Fütterung von Gorgonien (Anthogorgia)

  • Hallo,
    wie kann ich meine Fächerkoralle (Anthogorgia) brauner Stiel mit blauen Polypen füttern,ich habe schon Plankton von Grotec,Phytoplankton/Zooton und MarineSnow ausprobiert, kann aber nicht sagen das es Ihr damit besser geht. :yrf

  • Hallo Jürgen,


    von FaunaMarin gibt es ein spezielles Futterprogramm für azooxanthellate Gorgonien und andere Filtrierer.


    Hier findest du eine Beschreibung, wie die Futtermittel angewendet werden.


    Viele Grüße,
    Sabine

    Hobby zum Beruf gemacht - daher keine Privatbecken mehr :smiling_face:
    www.seaspirits.de
    ________________________________


    Nur was Menschen kennen, können sie lieben.
    Nur was Menschen lieben, werden sie schützen.

  • hallo jürgen,


    ich ernähre meine azooxanthelle gorgonie mit cyclop eeze, austerneiern und phytoplankton, neuerdings auch lebendes zooplankton (brachionus). ich habe auch schon die futtermischung von fauna marin probiert, und würde es mir nicht mehr kaufen. meine gorgonie steht mit meiner futtermischung wesentlich besser da.


    gruss


    jonas

  • moin, jonas


    handele es sich bei deiner gorgonie um eine Acanthogorgia sp.?


    diese art gehöhrt meiner erfahrung nach zu den ganz besonders heiklen und ist nicht länger im aquarium zu halten.

  • hallo,


    wir hatten schon mal versucht die gorgonie zu identifiziern. eine Acanthogorgia ist es aber devinitiv nicht.


    ich habe damals das gorgonien und das dendrosystem benutzt. welche bestandteile es genau waren kann ich leider nicht mehr sagen, der thread dazu müsste aber noch im fauna marin board zu finden sein. waren auf jeden fall sehr viele döschen, insgesamt hab ich ca 80 euro dafür geblecht.
    wie gesagt habe ich mit meiner eigenen futtermischung bessere ergebnisse erzielen können.


    gruss


    jonas

  • :yrfHallo Michael,
    vergessen möchte ich die Gorgonie nicht,da ich viel Respekt den Tieren entgegen bringe.Habe mich leider faksch beraten lassen und nun ist sie zu Hause.Füttere sie momentan mit einer Mischung aus Phyto/Zooton von Tropc Marin.
    Gruß
    Jürgen :yrf
    Hier ein Foto von Ihr.

  • hallo jürgen,


    ich würde sie jeden abend mid phytoplankton, cyclop eeze und austerneiern füttern. richtig schön einnebeln, bei meiner gorgonie sehe ich richtig wie sie das futter fängt.


    gruss


    jonas

  • :yideeHallo Jonas,
    danke für die Info,wie fein oder grob ist das "Gemüse" denn?Schaltes Du den Ei-w-ab. aus?Bei mir machen die Polypen zu wenn ich sie einneble.
    Gruß
    Jürgen :wink

  • Hi zusammen,


    ich halte diese Gorgonie jetzt schon 1 Jahr, bei voller Polypenöffnung. Man muss sich auch mit der Fütterung speziell beschäftigen, nicht einfach was ins Wasser kippen und gut ist. Wird sich schon was fangen das Tierchen. Schon mal eine Muräne gefüttert? Da kippt man auch nicht eine Kiste Stinte ins Becken, damit sie sich dann ein fängt.


    @ Jürgen,


    du kannst mich gern kontaktieren (PN) wenn du ein paar Tipps haben willst, ich will es nicht hier im Forum machen, da ich die "Anmache-PNs" nicht mehr haben will, von den auch so schlauen Leuten, ich sag nur: "Ich mache das schon seit 20 Jahren... :D"!


    MfG Marcus

  • Hallo Marcus,
    na dann mal los,vielleicht rufs Du mich mal an.
    Danke
    Gruß
    Jürgen :thup
    Mob: 01714158856

  • Hi,


    dieses Tier ist als extrem heikel einzustufen. Ich kenne es da wir uns daran schon vor über einem Jahr versucht haben, aber zu dieser Zeit waren die Ersatzfuttermittel noch nicht auf dem Stand wie heute. Deshalb könnte es eventuell jetzt klappen diese Tiere doch zu halten.
    Wobei der aufwand aber leider nicht unerheblich sein dürfte.


    Kennst du diesen Bericht?


    Solltest du noch ein paar Fragen haben, kannst du dich ja mal melden. Zum anderen ist der Weg ja auch nicht so weit. :smiling_face:


    mfg Stephan

  • Hi zusammen,


    na damit hätte ich nicht gerechnet! Durch meinen letzten Post (s.o.) habe ich mir ja 'ne Menge anfragen nach Haltungstipps eingehandelt :D!


    Ich habe mich dazu entschlossen nun doch "offiziell" was zu schreiben und nicht nur per PN zu antworten. Jedoch mird das erst am WE, da ich im Moment nicht so viel Zeit habe, ich will ja auch schließlich keinen Quatsch schreiben. Ich wollte mich erst nicht öffentlich dazu äußern, da ich aufgrund älterer Posts schon einige unangenehme Kontakte (per Mail und PN) mit sogenannten Pseudotierschützern hatte, die wehemend der Ansicht waren, die Tiere müssen in ihrer Heimat bleiben ... und was ich mir dabei denken würde bla, bla, bla. Auf sowas habe ich echt keinen Bock.


    Ich möchte aber auch auf eines hinweisen, dass man ohne enorme Anstrengungen (v.a. zeitlich) wirklich die Finger von den Tieren lassen sollte. Ist halt wie bei Acros: wer sein Becken aus Kostengründen nur mit einer Energiesparlampe betreiben will oder seine HQIs nur 1h am Tag anschaltet, der wird auch keinen Erfolg mit der Haltung haben.


    Ich möchte nur mal meinen Weg darstellen, ob der allgemeingültig auf andere Becken übertragen werden kann, dass wüsste man halt mal herausfinden. Vielleicht melden sich ja auch die "Meister" (Bogusch, F. Diehl, S. Philipp, W. Colsmann, natürlich Claude S. und Jens Kallmeyer nicht zu vergessen) oder besser gesagt ein paar der Leute, denen dieses Thema schon länger am Herzen liegt hier und teilen ihre Erfahrungen mit. Ich finde es eigentlich sehr schade, dass über dieses Thema so selten diskutiert wird. Vielleicht ist es dann auch möglich, dass man nicht jeden Fehler 2x machen muss, weil irgend wer den schon mal gemacht hat und hier was dazu geschrieben hat. Was meint ihr?


    MfG Marcus

  • Hallo Marcus,


    ich würde es sehr begrüßen, wenn Du und auch andere sich zu diesem Thema äussern würden.
    Natürlich gibt es eine Menge Tiere, die man besser nicht kaufen sollte, da sie ohne entsprechende Pflege und Futter Todeskandidaten sind. Man sollte das nicht unterstützen und die Tiere wie "schöne Schnittblumen" sehen, die eben irgendwann verwelken und sie wegen der nachfrage immer wieder auf den Stocklisten erscheinen.


    Es gibt aber Möglichkeiten die man aufzeigen sollte und es muss auch immer Spezies geben, die an die Haltbarkeit glauben und Erfahrungen machen sowie wie Wissen ansammeln. Vielleicht können wir dann irgendwann sagen welche Tiere wie haltbar und noch besser auch zu vermehren sind.
    Wichtig ist dabei, dass aufgeklärt wird, was gar nicht geht, was mit welchem Aufwand geht und wo noch weiter dran gearbeitet werden muss. Sehr wichtig ist, falsche Wege aufgezeigt werden, damit unnötige Verluste vermieden werden können.


    So hätten wir alle was davon, die Tiere und wir Aquarianer.


    Gruß, Frank

  • Hallo Frank,


    genau so wie du sehe ich es auch, aber in diesem Bereich wird erheblich gemauert. Bei den Nachzuchten von Meerwasserfischen ist es ja ähnlich.
    Nur leider benötigt man für diese Tests etliche Zeit um verlässliche Aussagen treffen zu können.


    Ein Tier das 6 Monate steht, könnte aber z.B. den 7. Monat nicht erleben, da es doch ganz langsam verhungert ist.


    Ich beschäftige mich ja schon etliche Zeit mit diesem Thema, aber es ist unheimlich komplex. Aber wir sollten deine Anregung aufnehmen und auch umsetzen.


    mfg Stephan

  • Hallo,


    also ich hab in Sindelfingen in den vergangenen Jahren drei Vorträge zur Haltung von azooxanthelaten Tieren gehört.....


    Und auf Korallenriff .de steht ja wohl auch was....


    es gibt also schon Informationen


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Markus,


    ja, Informationen gibt es und Vorträge hab ich auch schon gehört, aber meist ist da Theorie im Vordergrund und nicht die praktische Umsetzung.
    Ausserdem haben wir es mit einer Flut von neuen "Futterprodukten" zu tun, die alle erstmal auf ihre Versprechungen getestet werden müssten. Wir bräuchten auch einmal ein paar klare Aussagen über die Zusammensetzungen, denn auf reine Expansionsreizstoffe als Futterersatz kann man verzichten.
    Mein Eindruck der am meisten angewandten Methode: Man mische sich einen Brei möglichst vieler der erhältlichen Mittelchen in der Hoffnung darauf, es wird schon was Verwertbares dabei sein.
    Da könnten vielleicht so einige Erfahrungen dazu beitragen, diese zu 90% sinnlose Wasserbelastung zu reduzieren. Ein schwieriger Punkt bei der Sache ist es nämlich die Tiere im Futter stehen zu haben und gleichzeitig das Wasser sauber zu halten.


    Gruß, Frank

  • @ MarkusK,


    es ist schon richtig, dass es Berichte gibt. Leider fehlt den meisten jedoch der spezielle Inhalt, Details auf die man achten sollte etc. In SiFi war ich damals leider nicht, hätte mich schon interessiert, aber der Beruf hatte mich für viele Wochen nach Asien verschlagen.


    Auch im MWA stand letztens was drin (von Luty) aber wenn ich ehrlich bin, war der für mich total wertlos. Solche allg. Aussagen wie (ich schreibe aus dem Kopf, hab das Heft leider gerade nicht hier): "die Tiere öfnen bei Strömungsgeschwindigkeiten von 2 - 22 cm/s". Toll, den Satz kann man sich ja wohl schenken, das ist alles oder nix. Außerdem wurde da hauptsächlich auf Nauplien als Nahrung eingegangen, aber HALLO: die Zeit ist nicht vor 10 Jahren stehen geblieben!! Heute gibt es ganz andere Möglichkeiten. Bei der SPS Haltung ist es doch genau das selbe, oder irre ich mich? Vor 15 Jahren wurden doch die meisten als "Spinner" und deren Haltungsabsichten als "absoluter Quatsch" dargestellt, da: "die Tiere doch sowieso nicht haltbar sind" (so wurde es mir jedenfalls von den "Veteranen" berichtet, da das weit vor meiner Zeit als MWA lag). Heute hat sie fast jeder, da die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen wurden. Bei den Azoos stehen wir halt noch am Anfang, aber ich denke wir sollten mal den ersten Schritt machen. Ich werde auf jeden Fall meine paar Erfahrungen mal zusammenfassen und am WE hier einstellen, leider ist das eher nicht möglich.


    MfG Marcus

  • hallo, ich kann mich dem nur anschließen das,das tier nicht in unsren aquarien halbar ist. habe auch solch eine gorgonie gehabt und mit allen futter versucht sie zu ernähnren, es hat leider nicht geklappt. der kakpf dauerte ca. 4 monate.
    ich finde es auch schade das solche tiere in den handel gelangen.

  • Hallo Frank, Marcus,


    genau das ist und war immer der zentrale Punkt: (auch in den Referaten von Frank Diehl, Jens Kallmeyer und Ralph Bogusch)

    Zitat

    Ein schwieriger Punkt bei der Sache ist es nämlich die Tiere im Futter stehen zu haben und gleichzeitig das Wasser sauber zu halten.

    Sie sind - wenn überhaupt - nur mit ausreichend Futter (und da möglichst feinste Formen) haltbar und das schlägt sich immer auf die Wasserwerte und bedingt auch anderes (wie Glasrosenplagen etc.).
    Weniger Futter, weniger Wasserbelastung aber geht auf Kosten der Haltbarkeit.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • @ MarkusK,


    Zitat

    Sie sind - wenn überhaupt - nur mit ausreichend Futter (und da möglichst feinste Formen) haltbar


    siehst du und hier treffen Theorie und Praxis (bzw. meine Erfahrungen) aufeinander. Bei SPS und LPS oder Weichkorallen weiß man ja auch über verschiedene Lichtbedürfnisse bescheid. Wäre es nicht möglich, dass einige Tiere zu kleine Partikel gar nicht fangen/aufnehmen, da diese auf großere "Brocken" adaptiert sind? Oder dass die Strömungsgeschwindigkeit einen Einfluss hat? Schon mal beobachtet, wie schnell sich Polypen von Kleinpolypigen Gorgonien schließen und von größeren?


    Siehst du, ich mache sowas ständig, weil es mich interessiert. Zur Futtermenge: bei mir pro Woche nur 3 gehäufte Teelöffel Trockenfutter, insgesammt 5 ml flüssige Komponenten und 4cm³ Frostfutter. Aber ich schütte es nicht einfach "blind" ins Becken, verteile es lokal und auf 8-12 Fütterungsintervalle pro Tag (früh und abends).


    Aber am WE mehr. Ich hoffe auf jeden Fall auf Unterstützung der Leute, die sich ernsthaft mit der Haltung beschäftigen und nicht nur noch einen Farbklecks mehr im Becken haben wollen.


    MfG Marcus

  • Zitat

    Original von stübi
    hallo, ich kann mich dem nur anschließen das,das tier nicht in unsren aquarien halbar ist. habe auch solch eine gorgonie gehabt und mit allen futter versucht sie zu ernähnren, es hat leider nicht geklappt. der kakpf dauerte ca. 4 monate.
    ich finde es auch schade das solche tiere in den handel gelangen.



    Hallo,
    mit dieser Einstellung hätten wir alle auch jetzt noch nur Weichkorallen im Becken.
    Die Entwicklung von Futtermitteln geht doch in grossen Schritten vorran. Ständig gibt es neue Mittel im Handel. Ob die alle etwas taugen, steht auf einem anderen Blatt.
    Sicher ist es für das Tier, dass bei der Erlangung von Erkenntnissen über die Haltung und Tests der Futtermittel nicht überlebt traurig, aber so ist das nun mal.
    Man lernt durch Fehler, aber wir haben durch das Medium Internet die große Möglichkeit aus den Fehlern anderer zu lernen und aus kleinen Erfolgen der anderen zu lernen.
    Ich finde die Erfahrungen von Marcus Nitzsche und anderen Leuten, die es geschafft haben diese Tiere zu halten, sollte uns Hoffnung geben, diese Tiere bald besser zu verstehen und damit vielleicht für eine grössere Anzahl von Leuten zugänglich zu machen.
    Ich selber habe keine dieser Tiere, weil mir keine dauerhafte Möglichkeit bekannt war diese Tiere am leben zu halten. Wenn es nun doch geht, werde ich es mir vielleicht überlegen.


    Gruß Thomas

  • Hi Matkus,


    super, dass du uns deine Methode aufzeigen möchtest, bin selbst drauf und dran meinen Schwerpunkt in Richtung Filtrierer zu verändern und bin deshalb natürlich brennend daran interessiert, wie du das ganze handhabst.


    Gespannte Grüße Tjark

  • Hi @all,
    ich begrüße diese Diskussion sehr, da ich mir ein reines Filtriererbecken eingerichtet habe.
    Hab da aber erst eine Gorgonie drin, lila Äste,lila Polypen, laut Händler Mopsella spec.
    Diese wird seit 4 Wochen täglich mit Lobstereiern gefüttert, bei ausgeschalteter Strömung.
    Die Eier werden gut gefangen UND "geschluckt". Bei Bosmiden kann ich mit der Lupe auch das Fangen beobachten, aber die Tieren werden nach einer Zeit wieder losgelassen und belasten dann nur das Wasser. Cyclops wurden anfangs auch nur gefangen und wieder losgelassen, etwa drei Wochen später jedoch, als ich diese erneut anbot wurden die Krebschen gefangen und einverleibt.
    Da ich keinen Abschäumer habe und auch keinen mechanischen Filter sollte sich genug DOM und POM im Wasser befinden.
    Von den verschiedenen käuflichen Suspensionsfuttersorten halte ich gar nichts, weil
    1. man nicht sehen kann ob dieses Futter überhaupt angenommen wird
    2. wenn es angenommen werden sollte, dann doch auch nur zu einem sehr geringen Bruchteil. Der Rest verteilt sich im Becken.
    3. die Menge absolut unzureichend ist.
    4. last but not least das Zeug einfach unverhältnismäßig teuer ist.


    Die Strömung ist so bemessen, daß die Äste sich deutlich verbiegen, einzelne regelrecht zittern.
    Dies ist Voraussetzung, daß das Tier sich überhaupt öffnet.
    Ich bin der Meinung, daß die Schwierigkeiten der Hornkorallenhaltung nicht zwingend mit der Fütterung zusammenhängen müssen, sondern eher andere Ursachen haben.
    Beispielsweise könnte ein Jod oder Brommangel eine mögliche Ursache sein, da diese Stoffe zum Skelettaufbau benötigt werden. Sps wachsen ja bei mangelndem Ca auch nicht, obwohl viel Licht, sprich Fütterung, geboten wird.


    MfG Frank

  • Hallo Frank,



    Ich will Dich hier nicht fertig machen, aber Aussagen und Vermutungen auf Grund einer einzigen Gorgonie im Becken, die noch nicht einmal zu den wirklich schwierigen gehört, ist schon heftig.
    Schau Dir mal Becken an, von Usern die diese Tiere im Becken haben und schon längere Zeit pflegen. Bei Gesprächen mit diesen Pflegern decken sich schon einige Beobachtungen die man zum momentanen Zeitpunkt als gesichert annehmen kann. Allerdings nicht wissenschaftlich belegt.Aber das ist mir ziemlich egal, wenn es mehrere erfolgreiche Pfleger bestätigen.


    Auf Wunsch stelle ich Dir hier gerne ein paar Bilder ein, von Filtrieren die nur mit Staubfutter und zum geringeren Teil mit Frostfutter gepflegt werden. Auch mit Angaben wie lange diese schon gepflegt werden.

  • Hi FrankL,


    wenn ich das so bei dir lese dürfte bei mir im Becken alles tot sein.


    Da ich alles das mache, was du als unnötig und oder zu teuer erachtest.


    - ich halte meine paar Filtrierer in eiem Mischbecken


    - kippe das "teure" Staubfutter in die volle Strömung


    - füttere nicht geziehlt ein einzelnes Tier


    - habe einen leistungsstarken Abschäumer


    Wie du siehst, mache ich alles anders und die Tiere sehen so schlecht aus das man sie kaum zeigen mag.



    PS: Nur auf das richtige Futter kommt es an.

  • Hi Frank und Stephan,
    ich wollte mit meinem Beitrag nur ein kleines Bruchstück dem Erfahrungspool (wenn man bei 4Wochen Pflege überhaupt von Erfahrung sprechen kann) hinzufügen.
    Einen Abschäumer verwende ich nicht, weil ich auch diverse andere Filtrierer wie Schwämme, Röhrenwürmer,Seescheiden usw. pflegen möchte. Ich bin ja nicht der Einzigste der auf einen Abschäumer verzichtet. Es gibt genug schöne Becken die ohne betrieben werden.
    Zu dem Öffnen der Hornkorallen in der Tüte : dies ist möglicherweise auf O2-Mangel zurückzuführen, das Tier vergrössert einfach seine Oberfläche. Im Aquarium ist Sauerstoffmangel (hoffentlich) nicht mehr gegeben und die Tiere öffnen nur noch bei Strömung oder auch bei Lockstoffen a la Maggi oder ähnliches.
    Ist es nicht merkwürdig, daß Tiere die auch in der Natur nur wenige Zentimeter pro Jahr wachsen einen so hohen Nahrungsbedarf haben sollen ?
    Andererseits kann man oft lesen, daß Gorgonien selbst bei täglicher Fütterung nicht haltbar seien.
    Da passt doch was nicht, daher meine These das irgendwas im Wasser fehlen könnte oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Die Aussage, wenn sps wachsen, kann den Hornkorallen auch nichts fehlen ist mir zu dünn.Der Skelettaufbau ist allein schon völlig verschieden.
    Das Verteidigen der teueren Futtermittel (die Timo-Reihe ist von dir, Frank?) ist verständlich.
    In einem alten Buch von Wilkens kann man aber nachlesen, daß er verschiedene Hornkorallen, Dendronephthya oder Goniopora für gut haltbar einstuft und die auch über Jahre gehalten hat.
    Da gab es dieses Futter aber noch nicht.
    Ich würde es begrüssen, wenn wir hier nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten würden.


    MfG Frank

  • Hi FrankL,


    schön, dass du mir durch die Blume sagst, das ich und auch andere keine Ahnung davon haben, was wir da tun?


    Ich habe 2002 schon einen Artikel geschrieben über die Haltung von Tubastreen. Diese haben sich auch geschlechtlich vermehrt ohne das die Wasserwerte außerhalb des akzeptablen Bereichs lagen.
    Aus der Zeit kenne ich nur einen anderen Bericht, nur die Wasserwerte wollte ich nicht geschenkt.


    Daran kannst du erkennen das ich ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet bin.



    Aber belassen wir es hierbei. Du stehst mit deiner Meinung auf dem Stand von vor 10 Jahren, dann bleib auch da. Ich persönlich entwickle mich lieber weiter.



    mfg Stephan

  • Hi Stephan,
    wo habe ich behauptet, daß Du oder andere keine Ahnung von dem Thema haben ?
    Ich habe meine Meinung kundgetan, dies sollte in einem Diskussionsforum doch möglich sein, oder ?
    Außer Zynismus und Polemik hab ich von Dir in diesem Fred noch nichts gehört, was uns weiterbringen würde.


    MfG Frank

  • @ Frank,


    wäre es evtl. möglich, dass du die Haltungsdetails, die in diesem Buch gegeben werden, hier mal ins Forum rein schreibst (wie gefüttert, wie oft gefüttert, wie lange gehalten .., halt alles was interessant sein könnte)? Evtl. gibt es ja was verwertbares oder auch Sachen, die widerlegt werden können (z.B. die alte Weisheit: Dendros müssen hängen und im Dunklen sein -> alle möglichen Taucher erzählen aber was anderes). Vielleicht hat man ja heute einfach ein paar Sachen "vergessen".


    MfG Marcus

  • Hi Marcus,
    das Buch heisst Niedere Tiere aus dem Jahr 1973. Hornkorallen werden dort nur kurz abgehandelt, aber interessanterweise bezeichnet er dort einen Venusfächer(Rhipidogorgia flabellum) als durchaus haltbar. Wichtig sei, daß die Tiere nicht veralgen. In dem Buch war man noch der Ansicht, daß Fadenalgen im Aquarium erstrebenswert seien. Gefüttert hat er mit "Planktonnahrung", ohne daß er näheres über Art, Umfang und Häufigkeit der Fütterung schreibt.
    Das wars auch schon, eigentlich nichts verwertbares. Den einzigen Unterschied zu Heute sehe ich nur darin, daß früher immer viel Caulerpa in den Becken waren. Inwieweit das eine Rolle spielt, keine Ahnung. Sicher ist nur, daß diese Algen relativ viel Substanzen ans Wasser abgeben, die zum Teil abschäumbar sind. Ob Filtrierer damit was anfangen können kann ich nicht sagen, möglich wärs aber.


    Mfg Frank

  • Hi Marcus


    Du sprichst mir in dem speziellen Fall aus der Seele. Ich wollte damals nach Veröffentlich des Artikels was schreiben, aber es bringt ja eh nichts.. andre ist hier in der Tat stehen gelbieben. Schade drum da ich ihm in Naunhof versuchth abe andere Futtermittel als Nauplien schmackhaft zu machen.


    Im übrigen bin ich schon der Meinung und Ansicht das man sich mitteilen sollte. Ich glaube aber das mein Standpunkt hinlänglich bekannt sein sollte :smiling_face:




    Zitat

    Original von Marcus Nitzsche


    Auch im MWA stand letztens was drin (von Luty) aber wenn ich ehrlich bin, war der für mich total wertlos. Solche allg. Aussagen wie (ich schreibe aus dem Kopf, hab das Heft leider gerade nicht hier): "die Tiere öfnen bei Strömungsgeschwindigkeiten von 2 - 22 cm/s". Toll, den Satz kann man sich ja wohl schenken, das ist alles oder nix. Außerdem wurde da hauptsächlich auf Nauplien als Nahrung eingegangen, aber HALLO: die Zeit ist nicht vor 10 Jahren stehen geblieben!! Heute gibt es ganz andere Möglichkeiten. Bei der SPS Haltung ist es doch genau das selbe, oder irre ich mich?
    MfG Marcus

  • Hi Robert,


    genau das habe ich vor.


    Alle Infos zu Haltungserfolgen aber auch Misserfolgen zusammen zu sammeln, damit die Fehler nicht etliche male gemacht werden. Zum anderen, wenn man für das eine oder ander Tier eine erfolgreiche Fütterung gefunden hat diese auch zu veröffentlichen. Somit sollten wir dann langsam an eine Erfolgreiche Haltung dieser schönen Tiere kommen.
    Das wird natürlich nichts für jeden, aber es gibt genügend Leute die es interessiert.


    Das grösste Problem was ich sehe, ist das sich die meisten ungerne in die Karten sehen lassen. Zum anderen kommen immer wieder die Anmerkung das man doch nur für das eine oder andere Produkt Werbung machen würde.


    Ich hoffe das sich der Filtrierer-Bereich bei matuta überhaupt entwickelt und das mich möglichst viele mit ihren gemachten Erfahrungen unterstützt.


    Ich weiss das ist etwas Abwerbung, aber ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.
    Matuta ist ja eigentlich eine Technik-Seite, aber ohne die Technik können wir diese Tiere wohl kaum halten.


    mfg Stephan

  • Hallo zusammen,


    so, für alle, denen ich ein paar Infos versprochen habe, kann ich 'ne gute Nachricht geben:


    ich habe im Filtriererboard von matuta.com (um das lesen zu können, muss man glaube ich angemeldet sein) angefangen meine Erfahrungen reinzuschreiben, speziell mit der hier am Treadanfang angesprochenen Gorgonie habe ich angefangen.


    MfG Marcus

  • Hi Lars,


    ich bin der jenige der Marcus gebeten hat es auf http://www.matuta.com einzustellen. Wir haben vor mehreren Jahren hier versucht, solch etwas auf die Beine zu stellen.


    Es ist leider nicht so gelaufen. Einiges kann man hier im Archiv lesen.


    Da wir (Frank Diehl und ich) schon länger mit diesen Tieren experimentieren, wollen wir unsere Ergebnisse allen interessierten Usern zukommen lassen.


    Zum anderen möchte ich in diesem Forum alle Infos möglichst ohne irgend welche persönliche Angriffe / Stänkerein halten. Das war vor Jahren hier eines der Probleme. Uns ist klar das das eine oder andere Tier dabei sein Leben läßt, aber das war auch vor Jahren bei den SPS so und heute?


    Ihr seid natürlich herzlichst leigeladen, euer Wissen / Erfahrungen an dieser Stelle auch zu hinterlegen.



    mfg Stephan


    PS: Lesen dürfen das Filtrierer-Board nur angemeldete User, aber wer sich für diese Tiere interessiert den sollte eine Anmeldung in diesem Forum auch nicht sonderlich stören.
    Die Anmeldung bei http://www.matuta.com ist kostenlos.

  • Zitat

    Original von Stephan Philipp
    Zum anderen möchte ich in diesem Forum alle Infos möglichst ohne irgend welche persönliche Angriffe / Stänkerein halten. Das war vor Jahren hier eines der Probleme


    moin,


    genau dafür bzw darum wurde doch das spezialistenboard geschaffen :winking_face:

  • auch moin,


    warum soll es nicht spezialisierte Boards geben? Gibt's ja schließlich auch für Zeovit(.com).
    Ich finde es so ganz gut, da mir es echt auf die Nerven ging, von irgend welchen Leuten, die nur mal ihren "Senf" loswerden wollten per PN oder wie auch immer vollgepampt zu werden. Ich egoistischer Tierverheizer :face_with_tongue: (oder wie auch auch immer beschimpft wurde) :wink



    MfG Marcus

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