Schuran Nitratfilter Erfahrungsaustausch

  • Hallo Leute


    Bin neu hier im Forum und suche User die einen Schuran Nitratfilter PF 100 betreiben mit Siporax und die Wodka methode nach Lars Sebralla anwenden zwecks Erfahrungsaustausch.


    Mein Becken
    120x50x50 mit Überlauf und Schuran Filterbecken FILTER - RACK TYP S
    Strömungspumpen 2x Tunze Nano 6045 + 1 x 6025
    Abschäumer Ati Bubble Master 150
    Nitratfilter Schuran PF 100
    Niveauregulierung für Frischwasserzufuhr


    Beleuchtung
    3 x Tropic Marin SunaEco 1000 HD Reef Blue davon 1ne mit AquaRay Control für Sonnenauf/Sonnenuntergang und 2x 39 Watt T5 mit Ati Coral Blue Röhren


    Meine Werte Stand 22.04.2012 mit Salifert gemessen


    Dichte, Salinität: 1,023
    Temperatur: 26° C
    pH-Wert: 8,1 gemessen mit Merck Teststreifen
    KH, Karbonathärte: 8° KH
    Ca, Calcium: 440 mg/l (ppm)
    Mg, Magnesium: 1200 mg/l (ppm)
    NO3, Nitrat: 25 mg/l (ppm)
    PO4, Phosphat: 0,05 mg/l (ppm)
    NO2, Nitrit: nn

  • Hallo Armin
    Habe mir die Aktuelle Ausgabe des MWA besorgt, und habe deinen Bericht gelesen finde Ihn sehr gut und vor allem Genial deine Lösung mit dem Infusionssystem, da spart man(n):-)) damit viele Euros (für den kauf einer Dosierpumpe+ Steuergerät) habe mich auch gleich daran gemacht die sachen zu besorgen und das ganze zu Bauen und werde es an meinen Schuran Nitratfilter anklemmen da spare ich die 2 - 3 x tägliche dosierung mit der Spritze.
    Habe aber jetzt trotzdem 2 Fragen zu deinem Artikel...!!!!


    1tens: du Schreibst in deinem Bericht eine Durchflussrate des Denitrators von mindestens 100/ml/min besser noch 200-300ml/min. aber wie hoch sollte da der Auslauf zum Becken sein Liter/Stunde ?????? oder meinst du mit Durchfluss auch gleichzeitig Auslauf zum Becken sollte genau so hoch sein?????


    2tens: Du Schreibst das am Auslauf noch Nitrat messbar sein soll !!!! warum ich will doch mit dem Betrieb des Denitrators doch Nitratfreies MW haben????(im Becken selbst ist ja noch Nitrat vorhanden)


    So das wärren erstmal die 2 Fragen



    Danke dir noch für den Tip mit dem Bericht


    Gruß
    Niko

  • naja er meint damit wohl, wenn kein nitrat messbar mehr wäre, wäre auch irgendwann im becken kein nitrat mehr.


    wenn hingegen dein becken z.b. 20 mg hat, am ausfluss aber immer noch 5 mg messbar wären, wird dein becken irgendwann sich auf 5 mg einpendeln.
    gar kein nitrat im becken möchte man ja nicht.


    ich hab den artikel auch gelesen, manche dinge erscheinen mir jedoch nicht einleuchtend, gerade die durchflussrate.
    soweit ich mich erinnern kann sagt er die durchlfußrate sei zweitranging, die regelung des nitratgehalts erfolgt über die wodkadosierung.
    armin hat ja ein 15 liter filter beschrieben ... er geht aber nicht darauf ein, obs ein kleinerer filter genauso tut.
    nehmen wir mal an ein 5 liter filter ... 300 ml/min bei nem 15 liter filter ist aber nicht das gleiche wie bei einem 5 liter filter, also die verweildauer des wassers im filterkreislauf ... wenn das aber ja alles zweitranging ist (durchflussrate) ... wozu der aufwand mit der schleife etc... irgendwie fehlen mir angaben über filtergröße und welche durchflussraten nicht überschritten werden sollten, damit nicht permanent zu viel sauerstoffreiches wasser ins system fließt.


    warum wird die wokazufuhr, also der infusionsschlauch in den ansaugschlauch gesteckt, wieso nicht ein t-stück in den zugang einbauen, welcher sinn steckt dahinter?

  • Hallo gernot


    1tens: genau das wollte ich ja auch wissen weil mein Schuran Nitratfilter nur ein volumen von 1,5 Liter Siporax hat und wenn ich die durchflussrate so einstelle wie Armin das beschrieben hat in seinem Artikel reicht da die verweilldauer zum Nitratabbau.!!!!!!!!!


    2tens: ja das ist bei mir auch so ein Prob mit dem Infusionssystem habe es gestern gebaut und angeschlossen funzt aber nicht weil die interne Pumpe vom Schuran Filter zu hohen druck hat und anstatt die Lösung zu ziehen läuft das Infusionssystem voll durch den Druck.Habe auch schon überlegt an die Ansaugseite zu gehen muss mir aber erst ein T-Stück besorgen.




    guss Niko

  • Hallo zusammen,


    endlich hat mal jemand den Artikel gelesen :grinning_squinting_face:


    1.Mit Durchflussrate meine ich natürlich den Durchfluss durch den Filter = angesaugtes = auslaufendes Wasser.
    Die interne Umwälzung (Rezirkulations) ist etwas anderes, die hängt von der Leistung der Filterppumpe ab und lässt sich normalerweise nicht einstellen.


    2. Wenn das Wasser völlig nitratfrei ist, dann steigt das Risiko der Schwefelwasserstoffbildung. Das sollte vermieden werden.


    3. Dieser Nitratfilter spart nicht nur Dosierpumpe und umständliche manuelle Dosierung, er arbeitet im Gegensatz zu
    den anderen Systemen kontinuierlich und gibt bei richtiger Einstellung keinen Wodka ins Aquarium ab.


    4. Zu klein würdeich den Filter nicht wählen, als Mindestvolumen empfehle ich 10 Liter.


    5 . Die Schleife ist eigentlich schon vom Kalkreaktor bekannt : durch den geringen Durchfluss würde nicht genug
    Wasserfluss und damit Nährstoffaustausch stattfinden. Durch die Rezirkulation ist gewährleistet, dass schnell genug
    nitratreduziertes Wasser weg und nitratangereichertes hin zu den Bakterien transportiert wird.


    6. Ein T-Stück wäre auch möglich. Es muss allerdings weit hinter dem Ansaugkorb angebracht werden, um einen
    Wodkarückfluss zu verhindern. Ein T-Stück mit Anschluss für den Infusionsschlauch ist aber wahrscheinlich nicht so
    leicht zu bekommen.


    @Niko: wieso schließt du das Infusionssystem nicht einfach so wie im Artikel beschrieben an?

  • den artikel hab ich schon gelesen, seit die ausgabe raus ist.


    ich hab den filter auch im einsatz, allerdings nur 5 liter volumen, für ein kleines 250l becken.


    zum ausprobieren wollte ich nicht gleich ein haufen geld ausgeben für ein 15 liter filter.


    ja, t-stück fün infusionsschlauch bekommt man nicht, muss man selbt zusammefrimeln. ich hab jedenfalls mein t stück direkt in die schleife gebaut, da wenn ich filterbecken fummelte der infusionsschlauch gerne mal aus dem zugansschlauch zum filter rutschte, bzw. die handhabung finde ich einfacher


    hier mal meine erfahrungen:
    wenn ich 100+ ml/min betreibe hab ich kein nitrat-abbau, der filter produzierte nitrat, obwohl im filter selbst keinerlei detrius zu finden war. der filter war nitratmässig immer eine farbe höher mit dem mnagel test, als das becken ... witzigerweise stieg der nitratgehalt im becken aber nicht ... naja nitrat-test halt, nur komisch, dass es bei mehreren messungen immer so war .....


    wenn ich den durchfluß aber senkte wurde nitrat im filter auf n.n. abgebaut.


    den wodka hab ich nach der formel berechnet und dosiert, als ich noch die 100 ml/min fuhr ... folge war eine bakterienblüte, also schleimiger grauer belag auf scheiben und filtereinrichtung, bishin zu fädigen auswüchsen


    als füllung hatte ich erst 5m korallenbruch ... da er dann aber eher nitrat poduzierte, dachte ich der filter wäre mit gammel zu und die füllung doch zu fein, als ich ihn dann öffnete war er absolut sauber. als 2te füllung nahm ich dann sehr groben korallenbruch.
    ich hab dann alles reduziert, sowohl durchfluß und wodka. rein nach gefühl .... ich war zugegeben zu faul alles genau festzuhalten, also tropfenanzahl und durchfluß, weil ich mir überlegte eh nen größeren filter anzuschaffen, da ich auch denke das 5 liter zu klein sind.
    als füllung hatte ich erst 5mm korallenbruch ... da er dann aber eher nitrat poduzierte, dachte ich der filter wäre mit gammel zu und die füllung doch zu fein, als ich ihn dann öffnete war er absolut sauber. als 2te füllung nahm ich dann groben korallenbruch.
    mal schauen wie es weitergeht die nächsten 2 wochen ... wenn keine tendez erkennbar ist, starte ich nen größeren filter neu.


    wenn man sich ein filter anschaffen muss, kann man denke ich statt zu nem 10 liter zu greifen gleich ein 15 liter kaufen, das macht dann auch kein großen unterschied, aber darüber gibts wenigstens armins erfahrungswerte


    nochma zum t-stück, den infusionsschlauch muss ja nicht direkt drauf passen, sondern wie du es auch gemacht hast einfach ein 4/6 luftschlauchstück als kupplung benutzen.



    edith meint: achja was ich noch sagen wollte, da es vielleicht nicht jeder weiss .... das infusionssystem kann man in gang bringen, wenn es durch lufteinschluss im schlauch oder sonst hängt, also sich einfach keine tropfen bilden, indem man die tropfenkammer mehrmals zusammendrückt, pumpeffekt


    edith meint nochmal: achja ich hab auch ne dosis microbelift nite out in den filter und nen tag stehen lassen, dann den filter gestartet .... dachte das beschleunigt die ansiedelung der richtigen bakterien im filter

    grüße
    gernot

    5 Mal editiert, zuletzt von Niesmuschel ()

  • @Gernot


    Den Nitratabbau machen, soweit ich das verstanden habe, vor allem Pseudomonas Bakterien im anaeroben Bereich (so im Bereich um -150 bis -180 mV), während in den Nite Out eher Nitrosomas Bakterien sind, und die arbeiten im aeroben Bereich.
    Also nutzen wird deine Zugabe nix, höchsten die Etablierung der Pseudomonas verzögern.


    Gruss Arne

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    Einmal editiert, zuletzt von derdudeberlin ()

  • es gibt einige punkte, die ich nicht verstehe.


    auf seite 56, punkt 3 schreibst du, wie schon oben erwähnt ... "die steuerung der nitratreduktion erfolgt über die regulierung der wodkazufuhr, nicht über den wasserdurchfluss."


    also, unter wasserdurchfluss verstehen wir doch das wasser, das aus dem aquarium kommt und am anderen ende wieder zugeführt wird - den fluss in der schleife könnte man ohnehin kaum messen.


    wenn ich aber den fluss sehr hoch wähle, sagen wir einmal, zwei liter/min., kann ich mir schwer vorstellen, dass im filter genug zeit ist um ein anaerobes milieu aufrecht zu erhalten, demnach kann der durchfluss nicht beliebig sein.


    wenn wir aber annehmen, wir bleiben bei den raten von 200 bis 300 ml/min, verstehe ich nicht, warum die duchflussrate in der formel zur berechnung der wodkadosierung auftaucht. du hast ein bespiel mit durchfluss von 150 ml - wenn ich aber 300ml nehme, verdoppele ich die wodkamenge. warum spielt der durchfluss in der formel eine rolle (was, wie ich finde, auch obigem zitat widerspricht)?


    warum braucht ein höherer durchfluss mehr wodka?


    nehmen wir weiter an, der filter verbraucht gar nicht den gesamten wodka ... so landet der rest im aquarium. je höher der durchfluss ist, desto mehr landet dann auch im aquarium, aber nicht nur wegen des durchflusses, sondern auch, weil die dosierung ungleich höher ist.


    hast du einmal eine sauerstoffmessung des wassers nach dem austritt aus dem filter vorgenommen? bei einem anaeroben mileu dürfte ja kaum welcher vorhanden sein, oder? andernfalls landet der wodka vielleicht ohnehin im aquarium, vollführt dort munter seine nitratreduktion und der filter ist nur schmückendes beiwerk.


    wenn man den filter nicht benutzt, wird, glaube ich, anfangs 1 ml wodka/100l wasser zugegeben. dann dosiert man langsam hoch, bis man den punkt erreicht hat, den man möchte. man gibt dem system am ende also eine feste menge wodka zu.


    beim filter gebe ich einmal mehr, einmal weniger wodka hinzu, so wie mein durchfluss gerade eingestellt ist, wobei nicht auszuschließen ist, dass auch wodka im aquarium landet.


    wo liege ich falsch?

    grüße
    gernot

    3 Mal editiert, zuletzt von Niesmuschel ()

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