Versorgung einer Red Dragon 6000 über USV

  • Hallo,


    hier einmal die Frage direkt an den Hersteller.


    Ich habe recht kostengünstig eine USV von Effekta MT 700 VA mit 470 Watt Kapazität bekommen.
    Angegeben wird vom Hersteller: Ausgangsspannung + - 3 % und Frequenz +- 0,1 %, Spannungsform "Sinus"


    Nun würde ich gerne im Fall der Fälle meine Filtersumpfpumpe RD 6000 über diese USV mit Notstrom versorgen.


    Meine Frage ist nun, ob die Red Dragon hiermit irgendwelche Probleme haben könnte, d. h. hier im Forum sind offenbar einige der Meinung, dass die RD bzw. die Elektronik der Pumpe beschädigt werden könnte.
    Einfach ausprobieren möchte ich dies natürlich nicht !


    Mir als Laien ist dies allerdings nicht ganz verständlich. Ich habe die Diskussion über Probleme mit schwankenden Netzspannungen hier mit Interesse verfolgt. Die USV gleich aber ja gerade diese Schwankungen aus.
    Des Weiteren habe ich eine recht hochwertige USV und hoffe somit diese einsetzen zu können. Andere Pumpen im Becken zu versorgen würde keinen Sinn machen, da mir bei Stromausfall ansonsten mindestens 5 cm des Beckenwassers in das Unterschrankfilterbecken laufen würde und somit diverse SPS in der Luft stehen würden.


    Für eine Antwort wäre ich dankbar.


    Viele Grüße


    G. Immeln

  • ich hole diesen Beitrag einfach noch mal nach oben und würde mich über eine Antwort von Royal Exclusiv freuen !!!


    Gruß


    Guido

  • Hallo Guido,
    dort wo ich lebe kommen USV wegen häufiger Stromausfälle und Schwankungen oft zum Einsatz. Ich glaube deshalb etwas zu diesem Thema sagen zu können. Für die Pumpe sehe ich absolut keine Gefahr. Du solltest aber ein ganz anderes Problem im Auge behalten. Die Leistung der im USV eingebauten Batterie läßt sehr schnell nach. Die Herstellerangaben beziehen sich immer auf neue und noch kraftvolle Geräte, nicht auf Geräte die schon eine Weile in Betrieb sind. Es könnte also passieren das die Kraft nicht für mehrere Stunden, sondern nur für einige Minuten reicht.
    Viele Grüße
    Fred

  • Danke,


    wäre aber schön wenn sich Royal Exclusiv hierzu kurz äußern könnte !


    Mir würde schön reichen ob der Anschluss eine Gefahr für die Pumpe darstellt oder nicht !


    Gruß


    Guido

  • ist denn niemand von Royal Exclusiv in den letzten Tagen online. Ist dort Urlaub etc. angesat.


    Ich würde die USV gerne ausprobieren aber ich habe natürlich keine Lust mir die Red Dragon zu schrotten.


    Gruß, an Royal Exclusiv.


    Guido

  • @Guido...
    ich habe Deine Frage an unseren Motorhersteller weitergeleitet, aber noch keine Antwort erhalten, deshalb die späte Antwort hier. Generell würde ich sagen, dass es nicht geht, denn wenn die Leistung der USV abnimmt, kommt es zu Fehlinterpretationen der Motorelektronik und die Abschaltautomatik, deaktiviert die Pumpe. Ich erinner auch an den Totalstromausfall im Münsterland. Da hat einer unserer Kunden, sich in der Not, ein billiges Baumarkt-Notstromaggregat besorgt und damit waren keine Pumpen ans Laufen zu bekommen, weder die Red Dragons noch Pumpen anderer Hersteller, die auf Magnetantrieb basierten. Ich vermute mal, die Sinuskurve war nicht geeignet, um die Pumpen ans Laufen zu bekommen.
    Ähnliches hatten wir auch schon erlebt, als wir uns aus den USA ein 120 Volt/60 Hz Notstromaggregat besorgt hatten. Die Red Dragons liefen zwar an, aber die Leistung der Pumpe schwankte in dem Maße, wie die Drehzahl des Aggregates schwankte. Nach kurzer Zeit, deaktivierte sich die Pumpe.
    Das muss nun nicht unbedingt auch heißen, dass das mit einer USV genau so ist, aber erfahrungsgemäß laufen USV´s mit Batterien und die dürften nicht lange halten, höchstens ein paar Stunden.
    Ich kenne Kunden, die an Ihre Anlagen, proffessionelle Notstromaggregate installiert haben, meistens in Verbindung mit einem Blockkraftheizwerk. Dort funktioniert die Stromversorgung einwandfrei. Ich vermute mal, dass sp. Gleichrichter zum Einstaz kommen, die die Netzspannung, konstant halten.


    Ich hoffe, mit dieser Antwort, Dir weiterhelfen zu können...


    Grüße .. Klaus

  • Hallo Klaus,


    nicht ganz.


    Meine Frage war eigentlich. Kann ich einen Test an der USV ohen Sorge um die Pumpe vornehmen, d. h. im schlimmsten Fall schaltet die Pumpe einfach nur ab oder ist der schlimmste Fall "Pumpe" ist hin !!!


    Mein Elektromeister sagt, dass die USV bis zur Abschaltung d. h. bis die Akkuschutzschaltung einspringt lediglich +- 3 % in der Ausgangsspannung schwankt und hier jedes Stromnetz vom Stromversorger mehr Schwankung aufweist.


    Also einfach nur die Frage: kann ich testen oder nicht.


    Will ja nicht gleich ne neue Pumpe bei Euch bestellen müssen :grinning_squinting_face:


    Und mit der 65 Watt Leistung der Pumpe müsste ich diese ca. 1,5 - 2 Stunden in Betrieb halten können. Das ist doch schon mal was.


    Gruß


    Guido

  • Hallo Klaus,


    bezüglich deines Verdachtes bei den BHKWs:


    Es kommen dort keine speziellen Gleichrichter zum Einsatz.
    Sondern es liegt an der Natur des BHKWs, das der Sinusverlauf gleichmäßig ist.


    Dir werde ich den Aufbau des BHKWs nicht erklären müssen, nur für die die mitlesen, die Spannung wird dort durch einen kleinen Verbrennungsmotor erzeugt, der einen Generator antreibt.
    Mit was dieser Verbrennungsmotor läuft, ist nebensächlich. Das von Gas bis Palmöl alles sein.
    Dieser Motor läuft dann mit konstanten 1500 U/min und treibt den Generator an. Durch magnetische Induktion in der Wicklung der Gernators wird dann Spannung erzeut, im Normalfall 400/230V mit 50Hz.
    Auf diese 50Hz regelt die Regelung des BHKWs immer hin.
    Somit ist immer ein perfektes Netz vorhanden.


    Bei den USV Anlagen sieht das ganz anders aus.
    Dort wird bei Netzausfall die Batteriespannung mit Hilfe von Thyristoren und diversen Elkos zu einem Sinus modieriert. Dieser Sinus ist aber nie so gleichmäßig wie der eines Generators.
    Er gleicht eher einer wechselnden Trapezspannung.


    Es gibt aber auch USV Anlagen die einen perfekten Sinus liefern.
    Nur dafür hat von uns keiner genügend Platz, geschweige denn genügend Geld !!!


    Andreas

  • Zitat

    .... wird dort durch einen kleinen Verbrennungsmotor erzeugt, der einen Generator antreibt.


    Hallo Andreas,
    kleiner Verbrennungsmotor ist gut. :loudly_crying_face:
    bei meinen jetzt zu bauenden BHKW's hat jedes Aggregat 15 Ltr. Hubraum. Da geht was. Hoffe nur, dass der Motorensound dementsprechend ist :grinning_squinting_face: .


    @Guido,
    Eine Pumpe an eine USV anzuschließen, nur damit die Korallen bei Stromausfall nicht trockenstehen....., da würde ich eher das Problem des Bewuchses angehen.
    Auf die Aussage der Stromproduzenten, dass prozentual gesehen, im Jahr in D der Strom 3 Std. nicht vorhanden ist, würde ich nicht unbedingt setzen. Hat man ja vergangenen Winter gesehen.

  • Hallo Stefan,


    dann baust Du sowas in der Art: :grinning_squinting_face:




    MTU 16 Zylinder, 2500 KVA - Verbrauch in der Stunde bei 75% Leistung 300 Liter Diesel !!! :winking_face_with_tongue:
    Und da wo der steht, stehen noch 7 andere in der Größe rum ...


    Soundmäßig wirds erst intressant, so ab 2/3 der Leistung, wenn dann die Turbos langsam kommen.
    Richtig geil wirds so ab 80%, wenn dann die Turbos so richtig laut werden.
    Aber dann werden die Abgasrohre viel intressanter. Wenn dann alles zum gühen beginnt und eine wahnsinnige Hitze von den Abgaskrümmern abgeht. :grinning_squinting_face:


    Andreas

  • goil :smiling_face_with_sunglasses: ,
    ... bei mir wirds Nummer kleiner, aber auch MTU.
    25 Ltr. Motorölwechsel alle 14 Tage :yrf


    Ich versteh bis heute nicht, dass so eine Sa.uerei nach KWK-Gesetz staatlich gefördert wird. Aber mir wurscht, Hauptsache es macht warm und am anderen Ende kommt Strom (in meinem Fall als Abfallprodukt) bis zum Abwinken raus. =)

  • Zitat

    Original von Stefan C.
    Ich versteh bis heute nicht, dass so eine Sa.uerei nach KWK-Gesetz staatlich gefördert wird.


    dank hervorragender Lobby-Arbeit geht das .... :winking_face:


    Zitat

    Original von Stefan C.
    Aber mir wurscht, Hauptsache es macht warm und am anderen Ende kommt Strom (in meinem Fall als Abfallprodukt) bis zum Abwinken raus. =)


    welche Temperaturen mußt Du denn eigentlich in deinen Gewächshäusern im Winter halten?

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Frank,
    Lobby ist schon klar.
    Für irgendwas waren die Grünen die vergangenen Legislaturperioden auch gut :grinning_squinting_face: .


    Die neutrale CO2-Bilanz ist aber Augenwischerei.
    Es ist egal, ob sowas mit Soja, Rapsöl usw. befeuert wird. Der tatsächliche Energieaufwand zur Herstellung eines Ltr. Brennstoffs ist immens. Bei Palmöl wird sogar die Fracht quasi mit NawaRo-Zuschlag mitsubventioniert.
    Die Welt ist kaputt.


    Allein den ganzen Heizbedarf kann die Anlage bei mir nicht decken. Ist auf eine Grundversorgung über 60m³ Pufferspeicher ausgelegt. Für Spitzenbedarf muß nach wie vor Öl herhalten. Aber 40% Ersparnis von 120000 Ltr./Jahr ist schon mal was.
    Klar kostet der Brennstoff für BHKW auch einiges.
    Aber das zahlt spätestens im 4. Laufjahr nach Amortisation über Umwege der Stromabnehmer (EON) und schlußendlich von diesem umgelegt-, jeder private Nutzer im kleingedruckten unter KWK-Zuschlag :frowning_face: . So wird der Strom leider immer teurer.

  • Zitat

    Original von Stefan C.
    Die neutrale CO2-Bilanz ist aber Augenwischerei.
    Es ist egal, ob sowas mit Soja, Rapsöl usw. befeuert wird. Der tatsächliche Energieaufwand zur Herstellung eines Ltr. Brennstoffs ist immens. Bei Palmöl wird sogar die Fracht quasi mit NawaRo-Zuschlag mitsubventioniert.
    Die Welt ist kaputt.


    das ist doch längst bekannt, aber da unsere lieben Politker (in allen Ländern) in der Industrie mitmischen (Aufsichtsräte, Berater etc) wird sich daran auch nie etwas ändern... da kann man hat nur mitspielen... für nen einfachen Angestellten ist das aber sehr schwer



    Zitat

    Original von Stefan C.
    Allein den ganzen Heizbedarf kann die Anlage bei mir nicht decken. Ist auf eine Grundversorgung über 60m³ Pufferspeicher ausgelegt. Für Spitzenbedarf muß nach wie vor Öl herhalten. Aber 40% Ersparnis von 120000 Ltr./Jahr ist schon mal was.
    Klar kostet der Brennstoff für BHKW auch einiges.
    Aber das zahlt spätestens im 4. Laufjahr nach Amortisation über Umwege der Stromabnehmer (EON) und schlußendlich von diesem umgelegt-, jeder private Nutzer im kleingedruckten unter KWK-Zuschlag :frowning_face: . So wird der Strom leider immer teurer.


    wir haben auch überlegt mit nem BHKW unsere neue Zuchtanlage zu beheizen, aber für uns wären die Betriebskosten dann doch zu hoch wir werden jetzt erst mal mit Erdwärme heizen - dafür bekommen wir nämlich mehr Fördermittel als für alles andere, auch für die Photovoltaikanlage - obwohl der Wirkungsgrad nicht so gut ist wie bei nem BHKW, aber in unserem Fall rechnet sich das. Immerhin sinkt ja auch die Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom immer weiter.

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Danke Klaus,


    ich werde dies dann am WE mal vorsichtig testen.


    Mir ist schon bewußt, dass bei einem längeren Stromausfall meine USV auch nicht helfen wird. Aber ich muss mir nicht direkt bei einem Ausfall von 1 - 2 Stunden gedanken machen bzw. bei mir verlängert sich die "Angstzeit" dann doch um diese zwei Stunden während andere direkt ein Problem haben.
    Wenn es denn so kommen soll, dass auch bei uns hier einem 3 Tage oder länger der Strom weg sein soll. Na dann ist es halt so ... hierfür kann und will ich nicht selbst vorsorgen.


    Melde mich wenn ich mehr zum Test mit der Red Dragon sagen kann.


    Bis dahin


    Gruß


    Guido

  • Hallo Zusammen:


    gestern Abend habe ich die USV an der Red Dragon getestet.


    Ergebnis: Red Dragon nicht defekt. Nicht einmal einen Unterschied zur Versorgung mit Netzspannung war zu merken.


    Die Pumpe wurde genau 1 h und 15 Minuten in Betrieb gehalten, d. h. offenbar kann man schon so rechnen 470 Watt / 65 Watt Pumpenleistung x 10 Minuten Autonomiezeit bei Volllast = 72 Minuten = 1 h + 12 Minuten.


    Da mir diese Leistung bei einem evt. zu erwartenden Stromausfall nicht reicht, werde ich mir nun von der gleichen Firma eine 700 VA/ Watt/400 Watt zu 60 Minuten zulegen. d. h. diese müsste dann 369 Minuten bzw. 6 h und 9 Minuten die Pumpe in Betrieb halten können.


    Kann diese USV auf jeden Fall empfehlen, denn es ist bei einem Netzausfall keinerlei Unterschied zu bemerken. Die Anlage übernimmt in 4 Millisekunden die Stromversorung der Pumpe und meldet ca. 5 Minuten vor dem Abschalten bzw. bevor die Akkus leer sind die dem Ende zugehenden Stromversorgung.


    Mal sehen.


    Gruß


    Guido

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