Auftreten von Quallen beim Verfüttern von Artemianauplien...aus: Hippocampus zosterae

  • Hallo Sabine,


    da ich auf Nummer Sicher gehen möchte, warte ich bis hoffentlich Morgen ein Phytoansatz bei mir eintrifft, dann werde ich die Artemien am Sonntag ansetzen. Sobald sich etwas radiärsymmetrisches :smiling_face: zeigt werde ich es hier Berichten.


    Gruß
    Benjamin

  • Hochschieb,


    hallo, ich habe zwei kleinere Ansätze mit den vermutlich verseuchten von Sabine mit einigen Nauplien gemacht und nichts gefunden, allerdings sind die beiden schon nach sechs Tagen gekippt. Jetzt habe ich ein 5Liter Becken aufgestellt und vor einer Woche die Zysten zugegeben. Das Ganze wird mittels Luftheber umgewälzt.
    Noch sind keine Quallen zu finden, habt ihr dokumentiert wie viel Zeit zwischen der ersten Artemiafütterung und den ersten gesichteten Quallen vergangen ist?
    Denkt ihr die müssen ständig frisch geschlüpfte Nauplien bekommen, oder sollten sie auch mir einigen Tage alten Artemien fertig werden?


    Hoffe ihr habt da ein paar Tips, sonst bekomme ich noch einen Augenschaden vom ständigen ins Becken starren und zwischen den vielen Nauplien nach Quallen suchen :ylol


    Gruß
    Benjamin

  • Hallo Benjamin,


    sorry, aber ich kann dir wirklich nicht mehr sagen, wieviel Zeit zwischen der ersten Verwendung und dem Auftreten der Quallen vergangen ist.


    Ich denke nicht, dass die Quallen nur ganz frisch geschlüpfte Nauplien verwerten können. Aber obwohl ich immer noch Unmengen davon im Zosterae-Becken habe, und da wirklich oft davor sitze und rein starre, hab ich noch nie eine Qualle eine Nauplie fressen sehen. - Und teils habe ich versucht, dies wirklich genau zu beobachten.


    Und keine Panik um deine Augen - die Quallen wachsen relativ schnell - du kannst sie leicht von den Nauplien unterscheiden :winking_face: :winking_face:


    Viele Grüße,
    Sabine

    Hobby zum Beruf gemacht - daher keine Privatbecken mehr :smiling_face:
    www.seaspirits.de
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    Nur was Menschen kennen, können sie lieben.
    Nur was Menschen lieben, werden sie schützen.

  • Hallo!


    Habe vorige Woche mit einem Meeresbiologen beim Vereinsabend gesprochen.
    Wir kamen auf dieses Thema da ich selbst mein Zosteraebecken wegen der Quallen räumen musst.


    Er ist der Meinung das es sich bei diesen Miniquallen um zwei Arten handelt die in vielen Meerwasserbecken
    ladend vorhanden sind. Durch das fehlen von Fressfeinden bei der Artemienzucht können diese sich dann ungehindert weiter entwickeln. Die Dauerstadien sehen aus wie kleine Algenbüschel von feinen Drahtalgen
    und haben einen seltsamen Geruch. Bei mir waren diese "Algenbüschel" im Becken vorhanden.


    Bei der Verwendung von Frischen oder abgekochten Meerwasser für die Artemienzucht treten diese
    Quallen nach seinen Beobachtungen nicht auf.

  • Hallo Reinhard,


    interessant - kann ich aber so nicht bestätigen.


    ich verwende für die Artemienzucht ausschließlich frisches Meerwasser, das getrennt in einem Eimer gelagert wird, der nur für dieses Wasser genutzt wird.
    Die Flaschen werden vor jedem Neuansatz gründlich mit heißem Wasser gereinigt.


    Die kleinen Büschel kenne ich auch vermute ich. Hast du vielleicht im Zosterae-Thread auch gelesen. Ich vermute, wir reden da über das Gleiche (auch Peter Schmiedel hatte diese)
    Weißliche feinfädrige Büschel, die leicht kleben, mit kleinen 'Köpfen'?


    Diese sind bei mir im Becken erst nach den Quallen aufgetreten. Das Becken ist ausschließlich mit Riffkeramik eingerichtet.


    Wenn die Quallen nicht mit den Nauplien ins Becken gekommen sind, könnte ich sie nur noch mit den Chaetomorpha oder der Rotalge eingeschleppt haben.
    Aber auch diese wurden vor dem Einbringen gründlich in Süßwasser gespült.


    Viele Grüße,
    Sabine

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  • Die Quallen kommen tatsächlich durch das Lebendgestein (bzw. die Algen). Süßwasserspülung stecken meine locker weg :winking_face: und selbst (zu stark) verdünnte Hypochloridlösung wird vertragen :face_with_rolling_eyes: Die "Büschel" sind die Polypen. Alle Nesseltiere ausser den Blumentieren (wie Korallen usw.) durchlaufen einen Generationswechsel und treten in zwei Formen auf: Polypen und Medusen (Quallen). Die Polypen vermehren sich asexuell und bringen die Medusen hervor, die sich sexuelll vermehren und wiederum Polypen bilden. In Becken und besonders in Zuchtsystemen in denen viel mit Plankton wie Artemia, Brachionus usw. gefüttert wird, können sie sich rasant vermehren und zu üblen Plagegeistern werden. Ich habe mindestens drei Arten in meinem System :D, darunter auch (wunderschöne!) Mangrovenquallen.


    wissenschaftliche Literatur zu dem Thema ist nicht leicht zu finden. aber einen habe ich:
    http://www.ingentaconnect.com/…004/00002017?crawler=true

  • Hi,


    ich denke Du hast die sessile Form mit den Algen eingeschleppt. Ich habe die auch öfter in den Zuchtbecken, egal welche nauplien ich füttere. In Becken zur Artemiaaufzucht, die nie mit dem Aquariuminhalt in Verbindung gekommen sind, habe ich die Miniquallen noch nie finden können. Und gerade in den Becken sind massenhaft Nauplien.


    mfg Uwe

  • Hi,


    dann scheint mein Versuch ja zum Scheitern verurteilt zu sein, ich werde ihn aber zur Sicherheit noch zwei drei Wochen weiterführen. Sollten sich wieder Erwarten doch Quallen einfinden, werde ich bescheidsagen.


    Gruß
    Benjamin

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