Krabben im Nano halten

  • Hallo,


    ich spiele hier mit dem Gedanken Krabben in meinem Nano zu halten (55*40*35 (L*T*H)).


    Im Moment sind 2 Einsiedler drin und eine sehr haarige, aber harmlose und sehr scheue Krabbe (blinder Pasagier so ähnlich wie diese ).


    Gedacht habe ich an ein Pärchen Mithrax sculptus. Aber gestern meinte ein Händler, dass diese nicht nur an Algen geht, sondern sich auch mit Einsiedlern anlegt und auch mal an Weichen zupft. Das gefällt mir eher weniger, wenns wahr ist.


    Oder ein Pärchen einer Percnonart. Gehen die an Korallen, oder ausschließlich Algen?


    Und dazu ein Pärchen von Neopetrolisthes oshimai mit Cribrinopsis crassa. Hab gelesen dass sie nicht scheu sind und man sie gut beobachten kann. Das würd ich mir natürich wünschen.


    Kann das funktionieren? Insg sollen max 2 Pärchen 2 Arten einziehen. Also entweder die Mithrax oder die Percnon, aber auf jeden Fall die Anemonenkrabbe.


    Was meint Ihr dazu?


    Weiterer Besatz, er im Moment im Becken ist sind diverse Zoas, einige LPS, ein Paar Scheiben und 2 Fische: eine Amblygobius hectori und eine Elacatinus (genaue Art unbekannt, da auf den Abbildungen im MewaLexikon der Kopfbereich immer anders aussieht als bei meiner). Dazu wird noch ein Blenny kommen.

  • Hallo Evie,


    die Percnon gehen bei mir zwar nicht an die Korallen, aber sie sind recht besitzergreifend, besonders bei der Fütterung. Da scheuchen sie alles beiseite, was ihnen in die Quere kommt. Im Nanobecken würde ich sie nicht mit Fischen zusammen halten, das wäre mir zu eng.


    Grüße
    Ingrid

  • Hi Evie,


    Den beiden Grundeln solltest du jeweils einen Partner gönnen.


    Wir haben eine M. sculptus im 200L Becken und konnten keine Übergriffe auf Korallen (Weich- und Hornkorallen) feststellen. Allerdings sind auch viele höhere Algen in dem Becken :winking_face: Gegenüber Fischen ist sie auch eher schüchtern, an der Fütterung beteiligt sie sich manchmal mit "winkenden" Scheren.


    Wie Ingrid schreibt würden wir auch keine Percnon in ein Becken mit kleinen Fischen setzen. Da hatten wir mal eine bisschen ruppige, die auch auf Jagd ging....


    Für einen Blenny ist das Becken ein bisschen klein. Er wird die anderen (kleineren) Fische bei der Fütterung verjagen und verfettet durch zu viel Frostfutter.


    Neopetrolisthes sind mit Anemone oder LPS (bei uns sitzen sie in einer Catalaphylia) sehr zu empfehlen - wirklich tolle Tiere. Wir haben auch noch eine Petrolisthes sp. Dame, die im Gestein wohnt.


    Auch Periclimenes Garnelen sind in einem kleineren Becken sicher ein Blickfang.


    lg,
    Wolfgang

  • Hallo,
    ich kann diese drei auch für kleinere Becken empfehlen.Alle friedlich und jede auf ihre Art sehr interessant anzusehen.

  • Hi,


    Wolfgang, der Partner für die Grundeln dürfte sehr schwierg werden. Immerhin sind doch keine GUs bekannt und ohne kanns böse enden, nicht wahr? Die saßen leider einzeln beim Händler, sonnst hätte ich ja ein Pärchen mitgenommen. Oder hast Du einen Tipp fürs verpaaren?


    Stefan, tolle Bilder :smiling_face: Wo bekommt man Petrolisthes her? Im Lex steht, dass sie nicht mit Anemonen lebt. Ist sie eher scheu oder zeigt sie sich?


    Ingrid, OK dann lasse ich es mit Percnon.

  • Zitat

    Original von Evie Wo bekommt man Petrolisthes her? Im Lex steht, dass sie nicht mit Anemonen lebt. Ist sie eher scheu oder zeigt sie sich?


    Ich habe meine vor einiger Zeit beim Händler entdeckt und gleich ´mal vier Stck. mitgenommen. Wer weiß schon, wann´s die wieder gibt. Sie halten sich bevorzugt an Überhängen auf, abhängig vom Riffaufbau muss man da hin und wieder schon etwas suchen. Wenn´s was für´s Auge sein soll, würde ich die Periclimenes nehmen. Sind wirklich sehr schön anzusehen und auch gar nicht scheu. Evt. wären ja auch Thor amboinensis für Dich interessant? Auch eine nano-kompatible, friedliche und hübsche Garnele. Die Lybia sind bei mir auch nicht so häufig zu sehen, aber wenn ein echter Hingucker. Tja, nun musst Du Dich entscheiden :thup

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hi Stefan,


    ja die Thors wären auch nett :winking_face: Allerdings bin ich mehr für etwas aussergewöhnlichere Tiere, die nicht jeder in seinem Nano hat. Da kommen mir die anderen von Dir vorgestellten Tiere besser :winking_face:


    Mal schauen, ob ich Tor 1, 2 oder 3 nehme :ylol


    PS nun les ich gerade, dass Du ein 30L Nadelbecken pflegst. Welche Nadeln denn und welche Technik?. Zwar ein wenig OFF TOPIC, aber vielleicht magst Du auf einen entsprechenden Fred zu verweisen, oder schreibst hier was rein :flower:

  • Zitat

    Original von Evie Welche Nadeln denn und welche Technik?


    Es handelt sich um ein Terra Nova Pro Nano mit Standardzubehör, wobei der Niagara Skimmer ja bekanntermaßen nix taugt. Bei den Nadeln handelt e s sich um D. excisus, die ich bis zu einem gewissen Punkt auch schon vermehren konnte ( klick hier ). Es sind sehr angenehme Pfleglinge, die sich auch in einem kleinen Nano erfolgreich pflegen lassen :thup

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hi,
    also die Nadeln gehören definitiv in ein größeres Becken!!!


    Die Angebe im Lex mit 150l ist da schon eher realistisch.
    Wir haben sie in 200l und das nutzen sie auch komplett aus.


    Bei den Petrolisthes gibt es verschiedene, welche die an / unter Lebendsteinen leben, und solche wie die Neopetrolisthes die in Anemonen wohnen.
    Zwietere sind auch besser zu beobachten, erstere leben sehr versteckt.


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo,


    Zitat

    also die Nadeln gehören definitiv in ein größeres Becken!!!


    Absolute Zustimmung :thup
    Unter einem Meter Beckenlänge sollte D. exisus nicht gepflegt werden, so schnell wie die durch mein Becken geflogen sind hatte ich auch bei diesem Maß (200 l) fast ein schlechtes Gewissen.


    Und vorsorglich, ich weiß das Knop die für Nanos empfohlen hat :angry_face:


    Gruß
    Benjamin

  • Hi Evie,


    sowas geht, klar. Mitrhaculus (wurden umbenannt, Mithrax sind nur die großen Arten dieser Gattung) sind Algenfresser, Percnon an sich auch. Gleichwohl geht so ziemlich jede Krabbe auch an anderes futter, wenn es verfügbar ist. Und da sind, das stimmt, die Percnons etwas zänkischer.


    Neopetrolisthes sind Anomura (Krabbenkrebse, Halbkrabben) und filtern ihre Nahrung aus dem Wasser. Auch die nehmen gern mal etwas Frostfutter, aber sie gehen an nichts Lebendes.


    An Einsiedler geht keine dieser Krabben dran.


    Du kannst Dir so ein Becken auch gern mal anschauen. Wenn Du magst, komm doch zu unserem Panzerwelten-Grillen am Samstag, da ist eh Führung und Besichtigung :grinning_squinting_face: Und es ist nur ein halbes Stündchen von Dir aus: http://www.panzerwelten.de/forum/announcement-5.html

  • Hi BEASTIEPENDENT,


    danke für Deine Antwort und Einladung :smiling_face: Leider ist der Termin für mich diesmal sehr ungünstig. Vielleicht das nächste mal :winking_face:

  • No problemo :winking_face: Du kannst, wenn es Dich wirklich interessiert, auch gern ein anderes Mal vorbeikommen. Wir haben immer mal wieder Interessierte da, meist für Süß- oder Brackwasserkrabben, aber auch für salzige. *g*

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