Beiträge von FrankE

    Ok, ich weiß was du meinst.
    Ich bin nicht ganz sauber in meinen Formulierungen.
    Liegt stark daran das von Goemans eine andere Definition von „anoxic“ benutzt wird.


    Ich versuch mal die Begriffe klar zu stellen:


    1) Wissenschaftlich ist die Definition von anoxisch, so wie ich schrieb die Abwesenheit von partikulärem (gelösten) Sauerstoff. Jedoch darf gebundener Sauerstoff vorkommen. Beispiel wäre Wasser mit einem Sauerstoffgehalt von 0 mg/l mit einem Nitratgehalt von z.B. 10 mg/l.


    2)Eine Umgebung in der eine Denitrifikation stattfinden kann, muß einen Sauerstoffgehalt von rund unter 1 mg/l haben. (diese Umgebung wird von Goemans als „anoxic“ bezeichnet)
    Hier auf den Jaubertboden bezogen heißt das:
    Zwischen den Bodengrundsteinen im Boden befindet sich Zwischenraumwasser, dessen Sauerstoffgehalt in den unteren Schichten über null, wie z.b. 0,5 mg/l ist. Die Bodengrundsteine sind jedoch mit Bakterienfilmen überzogen.
    Die äußerste Schicht dieser Steine, die umso dünner ist, desto geringer der Sauerstoffgehalt ist, ist von aeroben Bakterien besiedelt.
    Unter dieser Schicht befindet sich eine von gelöstem Sauerstoff nahezu freie Schicht, in der die Denitrifikation abläuft.
    Aufbau: (Zwischenraumwasser 0,5 mg/l Sauerstoff)(Steinoberfläche mit Aerobbakterien 0,4 mg/l)(Schicht direkt über den Steinen anoxisch 0 mg/l – Ort der Denitrifikation).



    Zitat

    Schwefelwasserstoff ist aber kein Produkt der Denitrifikation sondern der sog. Sulfatatmung (nur obligate Anaerobier) respektive Schwefelatmung (bei vorhandensein von elementarem Schwefel, fakultative und obligate Anaerobier). Diese tritt dann auf, wenn bei ausreichender Kohlenstoffzufuhr (z.B. Wodka im Nitratfilter) nicht mehr genügend Nitrat vorhanden ist, aus dem die Bakterien den chemisch gebundenen Sauerstoff zur weiteren Verstoffwechselung freisetzen können.


    Der Satz lautet deshalb ja auch:

    Zitat

    Nitrat wird nur unter anoxischen Bedingungen abgebaut unter anaeroben ensteht NH3/4 und z.b.Schwefelwasserstoff.

    Ich seh da keinen Widerspruch (Nitrat wird nur unter anoxischen Bedingungen abgebaut, also unter Abwesenheit von gelöstem Sauerstoff. Unter anaeroben Bedinungen ensteht NH3/4 und z.b.Schwefelwasserstoff)



    Literaturquellen sind auf jeden Fall ne Menge, in direktem Bezug auf Jaubert aber eher wenig:
    1) Jaubert:
    -Schriften von Goemans, Sprung,...
    2) Biologische Prozesse
    -Abwassertechnologie
    -Gewässerbiologie


    Deshalb mußt du genauer angeben zu welchem Gebiet oder zu welchen Daten du Quellen brauchst.
    In Bezug auf Jaubert bezieh ich mich vor allem auf die Daten von Goemans, wie z.B. Sauerstoffgehalt im Plenum,...
    Geh mal auf seine Seite http://www.saltcorner.com
    Unter guest articels die Sandbeds part 1+2 und plenum system von Meeke sind interessant.
    Er ist sehr freundlich und du kannst ihn auch einfach mal anmailen saltcorner@compuserve.com.

    Nicht das du mich falsch verstehst, dass was ich schreibe sind vor allem Überlegungen. :smiling_face:


    Zitat

    Für mich ist nicht ganz nachvollziehbar, warum im LG direkt unter der (dünnen) Schicht aerob arbeitender Bakterien bereits eine anaerobe Verstoffwechselung (Denitrifikation) erfolgen soll, währen in einem Jaubert-Becken die ersten 4-5 cm (von oben) Bodengrund den aeroben Abbau beherbergen sollen und erst darunter der anaerobe Abbau stattfindet. So schlecht dürfte die Wasserzirkulation im ja hochporösen LG nicht sein.


    Es gibt verschiedene Arten der Denitrifikation.
    Am üblichsten ist wohl die simultane, die auch in sauerstoffhaltiger Umgebung ablaufen kann.
    Das Prinzip ist so, dass sich eine Bakterienflocke mit aeroben Bakterien bildet.
    Diese Flocke wächst, bis irgendwann nicht mehr genug Sauerstoff in ihr Inneres gelangt.
    Also wird der Kern sauerstoffarm und es läuft eine simultane Denitrifikation ab.
    Im äußeren Bereich der Flocke wird der Stickstoff zu Nitrat reduziert ins Innere weiter geleitet und zu N2/NO abgebaut, was gasförmig aus der Flocke austritt.
    Dieser Ablauf ist auch der Grund warum überall im Aquarium denitrifiziert werden kann.
    Wenn ich jetzt also den Sauerstoffgehalt auf sagen wir mal 1mg/l im Bodengrund absenke, ist ja nicht überall in dieser Schicht 1mg/l. Es bilden sich wieder Flocken, diesmal mit einer sehr dünnen aeroben Schicht aus, unter der wieder die Nitratabbauer sitzen. In ihrem Bereich ist kein gelöster Sauerstoff mehr vorhanden, so dass vom Nitrat das Sauerstoffmolekühl zur Veratmung genommen wird.


    Zitat

    Simmt nicht. Anaerob heißt, das keine Luft anwesend ist, nicht das kein chemisch gebundener Sauerstoff vorhanden ist.

    Es kommt wahrscheinlich, darauf aus welcher Fachsprache man die Definition nimmt. :winking_face:
    Ist aber auch unwichtig, wenn man weiß was gemeint ist.


    Zitat

    Wenn Du behauptest, daß nur im anoxischen (= kein Sauerstoff) Zustand die Denitrifikation stattfindet, und Du gleichzeitig behauptest, daß im Jaubert-Plenum immer ein Rest an Sauerstoff sich im Wasser befindet, widersprichst Du Dir selbst und der Tatsache, daß das Jaubert-System ja funktioniert!


    s.o.


    Zitat

    Bei Deiner Definition von anoxisch (= auch kein chemisch gebundener Sauerstoff, wie NO3-) dürfte ja im Plenum auch kein Nitrat sein!?


    Der Unterschied liegt darin, dass ein anoxisches Milieu, also eine Umgebung in der denitrifiziert wird im Großen (also allg. im Boden) ruhig Sauerstoff beinhalten kann. In der direkten Bakterienumgebung darf natürlich keinerlei gelöster Sauerstoff mehr sein.

    Hallo Jörg,


    Mit partikulär ist einfach O2 gemeint.


    Zitat

    Anaerob = keine Luft!
    anoxisch = kein Sauerstoff!


    Anaerob heißt ja das auch keine Sauerstoffmoleküle sonst irgendwie gebunden sind, wie im Falle von NO3 = anoxisch.

    Hallo Thilo,


    Der Besatz muß natürlich an das Filtersystem angepasst sein.


    Die Frage ist aber, ob ein Abschäumer mit einer vom Hersteller empfohlenen Größe mit extremen Stoßbelastungen, wie ablaichenden oder sterbenden großen Tridacnen,.. besser fertig wird als ein Jaubertsystem.
    Da werden wohl beide Systeme an ihre Grenzen stoßen.


    Mit einem sterbenden Fisch muß ein Jaubertsystem klarkommen.
    Denn das Jaubertsystem besitzt mehr Abbaubakterien als das abgeschäumte.
    Und wie viel % des plötzlich auftauchenden Eiweißes ein „normaler“ Abschäumer rausholt bevor es sich abbaut und so nicht mehr abgeschäumt wird, kann dir auch keiner sagen.
    Man kann ja noch nicht mal genau sagen, was eingentlich alles abgeschäumt wird.


    Mit Abschäumer muß man auch wieder verschiedene Spurenelemente zugeben, die rausgeholt werden. Und dann noch Plankton,…


    Ich seh keinen Sinn darin erst alles rauszuholen um dann lückenhaft wieder alles reinzubringen(z.b. was ist mit Bakterienplankon?).


    Ich lege aber auch sehr großen Wert auf all die kleinen Filtrierer, ohne sie extra füttern zu müssen.
    Trotzdem scheint den Steinkorallen diese Umgebung aber auch zu gefallen.


    Ein wichtiger Punkt ist auch noch mit möglichst wenig Technik auszukommen.
    Dabei achtet man dann auch mehr auf einen ausgewogenen Besatz und knallt sich nicht das Becken voll, weil man ja einen riesigen Abschäumer hat der schon alles rausholen wird.

    Hallo Michael :smiling_face:


    Zitat

    In einem mit Lebendgestein (LG) besetzten AQ (kein Jaubert-Plenum, geringe Bodenhöhe) könnte, in Analogie zu Deinen Ausführungen, allerdings bei einer in Relation zum Nitratanfall großen Menge an LG das gleiche Problem auftreten. Der sauerstoffreiche Anteil der Kiesschicht ist ja ebenfalls mit aerob arbeitenden Bakterien besiedelt.


    Lebendgestein hat den Vorteil, dass direkt unter den aeroben Bakterien eine anoxische Bakterienschicht besteht oder/und eine direkte Weiterleitung ins anoxische Steininnere erfolgt.
    Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Nitrat als Endprodukt anfällt, da durch die hohe Überströmungsgeschwindigkeit vor allem aerob abgebaut wird.


    Zitat

    Dies führt zu einer interessanten Frage: Wie bemisst man nun die notwendige Menge an LG bzw. die Fläche des Jaubert-Plenums?


    Das wird man nicht allgemein sagen können, weil es ja vor allem vom jetzigen und zukünftigen Besatz abhängt (Korallenwachstum) und sich mit der Zeit ändert.
    In dem Buch Sand Bed Secrets stand was von rund der halben Aquariengrundfläche??


    Zitat

    Beim Jaubert-Plenum ist das Problem, daß man es halt bei der Beckeneinrichtung bereits installieren muß. Falls man sich die Mühe macht, es so einzurichten, daß man es in mehrere getrennte Segmente einteilt, die mann ggf. später deaktivieren kann (also wohl durch Bodengrunddurchflutung in diesem Bereich). Dies für bei der Deaktivierung aber wieder zu Problemen, da Sauerstoff bei einigen Arten dieser Bakterien nicht nur zum Wechsel auf aeroben Abbau führt (fakultative Anaerobier) sondern die obligaten Anaerobier abtöten wird und man dann einen Anfall an Abbauprodukten haben wird.


    Du darfst nicht vergessen, dass das Plenum nie anaerob wird, sondern immer Sauerstoffgehalte von 0,5-2 mg/l aufweist.
    Es ist auch wichtig zu unterscheiden:
    Anaerob-keinerlei Sauerstoff
    Anoxisch-keinerlei partikulärer Sauerstoff
    Nitrat wird nur unter anoxischen Bedingungen abgebaut unter anaeroben ensteht NH3/4 und z.b.Schwefelwasserstoff.
    In einem anoxischen Milieu ist der O2 immer noch über null und kleiner 1mg/l.
    Bei Befürchtung großer Mengen absterbender Bakterien könnte man ja so vorgehen, dass man das Rohr, welches für höhere Mengen Sauerstoff im Plenum und damit im Boden sorgen soll, so über Tage bis auf das Bodengitter einbringt, so dass das Milieu sehr langsam sauerstoffhaltiger wird.
    Wenn dann noch Bakterien absterben werden sie sicherlich unproblematisch abgebaut.

    Hallo Michael,


    Zitat

    Eine erhöhte Konzentration von Ammoniumionen (NH4+) bedeutet im alkalischen Milieu eines Meerwasserbeckens eine ganz massive Erhöhung des freien Ammoniaks (NH3)! Das kannst Du nicht gemeint haben - oder?


    In Jaubertbecken dürfte der pH-Wert i.A. niedriger ausfallen als in Becken, die mit der Berliner Methode betrieben werden.
    Der pH-Wert beeinflusst stark die Höhe des freien NH3.
    Wenn ich z.B. einen ph von 7,8 ansetzte habe ich einen prozentualen Ammoniakanteil von nur 3,4% bei 25°C. Bei einem pH = 8,3 liegt er schon bei 10%.
    Ich hatte mal eine Diskussion mit Gerd Kassebeer, der Untersuchungen zu NH4-Gehalten in filterlosen Süßwasseraquarien durchgeführt hatte, und er kam auch zu dem Ergebnis, dass sie längere Zeit im Becken nachweisbar waren.


    Zitat

    Von welchen Nährstoffen sprichst Du?


    Vor allem N,C,P,..
    Aber auch Makro-, Mikro- , Spurenelemente,..
    Nährstoffangebot und Verbraucher pendeln sich doch nach einer Zeit immer ein.


    Zitat

    Das macht ein größerer Jaubert-Anteil in einem geringer mit Korallen besetzten Becken nicht?


    Ich bin dabei in beiden Fällen von einem normal mit Fischen besetzten Becken ausgegangen, in dem mehr Makronährstoffe anfallen, als verbraucht werden.


    Zitat

    Ich denke, ein größerer Jaubert-Anteil wird eher noch stärker das Nitrat abbauen - oder?


    Die meisten Jaubertplenen sind wahrscheinlich überdimensioniert.
    Man erkennt das schon alleine daran, daß Aquarien mit Jaubertböden keine weitere Lebenden Steine benötigen.
    Aber alle mit Jaubert haben doch trotzdem noch einiges davon im Becken.


    Wenn ich einen riesigen Jaubertboden habe, habe ich automatisch eine riesige aerob aktive Bakterienoberfläche.
    Da aber Kohlenstoffverbindungen sehr leicht abgebaut werden, fehlt dann der organische Kohlenstoff für den Nitratabbau.
    Die Größe des Jaubertplenums muß mit den Erzeugern und den Verbrauchern im Gleichgewicht stehen. Es erhöht also quasi das Gewicht der Verbraucher.
    Das ist auch der Grund warum ich mein Plenum veränderlich gestaltet habe.

    Hallo Kenny,


    Zitat

    Es bilden sich aber auch mehr Organismen die Bakterien Konsumieren (Schwämme, Seescheiden) so das sich die Keimdichte evlt. wieder reduziert. Außerdem ist ja in der Diskussion ob Bakterien nicht evtl. zur Ernährung der Korallen beitragen. Ich stelle jedenfalls bei meinen Fischen keine erhöhte Anfälligkeit zu Krankheiten fest. Ich denke Jaubert + Abschäumer an einem Becken behindert sich gegenseitig. Ich habe leider keine Möglichkeit die Keimzahl hier zu testen, sonst würde ich das gerne mal machen.


    Ich habe bei mir im Becken auch verschiedene Seescheiden und unzählige Schwammarten.


    Das selbe Ergebnis wie mit Jaubertboden hatte und habe ich aber auch in Becken ohne hohen Bodengrund, die nur mit Lebendgestein betrieben werde.


    Zur Anfälligkeit gegenüber Krankheiten kann man nur spekulieren.
    Wenn mehr Nährstoffe im Wasser vorhanden sind, muß ja die Bakterienzahl ebenfalls höher sein, da sich ja immer ein biologisches Gleichgewicht einstellt.
    Es gibt hier im Forum ja einige die ihr Wasser mit UV behandeln und damit bei empfindlichen Fischen bessere Haltungsbedingungen erreichen als ohne.
    Inwieweit dieser Aspekt die Krankheitsanfälligkeit der Fische beeinflusst kann ich nicht sagen.


    Jaubert und Abschäumer beeinflussen sich nicht negativ, was die Nitratabbaurate betrifft („Sand Bed Secrects“ – Goemans).
    Aber dann greifen natürlich wieder die negativen Aspekte der Abschäumer.
    Vielleicht ist es aber sinnvoll einen kleinen unterdimensionierten Abschäumer mitlaufen zu lassen?
    Z.B. um Nesselgifte rauszuholen.


    Zitat

    Die Becken von Prof. Jaubert in Monaco haben doch auch alle ein Plenum über die gesamte Fläche und sind mit vielen Fischen + Steinkorallen besetzt.


    Wenn der Nährstoffeintrag durch einen großen Fischbesatz hoch ist, funktioniert es natürlich wieder, weil der Boden ja nicht durchflossen wird und somit der Abbau doch recht langsam geschieht.
    Ich weiß aber auch fast nichts über seine Becken.


    Zitat

    Wenn das Plenum im Becken ist, ist es ja auch gleichzeitig weniger Effektiv da der Sauerstoffgehalt dort höher ist als z.B. in einem Refugium das nur sehr langsam durchströmt wird.


    Wie tief Effekte des Sauerstoffeintrags durch Strömung in den Boden reichen weiß ich nicht.
    Wenn der Boden aber nicht direkt beströmt wird dürfte es sich aber nur um 1-2 cm handeln.
    Mein Plenum befindet sich unter meinem Steinaufbau, wird also kaum beströmt.
    Auf den Trennscheiben steht eine längliche Riffkeramik, die den Aufbau trägt und so kaum die Oberfläche des Jauberbodens abdeckt.


    Zitat

    Aber die Idee mit dem "deaktivierbaren" Plenum finde ich Klasse!


    Danke :smiling_face:

    Hallo,


    Beim Jaubertplenum muß man sich bewusst sein, dass es im Grunde nichts anderes ist, als ein Becken, dass nur mit Lebenden Steinen ohne Abschäumer betrieben wird.


    Wird die gesamte Grundfläche des Aquariums mit einem Plenum belegt und zusätzlich viele Lebende Steine eingebracht ist einfach die Dimensionierung zu groß.


    Hauptpunkt eines Jaubertbodens ist einfach die Bereitstellung großer Oberflächen mit verschiedenen Sauerstoffgehalten, mehr nicht.


    Der größte Vorteil (Nachteil?) ist das die eingebrachten organischen Substanzen, komplett im Aquarium abgebaut werden.
    So wird den ganzen Tag über eine höhere Ammoniumkonzentration (leichter als NO3 aufzunehmen), organ. Kohlenstoff,.. im Becken sein, als mit Abschäumer.
    Womit der NO3 Wert für ein Jaubertsystem nicht unbedingt messbar sein muß um die Stickstoffversorgung von Korallen sicher zu stellen.


    Nachteil des Jaubert ist, das das Phosphat v.A. im Bodengrund angelagert wird, und früh Maßnahmen dagegen ergriffen werden müssen.
    Bei zusätzlichen Algenbecken muß man genau schauen, da diese ja auch wieder Stickstoffverbindungen benötigen.


    Weiterhin dürfte durch den erhöhten Nährstoffgehalt des Wassers die Keim- und Bakteriendichte höher sein, als mit Abschäumer.(Vorteil und Nachteil)


    Für ein gering mit Korallen besetztes Becken macht ein Jaubertboden über die ganze Fläche Sinn. Wenn aber das gesamte Becken zugewachsen ist, zieht er z.B. nur die Stickstoffverbindungen weg.


    Deshalb habe ich mir ein Plenum gebaut, was nur über 1/3 der Gesamtfläche geht, und was nachträglich in drei Stufen reduziert werden kann (durch Einbringung von Röhren -> Sauerstoff ins Plenum).


    Ich habe damit NO3<1mg/l und gut wachsende Steinkorallen.
    Wenn meine Steinkorallen stark zunehmen, wird ich einfach mein Plenum verkleinern.


    Hier noch ein Ausschnitt meines Plenums:

    Hallo Thilo;


    Ich habe/hatte gerade ein Problem mit Cryptocaryon.


    Zwei Neuzukäufe fielen nach wenigen Tagen durch scheuern und einem weißen Punkt in der Schwanzflosse auf.
    Im Transportwasser war eine sehr niedrige Sal.


    Hab dann eine Woche lang Neosal benutzt, mit Erhöhung der Temperatur 28-29°C (konnte keinerlei Atmemschwierigkeiten entdecken).
    Weiterhin:
    - Richtig viel Strömung
    - Knoblauch + Vitamine
    - bis zu 6*tägl. viel Futter
    - Absenkung der Sal. auf 31-32
    - eine handvoll Aktivkohle (Angabe auf Neosalflasche, aber wo soll da der Sinn sein?)
    - Licht auf wenige h pro Tag runter
    - Easylife 2-3 fach
    - Wasserwechsel 10%


    Nach einer Woche hatte der Fisch mit dem einen Punkt drei Punkte und mein Doktor seinen ersten...
    ...also kein Erfolg


    Jetzt:
    Einsatz UV mit mehr als 1 Watt pro 10 l Wasser
    Einsatz Abschäumer (sonst keiner)
    Temp auf 26°C
    Sal auf 31
    Wasserwechsel 25%


    Wenns mehr wird mach ich
    Hyposalinität (oder Kupfer) in einem Extrabecken
    was ja auch sicher wirkt, habe aber kein Lust mein Becken auseinanderzureißen..... :loudly_crying_face:


    http://www.petsforum.com/perso…evor-jones/marineich.html

    Hallo Kathrin,


    Hab davon einige in meinen Becken.
    Sie scheinen gerne etwas weniger Licht zu haben, da sie sich dann voll entfalten.


    Wenn man sie gelegentlich füttert vermehren sie sich auch ganz gut.


    Temperatur ist kein Problem. Hatte z.T. bis zu 30 Grad in einem Becken.


    Man kann sie auch mit recht großem Frostfutter füttern (Artemina,..).


    Ob es aber eine Corynactis oder Pseudocorynacits ist und vor allem welche kann ich aber nicht sagen.


    In meinem Kugelfischbecken wachsen die auch mit einer Salinität von 30. Scheinen also recht anpassungsfähig...

    Hallo,


    Hatte die selbe Frage mal an Habib von Salifert direkt gestellt.
    Er antwortete:


    "Yes, you can put it back as long as it has not been contaminated and is done right after the test."


    Beim KH Test gebe ich den Rest zurück, ist ja noch ne Menge.
    Bei Ca und Mg bleibt nicht viel übrig, da kommts dann weg.

    Habt ihr das schon probiert?


    Schalldämpfer für Membranpumpen:


    Zitat

    Also: Ein leeres Marmeladenglas oder so, 2 Löcher in den Deckel, von der Pumpe kommenden Schlauch am Ende durchlöchert und durch den Deckel bis zum Glasboden durch geschoben, das Glas mit Filterwatte locker gefüllt und in das andere Loch den Schlauch, der weiter ins Aq führt, kleines Stück hinein. Fest zuschrauben und die Löcher um die Schläuche noch abdichten. (ich hab da Heisskleber genommen, Silikon tut es auch)


    Quelle:
    http://www.zierfisch-forum.de/…hp?topic=10787&forum=2&19

    Also ich hab ein 120*50*50 mit zwei Doppelbalken mit je 54 W von ATI mit Klarlackreflektoren rund 10 cm über dem Becken.


    Und das reicht mit Sicherheit, da alles sichtbar wächst Acropora, Pocillopora, Montipora,...


    Vielleicht ist der Reflektor in deiner Lampe einfach zu schlecht oder sie hängt zu hoch.


    Und wieso hast du 4000K Röhren?

    Hi,


    Meine Lichtrasterplatten hab ich bei http://www.aquaterrashop.de gekauft.


    Es kommt aber auch sehr auf die Schlankheit deiner Fische an.


    Brunnenbauer z.B. können durch Lichtrasterplatten durchspringen (mehrfach in reefcentrel gelesen).


    Ich hatte mir deshalb eine Abdeckung aus Regenrinnenblätterfang und PVC Rohren gebastelt, die die Bereiche neben und zwischen meinen T5 abdeckt - hat auch schon ein paar Mal seine Aufgabe erfüllt :).


    Gerade gesehen, daß du HQI hast...
    da bleibt dir wahrscheinlich nur noch die Lichtrasterplatte evtl. mit einem feinen Gitter, wie Fliegengaze oder einem Netz bespannt - was dann natürlich viel Licht schluckt.

    Hallo Oliver,


    Würdest du die Sun pro oder die Aquablue spezial denn auch mehrere Jahre nicht austauschen, oder besser doch jährlich?


    Und dann macht es doch auch mehr Sinn nicht Kombinationen wie Sun und Blue sondern vor allem die Aquablue einzusetzen oder?
    Weil die Blue ja jedes halbe Jahr getauscht werden müssen...

    Bei den Gänsefuß-Seesternen gibt es doch verschiedene Arten.


    Die größeren sehr hellen fast weißen, laß ich im Becken, die vermehren sich sehr langsam.


    Die kleineren blau grauen nehm ich sofort aus meinem Becken und mach sie in mein Krabbenbecken, die sind ja schonmal in Massen in manchen Becken zu sehen.

    Ich fütter verschiedene Sorten Trockenfutter pro Tag (O.S.I., Magnum von Aqua Medic und Spectrum).
    Halt abwechslungsreich füttern. :grinning_squinting_face:


    Und manchmal dann zusammen mit den Anemonen Frostfutter (Artemia, Mysis, Weiße Mücken, Plankton,...) mit 1*Woche Vitamine und Lebendfutter aus dem Garten (Wasserflöhe, Eintagsfliegenlarven, schwarze Mückenl.,...).


    Für den Doktor manchmal Grünzeug.


    Karabische Auster, größeren Fächerwürmer Frostplankton+Cyklops und zwischendurch wühl ich was im Boden, damit die kleineren Filtrierer auch was bekommen.

    Hallo,


    Viele hier versuchen ja ihre Silikatwerte möglichst auf null zu drücken, weil sie Diatome befürchten.


    Diese geringen Werte sind aber doch schlecht für die Mikrofauna (Schwämme, Schnecken, Phytoplankton, Silikonflagelanten, Diatomen benötigende Lebewesen,..) und können Raum schaffen für Cyanobakterien.


    Randy Holmes-Farley schlägt eine Dosierung von „sodium silicate“ vor, wenn Silikat sonst nicht oder kaum nachweisbar ist (max 3 mg/l).


    Ich hab auch schon Sollwerte von 2-3 mg/l in einer deutschen Aquarienzeitschrift gelesen.


    Oder kann man es nicht einfach so halten, dass wenn die Frontscheibe alle paar Tage von Diatomen gereinigt werden muß, genug Si im Becken ist?
    Durchs reinigen füttert man dann auch automatisch Plankton.


    Was sind „gute“ Silikatwerte für die Mikrofauna?

    Zitat

    Da habe ich von besagter Firma aber schon anderes gesehen
    was aber jetzt nicht an der Firma liegen muss. Die Klebefugen sind
    milchig geworden...


    War eine Aussage vom Besitzer von Schuran.
    Vielleicht haben sie aber seit kurzem auch einen neuen Kleber?
    Er meinte, daß vor allem die Entwickllung dieses besonderen Acrylklebers, eben die "Unsichtbarkeit" ihrer Klebekanten ihnen einen Vorteil gegeüber der Konkurenz verschafft.


    In ihrer Firma in Jülich sind einige Acrylglasaquarien in Betrieb, wo man man bestimmt mal danach schauen kann.
    War vor einigen Monaten da, hatte aber nicht auf die Klebestellen der Becken geachtet.

    Hallo Markus,


    Mail oder ruf doch mal Schuran in Jülich an.
    Die sind doch die absoluten Spezialisten in Bezug auf Acrylglasbecken.
    Auch verkleben sie die Becken mit Klebern, die danach "unsichtbar" sind, da sie aus dem gleichen Material wie die Scheiben bestehen.


    Auch besondere Formen, wie z.b. gebogene Scheiben sind kein Problem, und kosten auch nicht mehr als gerade Scheiben, da vor allem der Arbeitsaufwand bezahlt wird und die gebogenen Scheiben auch dünner sind.


    info@schuran.de


    da kannst du ja mal wegen Preisen nachfragen...

    Hallo Stefan,


    Ich habe auch das Problem, daß mein Calciumwert immer weiter steigt und meine KH bis 5,5 fällt (vielleicht auch drunter), wenn ich nur Balling mache.
    Hab ja auch ein Jaubertplenum und Riffkeramiken im Becken.


    Im Augenblick behelf ich mir damit zusätzlich zu Balling den ph+Kh Puffer von Salifert zuzugeben, was für keine Ionendisbalance sorgen soll.


    Hab jetzt einiges an Steinkorallenablegern nachgesetzt (waren bis jetzt nur wenige), vielleicht wird der Verbrauch von Ca und KH damit angeglichen.

    Hallo Ingo,


    Ich habe auch zwei Doppelbalken mit 54 W.
    Anfangs hatte ich 3*Aquablue und eine sun plus. Gefiel mir aber gar nicht, da ich auch auf blaueres Licht stehe.


    Habe dann die neue sun gegen eine blue 2 von Narva getauscht. Ist jetzt wesentlich schöneres leicht blaues Licht.


    Also die Aquablue special alleine bringen nur ein leicht blaues Licht - würd ich also nicht machen.


    Versuchs doch mit 3*aquablue und 1*blau, oder wie Peter sagte sogar mit 2 blauen.

    Hallo Karl,


    Das selbe hatte ich auch gerade.


    Der Kombitest zeigte eine Abweichung von 100mg/l Ca im Vergleich mit dem Einzeltest von JBL und dem Test von Salifert.


    Ich dachte aber bis gerade, daß ich einfach einen alten erwicht hatte, scheint aber doch keine Ausnahme gewesen zu sein... :confused_face:


    Ich bleib jetzt so oder so bei Salifert- die Meßart mit der Spritze scheint mir doch wesentlich genauer als das Tropfengedönse.

    Hallo


    Zitat

    Wir haben bisher immer so alle zwei jahre den Bodengrund getauscht und er wurde mit den Jahren immer kleiner und feiner.


    Der LiveSand besteht doch aus Aragonit.
    Wenn man über die Deep Sand Beds liest, kann man sehen, daß bei hohen Sandbetten, also 10cm hoch, bei solch einer feinen Körnung bis zur Hälfte des Bodengrundes in einem Jahr "verschwindet".


    Dieser Schwund hängt stark von der Korngröße ab, je kleiner desto schneller.


    Aragonite soll mit der Auflösung schon ab einem von ph 8,2 anfangen.
    Stimmt daß?

    Hallo,


    Ich habe das "Reef Life Iodine" zu Hause.


    In der Anleitung ist die Sprache von einem Dreikomponenten Jod :
    1) Iodine
    2) elementares Jod
    3) organisch gebundenes Jod
    Grund dafür soll ein versetzter Verlauf der Freigabe des Jods sein.


    Es muß angeblich auch nur 1*in der Woche zugesetzt werden.


    Ist denn jetzt diese Jodkombination besser als z.B. das Jod im Jod-Fluor Komplex nach Balling, da es gleichmäßiger abgegeben wird?

    Hi


    Du hast bei deinem Hauptbecken und Jaubert ein Verhältnis von rund 1:2. Empfohlen auf der sicheren Seite sind 2:3.
    Richte dir doch einfach mal eins ein und laß anfangs den Abschäumer mitlaufen.
    Nach rund einem Monat sollte das Plenum richtig arbeiten und dann kannst du ihn ja probeweise ausstellen.


    Bob Goemans schließt den gemeinsamen Einsatz von Abschäumer und Jaubert nicht aus. Er empfiehlt ihn sogar.
    Es sollen keine Nachteile im Nitratabbau feststellbar sein.


    Mein Plenum ist sogar nur im Verhältnis 1:3, also nur halb so groß wie empfohlen.
    Wie es sich entwickelt, kann ich aber erst in den nächsten Monaten sagen. Ich bin aber sicher, daß das problemlos klappt...

    Hi Tim


    Wie groß ist denn dein Hauptbecken?


    Du kannst auch sehr einfach einen Raum für den Abschäumer freihalten.


    Mein Jaubertplenum hat z.b. gerundete, organische Formen und ist mehrfach unterteilt, da ich ohne Technikbecken arbeite und es deshalb im Hauptbecken unterbringen mußte.

    Hallo Michael


    Ist es eine Holzbalkendecke und wurde die Balken jemals erneuert?


    Ich würde bei einer über 100 Jahre alten Holzdecke auf jeden Fall einen Statiker beauftragen, auch wenn du dein Gewicht verteilst.


    Beispiele bringen dir gar nichts.
    Und übers Netz kann dir hier keiner eine verläßliche Auskunft geben.

    Hallo


    Bei unseren Versuchsanlagen in der Uni setzten wir folgende drei Möglichkeiten ein:


    1) MID (Magnetisch Induktive Durchflußmesser) -wahrscheinlich viel zu teuer.


    2) Wasseruhren mit speziellen Anforderungen an Beständigkeit-VA4? mit Schlauchtüllen an beiden Seiten.


    3) Kannst du keine Maurerkübel (mit eingeklebter Literskala kostet für 100l knapp über 10 Euro), Maischefässer oder Regenfässer aufstellen? Das wäre doch definitiv am billigsten und auch sehr genau.
    Du kannst auch in die Mauererkübel noch mit GF-Teilen einen Ablaufhahn einschrauben.
    Ich benutzte auch so ein Teil zum Wasserwechsel für mein Süßwasserbecken.
    Wichtig dabei ist nur das du noch genug Gefälle zum Ablauf hast.

    Hallo an alle,


    Ich werd erstmal mit der Bekämpfung aufhören.


    Wenn das mit Harald nicht klappt, werde ich Bernd anmailen.
    Hoffentlich sind bis dahin nicht alle Krusten aufgefressen.


    Wenn es dann soweit ist, werde ich es mit Süßwasser und Schütteln probieren.
    Hatte ich schon einmal so gemacht. Es sind dabei viele sterbende Kleinkrebse rausgefallen. Ob auch Nacktschnecken rausgefallen sind konnte ich nicht erkennen. Einige dicken hingen zusamengerollt trotz heftigen Eintauchens immer noch an den Krusten.
    Den Krusten hat es aber nicht geschadet.

    Hallo Klaus!

    Zitat

    --Benutzung von Riffkeramik anstelle LS
    Würde ich nicht nehmen. Ich habe in letzter Zeit zu oft von Problemen gehört bei Verwendung von größeren Mengen Riffkeramik. Allerdings scheint dieses Problem erst in neuerer Zeit aufzutreten. Ich weiß auch nicht von welchem Hersteller die Keramik jeweils war.


    Ich hoffe mal nicht das das auf meine Riffkeramik auch zutrifft.?


    Der Unterbau und ein über die gesamte Höhe meines neuen Beckens gehender Rifffeiler bestehen daraus.


    Welche Art von Problemen meinst du?