Lastverteilung Aquaschrank

  • Hallo Zusammen,


    mal eine Frage zur Lastverteilung. Wenn man das Untergestell an eine tragende Wand verschraubt, wie verhält sich dann die Lastverteilung?? Die Wand trägt ja nicht das Gesamtgewicht, da das Gestell nicht freischwebend hängt, sondern auf dem Boden steht.


    Es geht mir darum, die Last auf dem Estrich etwas zu reduzieren. Bezüglich der Statik besteht kein Risiko.....


    Beckengröße soll 180*80*70 werden.


    Danke für eure Rückmeldung...

  • Joe Glaube ich nicht!?


    generell würde ich bei so einem Aufbau recht vorsichtig sein! Was zb. passiert wenn sich der Estrich
    unter den vorderen Füßen senkt!?
    Schon mal hier geschaut!?
    Ansonsten sicherheitshalber Statiker befragen!

  • @ Joe: bist Du sicher? Folgende Überlegung: ich stelle das Gestell mit Aqua an die Wand und montiere dieses nun an die Wand. Rein Theoretisch trägt doch nun der Boden das Gewicht des Gestelles sowie des Aqua. Das hinzukommende Gewicht (Wasser, Steine etc.) müssten doch nun von der Wand aufgenommen werden. Sollte dies so sein, so könnte man die Last des Bodens variieren.


    Habe ich einen Denkfehler??


    jedo: dies ist meiner Meinung nach nicht möglich. Die Last im vorderen Bereich kann bei angehängtem Gestell nur dann den Estrich beschädigen, wenn entweder das Gestell nachgibt oder die Bohrung in die Wand nachgibt.


    Ich habe bei dem letzten Becken das Gestell komplett an die Wand gehängt. Da hat sich auch keinen Last nach vorne "verschoben". Das Becken hing absolut im Wasser über mehrere Jahre und würde dies auch sicherlich noch heute tun.


    Daher denke ich nicht, dass der Estrich in Gefahr ist, wenn das Becken ausreichend dimensioniert an der Wand hängt.


    Vielleicht habe ich deinen Gedanken auch falsch gedeutet. Könntest du dies nochmals erklären? Die Seite habe ich bereits gelesen.

  • Hi Ralf,


    denk doch mal folgendes:
    Möglichkeit a: Der Boden gibt unter dem Becken nicht nach. Dann ist die Verschraubung in die Wand ein Schutz gegen das Umkippen und sonst nichts. Es geht keinerlei Druck in die Wand.
    Möglichkeit b: Der Boden gibt ein wenig nach (z.B. die Trittschalldämmung unter dem Estrich komprimiert sich etwas und der Esrtich senkt sich aud dieser Raumseite um 1-2mm). Dann will das Untergestell sinken, kann das aber an der Rückwand nicht. Jetzt fängt die Wand tatsächlich Druck auf. Nur hast Du große Spannungen im Untergestell. Diese Spannungen landen ganz schnell im Becken.
    Fazit: keine gute Idee.


    Wenn Du mit einem solchen Trick die Decke entlasten willst, müsstest Du eine sehr aufwändige Konstruktion bauen, die das Becken trägt und sich in der Wand verankert.


    Willi

  • Zitat

    Original von jedo
    generell würde ich bei so einem Aufbau recht vorsichtig sein! Was zb. passiert wenn sich der Estrich
    unter den vorderen Füßen senkt!?


    hi,


    bleibt bei fiftyfifty.


    allerdings mit einer leichten "schiebe-/zug"- kraft von der wand weg.


    was höchstens den eckverbindungen zwischen stütze mit platte (o.äh.) betrifft.


    es ist für die estrichbelastung immer von vorteil, die hälfte der belastung in die wand zu bringen.


    logisch :O

  • Zitat

    [i]Original von Ralf Schuster[/i
    mal eine Frage zur Lastverteilung. Wenn man das Untergestell an eine tragende Wand verschraubt, wie


    sorry, korrektur: das dranschrauben bringt natürlich nix.


    hab das irgenwie mit dem einlassen der einen seite in die wand vor meinem inneren auge gehabt.... :ylol

  • Halllo, ich dachte an folgende Vorgehensweise. Nur sollte bei der jetzigen Überlegung nicht die ganze Last über die Wand sondern auch ein Teil (50%?) über den Boden augenommen werden.


    Vielleicht habe ich die Formulierung an die Wand schrauben, unglücklich getroffen. Soll kein schutz gegen umfallen werden :ylol

  • :winking_face_with_tongue: Also DAS geht schief!
    Das wird bei einer Belastung von mehr als 1t aus der Wand reißen.


    Wenn Du jetzt aber die Vorderseite kraftschlüssig unterstützt (ohne jeden Spalt!), geht tatsächlich die Hälfte des Drucks in die Wand. und die andere Hälfte durch die Unterstützung in den Boden.
    Das sind aber noch immer 2x gut 600-700kg, wenn das Becken voll und fertig ist. Da solltest Du gute Dübel mit einem großen Durchmesser nehmen.
    Ansonsten ist das keine schlechte Idee, finde ich erst einmal so auf den ersten Blick.

  • Hallo Willi,


    Danke für deine Einschätzung. Bei dem neuen Becken soll der Unterschrank auch nicht frei schweben, sondern eben komplett auf dem Boden aufliegen und auch einen Teil der Gesamtbelastung tragen. Über die Wandanker soll ein gewisser Teil an die Wand abgetragen werden, um den Estrich etwas zu entlasten.


    Das oben angehängte Gestell hat ein Becken mit den Maßen 130*80*60 völlig problemlos über die Wandanker getragen. Das Gestell wurde von einem Statiker freigegeben!!


    Daher wollte ich jetzt gerne einen Mix aus Wand und Bodenbelastung!!


    Vielleicht kann ja noch jemand eine Aussage zu der Thematik treffen.


    Bin ich der Einzige, welcher über eine Lastverteilung nachgedacht hat??? Kann ich nicht glauben


    VG Ralf

  • Hallo Ralf,


    ich habe mein Becken auf 14 Holzbalken stehen, die Hälfte davon mit Schwerlastdübeln an der Wand dahinter befestigt. Effekt war, dass sich das Becken beim Füllen vorne um genau die zwei mm abgesenkt hat, die mein Statiker geschätzt hatte. Hinten trägt somit die Wand zumindest den Großteil des Gewichtes.


    ob die Konstruktion auf deinem letzten Bild hält ist lediglich eine Frage der Stabilität der Wand, der Größe der verwendeten Dübel und des Stahlgestells selbst.. Bei mir würde das gehen, da die Wand aus drei Ziegelreihen besteht und es Dübel gibt die ausreichend stabil sind.
    alleine berechnen würde ich das allerdings nicht :winking_face:

    Gruß aus dem Bergischen
    Adi


    "the sum of human intelligence is constant"

    Einmal editiert, zuletzt von Gwynnedd ()

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