mm „Korallenkies“.
    Liegt der einzige Vorteil dieses Bodengrundes in der Pufferwirkung? (Frage 1)
    Welche Bodengrundalternativen gibt es? (Frage 2)


    Ich betreibe seit längerem ein filterloses (nur Strömungspumpe) Süßwasseraquarium mit gleicher Körnung und max. Bodenhöhe 6cm in dem NO3 =0 ist. Analog zum Meerwasser wird kein bzw. kaum Wasser gewechselt. Der Mulm sammelt sich ab 0,5 cm unterhalb der Bodenoberfläche und von dort aus rund 3cm in die Tiefe (natürlich kein Plenum). Das zeigt doch, dass nitratabbau auch in niedrigeren Böden stattfindet.


    Das Jaubertplenum stellt einfach eine größere Menge Wasser zur Verfügung, wodurch die Durchströmungsgeschwindigkeit im Gegensatz zu keinem Plenum ansteigt.


    Bildet sich bei euch auch eine Mulmschicht aus und wenn in welcher Höhe? (Frage 3)


    Es scheint sich die Denitrifikation in der Mulmzone abzuspielen, da das Plenum zwar für geringe Sauerstoffwerte zu sorgen scheint, die aber nicht so niedrig sind <0,5 mg/l (<0,2 mg/l), dass direkt in einem dünnen Biofilm auf dem Bodensubstrat denitrifiziert werden könnte.



    II) Deep Sand Bed – DSB


    Soweit ich weiß hat keiner in diesem Forum Erfahrung damit.


    Es handelt sich hierbei um eine Sandschicht („sugar fine“), die >10cm hoch sein soll und aus Korallensand/Argonit besteht. Abgedeckt und zur Animpfung wird sie mit 1-2cm lebendem Sand abgedeckt.


    Außerdem wird noch empfohlen ein „Sandbedtierset“ einzusetzten, also in Sand lebende Würmer,… und dieses auch jährlich neu einzubringen. Sie sollen Sauerstoff in den Boden einbringen (?) und für dessen Lockerheit sorgen (?).


    Größter Unteschied zu Jaubert ist, das der Sand so fein ist, dass keine Schmutzstoffe eindringen können, wodurch er auch kaum anaerob werden kann.


    Es kann also nicht in belebten Flocken denitrifiziert werden, sondern im dünnen Biofilm, der hier im Bereich des Bodens abläuft in dem der Sauerstoffgehalt gering genug ist.


    Weitere wesentlicher Aspekt ist der geringere Stoffaustausch aufgrund der kleineren Wasserdurchlässigkeit, was doch einen langsameren Abbau als im Jaubertboden bedingt? (Frage4)


    Kann man anstelle von Korallensand auch Quartzsand (0,5-0,8mm; oft im Süßwasserbereich eingesetz), Fugensand (0,3-1mm) oder Spielsand (absolut schadstofffrei) einsetzten? (Frage 5)



    III) Neues Aquarium


    Da ich nicht nicht weiß, welcher Boden effektiver ist und da durch einen Sand und einen Kiesboden eine größere Breite an Zooplankton heranwächst werde ich mit Plexiglasstreifen, die über dem Toaster gebogen werden, Terassen und Bereiche erstellen um beide Bodenarten in einem Becken unterzubringen.


    Es wird dann auch kein Technikbecken geben, weil die Rezirkulationspumpe wahrscheinlich zu viel Plankton zerschlägt. Strömung nur durch Tunze Stream.


    In eine hintere Ecke wird durch zwei ca 10cm breite Plastikstreifen ein Schacht eingeklebt, im oberen Bereich mit Kämmen versehen. Grund dafür ist die Unterbringung der Heizung und Sammelbehälter für die Kalmhaut. Eine kleine Selze Pumpe fördert das Wasser von dort ins Hauptbecken zurück.



    Antworten, Ideen oder gefundene Denkfehler sind natürlich immer sehr wilkommen.


    Oh, ist schon ziemlich lang geworden.... :grinning_squinting_face:
    Viele Grüße
    Frank

    Hallo


    War gestern beim Händler um mir eine Turbelle stream kit 6010 zu besorgen.


    Der hatte nur die große 6100 und sagte, daß er schon seit über 6 Wochen keine mehr von den Kleinen bekommen kann und daß Tunze gerade an einer Neuen entwickelt um sie zu ersetzen (soll Oktober/November rauskommen).


    Auch auf der Internetseite ist nichts über die kleine Stream zu finden.


    Was jemand was?


    Gruß
    Frank

    Hallo Claudi


    Wenn dort Leben im Plenum ist, müßte der doch oberhalb von 2 mg/l liegen, was bedeutet daß der Sauerstoffgehalt zu hoch ist um noch die geringste Nitratatmung zu ermöglichen.
    Also kann doch wieder nur in Kieszwischenräumen, die mit Schlamm zu sind denitrifiziert werden.


    Scheinbar hat dann Frank niederigere Sauerstoffwerte. Wenn man in ein Becken dessen Sauerstoff niedriger 0,5 mg/l ist nun jedoch eine Zuckerlösung direkt ins Plenum gibt, kann es doch passieren daß der Sauerstoffgehalt noch weiter sinkt und es durch anaerobe Vorgänge zur Bildung von fischgiftigen Stoffen kommt, weswegen es vielleicht doch wichtig wäre erst den Sauerstoffgehalt im Plenum zu wissen bevor ich eine Nährstofflösung dort hinein gebe.


    Was denkst du?


    Grüße
    Frank

    Hallo Claudi und Frank


    Der Grund für den niedrigen Phosphatwert liegt doch daran, dass Phosphat sehr leicht an allem möglichen gebunden wird und viele Bakterien ihn massiv einlagern können. Wenn also ein Jaubertaquarium (ohne Algenfilter, Absorber,..) niedrige Phospatwerte aufweist, so sind diese nicht abgebaut sondern im Bodengrund und LS eingelagert wurden. Gerade ein hoher Bodengrund oder viel LS kann ja eine sehr große Menge aufnehmen. Nur was passiert nach einigen Jahren, wenn es mit der Aufnahmekapazität zur Neige geht, dann wird doch Phosphat rückgelöst und der Boden muß getauscht werden, oder?


    Warum sollte das ganze Aquarium einen Jaubertboden besitzen? Die Grundfläche des Jaubertbodens muß doch nur genügend Raum für die Bakterien besitzen. Kann es deshalb nicht sein, dass wesentlich geringere Flächen (<1/10) schon ausreichen sind?


    Bei der Höhe der DSB gehen einige in USA sogar auf 15-18 inch (38-45cm) was ich mir persönlich absolut nicht vorstellen kann.
    Ich werde auch wie ihr meinen Jaubertboden auf rund 12 cm mit 3-5 mm Körnung gehen.
    Weiß nur noch nicht genau ob ich das Plenum einfach weglassen soll.


    Hallo Frank
    Warum gibst du denn nicht noch einfach etwas Bodengrund in dein kleines Becken hinzu, wenn du denkst dass es daran liegt?


    Hallo Claudi
    Du hast dann rund 3 cm² Jaubert pro Bruttoliter, was bei einem Standartbecken nur rund 1/6 der Bodenfläche ausmacht. Werd mal im Internet nachsehen wie das Verhältnis bei anderen funktionierenden Becken aussieht-vielleicht erkennt man da ja was…


    An alle
    Hat denn irgendwer hier schon mal den Sauerstoffgehalt im Plenum gemessen?


    Grüße
    Frank

    Hallo Claudi


    Zitat:
    -Größe der Bodenfläche (verhältnismäßig wenig-> mehr sauerstoffarme Zonen)

    da würde ich eher sagen, je mehr Bodenfläche, desto mehr aneorobe Zonen -> mehr Abbau



    Problem bei großer möglicher Besiedlungsfläche ist ja eine weite Verteilung des Biofilms, wodurch wenig Flockung entsteht. Dadurch muß der Boden höher ausfallen, um auf nitratabbaufähige Sauerstoffwerte in Bereichen zu kommen.
    Wenn dies der Fall ist müssen die benötigten Nährstoffe einen längeren Weg durch aerob aktive Bakterienkulturen zurücklegen durch die sie z.T. abgebaut werden.


    Ich frage mich eh wie klein/groß ein Jaubert/DSB sein muß um am effektivsten zu sein.
    Wahrscheinlich würde man mit flächenmäßig kleineren Gebieten besser fahren.


    Richte mir gerade ein neues Becken ein mit 1/8 Jaubert und 1/8 DSB (kein Technikbecken).
    Obwohl ich nicht verstehe wie im DSB eine vernünftige Diffusionsgeschwindigkeit zustande kommen soll (s.Untersuchungen von Deters).


    Gruß
    Frank

    Hallo Bernd L.


    Ob in Aquarien mit nur wenigen Zentimetern Nitrat im Bodengrund abgebaut wird hängt von verschiedenen Faktoren ab:


    -Größe der biologisch abzubauenden Belastung (Bakterienmenge proportional zur Belastung)
    -Körnung des Bodengrundes (->zur Verfügung stehendes Kornzwischenvolumen)
    -Überströmung des Bodens (->Stofftransportgeschwindigkeit)
    -Schlammalter (z.B. Anstieg der Schlammmenge, dann Volumenreduzierung nach rund einem Jahr)
    -Glühverlust des Schlammes (je mehr inaktives Volumen, desto mehr Schlamm vorhanden)
    -Anlagerung anderer Organismen, wie Bakterien, Pilze und Prototzoen
    -Größe der Bodenfläche (verhältnismäßig wenig-> mehr sauerstoffarme Zonen)
    -Größe der bewachsbaren Bakterienfläche
    -…


    In einem sehr sauberen Aquarien mit nur wenig Belastung wird deshalb auch kaum Nitrat im Bodengrund abgebaut werden können. Wichtig ist allein die Entstehung von sauerstoffarmen Zonen, die mit organischen Kohlenstoffverbindungen (DOC), organ. P,….versorgt werden. Wodurch das anoxische Milieu schlussendlich entsteht ist dabei Nebensache.


    Bei den „Nitratkillern“ kann es sein, daß anorganischer Kohlenstoff verwendet wird durch Zugabe von Enzymen.


    Gruß
    Frank