Wieviel PPM darf aus der Osmoseanlage kommen?

  • Hallo Axel,


    du meinst den Leitwert. Das hängt sehr viel von deinem Leitungswasser ab. Finde ich aber trotzdem recht hoch.


    Bei mir habe ich z.B. einen Leitwert von rund 160. Wir haben hier recht weiches Ausgangswasser mit einer GH von 8 und einer KH von 7. Leider 8 mg Silikat Nach der Osmose messe ich einen LW von 8. Das entspricht einer REDUZIERUNG um 95 %, was normal ist. Silikat messe ich nach der Osmose immer noch. Deshalb habe ich nach der Omose noch ein Reinstfiltermodul gefüllt mit MB 20 Harz. Den Leitwert kann ich dann nicht mehr messen, Silikat auch nicht mehr. Das Harz wird zwei mal im Jahr getauscht.


    Ich habe eine Osmoseanlage von filwa für 69.- € mit Kohle und Feinfilter, mit max. 200 Liter am Tag Leistung (Praxis 100 Liter).


    Einen LW von 33 würde einem Ausgangswasser von etwa 660 entsprechen. Aber warum nicht. Schau mal im Internet nach deinen Werten im leitungswasser. Oder ruf beiim örtlichen Wasserwerk an.


    In der Regel schaft eine neue Membrane eine Reduzierung von 92 bis 98 %.


    Viellicht ist deine Membrane zu alt oder defekt, oder die Dichtung in der Membrane ist nicht dicht, vieles möglich.


    lg


    Thomas

  • Hi Thomas,
    ich habe 175PPM am Hahn. Übrig bleiben hinter der Osmoseanlage noch 28PPM (16% von 100). Da ich noch ein Harz nachgeschaltet habe bleiben dann noch 1PPM übrig. Trotzdem verwundern mich die Werte. Die Anlage ist neu und hat seit gestern cirka 50l gemacht. Es ist die 380l Anlage von IEM mit Druckerhöhungspumpe. Ich fahre die Anlage mit 5,5 bar. Drunter komme ich auch garnicht, da der Vordruck wohl erheblich ist.
    Ich hätte jetzt mit einem Wert von 5PPM hinter der Anlage gerechnet. Aber 28PPM sind doch recht viel. Der Hersteller sagt, der Wert ist ok...


    Grüße
    Axel

  • Zitat

    Original von LiamLiffey
    welche Werte messt ihr am Ausgang der Osmoseanlage? Bei mir liegen 33PPM an.


    Zitat

    Übrig bleiben hinter der Osmoseanlage noch 28PPM


    :confused_face:

  • Hallo Axel,


    also die Anlage hast du schon richtig zusammen gesteckt ?
    Mit der Druckerhöhungspumpe wird die Qualität nicht besser. Was für Werte bekommst du ohne Druckerhöhung hin ? Ist deine Membrane auch wirklich für eine Druckerhöhungspumpe ausgelegt ?


    Bei dir schaft die Osmose ja nur um die 84 % , das ist kein gutes Verhältnis.


    Ich hatte mal den Fall, das eine neue Membrane ein kleinen Riss hatte. Da hatte ich ein noch schlechteres Verhältnis. Oder auch möglich. Die Membrane sitzt nicht richtig drauf. Nochmals ausbauen und den schwarzen Dichtring mit etwas Vaselin einschmieren und dann wieder reinschieben.


    Wenn die Omose noch neu ist würde ich das beim Händler reklamieren.


    lg


    Thomas

  • Hi,
    die 28PPM kommen daher, dass die Werte langsam Fallen. Im Moment bin ich bei 25PPM. Vielleicht muss die Anlage noch Einfahren?!
    Die Sachen waren schon so zusammengebaut. Deswegen denke ich ist alles ok soweit. Ohne Druckerhöhungspumpe kann man das System so nicht betreiben, da dann das Magnetventil nicht aufmacht, da der Stromkreis zusammen hängt.


    Stimmt es, dass die Rückhaltequote gegen das Restwasser gerechnet wird?


    Grüße
    Axel

  • Hallo Ihr,


    ich habe ca. 660-700µS am Hahn und bekomme aus meinen beiden IEM380 ca. 26 und aus der alten 50µS raus.
    33 oder auch 28ppm aus 175 ist absolut indiskutabel.
    Bei erst 50 Liter Permat würde ich mal die Anlage noch etwas laufen lassen und dann nochmals messen.
    Wie Thomas angedeutet hat, würde ich auch mal ohne Druckerhöhungspumpe probieren.
    Die IEM-Anlagen haben im Allgemeinen einen guten Ruf, hier kann nur ein Fehler vorliegen.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Hi,
    ich habe jetzt mal die Druckerhöhungspumpe überbrückt. Immerhin konnte ich jetzt sehen, dass auf der Leitung 5,5bar hängen. Das ist doch eine Menge Holz. Eine Druckerhöhungspumpe brauche ich somit wohl kaum. Die Werte blieben allerdings völlig unverändert.
    Was meint ihr dazu, dass ich mehr Reinwasser bekomme als Restwasser?! Passt irgendwie auch nicht, oder?


    Grüße
    Axel


    Dirk: Kannst Du mir ein Bild machen von den Anschlüssen? Speziell an dem Regelventil. Irgendwie verstehe ich das System nicht. Vielleicht ist da auch was zufällig falsch gelaufen.

  • Hallo Axel,


    kann ich leider nicht, bzw. würde Dir nicht helfen. Ich habe die Filter auf 10"-Kartuschen umgebaut und 2 Membranen parallel geschalten. Das würde Dich also wahrscheinlich eher verwirren.


    Mache Du doch mal ein Foto, dann schauen wir mal rüber.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Hallo Axel,


    ich glaube ich sehe das Problem. Das Spülventil hat eine Kontermutter. Damit kann man das Abwasser-Reinwasserverhältnis einstellen. Einige Hersteller liefern das so und es wird folgendes angeraten:


    weiches Wasser bis 9 GH 1:3
    mittelhartes Wasser bis 20 HG 1:4
    darüber 1:5


    Dieses Teil war bei meiner Osmose auch dran und ich habe es sofort ausgebaut und gegen mein altes "Spülventil" getauscht, da es mir nicht möglich war ein genaues Verhältnis einzustellen. Die Kontermutter drehte sich nicht synchron mit der Drehventil. Nach zwei mal öffnen des Spülventils stimmte das zuvor eingestellte Verhältnis Abwasser-Rienstwasser nicht mehr. Ich weis nicht wehr sich das ausgedacht hat.



    LG


    thomas

  • Hi @all,
    ich habe jetzt diesen ganzen Kram mit dem Ventil ausgebaut. Ich habe den Sinn auch nicht verstanden :confused_face: (das soll aber nix heißen..) ich habe ja eh 5,5bar aufm Schlauch.
    Jetzt hängt also alles direkt dran. Erst der Kohlefilter, dann der Feinfilter und dann die Osmosemembrane. Ich habe allerdings nun keine Möglichkeit zu spülen. Diese hatte ich allerdings vorher auch nicht. Ich hoffe das wird nicht zum Problem.
    Gut, im Ergebnis habe ich jetzt 13PPM bei gleicher Menge Durchsatz. Vielleicht wirds ja noch bissel besser. Ich brauche jetzt allerdings echt kein Wasser mehr.


    Grüße
    Axel

  • Hallo Axel,


    ich habe glaube ich die gleiche Anlage. IEM 380 mit Pumpe und Mischbettharz MB20.
    Ich hatte die Anlage am Anfang mal Ausgemessen und hier Irgendwo in einen anderen Thread
    mein Ergebniss geschrieben.



    Habe mal Nachgemessen. Die Angabe 1:1 stimmt ganz genau.
    Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Anlage noch Neu ist. Werde das Beobachten.
    In 3:15 Minuten waren 1/2 Liter Produktwasser mit 10uS fertig. Mein Ausgangswasser hat 710uS.


    Zur Zeit Messe ich am Ausgang 0uS. Mein Leitwertmesser fängt aber auch erst bei 10us an zu Messen.
    Habe gerade mal den Mischbettharz abgeklemmt und dann bekomme ich 30us.




    Grüsse
    Tino

  • Hiho,
    also ich kann jetzt auch ein Spülventil einbauen. Ich habe den Durchflussbegrenzer entdeckt. Er steckt im Restwasserschlauch einfach drin. Wenn ich den überbrücke spüle ich sozusagen.


    Kann mir jemand erklären, warum die Anlage so aufgebaut ist, dass es zuerst in den Kohlefilter geht und dann erst in den Feinfilter? Das ist doch irgendwie kömisch. Der Kohlefilter setzt sich doch sofort zu.


    Grüße
    Axel

  • :grinning_squinting_face: Ok. Damit erhöhe ich bei mir den Druck. Ich kann so bis 8 Bar Einstellen.


    Der Durchflussbegrenzer müsste so ein kleines rotes Teil im Abwasserschlauch sein.

  • Zitat

    Original von LiamLiffey
    Hiho,
    .....
    Kann mir jemand erklären, warum die Anlage so aufgebaut ist, dass es zuerst in den Kohlefilter geht und dann erst in den Feinfilter? Das ist doch irgendwie kömisch. Der Kohlefilter setzt sich doch sofort zu.


    Grüße
    Axel


    Hi Axel,


    die Membran muss vor Kohlepartikeln geschützt werden, daher der Feinfilter danach.
    Ich hab das schon viele Jahre so und der Kohlefilter setzt sich nciht zu.


    Viele Grüsse
    Stefan

  • Sodele,
    ich möchte das Thema nicht ohne Abschluss im Raum stehen lassen. Ich habe die Anlage inzwischen komplett auf meine Bedürfnisse umgebaut, und alles andere ausgebaut. Der Druck in der Leitung liegt bei 5,5bar, deswegen hat die Anlage wohl nicht richtig funktioniert. Der Vordruck sollte wohl nicht so hoch sein. Ich habe auch wieder ein Spülventil eingebaut. Erstens geht das sehr einfach und zweitens hat sich das in der Vergangenheit bewährt. Was der Hersteller da sagt ist mir dann auch mal egal :smiling_face:
    Die Anlage lief gestern mit 7PPM. Ein guter Wert, der sich vielleicht noch etwas verbessert. Die Anlagen brauchen jedenfalls etwas Zeit um gute Werte zu liefern. Was immernoch überrascht ist das sehr gute Verhältnis von Reinwasser zu Abwasser. Ich bekomme im Moment etwas mehr Reinwasser als Abwasser. Dafür gibts ein :thup Ich wusste garnicht, dass das geht.


    Grüße
    Axel

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