Hallo zusammen, habe folgendes Problem:
Es ist möglich, dass ich demnächst für ein gutes 3/4 Jahr ins Ausland muss. Das Becken möchte ich aber nicht unbedingt aufgeben. Die groben Sachen wie Wasser
auffüllen und Füttern können sicherlich meine Eltern übernehmen und ich würde bestimmt auch jemanden finden der Ahnung hat und alle drei Wochen mal nach dem Besten sieht.
Gibt es "technisch" etwas, was die ganze Sache vereinfachen bzw. sicherer machen
kann ?
Gruß
Alex.
Hi Alex,
klar, gibt ne Menge. z.B.:
AquaComputer mit Leitwert, PH, (evtl. noch Redox), Temp., Pegel. Frisch kalibriert kann man sich einigermaßen für 3/4 Jahr drauf verlassen. Mit der Temperatur steuert du einen Lüfter oder Kühlaggregat. Mit dem Pegel +kleiner Pumpe kannst du deinen Eltern das NAchfüllen ersparen. Und so hat der Pfleger auch sofort Wasser für den WW parat.
Dazu ein elektronisches Calzium-Messgerät.
Das alles Erspart dem Pfleger schonmal einiges an Testerei, Werte am Display ablesen können ja auch deine Eltern und ggf. den Pfleger alarmieren. Oder du lässt dir die Werte per SMS ans Handy schicken 
Die restlichen Werte kann der Pfleger ja manuell nachmessen.
Dann noch einen 2. Pegelfühler zum ansteuern eines Magnetventils an der Wasserleitung, die an der Osmose hängt. Damit füllt sich dein Vorratsbehälter automatisch auf.
Dann ein Kalkreaktor (vor Abreise aber einige Wochen gut einstellen!). Dosieranlage für die Spuris / Aminos oder was du sonst so zugibst.
Kostet aber alles ne Stange Geld, alles eine Frage des Komforts.
Hallo Alex,
die technischen Helferlein wie sie Sven Empfohlen hat sind natürlich Komfortabel, ehe ich aber nun alles erdenkliche an Technik hinhängen würde, beschreibe doch erstmal deinen momentanen Besatz an Korallen und Fische.
Das hat aus meiner sicht schon recht großen Einfluß auf die zwingend notwenige Technik und die mögliche Technik.
Alles in allem sollte man auch bedenken daß gerade bei der Technik halt auch mal was störanfällig sein kann und/oder nicht zuverlässig funktioniert. Dann wird es immer schwerer einen Fachmann zu finden.
Nach einer Liste wöchentlich die versch. Punkte durchzugehen die "manuell" zu erledigen sind würde aus dieser sicht sicherlich einfacher erscheinen.
Hängt aber natürlich auch mit dem Interesse und bisherigen können deiner Eltern zusammen.
Gruß Thilo
moin,alex
hatte mal ein ähnliches problem und habe es folgendermaßen gelößt:
ich habe einen block neben das becken gelegt und jeden handgriff am becken über zwei monate aufgeschrieben.anschließend wurde ein plan für meinen vater erstellt.
zusätzlich kontrollierte ein freund mit mw-kenntnissen regelmäßig das becken und half meinem vater.
für probleme,die kurzfristig gelößt werden mußten,hatte mein vater zusätzlich die tel.-nr zweier weiterer mw-aquarianer und meines händlers,den ich auch gut kenne!
hat alles super geklappt!
Hallo zusammen, vielen Dank schonbeinmal für die Infos.
Folgender Besatz ist im Becken:
2x Anemone E. Quadricolor
1x Anemone Korkenzieheranemone
2x Goniopora
1x Tubinaria
2x Steinkoralle Valida
2x Ableger Steinkoralle Poc.
1x Steinkoralle Hystrix
1x Röhrenwurm S.
Fische:
2x Zwergkaiser Bispinos
2x Kardinalbarsch Kauderni
2x Schwertprachtgrundel magnifica
2x Leopardenjunker (Lippfisch meleagris)
2x Gelbbauchdemoiselle
2x Anemonenfisch Ocellaris
2x Putzergarnelen und ca. 12 Einsiedler
Das Becken hat etwa 350 Liter + ca. 40 Liter Filterbecken.
1x Abschäumer Turbofloter 1.000 (für Becken bis ca. 800 Liter)
1x nach dem Abschäumer geschalteter Rieselballfilter
1x Schwammfilter unter dem Rücklauf vom Hauptbecken
Beleuchtung würde ich bevor ich verreise noch wechseln. Ausserdem
gehe ich davon aus, dass ich alle 8 - 10 Wochen wohl mal für 3-4 Tage
zuhause sein werde.
Gruß
Alex.
Hi Alex,
ich weiss zwar nicht wie groß die Steinkorallen sind, aber klingt erstmal nach nicht so dichtem Besatz. Wie schnell sinkt denn deine KH?
Evtl. kommst du dann doch mit Balling alle paar Tage aus, das kann man deinen Elter wohl noch zumuten. Eine Dosierpumpe ist aber generell ungemein praktisch. Pegel + kleine Pumpe und 2. Pegel mit Megnetventil kosten nicht die Welt, auch sehr praktisch.
Die ganzen Messgeschichten klosten ja das meiste, und sind hier eher am unwichtigsten.
Kalki kannst du wohl auch weglassen, den Rest siehst du ja oben, alles eine Frage den Geldbeutels.
Ich bin inzwischen wieder aus USA zurück. Da ich das Becken auch nicht auflösen wollte habe ich meine Mutter mit der Pflege beauftragt. Ich hab ihr die wichtigsten Handgriffe gezeigt und ein Liste mit nötigen Tätigkeiten angelegt. Gemacht wurde eigentlich nur das folgende:
1. Tägliche Kontrolle läuft alles noch ???
2. Nachfüllen des Kanisters für Frischwasserauffüllung mit Osmosewasser
3. Wasserwechsel 10-15% alle 4 Wochen
4. Abschäumerbecher wöchentlich reinigen
Das Becken erhielt in der ganzen Zeit keine Calcium/Magnesium-Versorgung ausser über Wasserwechsel (das Risiko das da was schiefgeht war mir zu groß und die Anzahl der Verbraucher war auch nicht alzu groß). Bei einem größeren Becken mit Steinkorallen würde ich das ganze über Balling und eine Dreikanalpumpe regeln, wenn man das ein paar Wochen vorher einstellt geht das problemlos für eine ganze Weile gut.
Alle Tiere haben sich in der Zeit prächtig gehalten. Eine meiner LPS hat sich in der Zeit in der Größe verdoppelt. Auch der Ausfall der Beleuchtung konnte kompensiert werden, ich hab die Ersatzröhren telefonisch aus USA aufgetrieben und meine Mutter gecoacht wie sie die einbaut. Dank billiger Telefonate kann man schon einiges auch am Telefon auffangen...
Hallo,
am besten so wenig Technik wie möglich, das ist am wartungsfreisten und einfachsten zu handeln.
Mein Becken steht ja im Seniorenheim und ich kann auch schon mal 2-3 Wochen weg.
Ich hab ihnen anfangs alles wichtige gezeigt.
Es gibt eine Pflegeliste, wo drinn steht was täglich (2x Füttern, Wasserstand und Temperatur kontrolieren, etc.) oder in anderen Intervallen (Calcium/magnesium zugeben, Abschäumer reinigen etc.) zu machen ist. Da trägt dann der jeweils Betreuende das ein, was er gemacht hat. Einzig die Wasserwechsel und die Tests mache ich regelmäßig immer noch selber, alles andere meistens die anderen. Klappt eigentlich mittlerweile im dritten Jahr ganz gut so. Und ich bin froh, das die Technik sehr einfach gehalten ist, da gibts nicht viel was kaputtgehen kann und das vorhandene kann zumindest der Hausmeister und der Zivildiener selber managen/richten.
Grüße
Markus
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