Glasstange in der Wulstverklebung gefunden

  • Hallo zusammen,


    bin gerade dabei, das Silikon auf meinem 160x60x65er Becken zu schneiden, um es anschließend neu zu verkleben.
    Jetzt habe ich festgestellt, dass in der äußeren Wulst-Naht eine Glasstange (ca.4-5mm stark) von oben nach unten mit eingeklebt wurde.
    Das sollte wohl die Naht stabilisieren.
    Jetzt ist die große Frage: Muss ich da wieder sowas mit einkleben? (Die Scheiben sind 12mm Stark)
    Bin schon sehr überrascht weil ich von sowas noch nichts gehört habe.


    Grüße Michael

  • Hi Michael


    Bin mir sicher in irgendeinem Katalog schon einmal davon gelesen zu haben weis aber nicht mehr wo .
    Beim neu verkleben würde ich es auch wieder so machen .


    Gruß Thomas

  • Hallo Michael


    Du schreibst "in der äußeren Wulstnaht ist eine Glasstange". Das wundert mich etwas.
    Mein Becken mit ähnlichen Maßen ist auch Wulstverklebt und hat eine Glasstreifenverstärkung an den senkrechten Innennähten.
    Schützt die Naht vor Beschädigung durch Klingenscheibenreiniger. Ob es auch zur Beckenstabilität beiträgt, weiß ich nicht.
    Würde mein Becken immer wieder so bauen lassen.


    mfg Gerhard

  • Naja jedenfalls spart es Silikon :winking_face:


    Jetzt stellt sich nur die Frage, wo ich solche Glasstäbe her bekomme. (60x0,5x0,5cm)
    Die Alten kann ich nicht mehr verwenden, da sie beim rausschneiden leicht zerbrechen.
    Könnte man alternativ auch etwas anderes verwenden? Mir kam eine Gewindestange in den Sinn - weiß aber nicht, ob das Silikon sich richtig mit Metall verbindet.


    Gruß Michael

  • Also habe gerade nachgeschaut.
    Innen und Außen ist ein Glasstreifen eingeklebt.


    Jetzt wäre wirklich interessant zu wissen
    - wo bekomme ich solche Glasstreifen her
    - und wie klebe ich die genau mit ein?


    Ich denke man müsste von innen nach außen eine Naht ziehen (dort wo das Glas Ecke an Ecke aneinander steht) sodass man innen und außen einen kleinen Wulst hat - dann die Glasstreifen eindrücken und weiter kleben?

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal gelesen, dass die Stoßverklebung die stabilere und dazu noch preiswertere ist. Glasstreifen würden sich dann auch erübrigen, wenn das möglich und gewünscht wäre.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hi Michael,
    bist Du Dir sicher, dass Du das nötige Wissen und Können hast um das Aquarium neu zu kleben?


    @ Hans-Werner,
    ein wulstverklebtes Becken kann man nicht mehr stoßverkleben, da die Scheiben kleiner sind.

  • Sehr abenteuerliche Geschichte, sowas habe ich ja noch nie gehört!


    Klaus, jetzt verunsichere Ihn doch nicht noch mehr.... :]

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Also es ist ein WOHA-Becken. Habe jetzt rausgefunden, dass das dort so gemacht wird.
    http://www.aquaristikshop.com/zubehoer/aquawoha.htm


    Bin natürlich kein Profi. Aber sehr viel gelesen und mir alle Videos von Aquarienbauern angesehen, die es im Internet gibt. Zumindest theoretisch kenne ich nun jeden Handgriff.
    Und mit irgendwas muss man ja anfangen, oder?


    Kann mir ein "normaler" Glaser solche Glasstäbe anfertigen? Ist ja nun nichts alltägliches.

  • Zitat

    Original von Michael87
    Also es ist ein WOHA-Becken. Habe jetzt rausgefunden, dass das dort so gemacht wird.


    Da musst Du besser lesen lernen :grinning_squinting_face:


    Die Abbildung zeigt die vier Silikonschichten der Innenverklebung, in denen eingebettete Glasstreifen für höchste Sicherheit sorgen. Zusätzlich werden noch die Außenkanten mit einer Silikon-Wulstverklebung stabilisiert.


    Das sind die, schon weiter oben genannten, Glasstreifen die innen zum Schutz eingeklebt werden.

  • Naja, Glasstange :grinning_squinting_face: Das ist für mich ein runder Stab und dann noch Dein Vergleich mit einer Gewindestange :grinning_squinting_face: Diese Streifen werden meines Wissens nur innen zum Schutz eingeklebt.

  • Hi,
    diese eingeklebten Glasstreifen dienen - meiner bescheidenen Meinung nach- nur der Einsparung von teurem Silikon.
    Eine Verstärkung gegen einwirkende Kräfte können sie nicht leisten. Zumeist sind es Rührstäbe aus dem Chemiebereich. Man kann die Dinger ohne jeglichen Kraftaufwand zwischen zwei Fingern zerbrechen.


    Gruß Heinz

  • Ich persönlich würde ein so großes Becken nicht selbst kleben, weil wenn du doch irgendetwas
    nicht richtig machst oder so und du eine Überschwemmung in der Wohnung hast, bezahlt meines
    Wissens keine Versicherung etwas, da du ja ein Laie bist. Ich würde an deiner Stelle es von einem
    Aquarienbauer wieder zam bauen lassen, wenn da was passiert (man sollte es nicht hoffen) hast du
    Garantie und wenn danach was ist kannst sagen das hat eine Firma gemacht.
    Wenn du dich am Aquarienkleben versuchen willst (was doch Spaß macht) am Besten mit was
    Kleinen anfangen wo net viel passieren kann.

  • Hi Heinz,
    normalerweise sund bei wulstverklebten Becken nur an der Innenseite schmale Glasstreifen auf das Silikon gedrückt/geklebt. Diese dienen dem Schutz der Silikonnaht und bringen keine Silikonersparnis. Eher wird etwas mehr Silikon benötigt, da innen doch eine verhältnismäßig breite und dicke Silikonnaht vorhanden sein muss. Von einem einkleben in der Außennaht (Wulst) habe ich auch noch nichts gehört und kann mir auch den Zweck nicht vorstellen. Rührstäbe sind es normalerweise nicht, sondern schmale Glasstreifen. Ich möchte keine Wulstverklebung mehr ohne diese Glasstreifen.



    @ Michael,
    ich hoffe Du wohnst nicht in einem Mehrfamilienhaus in den oberen Stockwerken :grinning_squinting_face:

  • Das Becken steht im Erdgeschoss :winking_face:
    Also eine Überschwemmungsgefahr durch den "Zerfall" des Beckens sehe ich wirklich nicht.
    Bedingt durch die Wulstverklebung hat das Silikon so viel Berührungsfläche mit dem Glas, dass das schon sehr stabil ist.
    Zudem ist das Becken nicht zu knapp mit extra Scheiben zur Stabilisierung verklebt.
    Auseinanderfallen wird es sicher nicht.
    Wichtig ist einfach, dass das Glas vorher ordentlich entfettet wird (Das werde ich auch peinlich-genau machen.) und, dass die Nähte am Stück durchgezogen werden.


    Das Silikon (Perennator), lasse ich ca. 14 Tage aushärten und fülle das Becken dann täglich in 100Liter-Schritten.


    Ob die Nähte 100% dicht sind, kann man praktischerweise durch das Glas sehen.
    Auch bei meinen anderen beiden Becken kontrolliere ich regelmäßig die Nähte.
    Durch das Glas kann man Schwachstellen sehr schnell erkennen.


    Mal ehrlich - schlechte Verklebung findet man auch dort, wo ein Hersteller gearbeitet hat.
    Ich verklebe das Becken ja nur neu, weil die inneren Nähte an Haftung verlieren (was man durch das Glas sehen kann)
    Das kann eigentlich nur passieren, wenn nicht 100%ig entfettet wurde. Andernfalls löst sich nicht das Silikon, sodass Algen darunter wachsen können.
    Und das war ein teures Becken was fachmännisch verarbeitet wurde.

  • Hi,
    @KS diese Glas"streifen" sind im Prinzip unnütz, aber es macht wirklich Eindruck wenn man von der enormen Schutzwirkung hört. Bei wahrhaft großen Becken (4m² Grundfläche und größer) lässt auch Wolle ohne diese Kleben.
    Ansonsten sind Großbecken sowieso auf Stoss geklebt- hält einfach besser wenn der Unterbau wirklich stabil ist.


    Gruß Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von Heinz Simchen ()

  • Das kann eigentlich nur passieren, wenn nicht 100%ig entfettet wurde.


    Da sei Dir mal nicht so sicher! Ich habe schon ganze Räume von Aquarien abgebaut, weil man das Silikon einfach so aus der (Wulst-) Naht wieder herausziehen konnte.


    Auch die Silikonhersteller scheinen wirtschaftlich stark unter Druck zu stehen....

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Zitat

    Original von Heinz Simchen
    @KS diese Glas"streifen" sind im Prinzip unnütz, aber es macht wirklich Eindruck wenn man von der enormen Schutzwirkung hört.


    Naja,
    ich bin davon begeistert. Z. B. sins Silikonverletzungen durch den Magneten oder Klinge ausgeschlossenj


    Zitat

    Ansonsten sind Großbecken sowieso auf Stoss geklebt- hält einfach besser wenn der Unterbau wirklich stabil ist.


    Dann zeig mir mal, wie man Panoramabecken auf Stoß klebt :grinning_squinting_face:

  • Zitat

    Original von extremecorals
    HI Michael


    Grade das lösen des Silikons hat nicht unbedingt etwas mit dem Kleben zu tun , Das Silikon , das du hier nennst ist z.B. eines das genau diese Effekte in den letzten Jahren ausgelöst hat.


    Gruss


    Also hast du schlechte Erfahrung mit Perennator-Silikon? Ich war der Meinung sehr viel Gutes darüber gehört zu haben. Bin aber auch offe für Empfehlungen.


    Gruß Michael

  • Hi KS-
    ist ja eigentlich albern- aber Gehrungsschliff bringt etwa 20% Aufpreis auf den normalen Preis. Kann sich eigentlich Jeder leisten wenn man bedenkt wieviel Geld sonst noch so über die Theke geht, bei dem Hobby.


    Gruß Heinz :face_with_rolling_eyes:

  • Wieso soll eigentlich eine Stoßverklebung besser halten?
    Die Verbindungsfläche Glas zu Silikon ist eigentlich exakt gleichgroß. Nur für die äußere Wulst benötigt man mehr Silikon. Was ist die Schwachstelle?


    Bitte noch um eine Info welches Silikon zu empfehlen wäre, wenn Perennator angeblich nicht die erste Wahl ist.


    Gruß Michael

  • ich persönlich klebe damit [URL=http://www.otto-chemie.de/otto/Produktcenter/,_psmand,1.html?produkt_id=71]Ottoseal S28[/URL]

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