• Hallo miteinander,


    am Wochenende habe ich ein paar neue Acroporen eingesetzt.
    Die Korallen wurden neben bereits im System etablierten Korallen platziert.
    Die alten Korallen zeigen ein sehr vitales Polypenbild und Wachstumsspitzen. Die neuen Korallen expandieren ebenfalls, zeigen aber an den Spitzen bzw. an den dem Licht zugewandten Seiten weiße Stellen. Das Gewebe ist intakt, nur die Zooxantellen wurden abgestoßen.


    Anbei findet ihr auch zwei Fotos von betroffenen Korallen. Ist das ein Lichtschock? Mein Becken wird mit 150W LED (gedimmt, max 200W) auf 50*70*65cm beleuchtet, die Korallen standen zuvor unter T5. Aber einen Lichtschock kann ich mir schwer vorstellen, weil auf Höhe der Tischacro auch eine Euphyllia steht, der es prächtig geht.



    Gruß,
    Thomas


    P.S.: Die Fäden sind Fadenalgen. Mit denen habe ich momentan kleinere Probleme, die Algen gegen aber bereits zurück.

  • Hi Joe,


    da die Korallen mit viel Mühe angeklebt sind, werde ich einfach die Beleuchtung auf etwa 70% reduzieren.
    Aber heftig, da die T5-Beleuchtung rein subjektiv heller wirkte als meine LEDs. Im Ablegerbecken haben die Korallen bei Gregor unter 4x24W T5 in 20cm Abstand zur Lichtquelle gestanden.


    Also, abdimmen ...


    Edit: Aber es kann doch auch nicht Sinn der Sache sein, bei jeder neuen Koralle die Beleuchtung herunter zu fahren ;). Aber passt schon, schont ja auch die Leuchtmittel.


    Gruß,
    Thomas

  • Hallo Armin,


    das Vorgängerbecken war sehr nährstoffarm. Es gab zwar einen starken Fischbesatz aber auch eine Menge Steinkorallen, die die entstehenden Nährstoffe verbraucht haben. Alle Korallen in dem Becken waren sehr hell gefärbt. Die Wasseraufbereitung erfolgte über Lebendgestein und die Zugabe von BioDigest sowie Bakteriennahrung. Algen waren keine zu sehen.


    In meinem Becken gibt es momentan einige Algen, die aber sofort die Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen. Gestern habe ich mit Salifert gemessen, da waren No3 und Po4 nicht nachweisbar. Das war in meinem Becken bislang immer so. Da das Becken noch relativ frisch ist und die Riffkeramik noch nicht mit Kalkrotalgen bewachsen ist, gibt es Siedlungsgrund für niedere Algen, die diesen gerne nutzen - aber das ist ein anderes Thema. Nährstoffe sind jetzt zumindest im Becken vorhanden und die Korallen erleiden keine Limitierung.


    Im Gegensatz zum Vorgängerbecken habe ich in der Pumpenkammer des Technikbeckens einen Pelletfilter. Dieser steht im Pumpenbecken, damit die abgelösten Bakterien aus dem Filter noch eine Runde durch das Becken machen, bevor sie abgeschäumt werden. Wenn man das Polypenbild der blauen Acro betrachtet, wird diese Nahrungsquelle auch gut wahrgenommen. Übrigens stammt die blaue Acro auch von Gregor, hat aber über Umwege ihren Weg zu mir gefunden. Ich habe sie aus einer Beckenauflösung. Bei Gregor hat diese Koralle nicht so ein ausgeprägtes Polypenbild.


    Unter'm Strich würde ich sowohl das Becken von Gergor als auch meines als nährstoffarm im Bezug auf gelöste Nährstoffe betrachten. Hauptunterschied wird sein, dass bei ihm die Korallen aufgrund des Fischbesatzes sicher auch wesentlich direkt über die Ausscheidungen (Ammonium) ernährt werden, wobei in meinem System Macroplankton eine größere Rolle spielt.


    Gruß,
    Thomas

  • Hallo miteinander,


    das Problem ist behoben. Die Kombination aus Milieuwechsel und der stärkeren Beleuchtung hat wohl bei den Korallen eine Stressreaktion bewirkt. Nachdem ich die Beleuchtung etwas reduziert hatte, haben sie rasch wieder etwas "creme"-Farbe an den betroffenen Stellen bekommen.


    Zudem lag die LED-Lampe bislang auf dem Becken und nur 3cm von der Wasseroberfläche entfernt. Dadurch gab es extrem helle Spots. Die betroffenen Korallen standen unter diesen Spots. Jetzt hängt die Lampe etwa 15cm hoch über dem Becken. Die Ausleuchtung ist jetzt flächiger.



    Gruß,
    Thomas

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