Anemonenfisch krank?

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich diese weiße "Veränderung" der Haut meiner Amphiprion frenatus Lady entdeckt. Helft mir bitte und vorallem meinem Weißbinden-Glühkohlen-Anemonenfisch, mit eurer Erfahrung und schaut euch das Bild an.
    Sie ist munter und frech wie immer, frißt gut und atmet normal. Wie eine Verletzung sieht es eigentlich nicht aus, eher wie ein Parasit unter der Haut. Kennt ihr sowas und was kann / muss ich dagegen tun?


    Danke schonmal,
    Ben

  • Hallo Ben


    das ist aber auf jeden Fall schon mal der Herr und nicht die Dame, denke ich jedenfalls...


    Leider ist es ja im Tierreich (im Gegensatz zu den Menschen natürlich) so, dass die Männer die Schöneren sind... :face_with_tongue:


    Man müßte vielleicht mal wissen, wie lange Du die Fische schon pflegst, wie der andere Besatz im Becken ist, ob UV vorhanden...etc


    Allerdings raufen die Frenatus schon gerne mal, da kann es auch schon mal eine kleine Blessur geben...


    Wenn der Fisch gut frißt und nicht auffällig ist, würde ich mir erstmal keine allzu großen Sorgen machen...


    Viele Grüße


    Kathrin

  • Hi Katrin,


    das nette Kompliment an ihre Schönheit werde ich natürlich gerne weitergeben, damit sie nicht allzu beleidigt ist, für ein Männchen gehalten worden zu sein. :loudly_crying_face:
    Sie ist locker ein Drittel größer als das Männchen und der Chef zuhause - also in der Entacmaea quadricolor... Der kann froh sein, wenn er sein Schlaflager am entgegengesetzten Ende der Ane einrichten darf. In 50% der Fälle/Nächte "darf" er sich außen an die Anemone kuscheln... Ich denke, das sind überzeugende Argumente zur Geschlechtsbestimmung, oder? :face_with_tongue: Mögliche Parallelen zur Menschenwelt verkneife ich mir. =)


    Die beiden teilen sich seit ca. einem Monat (sie sind der jüngste Zuzug) die ca. 580l WG mit:
    1 x Ctenochaetus tominiensis
    1 x Centropyge eibli
    2 x Nemateleotris magnifica
    2 x Gramma loreto
    2 x Valenciennea sexguttata
    1 x Amblyeleotris randalli mit ihrem Alpheus bellulus.
    4 Lysmata amboinensis sind auch noch mit an Bord, 4 Lysmata debelius und eine Stenopus hispidus und die übliche Einsiedlergang.


    Eine UV läuft ständig mit, allerdings könnte die etwas klein sein. Es ist eine DeBary mit 11W und EVG. Pünktchen hatte bisher aber noch keiner (oder ich habe es nicht mitbekommen).


    Die frisch gemessenen Wasserwerte sind:
    NO3=2mg/l
    Mg=1290mg/l
    Ca=380mg/l
    Po4=0,03mg/l
    5=dKH
    pH=7,8
    Si-1=0mg/l
    Dichte=1,023; 25,3°C
    Mit dem Gedanken an Balling schlage ich mich schon eine Weile rum, wenn eine Dosierpumpe nur nicht so teuer wäre...


    Fit ist sie jedenfalls ohne Zweifel. Die beiden sind von Beginn an "Freischwimmer", die sich fast immer da rumtreiben, wo ich das Futter ins Becken gebe. Nur wenn ich vorm Becken sitze (z.B. um ihre Blessur zu fotografieren :angry_face: ) und Nachts kuscheln die in ihrer Anemone. Würde ich so "kuscheln", hätte ich längst Hausverbot...
    Jedenfalls ist keiner der anderen so verfressen... Sobald Futter ins Becken kommt, sprudelt das Wasser und das hält sie trotz dieser Blessur genau so bei. Das sie gut frisst ist also eher untertrieben... :smiling_face_with_sunglasses:


    Also erstmal keine Sorgen machen und weiter beobachten? Vielleicht sollte sie sich einfach mal putzen lassen... :face_with_rolling_eyes:


    Viele Grüße,
    Ben

  • Hallo Ben,


    Katrin hat die Situation aus meiner Sicht richtig eingeschätzt. Das sieht nach den Blessuren einer Rauferei aus. Man erkennt schön die Spuren auf bzw. in der Schleimhaut. Teilweise sind die Verletzungen etwas tiefer gehend, wo sich dann bereits ein leichter Pilzbefall auf den abgestorbenen Hautzellen zeigt. Wenn der Fisch sonst in guter Verfassung sit, müsste die Geschicht ohne weitere Komplikationen abheilen.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
    Dann hoffe ich, dass das schnell verheilt ist. Mich hatte gewundert, dass die Stelle erhaben ist und kein "Loch"oder einfach flach. So hätte ich es mir vorgestellt, wenn einer der anderen sie gebissen hat.


    Danke nochmal,
    Ben

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