Lippfisch hat Glotzauge und zeigt sich kaum noch

  • Hallo Forengemeinde,


    mein Lippfisch (Halichoeres iridis - Gelbkopfjunker) zeigt sich seit drei Tagen kaum noch draußen; er
    versteckt sich den ganzen Tag im Sandboden. Heute habe ich ihn kurz gesehen und er hat das rechte Auge aufgequollen (Glotzauge)
    Ich habe ihn seit 2 Monaten, er ist jetzt ca. 7 cm groß und war bis vor drei Tagen quicklebendig
    und ist permanent und sehr neugierig durchs Becken gewandert.
    Wenn er nun draußen ist, schwimmt er ganz ruhig, fast taumelnd, dreht sich um die eigene
    Achse und wirkt irgendwie desorientiert.


    Leider habe ich bislang kein Bild machen können, weil er immer nur sehr kurz zu sehen ist.
    Ich habe deshalb unten ein aktuelles Bild aus besseren Tagen beigefügt, damit Ihr sehen könnt,
    um welchen Fisch es sich handelt (der obere violette natürlich ...)


    Alle anderen Fische und Korallen zeigen keinerlei Auffälligkeiten; die Wasserwerte sind im Normbereich.
    (T=26°C; Salzgehalt=1,0233; kH=7;pH=8,0; NO3= 5mg/l; PO4=0,12mg/l; Ca=450mg/l;Mg=1330mg/l).


    Rauflustige Fische sind auch keine drin, die ihm bewußt irgendetwas zugefügt haben könnten.


    Ich mische 1x täglich Multisanostol unters Frostfutter, von daher müßte er gut genährt sein.
    Außerdem habe ich eine UVC-Lampe am Laufen.


    Was kann das sein und wie kann ich helfen? Ich möchte mit meiner Familie in einer guten Woche
    für 3 Wochen in den Urlaub fahren und während dieser Zeit wird das Becken von einer hilfsbereiten, aber
    völlig ahnungslosen Nachbarin versorgt. Wird sich das bis dahin wieder geben oder riskiere ich, dass sich
    dieser kleine Kerl im Boden vergräbt und dort stirbt und ich dann einen Ammoniun / Nitritgau bekomme ?
    (Becken hat 330 Liter).


    Wenn ich aktuelle Bilder habe, stelle ich sie ein.


    Bitte um Tipps / Ratschläge / eigene Erfahrungen !!!!


    Vielen Dank + Gruss,
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    an dem Glotzauge kannst Du nichts machen - wenn es gut verläuft, geht es von selbst wieder zurück. Manchmal erblindet der Fisch auf der betroffenen Seite oder er stirbt leider daran. Bzgl. einer Vergiftung des Wassers musst Du aber keine Sorgen haben, die "Restevertilger" erledigen das schnell und unmerklich (Borstenwürmer, etc.) .
    Sorry, dass ich hier keine besseren Nachrichten habe - trotzdem einen schönen Urlaub !

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

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