Wer hat Erfahrung bei kleinen Becken?

  • Als erstes erst mal ein Hallo an alle die in diesem Forum aktiv sind! :grinning_squinting_face:
    Ich habe schon seit vielen Jahren (so ca. seit ich 9 bin) ein Aquarium, bisher jedoch ausschließlich Süsswasser. Ich trage mich jedoch mit dem Gedanken mich an der Herausforderung Seewasser zu versuchen. Da als Student meine Mittel naturgemäß ziemlich knapp sind schwebt mir eine Lösung mit Low Tech aber Know How (klingt doch schon mal toll *g*) vor. So betreibe ich mein Süßwasserbecken (325l) mit einer Schaumstoffmatte von Obi und einer Aquabee 1000, funktioniert ganz gut.
    Da Information erst mal alles ist habe ich bereits recht gründlich das Netz umgegraben und mir so einen ersten Überblick besorgt. Dabei ist mir aufgefallen, dass gerade in den USA eine größere Anzahl von kleineren bis kleinsten Becken (Nanoreefs) mit scheinbar gutem Erfolg betrieben werden. Ich überlege jetzt ein eigenes Meerwasserbecken zu beginnen. Dabei schwebt mir eine Größenordnung von etwa 60x30x30 cm vor, denn irgendwie muss ich das ganze ja auch bezahlen können (Bafög is leider nich, und Papa schmeißt mir die Kohle auch nicht gerade nach). Ich habe mir jetzt erst mal Literatur bei Amazon bestellt (z.B. Das Riffaquarium Bd. 1 und Riffaquaristik für Einsteiger (Knopp)). Da ich aber ein funktionierendes Becken will versuche ich jetzt abzuklären was andere so von der Idee und später auch von meinen Planungen halten.
    Deshalb folgende Fragen: Habt ihr bereits Erfahrungen mit Becken um 50-60l? Welche? Haltet ihr eine Kombination von biologischem System nach Jaubert mit Abschäumung nach Bedarf (Wie genau weis ich noch nicht) für sinnvoll und in einem solchen Becken für realisierbar? Ist eine starke Beleuchtung (z.B. 2*24W T5-Röhren) sinnvoll? Wie beurteilt ihr die Wärmeproblematik (Kühlung)eines solchen Beckens im Sommer in Zusammenhang mit der Verdunstungsproblematik/Dichte?
    Mir ist klar das in einem solchen Becken nur eine geringe Zahl von Tieren gehalten werden kann und das auch nur ein gewisses Spektrum von Arten in Betracht kommt. Die Haltung von Fischen in einem solchen Becken ist vorläufig nicht angedacht (frühestens nach 1 Jahr denke ich da nochmal drüber nach).
    So das war jetzt hoffentlich nicht zu viel auf einmal. Gebt mal eure Meinung zu kund, möglichst viel konstruktives Feedback fände ich echt toll.


    P.S.: (an Admins) Bitte schmeißt mich nicht gleich wieder raus wenn ihr feststellt das noch kein Geld gespendet wurde :face_with_tongue: . Heute hab ich mich einfach angemeldet, da hatte die Bank schon zu, ich leite das aber morgen in die Wege.... versprochen...

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)


  • Hallo Aurora,


    herzlich Willkommen im Forum und in der Welt der Meerwasseraquaristik!


    Du stehst jetzt vor der gleichen Herausforderung, vor der ich vor etwas mehr als vier Jahren gestanden habe: ich habe genau so angefangen wie Du es jetzt tun wirst. Es ist durchaus möglich ein kleines Riffaquarium erfolgreich zu pflegen. Ich selbst habe einen Würfel 50 x 50 x 50 cm und damit 125 L Bruttovolumen. Das Becken hat zwischendurch einen Umzug überstanden und steht heute immer noch, mit einem gemischten Besatz aus Weich-, Röhren- und Steinkorallen.


    Es gibt heute sehr gute Möglichkeiten, ein solches Aquarium zu planen und aufzubauen. Du mußt nur beachten, das Du durch das geringe Wasservolumen anfangs nicht eine solche Stabilität bezüglich der Wasserparameter erreichen wirst, wie mit einem großen Becken. Das ist allerdings nicht weiter problematisch, wenn Du bestimmte "Richtlinien" befolgst. Mit dem Fischbesatz solltest Du Dich auf jeden Fall eine Weile gedulden. Gutes Lebendgestein ist unbedingt erforderlich und auch die Strömung sollte gut durchdacht sein. Du wirst mehrere kleine Pumpen benötigen, mit einer 1000 L Pumpe kannst Du wenig anfangen. Es ist wichtig, daß Dein Becken möglichst gleichmäßig stark durchströmt wird und Du damit die Ablagerung von Sedimenten und Detritus im Griff behalten kannst. Denn hier entwickeln sich schnell Zonen, in denen Nitrat entwickelt wird, das in einem kleinen Wasservolumen schnell akkumuliert. Auch Phoshpat, das Du später einmal durch die Fischfütterung einträgst, akkumuliert deutlich schneller.
    Es gibt Abschäumer auf dem Markt, die man an der Aussenseite des Beckens plazieren kann, so dass der Abschäumer keinen Platz im Becken wegnimmt. Du brauchst also auch kein externes Filterbecken zu installieren, was dann mit Überlauf, Pumpe zur Rückführung des Wassers und dem Filterbecken Geld kosten würde.
    Beleuchtung: Es hängt davon ab, welche Organismen Du pflegen möchtest. Denke aber nicht, das Du niemals Steinkorallen halten wirst, irgendwann spielst Du mit dem Gedanken. Deshalb solltst Du Dir von Anfang an eine gute Beleuchtung zulegen. Aber Vorsicht: eine starke Beleuchtung wird unter optimalen Wasserbedingungen ein starkes Korallenwachstum hervorrufen. Prinzipiell nicht schlecht, aber denk dran, das Du wenig Platz hast. Je schneller die Koralle wachsen, desto stärker ist der Konkurrenzkampf und desto öfters muß Du pflegerisch eingreifen. Also liebe Wert auf ein gutes Strahlungsspektrum legen, als das Du Dir einen "fetten" HQI-Strahler zulegst. Der Vorschlag 2 x 24 W T5 ist schon sehr gut und bei den Beckenmaßen 60 x 30 x 30 cm ausreichend, auch zur Haltung von Steinkorallen. hier könntst Du mit einer Vollspektrumröhre und einer Blauröhre ein sehr schönes Licht erzeugen. Zwei Vollspektrumröhren sind auch in Ordnung.
    Von Jaubert würde ich Dir bei diesem kleine Becken abraten, weil Du hier einen sehr hohen Bodengrund brauchst. Von einer Beckenhöhe von 30 cm kannst Du dann direkt mal 15 cm für den Bodengrund abziehen, da bleibt also nicht mehr viel übrig. Aber 60 x 30 x 30 cm ist ein wenig arg klein, daß ist zwar möglich, aber Du willst sicherlich mehr haben als eine Lederkoralle und ein Stein mit Scheibenanemonen. Deshalb nimm Dir lieber ein etwas größeres Becken.
    Es gibt ein System, das sich Miracle Mud nennt, ich weiß nicht, ob Du es kennst. Hier betreibst Du einen externen Algenfilter, mit einem speziellen Substrat, dem Miracle Mud. Es ist heute noch fraglich, wie genau es funktioniert und aus welchem Material dieses Substrat besteht. Aber es ist sehr teuer und deshlab würde ich Dir auch hiervon abraten.


    Ich würde Dir empfehlen, Dich an das Berliner System zu halten. Ein kleiner Eiweißabschäumer, gutes Lebendgestein und ein 2-3 cm hoher Bodengrund (eher feinkörnig als grobkörnig) an manchen Stellen (nicht im Bereich der Steine) und das sollte es eigentlich sein. Du kanst zumindest im ersten Jahr einige Makroalgen wie Caulerpa-Arten halten, die Dir durch die Aufnahme und Akkumulation von Nährstoffen den Nährstoffgehalt im Wasser minimieren. Durch das Entfernen der Algen entfernst Du auch die Nährstoffe.


    Dann will ich noch das Zeovit-System erwähnen. Hier verwendest Du ein spezielles Gemisch aus Zeolithen, die einerseits den Phosphatgehalt senken und darüber hinaus sowohl den Ammonium- wie auch den Nitratabbau effektiv ermöglichen. Das kann ich für kleine Becken empfehlen.


    Was die Calcium- und Carbonatversorgung angeht kannst Du sehr einfach mit der Balling-Methode arbeiten, einen Kalkreaktor wirst Du nicht benötigen. Weisst Du, wie die funktioniert ? Auch Kalkwasser ist geeignet, allerdings mußt Du mit der Faustregel aufpassen, dass das gesamte Verdunstungswasser mit Kalkwasser ausgeglichen wird. Bei kleineren Becken ist das manchmal schon zu viel des Guten, so dass 500 mL Kalkwasser am Tag schon ausreichen. In meinem Becken verdunstet etwa täglich 1,5 L Wasser, bei einer Wassertemperatur von 26,5 ° C und einem 70W HQI-Brenner in 20 cm Entfernung zur Wasseroberfläche. Übrigens steigt die Wasserverdunstung i.d.R. in den Wintermonaten an, weil dann die trockene Heizungsluft die Luftfeuchtigkeit stark herabsetzt und dadurch mehr verdunstet.


    Wasserwechsel kann wöchentlich 5% betragen, Spurenelemente solltest Du möglichst täglich in geringer Dosis verabreichen. Lebendes Phytoplankton eignet sich sehr gut, um Kleinstlebewesen im Aquarium zu ernähren, so dass Du schnell zu einer intakten Fauna kommst.


    So, mehr fällt mir erst mal nicht ein. Die Informationen müßten Dich aber eigentlich erst einmal beschaftigen. Deine Literaturwahl ist sehr gut! Ich kann darüber hinaus die Fossa & Nilsen Bände sehr empfehlen (erschienen im Schmettkamp Verlag). Es gibt auch sehr gute Fachzeitschriften, die kannst Du auch mal durchstöbern.


    Viel Erfolg !

  • Hallo Aurora


    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum!!!


    Nun ich glaube das Wichtigste hat Jörg alles schon gesagt. Ich kann ihm nur zustimmen bei der Beckengrösse eher ein Berlinersystem zu fahren und auch bei der Lichtwahl ist T5 hier sicher sinnvoller.
    Nun zum Abschäumer hat er auch einiges schon gesagt. Entweder ein Abschäumer den Du aussen anhängen kannst oder dann ein kleiner, leistungsfähiger Innenabschäumer wie z.b. der Aqua Medic Minifloter, welcher für diese Beckengrösse noch ausreicht und wenig Platz weg nimmt.
    Zudem musst Du Dir einfach bewusst sein dass sich Veränderungen in der Wasserqualität bei einem kleinen Becken viel schneller auswirken. Eine automatische Nachfülle wär sicher kein Luxus, da schon ein paar Liter verdunstung sich stark auswirken können und gerade im Sommer staunt man immer wieder was da an Wasser alles in die Luft geht. Auch eine wirklich genügend lange Einfahrphase erachte ich als besonders wichtig.

  • Hallo Jörg,


    das mit der Bodenhöhe bei Jaubert hatte ich bereits so in der Art vermutet. Allerdings glaube ich mich zu errinern gelesen zu haben, dass jemand hier im Forum ein solches Becken pflegt. Braucht man also vielleicht bei kleineren Becken doch weniger Bodengrundhöhe? Schade eigentlich, denn das System Jaubert wäre genau nach meinen Vorstellungen: Einfach, billig und doch erfolgreich und dazu noch so schön biologisch. Die Sache mit dem Miracle Mud hab ich auch schon gesehen, allerdings kann man den Preis für diesen Schlamm gelinde gesagt nur als unangemessen teurer (bin ich nicht nett) bezeichnen. Also schnell mal 200 € für ne Tüte mit einem braunen Pulver abdrücken wo noch keiner so genau weis ob mans braucht ist mir dann doch etwas zu heftig. Ich hab zudem auf der Seite von Lars Sebrella gelesen, dass nach seiner Analyse der "Wunderschlamm" wohl nur aus gemahlenem Granit besteht und keine nennenswerten Zusätze enthält. Die Methode an sich scheint wohl eher der Schlüssel zum Erfolg zu sein. In Amerika laufen auch einige Becken nach der Methode (Caulerpabecken, 24h Beleuchtung) ohne Miracle Mud, stattdessen mit sogenanntem Live Sand. Allerdings wüsste ich momentan nicht einmal ob man sowas in Deutschland bekommt. Ansonsten wäre das durchaus ein interessantes Konzept (Wenn du weist wo man Live Sand bekommen kann, sags mir) sowas auszuprobieren. Ein anderes interessantes Produkt aus USA scheint der sogenannte GRUNGE tm von gwarf.org zu sein, allerdings hab ich auch da keine Ahnung wie man das Zeugs in Deutschland (zu einem bezahlbaren Preis) bekommen soll (fast 60 Dollar Frachtpauschale sind etwas viel, mal abgesehen von der Transportstrecke).
    Bei der Thematik Strömung stimme ich mit dir überein, mehrere kleine Pumpen statt einer großen. Ich habe mir überlegt 2-3 Aquabee 300 zu verwenden (sind am billigsten). Zur Beleuchtung einmal 24W-T5-860 von Osram (6000K) und einmal 24W-T5-67 (blau) von Osram.
    Die Bücher Korallenriffaquarium 1-6 sind mir bekannt, im Moment will ich mir die aber eher nicht kaufen (sind ja nicht ganz billig) erst mal die anderen lesen und dann weitersehen.

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hallo Thomas, herzlich willkommen im Forum


    ich möchte auch mal meinen Senf abgeben, da Du ja schon mein Bekcen angesprochen hast und ich aber auch erst im August angefangen habe. Da ich kein Freund von zuviel Technik im Aquarium bin, habe ich auch auf das Jaubert-System gesetzt. Der Einwand von Jörg mit dem zu hohen Bodengrund ist nicht von der Hand zu weisen, aber ich habe "nur" 8cm Korallenbruch und darunter ein Plenum von 1,5cm, 10kg Lebendgestein, und schon ist das Becken voll - nagut, 45Liter Wasser haben auch noch platz.
    Ich würde mit so einem kleine Becken nicht mehr anfangen, wenn es preiswert sein soll, dann nimm wenigstens ein 100L-Becken. Mein Nano-Becken verzeiht keinen Fehler. Nach 16 Wochen Standzeit sind mittlerweile die Wasserwerte relativ stabil, aber jetzt fangen erst die Algen an zu wachsen ;-(. Einen Abschäumer habe ich bewußt nicht eingesetzt, da ich wissen möchte wie das Jaubert-System reagiert und wie lange es dauert bis es sich nach einer Störung stabilisiert hat. - zur Not kann man sich einen schnell aus 2 Colaflaschen einer Luftpumpe und einem Ausströmerstein selbst bauen..... Anleitungen gibt es im Netz reichlich


    Ich verwende bei meinem Becken nur eine 15W-Triton-Röhre (wurde mir hier im Forum empfohlen) die hat ein sehr schönes Licht. Den Xenien scheint es zu reichen - sie pumpen und teilen sich. Nur denke ich,daß es für Steinkorallen zu wenig Licht ist. Auf einem Meiner Lebenden Steine war eine kleine Steinkoralle, zu der der Händler meinte die wird sowieso eingehen. Aber bis heute steht sie noch gut da, aber ich kann kein Wachstum feststellen - weder positiv noch negativ. Bei einem 100L Becken würd ich schon 2 oder 3 24W Röhren nehmen...


    zu den Pumpen: ich habe im Moment 2 Powerhead 301 von Hagen in meinem Becken hängen, die sind schön leise und machen eine gute Strömung. aber durch meinem Steinaufbau gibt es einige stellen an denen sie Strömung leider sehr schwach ist - also werde ich wohl noch eine Pumpe dazukaufen müssen.


    Spurenelemente muß man am Anfang auch nicht zudosieren, mach lieben mal einen Wasserwechsel mehr. ich wechsle alle 3 Wochen 10L, also mehr als 20 %, vielleicht ist das gar nicht nötig, aber den 3 Korallen, die ich bisher habe, geht es gut.. Wenn Du anfangs keine Fische einsetzen möchtest ist das gut so, aber auch Garnelen möchten ab und zu etwas fressen und das Füttern wird dir Nitrat produzieren. wenn Du es wirklich vorsichtig angehst wird ein kleines Becken mit der Jaubert-Methode gut laufen. aber denke nicht, daß dort ein haufen Fische herumschwimmen kann. Ich denke mal ein Grundelpärchen der kleineren Arten unter 7 cm sollte für so ein Minibecken ausreichen. aber laß Dir mit den Fischen wirklich zeit - nach einem dreiviertel Jahr ist ok. obwohl ich denke, daß ich es schon ein paar wochen früher probieren werde - wenn meine Algenzeit vorbei ist. ganz wichtig bei so einem kleinen Bekcen ist das regelmäßige messen der wasserwerte. ich mach das einmal die Woche, das reicht normalerweise, seit die werte stabil sind, messe ich sogar nur jede 2. Woche. das häufige messen ist meiner meinung nach notwendig, weil so ein kleines Becken viel schneller auf änderungen reagiert und man selber auch schneller auf diese änderungen reagierne muß, als es in einem großen Becken notwendig ist.


    auch habe ich sehr oft, auch jetzt noch Temperaturprobleme, ich kann die abdeckung nicht schließen, weil sonst innerhalb weniger stunden die Temperatur auf werde über 27°C steigt. im Sommer mußte ich Tag und Nacht einen Ventilator laufen lassen um die Temperatur zu halten. dadurch verdunstet natürlich viel wasser. Manchen Tag mußte ich mehr als 1L nachfüllen da ist in einer Woche schon mal ein 10L-Eimer zum Nachfüllen verbraucht worden. Im Moment hält sich die Verdunstung in Grenzen, alle 3 Tage fülle ich einen halben Liter Osmosewasser nach.


    An Literatur hat Du ja schon einiges bestellt. Ich würde auch von Fossa/Nielsen die Reihe: "Das Korallenriffaquarium" emfpehlen. am Anfang reichen Band 1 & 2. Die sind teuer genug aber bei ebay bekommst Du sie manchmal günstig, obwohl ich sie auch schon teurer als in der Buchhandlung gesehen habe. Aber sei vorsichtig, es sind im Moment viele ältere Ausgaben im Umlauf, zu denen einige hier im Forum nicht mehr uneingeschränkt raten würden. Ich glaube, gerade bei Band 1 & 2 ist es wichtig, die aktuellen ausgaben zu besitzen.


    so das, meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus den ersten Wochen der MW-Aquaristik habe ich geschildert, viel mehr kann ich zu dem Thema nicht beitragen.


    MfG, Frank.

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Hallo Thomas,


    ich sollte hier zwar nicht antworten, tue es aber trotzdem, da ich in der gleichen Situation bin wie du, denn ich bin auch Student und bekomme kein Bafög und mit Papa siehts genauso aus. Ich habe mir im januar ein 60x30x30-becken aufgebaut. die Kosten konnte ich echt im Griff halten und bin trotzdem sehr zufrieden. ich habe es folgendermaßen gemacht, nur um mal die Kosten aufzuzeigen:


    6kg Lebendgestein (ca. 75€)
    Abschäumer-Eigenbau, materialkosten 3€ (danke Wensi), und der funzt wirklich gut!
    Becken 15€
    4kg Salz (kleiner Vorrat, bei mir Tropic Marin, Reef Crystals sollen auch sehr gut sein)
    Powerhead-Strömungspumpe 620l/h(mehr braucht es auch nicht, die Strömung geht schon ab)
    2 normale Röhren, keine T5 (blau/weiß)


    Das ist im Prinzip alles, was ich so an existenziellen Dingen drin habe und bisher klappt es perfekt. Hier mein Besatz:
    1 Fidji-Demoiselle
    2 Einsiedler
    2 WB-Putzergarnelen
    1 Anemonefisch
    1 Kupferanemone? Durchmesser gerade mal 7cm
    1 Lederkoralle
    Viele Xenien und gelbe Krustenanemonen, sowie Scheibenanemonen


    Und es macht bisher verdammt Spaß. Viele werden dir schnell zu einer Vergrößerung raten, eines meiner Probleme dabei ist, dass ich Osmosewasser brauche und es vom Händler hole (10l/Monat). hätte ich ein größeres Becken, so würden solche "Provisorien" nicht mehr passen, genauso Beleuchtung und Abschäumer. Für den schmalen Geldbeutel ist das 60er Becken MEINES Erachtens ne gute Lösung, aber Qualität, gerade beim salz und beim Lebendgestein ist das A und O!
    Bis dann,


    Flo

  • Wie baut man nen Abschäumer für 3 €?? Gibts da ne Anleitung zu?
    Auf die T5 werde ich nicht verzichten, denn die sind im Einkauf auch nicht viel teurer (zumindest wenn man bedenkt dass Röhren 5 Jahre halten) und wenn man die Lichtleistung mal direkt verlichen hat nimmt man nix anderes mehr. Licht ist leben....
    Gibts irgendwo ein bild von deinem Becken????

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hallo Aurora,


    kein problem:


    http://members.1012surfnet.at/anton.gabriel/abschbau.htm



    naja für 3,- ist ein wenig übertrieben.. dur brauchst einige Colaflaschen, einen Lindenholzausströmer eine Durchlüfterpumpe und etwas Luftschlauch.... also mit 15,-€ solltest Du auf alle Fälle hinkommen.


    MfG, Frank.

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Hallo Thomas,


    hab leider kein Bild von meinem Becken, da keine Digicam vorhanden, werde dies ggf. mit anderen Forumsteilnehmern in Angriff nehmen, die um die Ecke wohnen. Um Steinkorallen zu pflegen ist die T5 wohl wirklich das bessere, ich weiß aber gar nicht, ob es die in der Länge gibt???
    Den Abschäumer kann man sich wirklich einfach bauen, am besten gehst du auf die Seite von Anton Gabriel (Suche bei Google) oder du wendest dich an den Markus K. aus Ösiland (sehr hilfsbereit der Gute), der hat auf jeden Fall die Adresse, wo die Zeichnung und der Plan zu finden ist, oder du gibst im Forum unter Suche "Abschäumer Eigenbau" ein und durchforstest die Beiträge, da habe ich auch schonmal geantwortet. das Ding funzt auf jeden Fall besser als die serienmäßigen, wenn du eine verstellbare Membranpumpe hast. Um es grob zu umreißen: Du brauchst 3 Plastikcolaflaschen, 1 Stück dünnen Silikonschlauch und zwei dicke Stücke Schlauch, sowie den Lindenholzausströmer. wenn alle Stricke reißen, baue ich dir einen und schicke ihn dir, wäre aber Geldverschwendung.


    Schönen Abend noch,


    Florian

  • Zitat

    Original von Aurora


    Auf die T5 werde ich nicht verzichten, denn die sind im Einkauf auch nicht viel teurer (zumindest wenn man bedenkt dass Röhren 5 Jahre halten)

    die 5 Jahre Haltbarkeit hat sich in der MW-Praxis nicht bestätigt. Über die echte Einsatzdauer gibt es hier endlose Diskussionen, Tenor max. 12 Monate. Surf mit Hilfe der Suchfunktion mal durchs Forum.

  • Danke erst mal für eure Antworten. Die Seite mit dem Colaabschäumer kenne ich. Nett zu erfahren, dass der wirklich funktioniert. das sollte ich doch ´noch hinkriegen.
    Zu T5-problematik: Mir ist bekannt, dass es da unterschiedliche Meinungen gibt. Diese beziehen sich meines Wissenstandes nach vorwiegend (auschschließlich?) auf ATI-Röhren. Die Röhren von Osram scheinen da weitaus ausdauernder zu sein, müssen ja nicht grad 5 Jahre sein, aber 3 Jahre halten die schon... Für diese Ansicht sprechen meiner Meinung nach auch die Spektralmessergebnisse der Firma Osram, die keine wesentliche Spektralverschiebung für die 860er Röhre ergaben.
    Welcher Meinung man da auch ist, selbst bei jährlichem Tausch wie normale Röhren ist die Lichtleistung einfach doppelt so hoch. Also nur ein Doppelbalken statt zwei....

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hallo Thomas :smiling_face:


    Erst mal auch von mir ein herzliches willkommen...
    War leider nun zwei Tage unterwegs und habe wenig mitbekommen....


    Wir hatten damals wohl mit als einer der ersten die T5 Röhren von Osram über dem Becken. Nach vier Monaten haben wir diese dann ausgewechselt weil die Tiere darunter einfach bei weitem nicht so gut standen wir unter Sun und blue. Wenn ich mich nicht täusche erging es Michael bei seinem Versuch ganz separat, ebenso.


    Allerdings kann ich das nicht auf die 860er beziehen, da wir damals nur die 840er zur Verfügung hatten.


    Aber es gibt ja einige die nun Osram versuchen weshalb es hier sicher in den nächsten Monaten dazu auch praktische Aussagen geben sollte.


    Schön wäre es wenn diese länger halten würden, was allerdings auch ich nicht glaube da die Röhren sicherlich auch ihre Verschiebung haben werden. Aber wir werden sehen, nur Aussagen von Leuten die das wirklich auch über Jahr drüber haben bringt was.






    Zitat

    Original von Aurora
    Danke erst mal für eure Antworten. Die Seite mit dem Colaabschäumer kenne ich. Nett zu erfahren, dass der wirklich funktioniert. das sollte ich doch ´noch hinkriegen.
    Zu T5-problematik: Mir ist bekannt, dass es da unterschiedliche Meinungen gibt. Diese beziehen sich meines Wissenstandes nach vorwiegend (auschschließlich?) auf ATI-Röhren. Die Röhren von Osram scheinen da weitaus ausdauernder zu sein, müssen ja nicht grad 5 Jahre sein, aber 3 Jahre halten die schon... Für diese Ansicht sprechen meiner Meinung nach auch die Spektralmessergebnisse der Firma Osram, die keine wesentliche Spektralverschiebung für die 860er Röhre ergaben.
    Welcher Meinung man da auch ist, selbst bei jährlichem Tausch wie normale Röhren ist die Lichtleistung einfach doppelt so hoch. Also nur ein Doppelbalken statt zwei....

  • Hallo Robert,


    zu den Standzeiten kann ich wie gesagt aus eigener Erfahrung kaum was beitragen (Meerwasser hab ich noch nicht, und über Süsswasser seit ca. 10 Monaten T5). Ich hätte jetzt nur ne Frage zu euren Erfahrungen Osram vs. ATI. Was heist standen besser? Standen die Tiere unter Osram schlecht da, oder nur geringfügig anderst? War der Zustand unter Osram besser wie HQI?
    Ich denke aber für mich ist T5 erste Wahl, da ich mir so die Wärmeprobleme von HQI zum Teil erspare, eine Abdeckung benutzen kann (vielleicht verzichte ich aus Temperaturgründen da drauf), zudem ist die Lichtausbeute einfach gut. Versuch mal über ein 30-40 cm Becken zwei normale Doppelbalken zu platzieren, das haut wohl eher nicht hin. Ne Möglichkeit wäre es nur aus dem Baumarkt einfach-Röhren zu besorgen (gibts für ca. 10 €) und die senkrecht auf ne Holzplatte zu schrauben (wie Decke), allerdings sind die dann nicht spritzwasserfest ist mir einfach zu heiß...

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hi,


    dann guck dir doch mal die fertigen Abdeckungen an da ist auch die Röhre frei überm Wasser der einzige Unterschied ist die Fassung die ist mit einer dichten Verschraubung versehen und dadurch ist die Beleuchtung spritzwassersicher IP -Grad muß ich aber erst nochmal nachschauen, und PS: ich überlege mir auch auf ein 60-er Becken umzusteigen - da paßt doch etwas meht rein - wenigstens mal noch eine Lederkoralle. :winking_face: Und da muß ich mir dann auch eine neue Abdeckung basteln. und in das Becken muß aber auch noch eine kleine Kammer für den Hang on Abschäumer wegen OFA und gleichmäßige Stömung und Restluft auß dem Wasser raus .... also viiiieeeel bastelspaß bevor es losgehen kann mit dem langsamen einfahren. Und wirklich langsam da Geld auch nicht so in Massen vorhanden. Ist doch echt blöd, daß immernoch soooooo viiiieeel Monat am Ende des Geldes übrig ist? Wie kommt das bloß? :confused_face: :winking_face: :grinning_squinting_face:


    Ein aufrichtiges Sorry an die Moderatoren, daß ich hier geschrieben habe, ähm Thomas schreib doch auch mal in den "freien Foren". :winking_face: :grinning_squinting_face:

  • HAllo Thomas,


    die T5 wirst du nicht unter die Abdeckung bekommen weil sie zu lang sind . Bei einem 54l (60x30x30) kann ich dir 4 Röhren empfehlen a 24W T5 , es gibt nur die von Osram .


    Mit einem Kunsteingriff bringst du die Röhren unter die Abdeckung , ein Elektromeister würde diese Arbeit aber nicht abnehmen , weiterhin musst du die Wärme (da T5 auch verdamt warm wird ) abführen.


    Die Wärme verursacht natürlich mehr Verdunstung so das die das tägliche nachfüllen von Osmosewasser langsam auf den Zeiger geht und den Tieren die Schwankungen auch nicht gut tuhen wirst du dich nach einer Nachfüllautomatik sehnen.
    Das Problem entsteht allerdings auch ohne Abdeckung.

  • Hi Thomas und herzlich Wilkommen!


    Dem lieben Jörg Kokott kann ich nur voll und ganz zustimmen!


    Ich selber betreibe seit einiger Zeit wieder ein "Zweitbecken" mit dem Maßen 90 x 30 x 30, also gute 80 Liter. Als Beleuchtung verwende ich "stinknormale" Leuchtstofflampen, zwei Weiße und eine Blaue. Das Becken hat eine Filterkammer, in dem sich grober Korallenkies unter einer Lage Filterwatte befindet. Von dort fließt es in die Pumpenkammer. Eien zweite Pumpe befindet sich im Becken selber, für weitere Strömung. An Filterung war es das schon für das Becken. Einen Abschäumer betreibe ich nicht. Phosphat entferne ich über Elimiphos. Der Nitratwert liegt so um die 5-6 mg/L. Eine reichhaltige Algenfaune hilft mir bei der Entfernung des Nitrats.


    Besetzt ist das Becken mit einigen Anemonen, einer Gorgonie, zwei drei Steinkorallen und einigen Weichkorallen, sowei einem Pärchen Anemonenfischen, einem kleinen Doktorfisch sowie diversen Arten an Symbiosegarnelen der Anemonen. Es läuft und es wächst gut in dem Becken, und so teuer war es auch nicht.


    Man braucht nicht immer die teuerste und beste Technik um ein Becken zu betreiben!


    Also, in diesem Sinne viel Erfolg.................. Lars

  • Hi Lars,


    Zitat

    Eine reichhaltige Algenfaune hilft mir bei der Entfernung des Nitrats.


    bist du dir sicher ,oder meintest du Phosphat.

  • Hallo


    Ich habe mit Meiner Meerwasseraquaristik angefangen in dem ich ein Nano riff hatte es war 30*20*20cm gross mit heizstab filter und plexiglasabdekung als lampe hatte ich 1 schreibtischlampe halogen ich habe 3 kg Lebendesteine eingesetzt und gewartet daraus wuchsen tolle sachen wie scheibenanemonen etc. dan später setzte ich lederkorallen ein und fertig war das becken dann noch eine garnele und villa das minniriffn ist finisch!! später habe ich auf 200 liter umgerüsstet.


    Mfg Tim

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!