Ich krieg es einfach nicht hin

  • Hallo Spezialisten,


    ich habe schon 2 x eine Euphyllia divisa eingesetzt. Abstand dazwischen mind. 1/2 Jahr. Die erste stand ca. 4 Monate wunderbar da, dann komme ich aus dem Urlaub, Koralle total mit Cyanos überwuchert, tot. Aber nur die divisa, sonst nichts. Dann wie gesagt 1/2 Jahr später wieder ein Versuch, nach ca. 1 Monat, Cyanos + Brown Jelly und wieder nur die Steinkoralle, tot. Jeweils alle einschlägigen Tips hier aus dem Forum befolgt, keine Chance.
    Wieder etwas gewartet, dann mit 2 winzigen Ablegern einer Trachyphyllia probiert, und wieder Cyanos, aber nur an diesen beiden Korallen.


    Wasserwerte über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr:
    ph 7,9 - 8,0 gleichbleibend
    Mg ca. 1350 - 1420 dazwischen immer schwankend (TM)
    Ca. 430-450 (TM)
    Nitrat ca. +/- 20 (TM)
    Nitrit nn (TM)
    Po4 0,015 (Merk)
    Silikat 0 (M&C)
    Schwachstelle KH schwankend zwischen 5 u. 7 (Osmose) Wird mit Natriumhydrogencarbonat immer wieder angehoben


    Wasserwechsel 1 x mtl. 10% mit TMProReef


    Besatz:
    Fische (Gesamtmasse, wie wie bei Frank Mohr :winkein grosser Paletti)
    Korallen: nur Weiche


    Strömung: so lala (könnte es evtl. sein)


    Beleuchtung: Arcadia Hängeleuchte mit 2 x 150 HQI mit 2 blauen Röhren (Röhren sind jetzt fällig zum Wechseln)


    Ich will ja nicht viel, aber eine Hammerkoralle, sollte doch zu halten sein.;(


    Was mache ich verkehrt, woran kann es liegen (ich weiß, ich habe zu viele Weiche :D), aber ihr habt ja auch mal diese Probleme gehabt.


    Gruss
    Willi

    Einmal editiert, zuletzt von Willi Feuser ()

  • Ich sehe wie du schon selbst schreibst die wahrscheinlichste Erklärung darin, dass du ein total von Weichkorallen dominiertes Becken betreibst. Diese machen einfach per chemischer Kriegsführung die neu hinzukommende Konkurrenz nieder. Gerade Euphyllia ist bekannt dafür besonders anfällig für Konkurrenzgifte von Weichkorallen zu sein, also gerade mit dieser Koralle wirst du eher auf Granit beissen. Das mit Euphyllia ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ich hab das mal in irgendeinem englischsprachigen Journal über die Vergesellschaftung von Korallen gelesen, kann mich aber an den Titel nicht mehr genau erinnern.

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hi Thomas,


    richtig, gib Dir vollkommen recht, habe diese Info in etwa auch. Aber, warum habe ich immer diesen Befall von Cyano´s. Immer auf den Steinkorallen, und sonst nirgendwo. Klar, Cyano´s sind immer latent im Becken vorhanden, aber wie vom Magnet angezogen sind dann auf einemal auf diesen Ablegern. Das verstehe wer will.


    Gruss
    Willi

  • Hi,


    ich habe genau das gleiche Problem wie Willi.
    Alles an Steinkorallen schon probiert, alles hat sich nicht länger als ca. 1 Monat gehalten, obwohl ich schon von 1x10% WW im Monat auf 1x10% WW in der Woche übergegangen bin.


    Im Gegensatz zu Auroras Aussage ist jedoch eine Euphyllia die Einzige Steinkoralle, welche ich nun seit ca. 4 Monaten im Becken habe, ohne irgendwelche Probleme...


    Bei den Wasserwerten gibt es auch bei mir keine nennenswerten Auffälligkeiten. Daran kann es nicht liegen.
    Ich denke ganz einfach, ein über Jahre eingefahrenes Becken mit gutem Weichkorallen lässt Steinkorallen keine Chance :loudly_crying_face:


    Und der Versch, alle Weichen rauszuwerfen um es gänzlich mit Steinkorallen zu probieren ist mir einfach zu riskant (auch finaziell).


    Gruß
    Rüdiger

  • Hi, ich hab nach einiger Suche das Zitat doch noch gefunden. Ist natürlich wie immer in Englisch. Hoffe du kannst was damit anfangen:


    "Going back to the previous section, some stony corals are particularly sensitive to the presence of certain soft corals. Euphyllia (often placed by aquarists into a tank with soft corals) is regularly highly sensitive to them. In one particularly vivid example of their intolerance for many soft corals, I witnessed the effects of mixing a shipment of about 10 yellow Sarcophyton sp. with a tank full of various Euphyllia spp. There were perhaps 15 Euphyllia colonies, mostly E. paraancora, split between two 50-gallon tanks. The Sarcophyton were placed into each tank. Within three days all of the Euphyllia spp. looked terrible and within five days four colonies had been completely lost and many others were badly deteriorated. When moved to a different system, however, each colony recovered within a week. Merely a day after the move each colony had expanded a great deal, whereas they had been completely retracted before. Despite experiences such as this, aquarists insist on housing these corals with aggressive soft corals without forming a contingency plan in case the corals do not tolerate each other. I'm not sure why, except perhaps that the idea that larger-polyped stony and soft corals need the same conditions is so ingrained. While Euphyllia and some other genera seem very sensitive to being housed with soft corals, others appear to be very tolerant. I've never seen corals such as Mycedium be particularly affected by soft corals in the aquariums I've observed, but this is not to say they never could be. In fact, I bet soft corals somewhere on some reef or in someone's tank have affected them. Again, the point is that the variation is huge and grouping everything under a particular heading will cause problems and mortalities."
    Entnommen aus reefkeeping online by Chris Jury


    Kurz gesagt beschreibt er genau, dass Euphyllia extrem empfindlich auf Gegenwart von Weichkorallen (hier Sacrophyton) reagiert, was zum Absterben und schlechtem Aussehen der Koralle führt. Denke die Auftretenden Cyanos sind nur sekundär auf die Schwächung und Vernichtung der Steinkoralle durch Weichkorallenmetabolite aufgesetzt. Diese können halt auf gesunden Korallen nicht Fuss fassen, ist die Koralle schon angeschossen besiedeln diese halt die Oberfläche weil Abwehrmechanismen der Koralle ausser Kraft sind.
    Probier doch mal eine andere Art, z.B. aus der Gruppe der Montiporas oder Favites.

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

    Einmal editiert, zuletzt von Aurora ()

  • Hi Thomas,


    ich habe in keinster Weise das angezweifelt, was Du geschrieben hast. Bin mir der Problematik mit
    Euphyllia voll bewusst. Dein Hinweis auf Montipora --- sind die nicht noch empfindlicher ???


    Du siehst, ich habe wirklich keine Ahnung. Habe mich von Anfang an immer in das Thema Weichkorallen reingekniet und reingelesen, aber Steinkorallen !?


    Ich persönlich will auch keinen bunten Korallengarten (:wink , sehen absolut Klasse aus, siehe Aqua des Monats), ich habe lieber die Bewegung der Tiere.


    Es geht mir hier mehr ums Prinzip.


    Gruss
    Willi

  • Hi Willi,


    Filterst Du über Kohle?


    Das würde vielleicht helfen, die Konzentration der Weichkorallen-Kampfstoffe zu verringern.


    Das mit den Cyanos wundert mich übrigens nicht, aber ich sehe diese nicht als Ursache des Problems, sondern sie befallen eben nur die geschwächte Koralle, an der das Gewebe zurückgeht.


    Ich würde auch von weiteren Versuchen mit Euphyllia erstmal absehen und einfach mal andere Gattungen versuchen.


    Montiporas sind m.E. recht unproblematische Steinkorallen, aber das härteste was ich an Steinkorallen bisher gehalten habe, sind Caulastrea sp.


    Die haben bei mir immer alles überstanden und sind zudem schön farbig.


    Probier es doch mal mit einem kleinen Caulastrea-Ableger, die sollten auch gut zu bekommen sein.


    Viele Grüße
    Inken

  • Hallo Willi,


    bzgl. der Dominanz der Weichkorallen teile ich Eure Meinung.


    Wenn Du es ernsthaft mit mehr Steinis probieren möchtest, wird Dir nichts
    anderes übrig bleiben als Deinen Korallenbestand zu massiv reduzieren um
    dann mit den Steinis aufzurüsten.


    Ich hab ein gemischtes Becken (von allem etwas) und kenne das Cyano
    Problem. Allerdings erst wenn eine Steinkoralle vorgeschädigt ist schlagen sie
    zu. Meine Theorie ist dass die Weichkorallen für die Schädigung sorgen und
    dann die Cyanos die Lücke besetzen.

  • Hallo Inken,


    Caulastrea-Ableger, meinst Du z.B. die


    http://www.meerwasser-lexikon.…lastrea/liste_curvata.htm]Caulastrea%20curvata


    Genau mit der hab ich es auch schon probiert, war als winziger Ableger auf einem Stein von einem Bekannten. Ist eine Zeitlang, ca 2 Monate gewachsen, und dann, von heute auf morgen und Tschüss.
    Das ist etwas was ich nicht verstehen konnte und kann.


    Hi christian,


    leider wird es so sein, dass ich mich von der einen oder anderen Weichkoralle verabschieden muss, wenn ich etwas mehr Steinis drin haben möchte.


    Wenn, dann wird es mir sehr schwer fallen. Ehrlich gesagt, ich bin ratlos.?(


    Gruss
    Willi

  • Hi ,


    also ganz ehrlich , ich bezweifle das mit den weichkorallen ... meine meinung sieht da ein bisschen anders aus ...
    ... fast jeder fängt mit weichkorallen an und setzt dann nach und nach steinkorallen zu ( war bei mir nicht anders ) und scheinbar funktioniert das auch sonst gäbs heute wohl keine bzw. nicht so viele steinkorallenbecken. Trotzdem bestreite ich nicht dass es diesen störfaktor gibt , trotz allem sollte es aber "problemlos" möglich sein in ein weichkorallenbecken sps & co zu setzen.


    Das Problem sehe ich wo anders und zwar in der reinheit des wassers.
    Wer weichkorallen hält muss nicht darauf achten dass das wasser sauber ist da diese auch gut stehen wenn das wasser stark belastet ist.
    Kommt in so ein wasser dann eine steinkoralle ists doch klar dass sie eingeht...


    Deswegen würde ich mal massiv versuchen das wasser sauber und kristallklar zu bekommen, den weichkorallen schadet das bestimmt nichts und den fischen sowieso nichts.


    Willi,
    No3 mit 20 mg finde ich einfach zu viel und die 0,015 po4 stimmen auch nicht , da hast du den falschen tabellenwert abgelesen ( achte auf die angabe in mg/l )
    Kohle würde das wasser auch sicher reiner machen, außerdem könntest du es mal mit den baks von prodibio versuchen , die machen das wasser auf natürliche weise klar und sauber :smiling_face:

  • Hallo Matthias,


    jetzt habe ich aber zuerst mal schlucken müssen, dann an den Schrank gerannt, Merck-Test rausgeholt, und mich für bescheuert erklärt. Klar, ich habe immer den oberen Wert abgelesen. Der Wert also bei 0,015 ist natürlich unten 0,046. Ist meines Erachtens also zu hoch.


    Da wäre also meine 1. Baustelle. Den Hinweis von Dir und Inken, mal über Kohle zu filtern, finde ich auch nicht schlecht. Aber das mit den Baks, na ja, da würde ich mir schwer tun. Ist nicht ganz so meine Welt. Versuchte es bisher möglichst ohne Zugabe von irgendwas.


    Das werde ich jetzt mal ganz langsam angehen.
    Zuerst mal schauen, warum PO4 oben.


    Danke für dem Hinweis mit Po4.


    Gruss
    Willi

  • Hi Willi,


    Ja, solche Caulastreas meine ich. Ich habe zwar eher die C. furcata, aber ich glaube, die nehmen sich in der Haltbarkeit nicht viel.


    Ist schon merkwürdig, daß nichteinmal die überlebt.


    Kohlefilterung würde ich dann einfach mal versuchen :smiling_face:


    Viele Grüße
    Inken

  • Hallo Willi,


    der Theorie mit den Weich-und Steinkorallen stimme ich prinzipiell zu, aber nicht in Bezug auf Euphyllia und andere Großpolypige wie Caulastrea.
    Ich habe in dem Weichkorallenlastigem 350er seit über einem Jahr eine gutwüchsige Euphyllia, die selbst viel Nesselgifte abgibt. Anfassen ist bei der schon unangenehm. Ich habe sie aber in sehr guter Kondition bekommen, evtl ist da das Problem. Gerade bei LPS dauert es extrem lange bis sie sich von Schäden erholen.


    In dem Becken wird weder Aktivkohle noch Ozon eingesetzt. Mäßige Abschäumung, Miracle Mud, Mittlere Beleuchtung und Strömung. Riesige Weichkorallen, Xenien, Scheibenanemonen, Galaxeas. Nach dem Artikel müßte die Euphyllia längst tot sein.
    Aktivkohlke und Ozon sind aber schon sinnvoll, im Großen gehts ohne nicht. Kann Filtrieren und manchen Koralen aber auch schaden, besonders wenn zu schnell zuviel.
    Es wird wegen der Tubastreas viel gefüttert, davon kriegt sie bestimmt auch was ab.
    Alerdings muß ich sagen, daß eine sehr große Blasenkoralle nach EInsetzen der Euphyllia fats völlig abgestorben ist und sich extrem langsam erholt. Auch eine Hydnopra ist plötzlich abgestorben, kann aber auch ein Freßfeinmd gewesen sein. Ist abeer in Jahren kaum gewachsen.


    Wasserwerte sind übrigens in allen Becken sehr hoch. In dem 350er Po4 >1, No3 5-10. Im SPS-Becken noch höher!
    10% WW/Woche.


    Zusammengefaßt denkle ich,daß es sehr auf die Ausgangskondition dre Tiere ankommt und man prinzipiell wegkommen sollte von den Mixbecken. Habe da noch andere ähnliche Erfahrungen. Merkt man erst nach Jahren deutlich. Die Tierzusamensetzung ist meiner Meinung nach viel wichtiger als die Nährstoffwerte.
    Also nur Acros, nur Weiche, nur LPS, besonders interesant wäre ein Goni-Artbecken.


    Grüße
    Ulrike

  • Hi Ulrike ,


    po4 über 1 mg / l :confused_face: ? das ist tatsächlich viel und ich kann mir das kaum vorstellen bei no3 von nur 5-10 ...


    Also ich vertrete wie gesagt immernoch die auffassung dass man in sauberem wasser alles halten kann , habe auch SPS , viele LPS weiche bzw. leder und diverse gorgonien und die lassen sich alle gut halten ... und da bin ich sicherlich nicht der einzige

  • Also das mit den Weichkorallen kann ich nicht bestätigen. Ich habe vor 1,5 Jahren mein Becken angefangen und nur mit Weichkorallen besetzt. Dann vor 6 Monaten mit Steinis (Acros) angefangen. Die erste ging zwar ein, das lang aber an zu wenig Licht. Seit T5 wachsen Weich- und nun auch Steinkorallen bei mir parallel und alle ganz passabel.


    Ich habe neulich erst einen Artikel gelesen (Koralle oder so), dass der Schleim, den die Weichkorallen produzieren, sogar sinnvoll für Steinis ist ... .


    Ich tippe eher darauf, dass Du Dein Becken (Werte, Licht, etc.) eben auf Weichkorallen optimiert hast und irgendein Wert für die Steinis nicht passt (bei mir war es wie gesagt das Licht).


    Viele Grüße, Christian

    1 Ati Sunpower 8*39 Watt


    2 Tunze Streams mit Minicontroller


    1 Jebao Wavemaker 25


    1 Eheim Förderpumpe

    Einmal editiert, zuletzt von Christian Knab ()

  • Hallo Mathias,


    ist tatsächlich so (beides mit M&N gemessen). No3 wird durch den Livesand unten gehalten.
    Das mit dem Licht ist natürlich richtig, aber Euphylias und Caulastreas brauchen nicht soviel.


    Grüße
    Ulrike

  • Hallo Willi,
    also dein Nitrat / Phospatverhältnis könnte ein Grund für deine Probleme mit LPS ( oder auch SPS ) sein. Wobei ich er auf das Becken an sich Tippe, oder wie du schon schreibst Besatz fast nur Weichkorallen. Wie lange läuft das Becken so schon ?
    Jedes Aqua tickt halt anders und deine Beckenbiologie wird sich halt auf die darin befindlichen Organismen eingespielt haben <--- persönliche Meinung. Darum kann es durchaus zu Problemen mit anderen Arten kommen die sich in diesen Milieu nicht zurechtfinden.
    Ich selber hatte immer Probleme mit Anemonen und konnte sie bis heute nicht halten... warum ka. darum lass ich jetzt lieber die Finger davon.
    Falls sich die Ursache nicht finden lässt, und du auf jedenfall Steinkorallen halten möchtest solltest du deinen Besatz und damit die Beckenbiologie ändern das heißt Weichkorallenanteil stark reduzieren und einen großen Wasserwechsel vornehmen sowie zeitgleich mehrere Ableger von den gewünschten Steinkorallen einsetzen. Das sowas natürlich Streß für alle Bewohner ( auch den Bakterien :grinning_squinting_face: ) bedeutet sollte dir klar sein und eine Garantie das es dann klappt gibt es auch nicht.
    Ich würde es lieber weiter so laufen lassen, und mich daran erfreuen :]


    Mfg Stefan

  • Hallo Willi,


    Deine Problematik ist mir bekannt. Ich habe selbst ein gemischtes Becken, allerdings verschiedene Zonen eingerichtet. Steinkorallen und Weichkorallen sind räumlich getrennt - natürlich nicht durch die Inhalte im Wasser. Durch Umstellung auf Live-Sand und T 5 sowie Zuführung von Bactopure etc. habe ich Nitrat und Phosphat auf Null reduziert. Steinkorallen (LPS und SPS) und Weichkorallen wachsen seitdem hervorragend.




    MfG


    Wiking

  • Hallo Willi.

    Zitat

    Der Wert also bei 0,015 ist natürlich unten 0,046. Ist meines Erachtens also zu hoch.


    Das würde ich nicht sagen das der Wert zu hoch ist. Meiner Meinung nach ist der Wert ideal. Ich denke nicht das es daran liegt das die Euphyllia nicht überlebt.
    Bei mir wächst alles durcheinander, SPS, LPS, Weichkorallen und Gorgonien. Ich würde es auch einmal über eine Aktivkohlefilterung versuchen.
    Gruss
    Michael

  • Hallo Willi!


    Ich kann Dir leider auch nicht sagen was Dein Problem ist. :frowning_face:


    Aber ich weis bei welchen Werten meine Euphylias am besten gewachsen sind.


    P04 war damals knapp 2 mg.
    NO3 ca. 50 mg. Wenig Strömung und kräftige mehrmalige Fischfütterung täglich. Da habe die Euphylias sicher auch einiges mit gefressen.


    Du wechselst 10% Wasser pro Monat. Das ist nicht sehr viel. Verwendest Du Spurenelemente? Bei so geringem Wasserwechsel wird es ohne nicht gehen.


    PS: Dein PO4 ist sicher nicht zu hoch, eher zu wenig bei Deinen NO3 Werten. Gibt tolle Steinkorallenbecken die viel höhere Werte haben.

  • :grinning_squinting_face: , genau so habe ich es mir vorgestellt.


    Habe auch wirklich kein Erfolgsrezept erwartet. Ich bin jetzt wieder so schlau wie vorher.
    Klar, jedes Becken ist anders (siehe Reinhard mit 2mg PO4).
    Habe auch LifeSand drin, trotzdem "hoher" Nitratwert.
    Futtermenge bei meinen wenigen Fischen ist auch nicht zu hoch.


    Anemonen: Habe 2 Stück (Entacmaea quadricolor, 1x grün und 1x rot), stehen Klasse da.


    Auf den KH-Wert (5-7, Tendenz mehr zu 5) hat bis jetzt noch keiner reagiert. Ich weiss nicht ob das ein Problem sein könnte.


    Gruss
    Willi

    Einmal editiert, zuletzt von Willi Feuser ()

  • Hallo Willi


    KH Wert kann ein Problem werden, wobei der Mittelwert von 6 (5-7) eigentlich noch in Orndung ist. Aber wenn er ein Problem wird dann bei vielen Tieren nicht bei wenigen. So zumindest meine Ansicht.


    Was mich ein wenig wundert ist das du trotz Live Sand hohe Nitratwerte hast. Wie hoch ist der Bodengrund bei Dir? Er sollte an manchen Stellen schon etwas höher sein sonst kommt es meist nicht zu einer Nitratreduzierung. Im Gegenteil bei ganz wenig Sand und in der flaschen Körnung kann es sogar gegenteilig wirken. (siehe Jens Kallmeyer bei einem echt genialen Vortrag vor einigen Jahren in Sifi)

  • Hi Robert,


    Höhe LifeSand in einem Becken zwischen 4 und 9 cm, je nach Arbeitswut meiner Grundeln.
    Im anderen Becken ist eine KorallenbruchMischung zwischen 1 und 9 mm, wobei der Anteil 1-2 mm überwiegt (ca.75%).


    KH-Mittelwert - - - wenn ich nicht ständig aufpasse, liegt der bei 5 (Und ich bin sehr viel unterweg, soviel zum Aufpassen)


    Gruss
    Willi

    Einmal editiert, zuletzt von Willi Feuser ()

  • HI Willi


    4-9 cm sollten meiner Meinung nach dicke reichen, bei uns reichen 5 cm. Zumindest ersehe ich nachhaltig sinkende Nitratwerte zu früher als wir gröberen Bodengrund in einer geringeren Höhe verwendet haben.


    Sind die Becken verbunden? Kann es sein das sonst Nitrat produziert wird. Also zum Beispiel über biobälle oder dergleichen?

  • Hi Robert,


    Entschuldigung, hatte ich vergessen zu erwähnen. Ja alle Becken sind über TB miteinander verbunden.
    Keinerlei Biobälle, Schaumstoffe oder sonstige Nitratschleudern (außer Schaumstoffunterlage unter meiner Rückförderpume, welche ich auch immer bei WW sehr sorgfältig ausspüle).


    Gruss
    Willi

  • :grinning_squinting_face: ,
    mal abgesehen von der Burg meiner Rotpunktgrundel,
    Bodengrundhöhe zwischen 3 und 5 cm.


    Gruss
    Willi

    Einmal editiert, zuletzt von Willi Feuser ()

  • Nochmal zu dem Hinweis von Inken bzgl. Zufuhr von Bakterien.
    Vielleicht kann Claude auch mal einen Hinweis bringen.


    Nur theoretisch, bin mir noch unschlüssig, ob ich überhaupt diesen Act machen möchte:


    Habe ich da die Wahl zwischen Baks und Wodkamethode.
    Welche Methode wäre evtl. belastender für die Tiere ?
    Hat jemand schon beide Methoden ausprobiert ?


    Gruss
    Willi

  • Hi Robert,


    sehe ich das richtig. Du siehst das Problem hauptsächlich auf der Nitratebene.


    Gruss
    Willi

  • Hi ,


    schöner dialog ihr beiden :grinning_squinting_face:


    ganz ehrlich , ich würde dir von der wodka methode abraten und die baks nehmen , das ist sicher umproblematischer , beim wodka habe ich schon den eindruck dass es eine sehr starke veränderung des beckens ist ...


    ... aber nochmal zu den nährstoffwerten ... es gibt wie man sieht auch welche die es schaffen mit hohen nährstoffwerten steinkorallen zu halten , aber daran würde ich mich wirklich nicht orientieren ... im meer ist po4 glaube ich 4 stellen nach dem komma 0 !
    das ist eben das millieu in dem sich die korallen am wohlsten fühlen und wo algen und plagen die geringsten chancen haben

  • Hi Willi,


    Bin ja bei den Bacs auch noch Anfänger, aber ich denke, die Bacs sind eindeutig die schonendere und auch ungefährlichere Methode.


    Zudem sind sie wohl auch einfacher in der Anwendung, denn sie müssen ja nur alle 2 Wochen dosiert werden.


    Natürlich werden die Prodibio-Bacs dann auch nicht so effektiv sein, wie die Wodkamethode.


    Aber mal ganz ehrlich:


    Ich sehe das Problem auch nicht in deinem Nitratwert!


    Bei 20 mg/l bekommt man vielleicht keine Zeovit-Bonschi-Farben hin, aber da sterben doch keine robusten LPS :winking_face:


    Viele Grüße
    Inken

  • ich denke auch nicht dass es unmittelbar mit dem no3 bzw. po4 wert zu tun hat , becken mit hohen no3 werten neigen halt dazu dass das wasser nicht so sauber ist sondern eher verunreinigt , sei es durch silikat oder ähnliches ...

  • Matthias,


    wie meinst Du das, mit "schöner Dialog ....". Ich bin der Meinung, wenn man soviel wie möglich Einzelheiten zusammenträgt, so eher stösst man auf Fehler. Man ist ja auch des öfteren Betriebsblind.
    Und das es nur am Nitratwert liegen soll, glaube ich selbst auch nicht. Es ist nie nur "DAS EINE", sondern es spielen immer mehrere Ursachen zusammen eine Rolle.


    @Inken,


    soviel ich noch in Erinnerung habe, hast Du ja schon mit Wodka Deine Erfahrungen gesammelt :grinning_squinting_face: (natürlich nur in der MW-Aquaristik). Wenn dem so ist, hast Du ja auch einen Vergleich.


    @all


    welcher Stellenwert hat die Strömung für Steinkorallen. Klaro, die einen brauchen weniger, die anderen mehr. Aber im Vergleich zu Weichkorallen --- wie sieht es da aus ?


    Gruss
    Willi

  • Hi Willi,


    Neee...aquaristisch habe ich mit Wodka keine Erfahrung.


    Aber egal ob nun im O-Saft oder im Aqua, Wodka birgt eben gewisse Risiken :grinning_squinting_face:


    Und bei so relativ harmlosen Wasserwerten wie deinen würde ich nichts riskieren.


    Vielleicht funktioniert es ja mit den Prodibio-Bacs :smiling_face:


    Viele Grüße
    Inken

  • das schöner dialog war nicht negativ gemeint :smiling_face:


    strömung spielt schon eine rolle , aber ich finde das wird meistens überschätzt , ich kann mich nicht erinnern dass ich mal probleme wegen zu wenig strömung hatte ... es kommt eben drauf an dass viel wasserumsatz statt findet , ob die korallen dann an strömungsreichen bzw. strömungsärmeren regionen stehen macht bei vielen keinen unterschied

  • Hallo Wili!


    Zitat

    Original von Willi Feuser
    @all


    welcher Stellenwert hat die Strömung für Steinkorallen. Klaro, die einen brauchen weniger, die anderen mehr. Aber im Vergleich zu Weichkorallen --- wie sieht es da aus ?


    Gruss
    Willi


    LPS und im besonderen Euphylias brauchen nicht mehr Strömung als Weichkorallen.
    Bei SPS sieht die Sache aber wesentlich anders aus.

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