RD's bleiben öfters stehen

  • Hallo,
    ich hoffe, es hat jemand einen Tip für mich. In letzter Zeit häufen sich die Ausfälle der Rückförderpumpe meines Beckens. Mit der RD 8000 ging es los. Na,ja dachte ich, wird wohl eine Reinigung nötig sein. Ich habe die Pumpe ausgebaut und gegen meine RD 6000 getauscht, die ich als Reserve habe und nur zum Wasserwechsel für das Frischwasser nutze, also kein Kalk, kein Schmutz. So ich habe dann die 8000 er zerlegt gereinigt und entkalkt, obwohl keine Ablagerungen wahrnehmbar waren. Alles wie in der Bedienungsanleitung wieder zusammengebaut und nach 2 Tagen wieder zurück ans Becken. Ergebnis war, dass sie wieder nachts stehen blieb. Eine Wiederinbetriebnahme funktioniert ja über eine kurze Spannungsfreischaltung. Das wiederholte sich mehrere Nächte, sodass ich nun wieder meine 6000er Ersatz RD einbaute, um die Pumpe so langsam auf den Weg nach RE zur Überprüfung vorzubereiten. Was soll ich sagen, meine Ersatzpumpe machte das gleiche Spiel, und auch vornämlich nachts. An den Pumpen kann das doch nicht liege, oder.
    Kann jemand zum Eingrenzen des Fehlers sagen, bei welchen Kriterien ausser Überlast die RD abschalten. Denn Überlast aus Verschmutzung kann ich ja nun ausschließen.


    Danke für Eure Hilfe


    Grüsse Sven

  • Leider nein, bis jetzt bei mir zum Glück noch nicht vorgekommen. Frage doch mal beim Hersteller nach und viel Glück das es sich nicht so oft wiederholt.


    mfg
    Rene

  • Hallo Bendel,


    habe ich auch schon im Visier. Denn die Ausfälle sind immer ungefähr, nicht genau, zu den selben Zeitpunkten. Z.B gestern Abend 19:10 und heute 19:18 Uhr. Und nachts auch immer bei 4:30 Uhr rum. Ich studiere gerade unseren Anschlussnutzungsvertrag.



    @ Herr Jansen:
    Können Sie vielleicht sagen, ob ausser Überlast auch Unterspannung zum Abschalten der RD's führen kann? Eine Info wäre nett.

  • Hallo,


    ich habe noch einen evtl. wichtigen Hinweis. Ich betriebe auch den BK 200. Die Abschäumerpumpe hat keinerlei Probleme, was wiederum gegen ein Stromproblem sprechen würde, oder?

  • Hallo, Sven.



    Überlast ist ein sehr seltenes Problem. Liegt eine extreme Überlast an, z.B. Kurzschluss oder Blitzschlag, spricht eine Sicherung im Motorblock an. Diese Sicherung ist eine Schmelzsicherung und der Motorblock kann dann nur noch getauscht/erneuert werden, weil man an die Sicherung nicht mehr rankommt. Das kommt selten vor, aber es gab Fälle, wo das passiert ist.


    Wenn eine RD ständig stehenbleibt, hat kann das nur zwei Gründe haben :


    > beginnende Verkalkung mit einhergehender Blockade. Meistens sitzen dann die Gleitlager auf der Welle fest. Das kann man leicht prüfen, in dem man die Laufradeinheit aus dem Magnetankerraum herauszieht und die Lager überprüft. Das hintere Lager, muss beim rausziehen aus dem Motor, immer im Motorblock verbleiben. Das ist sehr wichtig ! Steckt das Lager auf der Welle fest, hat der O-Ring u.U. bereits im Spalttopf, eine Nut geschliffen, besonders wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum, stattgefunden hat. Dann kann man immer noch das Lager abziehen, reinigen, trocknen und mit einem Tropfen CynaAcrylatkleber, den O-Ring mit der Lagerbuchse im Spaltring, festkleben.
    Das Lager in der Lagerscheibe, ergo direkt unter dem Impeller, muss ebenfalls freigängig sein und sich frei drehen lassen. Ist dieses Lager extrem verkalkt, muss man mit einer spitzen Kombizange, das Lager, vorsichtig lösen und anschließend in ein Entkalkerbad, legen, bis sich der Lagerteller auf der Welle, leicht drehen lässt.


    > sind alle Lager freigängig und die Pumpe bleibt trotzdem öfter stehen, liegt eine Unterspannung an. Die Pumpeninterne Elektronik hat einen speziellen Wächter, der die Pumpe abschaltet, wenn eine Unterspannung anliegt. Das dient zum Schutz der Pumpe, denn eine permanente Unterspannung, schädigt die Elektronik.
    Wie kommt eine Unterspannung zustande ? :....
    > es hängen extrem viele Verbraucher an einer Phase....
    > die Grundversorgungsspannung liegt bei unter 220 Volt...( in Deutschland ist das fast auszuschließen )
    > es springen zu viele Geräte an, im Besonderen bei Spitzenlastzeiten. Wenn dann noch z.B. ein Durchlauferhitzer angeht, oder ein anderer Großverbraucher, sinkt die Spannung im Netz.


    In aller Regel kann man das feststellen, in dem man einfach mal für ein paar Tage, Strom aus einer ganz anderen Quelle herholt, z.B. Schlafzimmer, Garage oder sonst wo. Wurde die Unterverteilung schlecht ausgeführt und hat dann eine der drei Phasen, die Hauptlast zu tragen, wird´s eng. Wenn genau an dieser Phase auch eine Red Dragon hängt, kann passieren, das sich die Pumpe, von selbst abstellt.
    Auch die Variante 5-fach-Stecker, dann noch ein Dreifach-Stecker und noch ein 10-fach Verteiler, ist ganz schlecht, wenn die Pumpe letztendlich am untersten Ende, steckt.


    Sollten alle diese Punkte zu keinem Ergebnis führen, wäre es angebracht, die Pumpe ins Werk zu senden. Wir überprüfen die Pumpe auf unserem Pumpenprüfstand, wo wir alle erdenklichen Betriebszustände, simulieren können.


    Grüße .. .K.Jansen

  • Hallo Herr Jansen,
    vielen Dank für die konkreten Ansätze. Verkalkung würde ich fast ausschließen. Ich prüfe aber noch einmal die Lager der Pumpen. Tippen würde ich aber auf Unterspannung. Hier prüfe ich die Belastung der Phasen und einen evtl. Spannungseinbruch im Hausnetz.
    Ich halte euch auf dem Laufenden.

  • Hallo Sven,


    überprüfe auch mal die Klemmstellen in den Steckdosen etc. Eine lockere Klemmstelle reicht auch schon aus, um die Spannung unter Last sinken zu lassen. Sollte es sich um steckbare Verbindungen in den Dosen handeln, mal dran ziehen. Auch da gibt es lockeren Sitz, obwohl es von den Herstellern ansich ausgeschlossen wird. :winking_face:

  • Hallo Sven,


    habe mit Interesse Deinen Beitrag gelesen.


    Wollte mal wissen ob sich Dein Problem gelöst hat???


    Ich habe das gleiche Problem mit einer neuen RD 1000 Pumpe meines BK Abschäumers.


    Wurde inzwischen schon 2x von Royal umgetauscht und immer noch das gleiche Problem.
    Zur Info, ich schalte am Abend mit einer Zeitschaltuhr den Abschäumer für ca. 4 Stunden aus.
    Nach dem einschalten ruckelt und rüttelt die Pumpe und läuft dann manchmal auch so "unruhig" weiter. Nur wenn ich die Pumpe dann mehrmal an- und wieder ausschalte läuft sie ruhig.


    Ich habe das Problem nun auch an Royal gemeldet, aber hier meldet sich niemand.
    Ich vermute die haben ein grösseres Serienproblem vorliegen.....


    Gruß Peter

  • Hallo Peter,


    ja ich habe das Problem gelöst. Dank der guten Hinweise vom Klaus Jansen, konnte ich den Störenfried eingrenzen. Hier gibt es bestimmt einige, die gleich schmunzeln werden.
    Begonnen hat alles mit einem launischen Pegelsensor meines Aquastar, der nach 2 Jahren anfing, unregelmäßig und dann mit zunehmenden Maße nicht korrekt zu arbeiten, mal zeigte er Luft an, obwohl er im Wasser stand, mal bemerkte er nicht den Wasserbedarf. Was habe ich gemacht, ab damit zu Aquastar, das Ding gegen einen kleinen Obulus(da Sensoren nicht in der 5-Jahres Garantie inbegriffen sind) getauscht. Zurück kam ein Sensor neuerer Generation. Ich das Ding drangebaut und es funktinierte wieder prima. Denkste!Er erkannte wieder richtig Wasser / Luft, schaltet nun aber sehr oft, aufgrund der minimalen Bewegungen, die man im Technikbecken hat, wenn da eine RD 8000 und ein BK 250 läuft. Der Hinweis vom Klaus führte dann dazu, dort das Problem zu suche. Bingo, nach Abschalten der Pegelregelung war das Problem der stehenböeibenden Pumpe weg. Durch die häufige Schalterei der Schaltsteckdose des Aquastar zur Nachfüllung brachte die Elektronik der RD zum Abschalten in den Selbstschutz. Die Schalterei, so ca. 2-3 mal die Sekunde, brachte wohl die Spannung an der Steckerleiste, an der RD und Schaltsteckdosenleiste der Aquastar versorgt wurden in den Unterspannungsbereiche.
    Lösung:
    1.Nach Suche im Netz fand ich heraus, dass der Pegelsensor neuster Generation ein Firmware-Update der Aquastar benötigt, um die Schalterei mit einer größeren Hysterese zu begegnen. Leider gab es aber keinerlei Hinweise zum Sensor dazu!
    2. Ich habe die RD und BK nicht mehr an überdie zweite Steckerleiste im Unterschrank versorgt, sondern über die an erster Stelle liegende. Das minimiert das Risiko der für die RD's so schädlichen Unterspannungseinbrüche durch irgendwelche Schaltvorgänge.
    That's it.
    Dein Problem Peter scheint mir nicht dem Meinen zu gleichen. Ich würde auf ein Problem mit der Lagerung tippen, evtl. Trockenlauf? Schau mal hier in den Hinweisen vom Klaus Jansen nach, dort beschreibt er, wie du den Festsitz der Lager prüfst. Sonst könnte noch Verschmutzung, Unwucht des Nadelrades das Problem sein. Wie betreibst du deinen BK, intern oder extern?

  • Hallo, Herr Holfelder...


    es liegt defintiv kein größeres Serienproblem an : ... wir haben, das ist richtig, die Pumpen nunmehr 2 mal bei Ihnen getauscht... und bei uns laufen die von Ihnen zurückgesandten Pumpen einwandfrei. Wir haben sie 50 mal an-und ausgeschaltet, und sie laufen problemlos an. Es ist nahezu auszuschließen, das bereits die dritte Pumpe bei Ihnen jetzt ebenfalls einen Defekt haben soll. Keine Ahnung, warum die Pumpe bei Ihnen nicht richtig durchläuft.
    Ihr Problem erinnert uns sehr an einen Fall, mit 12 m3 RD1 Pumpen, die wir an die Fa. Korallenzucht, Th.Pohl geliefert hatten. Der hat uns drei mal Pumpen wieder zurückgesendet, mit dem Hinweis, sie liefen nicht an. An unserem Pumpenprüfstand, gab es jedoch keine Probleme. Nach intensiven Telefonaten, hat Herr Pohl danach einen neuen Stromkreis an die Pumpen verlegt und ...voila´..... keine Probleme mehr.


    Bitte seien Sie so freundlich und holen mal Strom aus einem ganz anderem Kreis, aus der Küche oder Bad oder sonst wo. Wichtig ist, dass eine andere Phase anliegt um das Problem einzugrenzen.


    Wenn die RD1-Pumpe bei Neustart sich extrem schüttelt und rattert, nach ca. 4-5 Sekunden sich abschaltet, liegt entweder eine Blockade oder eine Unterspannung an. Es gibt einfach keine andere Erklärung für das ansprechen der Blockadesicherung an einer RD1 Pumpe. Die von Ihnen zurück gesendeten Pumpen liefen auch alle einwandfrei an, so dass wir eine Blockade, z.B. durch Kalkausfällungen, ausschließen können.


    Sollte auch diese Maßnahme nicht zu einem gewünschtem Ergebnis, führen, bliebe nur noch der Austausch gegen eine RD2 Pumpe. Die sind relativ unempfindlich gegen Spannungsschwankungen.


    Grüße ... K.Jansen

  • Hallo Herr Jansen,


    ich werde das natürlich ausprobieren.


    Zu Ihrer Info, ich steuere die Pumpe über eine GHL Steckdosenleiste, und habe darauf eine Zeitschaltuhrfunktion programmiert...


    Zu Anfangs hatte ich diese Steckdosenleiste ebenfalls schon in Verdacht, auf nachfragen bei GHL wurde das aber ausgeschlossen.


    Nun bin ich nicht der Fachmann der dies beurteilen kann.


    Gruß Peter

  • Hallo, Herr Hollfelder....


    bitte machen Sie mal den Test, mit dem Stromkreis aus einer anderen Dose, bzw. Phase..... Die Pumpen, die Sie an uns zurück gesendet haben, wurden bei uns überprüft, gereinigt und gespült, danach als Second-Hand wieder verkauft. Wir haben nichts mehr von den Kunden gehört, dass es Probleme mit den Pumpen gegeben hätte. Wenn Sie die dimmbare Steckdosenleiste von GHL haben, wäre das allerdings die Erklärung Ihrer Probleme... alle RD1 Pumpen, können grundsätzlich nicht gedimmt werden, weder mit einem Phasenanschnitt-oder Abschnittdimmer.....der Pumpenelektronikwächter wird die Pumpe dann abschalten. Bewegt sich die Unterspannung im Grenzbereich, kann das auf Dauer, einen Motorschaden nach sich ziehen....


    Grüße ... Klaus Jansen

  • Hallo Herr Jansen,


    ich steuere über die GHL Leiste nur das ein- und ausschalten zu einem festen Zeitpunkt.


    Gedimmt wird natürlich auf keinen Fall, ich weiss das dies nicht funktioniert.
    Nun habe ich diese Steckerleiste auf einen separaten Stromkreis gestellt.
    Wenn der Fehler dann erneut eintritt, kann es nur sein, das die GHL Elektronik keine "sauberen" 220V bereitstellt, oder diese Spannung nach dem einschalten nicht sofort anliegt??


    Aber wie gesagt ich harre der Dinge die da kommen.

  • Hallo, Herr Holfelder,


    bitte KEINE Steckerleiste, egal welcher Art verwenden. Strom direkt aus einer Steckdose, die wenn möglich, nicht Phasenbelegt ist, vom Aquarium. Bin sicher, das dass Ihr Problem ist.


    Grüße ... K.Jansen

  • Hallo Herr Jansen,


    das heist also ich kann die Zeitschaltuhrfunktion nicht über die GHL Electronik steuern, das wäre natürlich sehr schade...
    Reagieren die Pumpen so empfindlich auf Spannungsschwankungen??

  • Hi,


    wahrscheinlich eher auf die Dimmelektronik die auch bei 100%-Ansteuerung ja noch dazwischen ist. Du kannst den GHL schon verwenden, aber besorg Dir eine Steckerleiste wo die Dosen per mechanischem Relais geschaltet werden und schließ die Versorgungsspannung von der Leiste VOR dem ganzen Aquariengeraffel an oder an einem anderen Stromkreis.


    mfg Uwe

  • Hallo,


    ich habe auch über die digitale 6-fach Steckdose von GHL eine RD 6500 Förderpumpe so wie einen Abschäumer SM 250 über das Zeitprogramm angescheschlossen und die Pumpen laufen. Ich meine das es damit nicht an dem GHL Computer liegen kann.


    Gruß
    Ralf

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