Bitte um Hilfe, Problem mit Fußboden!

  • Hallo,


    Hilfe, habe ein großes Problem! :frowning_face:


    Zuerst mal: Ich erwarte mir hier von Euch keine sicheres "Ja" oder "Nein", sondern eher eine gewisse "Wiedererkennung" --> "Ahh, sowas hab ich auch unter meinem AQ und es hat keine Probleme gegeben" oder "bei mir ist der Boden durchgebrochen" :winking_face: Möchte einfach ein paar Erfahrungen und Meinungen einholen, bevor ich einen Statiker kontaktiere (Problem: Es gibt keine Unterlagen zu der Konstruktion (z.B. Bewehrung usw.) beim der Hausverwaltung (60'er Bau)).


    So, ich habe vor eniger Zeit den Laminat aufgeschnitten und danach den Boden nicht genauer untersucht, da ich keine zeit hatte (es waren auch noch einige Holzbalken usw. auf dem Boden, die ich erst jetzt entfernt habe). Habe in der Zwischenzeit mein AQ, Technik, usw. bestellt, die nächste/übernächste Woche kommen sollten (fällt mit meinem Umzug in die neue Wohnung zusammen) - daher schon eine gewisse Dringlichkeit.
    Nun wollte ich heute einen Betonsockel gießen --> entfernte das ganze Holz und sah plötzlich den Riss auf Bild 1. Ich untersuchte das Ganze und stellte folgendes fest (ich hoffe, ich bringe es nun verständlich rüber):


    1.) Riss auf Bild 1 entspricht der "Fuge" auf Bild 2 und Bild 3 (Keller unter Wohung).
    2.) Auf Bild 4 sind Umrisse der (ich nehme an) Betonplatten zu sehen, die anscheinend auf den Trägern im Keller (Bild 2 und 3) gelegt sind. Weiters ist auf Bild 4 und 3 ein Loch zu sehen, dass ich mit einem Schraubenzieher durchgestoßen habe --> also der Zwischenraum zwischen 2 Platten. Nun diese Platten sind leider nur 5 cm dick! --> (bei der Stelle, an der ich das Loch gemacht habe) und dass macht mir jetzt extreme Sorgen :frowning_face:


    Also wie es aussieht, sind mehrere Träger (von der tragenden Wand weggehend) vorhanden (z.B. Bild 2), auf denen "Betonplatten" eventuell in verkehrter "U-Form" draufgelegt sind (wenn es sowas überhaupt gibt) - Bild 5


    Kann mir nun jemand etwas dazu sagen???


    (Becken: 130x60x50 + 100 Liter Technikbecken auf Ytong)


    Ein verzweifelter
    Reinhard

  • hi reinhard,


    nun, für mich sieht es wie eine 'kappendecke' aus fertigteilen aus.


    die einzelnen u-deckenplatten - hier umgedrehtes u - liegen auf den betonunterzügen, die die last der decke aufnehmen und in die angrenzenden, tragenden wände leiten.


    die einzelnen deckenplatten scheinen nicht kraftschlüssig miteinander verbunden zu sein, daher entstehen bei extremen belastungen die risse.

  • Hallo Reinhard!


    Joe hat recht, es ist eine Fertigteildecke, da werden Betonträger auf die Mauern gelegt und die Zwischenräume mit Deckenziegeln ausgefüllt. Der dadurch entstehende trapeförmige Freiraum über den Betonträgern wird auf der Deckenoberseite armiert und mit Beton ausgegossen. Ich habe in meinem Haus auch so eine Decke und mein erstes Aquarium stand auch darauf. Wichtig erscheint mit nur,daß du über eine tragfähige Holzplatte eine Lastverteilug auf 2 oder besser 3 Träger anstrebst.


    Gruß


    Aquarius

  • Hallo,


    genau solche Infos wollte ich haben :smiling_face:


    Das AQ würde auf etwa 3 Trägern liegen, jedoch weiß ich jetzt nicht, ob ich einen Betonsockel gießen soll --> würde ja über mehrere Platten (auch in der Breite) gehen --> hier könnte es wahrscheinlich wieder zu Rissen kommen?! Auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie ich einen ebenen Boden zusammenkriegen soll, auf den ich eine Holzplatte legen könnte (man braucht ja nur das Bild anschauen :smiling_face: )


    Gruß
    Reinhard

  • Zitat

    Original von Stephan Busch
    Hallo,
    wie wäre es den Boden mit Ausgleichsestrich eben zu machen? Joe was denkst du?


    hi stephan,


    sinnvoll wäre hier, nur das gewicht auf die unterzüge abzutragen.


    eine aufbetonschicht - so wie aquarius meint - scheints hier nicht zu geben. ( durchgängiges loch und risse oben und unten )


    aufbeton mit seinem gewicht belastet die decke nur noch zusätzlich.


    besser leichte höhenausgleichshölzer mit z.b. 40mm multiplexplatte o.äh. verwenden und die uk des aquariums aus stahl (leichter als ytong)
    mit lastabtragung über den deckenunterzügen über evtl. 3 felder.

  • Hallo Joe!


    Ich meinte keine Aufbetonschicht, sondern da wo die Betonsteine auf den Unterzügen aufliegt, ergibt sich durch die Form der Steine ein im Schnitt trapezfömiger Hohlraum der in der Regel armiert, und bis zu OK mit Beton ausgefüllt wird. Dadurch entsteht ein Unterzug in der selben Stärke wie die Decke.


    Gruß


    Aquarius

  • Hallo,


    Danke Euch. Werde die Vorschläge einfließen lassen. Jetzt werde ich morgen einmal zum Bauamt gehen und hoffen, dass es alte Pläne gibt. Mit denen dann zum Statiker --> toll, kostet gleich wieder über 200€ :(.


    Weitere Vorgangsweise wäre dann, falls die Decke zu schlecht ist: Entweder vom Keller her mit Stützen abstützen (keine Ahnung, ob das von der Hausverwaltung aus geht bzw. machbar ist), oder mit lasttragenden Dübel in der Wand befestigen. Was das alles kostet, will ich gar nicht wissen, denn sonst wird mir gleich schlecht :(. Da dürfte das neue AQ billiger sein. (Warum tu ich mir da nur an? :smiling_face: )


    Gruß
    Reinhard


  • hi aquarius,


    das ja :]

  • Hallo,


    mittlerweile habe ich die Statikdaten. Angeblich soll der Boden nur 200 kg zusätzliche Nutzlast vertragen - zu wenig denke ich. Daher glaube ich, wäre die einzige Möglichkeit eine Stahlrahmen zu machen und den hinten in die Wand zu mauern (so wie auf deters-ing.de beschrieben) oder zu dübeln. Vorne wären dann nur mehr zwei Füße auf dem Boden, die dann nur mehr etwa 200 kg auf den Boden bringen. Eventuell eine dünne Betonschicht drüberziehen, um den Boden zu glätten und dann eine Holzplatte drauf. Oder 2 Füße vorne mit einer kleinen Metallplatte auf den Boden stellen und von der Vorderkante eine Strebe nach hinten zu Wand, dann wäre es doppelt abgesichert.


    Gruß
    Reinhard

  • Hallo Marroc,


    also die Statiker in allen Ehren, aber wenn die recht haben sollten, denn darfst du dir niemals Besuch einladen!!! Stell dir nur mal vor, es kommen 5-6 Leute zum Essen, da hast du dann locker die doppelte Last am Tisch sitzen und dann gute Nacht :winking_face: !!


    Also an deiner Stelle würde ich auch auf Nummer sicher gehen bei diesen "offiziellen" Angaben, aber ein bisschen mehr Belastung darfs ja wohl schon sein. Wenn ich mir vorstelle, dass ich schon 300l Becken auf ganz normalen Küchentischen (als Unterschrankersatz) gesehen habe, dann müsste das wohl eine normale Geschossdecke wohl auch aushalten!!


    MfG Marcus

  • Hallo Marcus,


    also das ein Boden mehr aushält, glaub ich schon. Nur denk ich mir, ist der Besuch nicht Jahre bei mir und zweitens traue ich einer richtigen Stahlbetondecke mehr, als meiner Decke (siehe Bilder), die aus Einzelelementen besteht - denke mir, da die Beztonteile nicht miteinander verbunden sind, dass die Lastverteilung etwas anders aussieht.


    Ich muss mir nun überlegen, ob ich mit den Daten zum Statiker gehe und er mir dann wahrscheinlich ein negatives Gutachten ausstellt (da er wahrscheinlich auf "Nummer Sicher" gehen wird um sich selber abzusichern) und ich dann nochmal mit der Wandkonstruktion zu ihm gehen muss (wird wahrschienlich auch ein Statiker von Nöten sein), oder ihn gleich nur die Sache mit der Wand ausrechnen lasse. Kommt vielleicht billiger.


    Und P.S.: Ja, in der Hinsicht bin ich ein sehr misstrauischer Mensch wenn ich daran denke, was für ein Schaden bei einem durchgebrochenen Boden entstehen kann (und die Verischerung kann ich da vergessen, hab schon nachgefragt) - und wahrscheinlich steht dann genau zu diesem Zeitpunkt auch noch ein Hausbewohner im Keller.


    Aber vielleicht spreche ich den Statiker ja telefonisch auf den Umstand mit Gästen mitten im Raum an, was er dazu sagt :smiling_face:


    Gruß
    Reinhard

  • Hallo Reinhard,


    ich würde bei dem Becken mit den angegebenen Maßen mir keine großen Gedanken machen ob es hält. Wichtig ist das du die Last möglichst Großflächig verteilst. Das kannst Du mit einer Multiplexplatte oder/und ein paar Balken machen. Die 200kg die der Statiker angegeben hat sind sicher auf jeden qm bezogen, so dass die Last auf einen einzelnen qm doch wesentlich größer sein kann.
    Stell dir vor dein Besuch kommt nach dem Essen noch auf die Idee zu tanzen. Was glaubst Du was das für eine Belastung ist, die auf deine Decke wirkt wenn alle im Takt tanzen?


    Gruß René

  • Hallo Reinhard!


    Also ich hätte auch keine Bedenken, da das Becken ja an einer Wand steht, und drunter auch eine tragende Wand ist. ( unter der Wand) Ich habe auch so eine Decke, und mein Becken stand viele Jahre drauf.


    Gruß


    Aquarius

  • Hallo,


    na super, Statiker hat beim ersten Blick auf die Unterlagen (Plan, Statikdaten,...) gemeint, dass der Boden mein AQ kaum tragen wird - er rechnet sich es aber noch genau durch und überlegt ev. Lösungen (aber irgendwie hat es sich nicht positiv angehört). Das Becken in der Wand befestigen geht auch nicht, da sich eben darin die Rauchabzüge befinden und da ist keine Bohrung möglich.
    Da kann ich zur Zeit nur sagen :(:(:(:(:(:(



    Gruß
    Reinhard

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