WW- und Nachfüllanlage (halbautomatisch)

  • Für mein zukünftiges 300-l-Aquarium möchte ich das Nachfüllen mit Osmosewasser und den Wasserwechsel durch installierte Rohre zum Aquarium vereinfachen. (Ist auch meiner Frau versprochen worden).
    Dazu soll zum Kellerraum, der sich unter dem Wohnzimmer befindet, an der Rückwand des Aquarienunterschranks durch den Fußboden Kernbohrungen gebohrt werden.
    Von diesem Kellerraum geht es waagerecht noch in die Waschküche, wo sich ein Waschbecken mit Abfluss und 2 Fässern (je 60 l für Osmose und Salzwasser) befindet. Der Wasserwechsel soll manuell passieren, also eine Pumpe pumpt das halbe Technikbecken leer, anschließend pumpe ich von unten Meerwasser ins Technikbecken bis zum gleichen Stand.
    Das Nachfüllen soll halbautomatisch gehen: ein Schwimmerschalter im Technikbecken stoppt die Pumpe, die vom Keller das Osmosewasser hochpumpt. Letzeres aber nur in meiner Anwesenheit, ich schalte die Pumpe also selber ein, der Schwimmerschalter schaltet sie aus. Für die Urlaubszeit ist damit auch Vollautomatik möglich - bis das Fass im Keller leer ist.
    Der Höhenunterschied ist ca. 2,30 m, die waagerechte Distanz ca. 5 m.


    Jetzt überlege ich schon eine ganze Weile und grüble über mehrere Dinge, vielleicht hat jemand von Euch Ideen oder Ratschläge, da ich mich in der Meerwasseraquaristik noch nicht so auskenne.


    1. wieviele PVC-Leitungen brauche ich wirklich - 3?, oder reichen nicht 2 (Abwasser und Osmose-/Salzwasser)? Muss das Abwasserrohr nicht größer sein - wenn, wie groß?
    Das verbleibende Salz in der Leitung dürfte doch beim Nachfüllen mit Osmosewasser keinen wirklichen Einfluss haben, oder?
    2. Wie stark sollten die Leitungen sein?
    3. Welche Pumpen gibt es für diese Zwecke? Es müssten ja wohl 2 sein: eine im Technikbecken zum Abpumpen und eine in dem Frischwasserfass (also Osmose oder Meerwasser).


    Beim WW fallen ja 30 l an, diese passen in die eine Hälfte des Technikbeckens mit der Förderpumpe.


    Hat jemand Ideen?


    Vielen Dank!

  • Hallo Jürgen,


    vielen Dank, der Link funktioniert. Hat mir schon einiges gebracht!
    Ob die kleinen Förderpumpen aus der e-Bucht auch ca. 2,5 m schaffen?
    Bei einer steht 2,5 m Höhe dran:
    http://cgi.ebay.de/Wasserpumpe….c0.m14&_trkparms=65%3A12|66%3A2|39%3A1|72%3A2140|293%3A1|294%3A50


    Ganz so automatisch (und fehleranfällig) wie in dem Link will ich es aber nicht machen.


    Also ich glaube, ich komme dann mit 2 Leitungen (10 und 12 mm) aus, da ich nur entweder WW mache (Leitung 1 Abwasser, Leitung 2 frisches Meerwasser, zeitlich nacheinander) oder nachfülle (Leitung 2 Osmosewasser).
    Für den Nachfüllbetrieb muss ich dann eben die Pumpe vom Meerwasserfass ins Osmosewasserfass hängen, das wär's.
    (Prinzipiell macht mir das Wasserplanschen ja Spaß, nur möchte ich das nicht im Wohnzimmer tun).



    Gruß
    Friedhelm Küch

  • Hallo
    Soweit ich mich erinnern kann sind die kleinen Pumpen nur Süßwassertauglich.
    Daher auch meistens nur in Osmosewasser zum Nachfüllen in gebrauch.
    Gibt die auch von der Firma Barwig (gleich teuer)


    Gruß Jürgen


    :fish2:

  • Also wenn da dran steht bis 2,5 m Förderhöhe, dann kommt bei 2,5 m so gut wie nichts mehr an. Ein Leistungsdiagramm der Pumpe wäre hilfreich. Zur Not von linearem Leistungsverlust augehen, heißt z. B. eine Pumpe mit 3000 l/h und 3 m Förderhöhe schaft auf 1 m Förderhöhe noch 2000 l/h, auf 1,5 m noch 1500 l/h und auf 2 m nur noch 1000 l/h.

  • Hallo Friedhelm,


    ich benutze genau diese Pumpe von Reich für den "salzigen" Wasserwechsel. 1,5 m schafft die so eben, aber 2,5 m halte ich für illusorisch. Die gibts allerdings auch stärker, dann aber nicht für 12 Euronen.


    Vom Vorratsbehälter zum TB hast Du doch bestimmt keine 2,5 m, sondern hast vmtl., wie ich auch, beides im gleichen Raum. Bei mir (1-1,5 m Höhenunterschied) dauert ein Umfüllen von ca. 60 l Meerwasser 3-4 Stunden, also genau richtig um ein sanftes Angleichen zu gewährleisten.


    Auch im Salzwasser tut es die Pumpe übrigens seit 2 Jahren bei mehrstündigem monatlichen Einsatz. Bei dem Preis kannst Du sowieso nicht falsch machen. Zur Not pumpst Du damit halt das Osmosewasser um.


    Gruß,
    Gerold

  • Hallo Gerold und Dirk,
    es sind schon geschätzte 2,30 - 2,50 m, da ich vom Keller durch eine Kellerwand (dann ca. 3 m) und dann nach oben durch die Decke ins Wohnzimmer kommen will.
    Ich habe jetzt noch eine Pumpe gefunden, die 6 m schaffen soll, bei Conrad (Tauchpumpe Typ 03, ca. 13 €).


    Danke für den Hinweis, dass die Reichpumpe auch Salzwasser schafft. Die Conradpumpe sieht so ähnlich aus. Dann sollte die es auch aushalten, wenn auch nicht im Dauerbetrieb.
    Muss mir dann noch ein Netzteil mit Gleichrichter besorgen.


    Ich werde es genauso wie Du machen, meinstens nur Osmosewasser pumpen, dann wöchentlich für 1/2 Stunde das Salzwasser hochpumpen. Dabei nehme ich die Pumpe aus dem Salzfass heraus und lege sie ins Osmosefass.
    Verbunden ist sie dann über einen Silikonschlauch mit dem PVC-Rohr, das ich hoffentlich am Wochenende bekomme.


    Hat jemand noch Bedenken, dass ich für die Zufuhr von Osmose und Salzwasser - im Wechsel natürlich - nur 1 statt 2 getrennten Rohrer nehmen soll? Das Rohr soll natürlich jedesmal, bevor das andere Wasser durchfließt, leer laufen. Es wären also nur die etwaige Salzreste, die an den Wandungen kleben, die das Osmosewasser etwas aufsalzen, wenn ich von Salz- nach Osmosewasser wechsele.


    Gruß
    Friedhelm Küch

    Einmal editiert, zuletzt von Friedhelm Küch ()

  • Hallo Friedhelm,


    ...ich würde was hochwertigers nehmen, als diese Pumpe für 13 Euro. Für den halbautomatischen und daher kontrollieten Betrieb ist sie zur Förderung von Frischwasser eventuell ok. Aber wenn später eine Vollautomatik aus Deinem Projekt werden soll ... du schreibst ja ....im Urlaub etc... würde ich mich nur ungern auf diese Pümpchen verlassen. Wenn`s dumm läuft fließt dir das Beckenwasser weg und wird durch eine möglicherweise defekte Pumpe wird nicht nachgefüllt. Wie der Teufel es will merkt niemand was und deine Tiere liegen auf dem Trockenen :face_with_rolling_eyes:


    Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Hallo Carsten,


    danke für den Hinweis. Es soll ein 1. Versuch sein, ich denke, dafür reicht es auch. Leider habe ich noch keine rechte Erfahrung damit, wie gut die Höhe und die Rohrlänge von ca. 5 - 6 m überwunden werden und wie sich das Ganze praktisch abspielt. (Rücklauf aus dem Rohr nach ausgeschalteter Pumpe, etc.) Dafür möchte ich noch kein Geld für eine teure Pumpe ausgeben. (Nicht vergessen: ich richte in ein paar Wochen das Aquarium ein, da kann ich noch nicht aus den vollen schöpfen.)


    Du hast recht, irgendwann wird die Pumpe ihren Geist aufgeben, und zwar dann, wenn man es gerade am wenigsten gebrauche kann. Aber ich hoffe einmal, dass ich dann genau definieren kann, welche "richtige" Pumpe ich dann brauche.


    Z. B. Rohrdurchmesser: für den Hintransport werde ich ein PVC-Rohr von 10 mm (kleiner geht's ja nicht) nehmen, für das salzige Abwasser 16 mm, das sollte ok sein, oder?


    Für das Absaugen des Abwassers will ich auch keine Pumpe verwenden, sondern die Schwerkraft: Ein Schlauch wird bei Bedarf ins Technikbecken gelegt, Förderpumpe aus, im Keller wird mit "Mundkraft" angesaugt, bis Becken leer.
    Schlauch wird wieder aus dem Technikbecken genommen, die kleine Förderpumpe wird ins Salzwasser gelegt, eingeschaltet und mit Schwimmerschalter ausgeschaltet - fertig.




    Gruß
    Friedhelm

  • Hallo Friedhelm,


    na, zu Testen ist das schon ok.... darauf verlassen würde ich mich aber sicher nicht. Deine Ansaugkraft kannst du dir aber sparen wenn du im Keller am Ende des Ablaufes einen Kugelhahn installierst. Den brauchst du dann bei Bedarf nur öffnen und die Schwerkraft erledigt den Rest. Aus Sicherheitsgründen würde ich den sowiso drigent empfehlen.


    Noch viel Spaß beim Tüfteln!


    Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Ich habe noch eine - mehr oder weniger dringende - Frage:
    Für die Wasserzufuhr will ich ja eine kleine Pumpe (12 l /Minute, schafft 6 m Höhe) verwenden.
    Der Auslauf der Pumpe ist ein 10-mm-Schlauch.


    Ich habe aber Probleme, hier in Viersen/Mönchengladbach 10-mm-PVC-Rohre und die Fittings zu bekommen. Bin 2 Stunden in der Gegend rumgefahren, nichts zu machen.


    Frage: wird die Pumpe auch in 16- oder 20-mm-Rohren die Höhe von ca. 2,50 m schaffen, denn diese Rohre bekommt man fast überall. Eigentlich müsste es in breiteren Rohren ja besser funktionieren, da weniger Widerstand.


    Will aber lieber noch einmal eine Expertenmeinung hören. Was meint Ihr?


    Wenn das ok ist, verlege ich alles in 16 oder 20 mm Rohren (Frisch- und Abwasser).


    Vielen Dank!

  • Hallo Firdhelm,


    um so besser :thup Du hast bei größeren Rohrquerschnitten einen wesentlich geringeren Leitungswiederstand!


    Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!