Notüberlauf für Nachfüllbecken?

  • Hallo, Forum!


    Wir wollen für unser Nachfüllbecken im Unterschrank einen Notüberlauf bauen. Habt ihr da Tipps?


    Ich stelle mir das eigentlich nicht so kompliziert vor: Etwas unterhalb der Beckenkante eine Bohrung ins Glas, dort einen Schlauch einführen, mit Silikon abdichten, und das Schlauchende in den Ablauf münden lassen. Zu einfach?


    Meine Fragen wären:
    - Wie groß muss die Bohrung sein (Nachfüllbecken hat die Maße 100x30x40) bzw. der Schlauch?
    - Wie weit unterhalb der Glaskante muss die Bohrung mindestens gesetzt werden?
    - Womit bohren wir am besten? Mit einem Glasbohrer vermutlich?
    - Gibt es Tricks, die Bohrung ohne Gefahr fürs Becken hinzubekommen...? Z.B. die Fläche abkleben, so wie man es bei Fliesen macht?


    Danke euch!

  • Hallo,
    warum ein Norüberlauf für das Nachfüllbecken?
    Denke mal ein Magnetventil mit Sensor für die RO könnte da einfacher helfen wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege.


    Nachträglich in ein Becken eine Bohrung zu machen ist immer mit dem Risiko verbunden das die Scheibe kaputt geht.
    Durchführung würde ich mit einem passenden Fitting machen. Durchmesser kommt auf die Wassermenge an. Gibt auf Matuta ein Excel Sheet zur Berechnung von Abläufen.

  • Hi, danke für deine Antwort und den Link. So eine Durchführung hatte ich vorhin auch schon gesucht, einfach einen Schlauch zu verkleben ist wahrscheinlich nicht gerade die sicherste Art *hust*


    Beim Durchmesser müssten 16mm oder so reichen, schätze ich, eher noch weniger, denn die UOA liefert ja nur eine geringe Menge an Wasser.


    An ein Magnetventil hatten wir schon mal kurz gedacht, aber sind die nicht ziemlich teuer? Und sind die wirklich sicher? Hättest du dazu evtl. auch einen Shop-Link? Ich mache mich aber gleich auch selber noch mal auf die Suche.

  • Hilfe, da gibt's ja Unmengen :grinning_squinting_face:


    Bevor ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe: Brauche ich für unsere Zwecke so ein Gerät mit Pumpenabschaltung oder nur mit Verschluss der Wasserleitung?


    Aufbau bei uns:
    - Wasseranschluss am Becken
    - Umkehrosmose dahinter (von Waterpilot und nix mit Strom)
    - Frischwasser geht ins Nachfüllbecken, Abwasser direkt in den Ablauf
    - Aqua Medic Niveaumat regelt den Wasserstand im Becken (per Magnetschalter und Dosierpumpe)


    Ich vermute mal, dass man ein Magnetventildings MIT Pumpenabschaltung nur benötigt, wenn man keine automatische Niveauregulierung hat, oder? Die Dosierpumpe stoppt ja bei uns, wenn der Schwimmer aus dem Becken meldet, dass der Pegel passt.
    Wäre also so etwas das richtig? GEWAS 191 N Gibt es Alternativgeräte?


    Danke schön :smiling_face:

  • Hallo Christiane,
    hier mal ein Ventil. Hier ein Pegelschalter.
    Gibt sicherlich noch andere. Die Nachfüllautomatik von Tunze oder so kann man hier sicherlich auch zweckentfremden. Man braucht halt die Schnittstelle zum Magnetventil.
    Hier ganz unten auf der Seite gibt es Wasserwächter. Sicherlich auch eine Möglichkeit.


    Edit: denke mal mit dem Gewas sollte das klappen. Solltest mal rausfinden ob der auch einen Alarm hat. Nicht das der die ganze Zeit piepst wenn das Becken voll ist :grinning_squinting_face:
    Oder mal bei Aqua Medic anrufen. Ist zwar sicherlich einen Tick teurer aber das M-Ventil haben die sicherlich nicht grundlos im Programm. :winking_face:

    _________________________
    Grüße
    Oli

    Einmal editiert, zuletzt von maxxer ()

  • Hi, Oli,


    vielen Dank für deine Hilfe :smiling_face:


    Beim Gewas kann man wohl recht einfach den Kontakt für den Alarm (ja, hat er) ablöten, dann piepst nichts mehr.
    Eine andere Sache ist aber evtl. ein Problem: Laut Bedienungsanleitung soll man die Sonden für die Pegelmessung nur in Wasser mit einer Mindestleitfähigkeit von mind. 50 µS/cm verwenden. In einem anderen (Süßwasser-)Forum hat das mal jemand getest und hat festgestellt, dass es bis runter zu 15 µS/cm noch funktioniert, dann aber der Sensor nicht mehr zuverlässig arbeitet :frowning_face:
    Eine Alternative ist ein ebenfalls für den Gewas angebotener Schwimmerschalter.


    Was Aqua Medic betrifft, da müsste man wohl den Aquaniveau mit 2 Schwimmerschaltern nehmen und mit dem Magnetventil koppeln. Dann geht das Ventil auf, wenn im Nachfüllbecken zu wenig Wasser ist, und zu, wenn der Pegel zu hoch steigt. So luxuriös brauchen wir es eigentlich gar nicht, es geht nur darum, dass es keine Überschwemmung gibt, wenn wir mal vergessen, den Hahn wieder zuzudrehen :winking_face: (Oder der Handyakku (Wecker) leer ist, oder man den plötzlich aus dem Haus muss oder oder oder...)
    Witzigerweise schreibt Aqua Medic in der Anleitung noch, dass aus Sicherheitsgründen immer ein Überlauf am Nachfüllbereich installiert sein sollte :grinning_squinting_face: Womit sich der Kreis wieder schließt :ylol


    So oder so wäre so eine Automatik zwar ganz nett, aber a) deutlich teurer als ein Diamantbohrer und b) immer noch mit Risiken behaftet, die man nur mit einem Überlauf komplett ausschalten könnte.


    Die PVC-Durchführungen scheint es nicht standardmäßig <20mm zu geben, oder doch? Würde eben ein unnötig großes Loch und einen unnötig teuren Bohrer (27mm) voraussetzen...

  • Keine Ursache,
    aufgrund der Leitfähigkeitsproblematik bleibt da nur noch der Schwimmschalter oder eben die Version mit dem Bohren. Denke mal da du eh einen Ablauf in der nähe hast für die RO würde ich jetzt auf den Bohrer setzen. An den Leitwert habe ich garnicht gedacht. Ist ja aber auch logisch das da was sein muss wo leitet.


    Eine kleinere Durchführung wie die 20mm hab ich jetzt auf die schnelle auch nicht gefunden.

    _________________________
    Grüße
    Oli

    Einmal editiert, zuletzt von maxxer ()

  • Habe gerade bei Mrutzek angerufen. Es gibt die Durchführungen wohl tatsächlich erst ab 20mm. Also muss ein 27mm-Bohrer her. Dort wo ich gerne bestellen würde, gibt es aber nur 26mm oder 28mm, bei der Durchführung steht "ca. 27mm". Was nehme ich denn da am besten...?


    Nach der Durchführung geht es ja mit einer Klebemuffe 20mm weiter. Aber der weitere Ablauf?
    1. Durchführung 20mm mit Klebemuffe
    2. Schlauchtülle mit Klebestück 20mm
    3. Welche Schlauchgröße schließt sich dann an? 19/27?


    Alternativ?
    1. Durchführung 20mm mit Klebemuffe
    2. Reduzierung 20/16mm
    3. Schlauchtülle mit Klebestück 16mm
    4. Schlauch 16/22


    Sorry, wir haben mangels Technikbecken verdammt wenig Erfahrung mit dem ganzen PVC-Kram... :yrf

  • Hi,


    wir verzichten jetzt doch auf den Schlauch und bleiben einfach beim 20er Rohr:
    Durchführung 20mm
    Rohr 20mm
    90° Winkel 20mm
    Rohr 20mm
    Ablauf :smiling_face:


    Einen Diamantbohrer 27mm habe ich vorhin schon gekauft, ebenso eine Führung mit Saugnäpfen für den Bohrer. Außerdem habe ich mich soweit belesen, dass man das Glas von zwei Seiten bohren soll und viel mit Wasser kühlen muss.
    Fällt euch sonst noch etwas ein?


    Letzte Frage, ich glaube, dann habe ich alles :winking_face: Welchen Abstand muss das Loch (sagen wir mal das Zentrum) mindestens von der Beckenkante oben haben?


    Danke =)

  • Hallo Christiane,
    versuch mal auf englisch youtube zu durchsuchen.
    Ich weiß nicht mehr was für Suchworte ich vor langer langer Zeit ich mal benutzt habe. Aber da war ein klasse Tut.
    Viel Erfolg dir :winking_face:

  • Guten Morgen!


    Hm, habe leider nichts gefunden, vielleicht suche ich falsch. Im Prinzip fehlt mir auch nur noch die Info, welchen Abstand wir mit dem Zentrum des Bohrloches (27mm Durchmesser) vom oberen Beckenrand einhalten müssen. Reichen z.B. 5cm, das wären dann 2,3cm Glas zwischen Loch und Kante? Gibt es da Richtlinien?


    Es handelt sich um 6mm Glas, Beckenmaße wie gesagt 100x30x40 (BxTxH).


    Wäre super, wenn mir das noch jemand beantworten könnte, denn heute abend wollen wir bohren... Danke!

  • Hi,


    danke für den Link. Wir haben uns gestern abend drangetraut, und eigentlich hat es soweit gut geklappt :smiling_face: Wir haben entgegen manchen Empfehlungen nur von einer Seite gebohrt, dadurch ist tatsächlich oberflächlich ein klein wenig Glas auf der Austrittseite des Bohrers (innen) abgesplittert. Risse sind aber nicht entstanden, und da dort oben ja sowieso nie Wasserdruck auf der Durchführung lasten wird (ist ja ein Notüberlauf und keine Beckenverrohrung), sollte das kein Problem sein.

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