Fußbodenheizung und Statik

  • hallo zusammen,


    ich habe ein kleines problem.


    ich plane ein 8-eck becken mit einem maß von 2 meter scheibe zu scheibe. es soll 80 hoch werden.


    wenn ich mir jetzt das gewicht anschaue wird mir schlecht. ca. 2500 l, ca. 500kg glas, und noch ein bissel kleingemüse...... na sagen wir mal alles zusammen ca. 3000-4000 kg :winking_face_with_tongue:


    das becken soll im wintergarten stehen. der hat eine betonblatte und eine fußbodenheizung. also kein keller.


    ich habe jetzt geplant, auf die fliesen eine ca. 10 cm dicke betonschicht mit estrichmatten zu gießen. dann soll das untergestell aus ytong gemauert werden. die steine wollte ich flach legen damit ich eine größere lastverteilung bekomme.


    jetzt die frage aller fragen.....: reicht mir das aus, auf ca. 3m² fläche das gewicht zu verteilen ? :winking_face_with_tongue:



    hat jemand ein ähnliches problem gehabt??


    noch erholsame feiertage
    christian

  • ich mit meinem Laienwissen würde sagen das geht nicht, daher mußt Du unbedingt einen Statiker befragen und es Dir schriftlich bestätigen lassen daß es möglich ist so ein Becken aufzustellen.

    MfG, Frank



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    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Hi Christian



    Ja ständig :winking_face:


    Wie dick ist die Bodenplatte ? des Gewächshauses ? und wieviel Quadratmeter hat die Platte

  • Hi Claude,


    Zitat

    Original von C. Schuhmacher
    Wie dick ist die Bodenplatte ? des Gewächshauses ? und wieviel Quadratmeter hat die Platte


    wegen der Bodenplatte hätte ich erst ein mal weniger Probleme, denn der Estich über der Fußbodenheizung hält solche leisten beist nicht aus. Im Estrich liegen max. dünne Estrichmatten als Bewährung, die aber keinesfalls ausreichen um den 4..6cm dünnen Estrich so zu stabilisieren, daß der solche Lasten abhält. dann kommt noch die verwendete Dämmung dazu - welche Druckfestigkeit hat die? Ich würde mit den Bauunterlagen auf alle Fälle zum Statiker gehen - jedenfalls bei der Beckengröße...


    Der Hitzestau ist bei einer Fußbodenheizung eher uninteresant - wenn die Aufbauten nicht gerade Temperaturempfindlich sind (wie Möbel zB) die dann austrocken

    MfG, Frank



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  • servus zusammen,


    also, ich denke das die bodenplatte des wintergartens wie eine normal bodenplatte ist. so um die 30 cm ??.... der wintergarten an sich ist so 50 m² groß.


    ich habe auch eher bedenken wegen dem estrich und der dämmung, auf der die heizschläuche liegen.


    ich habe gedacht, wenn ich mir einen betonsockel mache umgehe ich unter umständen das problem.??


    wie kann ich technich das problem lösen?
    habe doch jetzt 2 wochen zeit :grinning_squinting_face:



    gruß
    christian

  • Hi Christian,


    Du kannst zB Löcher in den Estrich machen und Rohre zwischen den Heizungsrohren auf die Bodenplatte stellen (Platten unten anschweißen!!!) auf diesen Rohren kannst Du dann ein Sockel aus H-Trägern aufbauen und darauf deinen Unterschrank mauern...

    MfG, Frank



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  • hi frank,


    bin nicht so der stahltyp....


    was haltet ihr denn davon: fliesen weg, estrich weg, styropor unter den heizschläuchen weg, und dann alles mit beton ausgiesen.


    ich will mir auch nicht mehr arbeit als nötig machen.
    vielleicht langt ja meine erste variante doch??


    gruß
    christian

  • Zitat

    Original von christian wecht
    also, ich denke das die bodenplatte des wintergartens wie eine normal bodenplatte ist. so um die 30 cm ??.... der wintergarten an sich ist so 50 m² groß.


    hi christian,


    nun, die übliche bodenplatte eines wintergartens ist vielleicht 15 cm stark bei nicht-unterkellerten und nicht für diese belastung ausgelegt.


    für die fußbodenheizung gilt selbiges.

  • Hallo!!!
    Das Problem sehe ich am ehesten in der schläuchen des Heizkreises!!
    ich habe nur ein 350 l eckbecken und wir haben nach Absprache mit dem Sanitärfritzen in der Ecke wo es steht die Füßboden heizung weggelassen.. Die Schläuche sind m.M. nach nur für eine Belastung von ca 500kg pro qm² zugelassen, was bei dir ja deutlih mehr wäre...


    Also auch ich rate dir, einen Statiker und einen SanitärFachmann zu rate zuziehen...



    Kannst aber vorab die mal hier anmelden und deine Frage in den einzelnen Foren hineinstellen::::::


    http://www.bauexpertenforum.de




  • Genau deshalb frage ich
    Wir haben selbst zwei Wintergärten gebaut und die haben eben auch die 15 cm bzw 20 cm.


    Solange genaue Angaben fehlen ist es einfach nicht möglich verlässliche Angaben zu machen


    Solltest du eine normale Bodenplatte habe so das man von einer Deckebelastung von bis zu 250 Kg / qm ausgehenkann
    dann kannst du deinen Wintergarten bei z.B. 20 qm mit bis zu 5 Tonnen belasten Also alles komplett Einrichtung Becken etc .


    Es kommt aber einfac drauf an wie der Wintergarten nun gebaut ist !!!


    Der Erstrich ist nicht das wirkliche Problem
    Wenn Heizung etc drunter liegt dann wird der Boden an bestimmten Stellen geöffnet und es werden aus Eichenholzstücke oder einem anderen Hartholz Auflagepunkte direkt auf der Beton- Decke geschaffen


    Darauf wird dann die komplette Kontruktion aufgesetzt
    u der eigentliche Boden wird nur Teil belastet.


    Die Fussboden Heizung bringt nur eine bestimte Temperatur an den Stelllen unter dem Aqua wird der Boden bis zu dieser aufgeheitzt und mehr nicht ! Die Heizung gibt dann einfach nicht mehr Temperatur ab.


    Bei bestimmten Konstruktionen muss das allerdings berücksichtigt werden um spätere Rissbildung , Schwund etc auszuschliessen

  • hallo claude,


    reicht es aus, wenn man die beckenlast nur punktuell abträgt, oder sollt es nicht besser sein wie ich oben geschrieben habe.
    wenn ich alles mit beton ausgiese und das styropor raus mache, sollte es doch keine probleme geben. bis auf den wärmeverlust..... und die mehrarbeit


    wenn man es so macht wie du geschrieben hast......., wie soll dann der unterbau werden (anschluß an dei hartholzklötze) ??


    heute abend werde ich erst mal den genauen fußbodenaufbau bekommen, hoffe ich jedenfalls.


    gruß
    christian

  • Hallöchen,


    ich glaube nicht das die Rohre der Fußbodenheizung dafür konstruiert sind im Beton zu liegen und dann Schaden nehmen würden.


    Im allgemeinen werden Fußbodenheizungen meines Wissens doch aus Kunststoffrohren gebaut und die haben eine ziemlich große Längenausdehnung die dann nicht mehr stattfinden könnte.


    Ich war einige Jahre als Bauleiter in der Flachdachabdichtung tätig. Wenn hier auf sie empfindlichen Dächer größere Lasten aufgebracht werden sollten wurden diese durch Druckverteilungsplatten abgefangen damit keine punktuelle Belastung auftreten konnte.


    Dieses ist doch unter einem Aquarium sicherlich auch möglich, z.B. durch eine Stahlplatte.


    Oder?


    Gruß


    Jörg

  • Hi Jörg



    Nein in dem Fall geht es darum die Stützpfosten direkt auf dem Beton aufzubringen um die Last direkt auf der Betondecke zu haben


    Dort ist es nicht unbedingt nötig grosse Flächen zu belasten

  • Hallo Christian,
    ich stand vor einem ähnlichem Problem und habe folgendes gemacht.
    Setz Dich mit mal mit Deiner Versicherung in Verbindung (Hausrat) und versuch es mal mit Schadenminderungs bzw. Abwendungskosten. Mit etwas Glück schicken die Dir einen Gutachter mit Wärmebildkamera vorbei. Der kann Dir dann die genaue Lauflinie der Bodenheizung aufzeichnen. Wenn Du dann genau weißt, wo die Leitung liegt besorgst Du dir eine Große Hilti mit einem Bohrer für Steckdosen o.ä. Versuche dann ein Gestell bauen zu lassen bei dem das Becken eine gleichmäßige Belastung an den Boden abgibt. Ich denke Du solltest mit mit 12-15 Löchern hinkommen. Auf das Gestell eine entspr. Tisclerplatte , eine Auflage mit 1cm Styropor.
    Ich denke das sollte funktionieren.
    Viele Grüße HAgen

  • Hallo Christian


    Ich Stand vor dem gleichen Problem Fußbodenheizung und ca. 2000 Kg bei 200x70x70 Aquarium.Gelöst habe ich das so: 6 Bohrungen 20 mm direkt in die Bodenplatte gebohrt.Eine Gewindestange 16 mm mit großer Karosserischeibe bündig mit Fußboden eingeklebt.Darauf kamm eine Multiplexplatte von 30 mm, bis jetzt habe ich keine Probleme.


    Gruß Markus

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    Meine Web

  • Hallo Jörg,


    Zitat

    Original von Weidemann
    ich glaube nicht das die Rohre der Fußbodenheizung dafür konstruiert sind im Beton zu liegen und dann Schaden nehmen würden.


    Nö warum sollten sie das? die Rohre sind dafür gedacht im Estrich zu liegen und sonst nirgends...



    Zitat

    Original von Weidemann
    Im allgemeinen werden Fußbodenheizungen meines Wissens doch aus Kunststoffrohren gebaut und die haben eine ziemlich große Längenausdehnung die dann nicht mehr stattfinden könnte.


    es gibt verschiedene Rohre für die Fußbodenheizungen, solche aus reinem Kunststoff (PE), welche aus Kupfer, aus Edelstahl und welche aus Kunststoff mit innenliegender Metallverstärkung (meist Alu) ...
    http://www.heizflaechen.de/Hei…ussbodenhz_allgemein.html


    Zur Längenausdehnung: die soll unter allen Umständen vermieden werden, denn sonst könnten die Rohre mit der Zeit Beschädigungen aufweisen, was bestimmt nicht gut wäre... daher dürfen die Fußbodenheizsysteme erst nach vollständiger Aushärtung des Estrichs (Fließestrich 7 Tage, Zementestrich 21 Tage) in Betrieb genommen werden.

    MfG, Frank



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    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • morgen,


    also das hört sich ja ganz gut an.


    leider habe ich eher mit der bodenolatte die probleme :loudly_crying_face:


    nehmen wir mal an, die bodenplatte ist so zwichen 7 und 10 cm dick.
    was wäre dann??


    das problem ist, das es keine richtigen pläne gab. ich kann nur aufgrund alter fotos schätzen wie dick die platte ist.


    was meint ihr zur dicke??


    gruß
    christian

  • Hallo christian,


    die Last, die auf deine Decke aufgebracht wird beträgt ca.13kN/m².
    Bemessen in der Statik ist sie aber höchstens auf 2kN/m².
    Besonderheiten, wie Perimeterdämmung, Frostschürzen in Nähe, Randabstände,... sind auch zu klären.
    Ich würde zu nem Statiker gehen.
    Ansonsten probieren und hoffen :grinning_squinting_face:


    7-10cm darf aber nicht sein, da dann nicht mehr die notwendige Betondeckung eingehalten werden kann.

    Viele Grüße
    Frank

    3 Mal editiert, zuletzt von FrankE ()

  • Hallo Christian



    Ihc glaube kaum das die Decke nur 7 - 10 cm stark ist


    Dann suche die alten Pläne ( gibt es mein Baurechtsamt noch )
    oder mach ne Bohrung dann weisste es


    Auf jeden Fall !!!!! es von einem Statiker rechnen lassen


    Ich hab echt oft mit sowas zu tun und weiss eigentlich was geht und was nicht aber jedes Becken einer bestimmten Grösse lass ich immer rechnen wie es mit der Lastaufnahme ist !

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