spuris

  • Hallo.
    Ich weiß,ich weiß auch beim anmachen
    von Salzwasser sind Spurenelemente vorhanden. :grinning_squinting_face:
    Trotzdem meine Frage?Habe noch 2 Flaschen
    von Tropic Marin Pro-Coral K-Elements und
    Pro-Coral A-Elements.(8-9 monate alt,haltbarkeit
    keine angabe)Mein Besatz: Xenien-Scheibenanemonen,
    Troglederkoralle-Euphyllia.
    Ist mir eigendlich zu schade zum wegwerfen :weinen: :weinen:
    Angabe: jeweils 1ml pro Flasche auf 100l Aquariumwasser.
    ( beckeninhalt ca 400l)
    Gruß Wolli.

  • kann mir da nicht vorstellen dass sich da großartig was tun soll , nen negativen effekts wirds aber auch nicht haben ...

  • Hallo Wolfgang,


    ich würde es auf jeden Fall anwenden.


    Mir erschließt sich die Logik nicht, dass Spurenelemente, deren Wirksamkeit ich mehrfach mit positivem Ergebnis überprüft habe, nichts nutzen sollen wenn ich regelmäßig Wasserwechsel mache.


    Ich sehe auch in einer Spurenelemente-Dosierung bei großzügigem Wasserwechsel einen zusätzlichen Nutzen. Beispielsweise fällt das in den K+ ELEMENTS enthaltene Eisen sehr schnell aus oder wird von den verschiedenen Organismen verbraucht. Es ergeben sich klare Vorteile bei einer täglichen Dosierung.


    Falls mir jemand erklären kann, warum Spurenelemente, die bei weniger regelmäßigen Wasserwechseln in größerem Abstand einen klar sichtbaren Nutzen bringen, bei regelmäßigeren Wwn. keinen Nutzen bringen sollen, kann ich der Argumentation hier im Forum vielleicht auch endlich Folgen.


    Meines Erachtens ist der Nutzen auch bei größeren Wwn. in kürzeren Abständen vorhanden, lediglich weniger gut sichtbar.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner.
    Danke für deine Antwort. :grinning_squinting_face:
    Soll ich so dosieren wie beschrieben? :confused_face:
    Auf den beiden Flaschen steht kein
    haltbarkeitsdatum.
    Kann ich es trotzdem nehmen?
    Gruß Wolli

  • Hallo Hans-Werner


    Ich gebe Dir bedingt recht. Im Grund genommen wird man bei so gut wie allen Spuris etwas sehen, was aber letztlich eine Sache voraussetzt, die der Beobachtung der Korallen auf die Zugaben.
    Meist dauert es keine Woche bis sich solche Zugaben verdient machen können. Um so eher aber in Becken wo kaum Wasser gewechselt wird, und meist etwas weniger auffällig in Becken mit hohen Wasserwechselraten.


    Es ist nicht nur eine Sache der Logik sonden bei einigen Versuchen meines Erachtens auch erwiesen. Wir haben lange Zeit mit Spuris gearbeitet dann wieder ohne, immer mal etwas anderes das ganze. Am stabilsten lief es mit min. 10% Wasserwechsel die Woche am besten mit ganz frischen Salz (wenn das Salz gerade in der Auflösphase im Eime istr)
    Danach - in den nächsten Tagen, sieht man ein regelrecht anderes Bild im Becken was auf die Verwertbarkeit der vielen Spurenelementen im Salz hindeutet.


    Ich glaube daher das keine Elementelösung auch nur annähernd die Ausgewogenheit der Salze hinbekommt.


    so halte ich es heute so das ich nur wenig ergänzende Zugaben mache, aber dafür regelmässig grosse Wasserwechsel. Ich kann mir aber durchaus vorstellen das in manchen Becken eine Spurenelementezugabe trotz dessen sinn macht. ABer das muss jeder in seinem Becken selber rausfinden was hierbei gut ist und vor allem welche dosierung die richtige ist.
    Das ist mit das wichtigste nicht zu schütten sondern das Bild das sich einem zeigt - wie die Tiere sich verändern - richtig zu deuten.

  • Zitat

    Original von Matthias Kapaun
    ... nen negativen effekts wirds aber auch nicht haben ...


    Höchstens ne Cyanoplage, wenn du Pech hast :smiling_face_with_sunglasses:


    Aber ich würds auch riskieren, mit verminderter Dosis.

    Gruß
    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Sensay ()

  • Hallo Robert,


    ich gebe dir völlig recht, dass größere Wasserwechsel von 10% mit frisch aufgelöstem Salz unersetzlich sind. Der Effekt ist bei den Tieren einfach über Tage sichtbar.


    Leider habe ich nicht immer ausreichend Zeit, um die Ww in gewünschter Häufigkeit durchzuführen


    So habe ich in relativ flachen, spärlich eingerichteten Versuchsbecken ohne Bodengrund festgestellt, dass ich Spurenelemente zugeben muß, um insbesondere die Steinkorallen gesund und am Leben zu erhalten. Das habe ich mehrfach ausprobiert. Die Verschlechterung entwickelt sich relativ langsam über Wochen und Monate, nach der Zugabe von Spurenelementen ist aber die positive Wirkung innerhalb von Tagen zu sehen. Deshalb würde ich auch immer bei Problemen raten, auszuprobieren, ob ein Spurenelementemangel vorliegt. Das kann nichts schaden aber viel nützen und man sollte innerhalb von ein, zwei Wochen eine Wirkung sehen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    bei der Diskussion um Spurenelemente sollte man unbedingt zwischen nährstoffreichen (z.B. Po4 >0,1 und NO3 >5mg) und nährstoffarmen Becken unterscheiden.
    Die Wirkung von Spurenelementen ist hiervon stark abhängig. Während in sehr nährstoffarmen Becken eine Zugabe von Spuris schnell zu Verschlechterungen führen kann, zeigen sich bei nährstoffreichen Becken oft deutliche Farbsteigerungen bei SPS.


    Da nach meinen Beobachtungen immer mehr Leute ein Refugiumbecken (z.B. Jaubert oder Schlammfilter) besitzen und tendeziell eher nährstoffärmere Becken zunehmen, ist die daraus resultierende Erfahrung nur mit Wasserwechsel zu agieren nicht aus der Luft gegriffen.


    Desweiteren gefällt mir die Verallgemeinerung überhaupt nicht. Eisen sollte z.B. immer nur in minimalsten Konzentrationen dosiert werden, da es durch eine leichte Überdosierung schnell zu Algenplagen kommen kann. Homeopatischen Dosen scheint hier der Schlüssel zum Erfolg zu sein.


    Unterm Strich ist das Handtieren mit Spuris eine sehr verantwortungsvolle Angelegenheit und je nach nährstoffsituation des Aquariums sollte eine Zugabe doch wohl nur sehr behutsam und auf das System abgestimmt vorgenommen werden. Generelle Empfehlungen würde ich mich übrigens nicht wagen auszusprechen.
    Wasserwechselempfehlungen hingegen kann mann fast immer aussprechen.


    Grüße
    Oliver

  • Hallo Hans-Werner, Hallo Oliver


    Keine Frage ihr habt natürlich beide recht. Es ist für mich immer noch, und das heute noch nach langen Jahren Spuris, eine Sache des rantastens mit den jeweiligen elementen. Es ist auch sicherlich richtig das je weniger das Becken an messbaren Nährstoffen hat, desto weniger muss man zugeben. Bei Becken wo man viel misst schadet oft auch die volldosierung nicht.


    Aber so allgemein kann man es fast nicht machen.


    Auch wir sehen bei Zugaben innerhalb kurzer Zeit etwas, wie von Hans-Werner schon angeschnitten.


    Grundsätzlich halte ich so Dinge wie Eisen, Strontium in einer geringen aber regelmässigen Dosierung, für eher wichtig als die allgemeinen Flaschen wo viel drinn ist und auch viel zugegeben wird.

  • Hallo Oliver,


    Spurenelementedosierung (Eisen) hat bei mir noch nie zu Fadenalgen geführt.
    Möglicherweise waren meine Becken dafür immer zu Nährstoffarm. :grinning_squinting_face:


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hi Hans-Werner, Hi Oliver


    Vor Jahren hätte ich das mit dem Eisen auch behauptet und sogar sicher auch getan. Einfach weil es in der Regel auch so ist das Eisen Algen besonders mögen. Aber ist das nicht auch so das jegliche Zugabe bei zum beispiel Fadenalgen zu Wachstum führen bzw. verhindern das die Algen aklingen? Das heisst das viel mehr Einfluss auf Algenwachstum hat ... Nicht umsonst rät man das bei Algen keine Zugaben an Spuris gemacht werden, auch kein Jod.

    Aber wenn keine Algen vorhanden sind, steht in der Regel das Eisen zuallererst - und in den meisten Fällen nur - den Korallen zu Verfügung. Wenn man es nicht überdosiert und das Becken ansonsten in einem normalen Level ist, sollte Eisen keine Algen bringen.

  • Hallo Oliver, hallo Robert,


    da ich die Verantwortungslosigkeit meines Handelns nocht nicht so ganz einsehen mag: Was passiert eigentlich bei einer Spurenelemente-Überdosierung. Dann sterben die Korallen, oder? Und wie sieht das aus? Schnell von unten her, langsam von oben her?


    Ich mache das jetzt schon zehn Jahre und habs immer noch nicht gecheckt! :winking_face_with_tongue: :grinning_squinting_face:


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hall Hans-Werner,


    aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es dann entweder zu extremen Algenwachstum kommt und/oder die Korallen an Farbe verlieren und wieder richtung Braun gehen, was wohl auf die zunehmende Zooxanthellendichte zurückzuführen sein ist. Ganz extreme Überdosierungen würden sicherlich auch Korallen zum Absterben bringen können, klar.

  • Hi Sensay,


    das mit dem Algenwachstum und braun werden von Korallen funktioniert nur, wenn genug Hauptnährstoffe da sind. Ist Phosphat limitierend, werden die Korallen auch nicht sehr braun und zumindest Fadenalgen wachsen keine.
    Ich würd´s ja gerne mal anders probieren, nur meine Korallen wollen das ganz und gar nicht. Die lassen sich nicht "Spurenelemente-limitieren". :grinning_squinting_face:


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    niemand hat gesagt, das du verantwortungslos handelst. Ich meinte lediglich, dass ich es nicht wagen würde in diesem Zusammenhang generelle Empfehlungen auszusprechen.


    Zu Thema Eisen:
    Eisen kann (muß nicht zwingend) stark algenfördernd sein. Welche Algenart dann dominant wird, hängt aber wieder vom System selber ab (Fadenalgen habe ich garnicht erwähnt). Vielleicht gibt es ein paar Erfahrungen hier, die dies bestätigen können. Ich kenne jedenfalls Leute, die sehr verantwortungsbewußt mit Spuris umgehen und bei Eisen deutlich von der Konzentration zurückgehen mußten, da der anfänglich positive Aspekt der Farbsteigeung hinterher schnell durch verstärktes Algenaufkommen und einer Zunahme der Zooxanthellendichte im Korallengewebe überschattet wurde.
    Und wenn man ganz ehrlich ist: Wer kennt den schon den genauen Verbrauch der einzelnen Elemente in einem Aquarium ? Dies dürfte doch schon sehr stark nach Besatz, Lichtstärke usw. schwanken.


    Die Gefahr einer Überdosierung ist jedenfalls schnell gegeben. Schon alleine durch die zeitversetzte Reaktion der Korallen oder Algen werden Überdosierungen oft zu spät erkannt.


    Zitat

    Dann sterben die Korallen, oder? Und wie sieht das aus?


    Bei plötzlichem Phosphatentzug auf Null, sterben die korallen oft von den Spitzen ab, da in den photoaktiven Bereichen zuerst Stoffwechselkonflikte vorkommen.
    Überdosierungen von Spuris sind eher als toxische Anreicherungen (Metalle) zu betrachten, wobei nach meinen Beobachtungen Korallen erst deutlich dunkler (Anreicherungen vo Zooxanthellen) werden und dann eher von unten oder im ganzen absteben.


    Der Sinn von Spurenelementenzugaben ist umumstritten. Mir gefällt es eben nur nicht, wie verallgemeinert damit umgegangen wird, da dann die Gefahren schnell größer als der Nutzen ist.


    Viele Grüße
    Oliver

    Einmal editiert, zuletzt von Oliver Pritzel ()

  • Hallo Oliver,


    ich denke bei der Braunfärbung und beim Algenwachstum handelt es sich nicht um eine Überdosierung, die doch eigentlich eher ein Ausbleichen zur Folge haben sollte, sondern um das beheben eines Defizites. Ich denke, in der Tat können auch Probleme auftreten, wenn von Spurenelemente- auf Phosphat-Limitation umgestellt wird. Die sind aber vorübergehend, wenn man konsequent das Phosphat ganz langsam absenkt bis zur Limitation. Ich habe das mit organischen Stickstoffverbindungen gemacht, was ganz gut ging. Bei starker Phosphat-Limitation werden die Korallen von oben her heller.
    Die Korallen werden nicht knalligbunt und wachsen auch nicht gerade rasant, aber sie sind haltbar und gesund.
    Wie gesagt, ich würde es gerne einmal anders probieren, aber meine Korallen wollen das nicht.


    Von meinen Erfahrungen her habe ich Zweifel, dass bei normaler Spurenelemente-Dosierung jemals Schwermetall-Toxizität vorkommt!
    Deswegen traue ich mich, Spurenelemente-Zugaben zu empfehlen.


    Grüße


    Hans-Werner

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