Silicatabsorber

Silikate sind eine "Form" des Siliciums. Da es unterschiedliche Silikate gibt, kann man nicht wirklich eine exakte Umrechnung von Silikat in Si vornehmen. Wenn man von einer Summelformel von SiO4 ausgeht, ist das Verhältnis Si zu SiO4 = 28 : 92 also 0,3.
Ist für die aquaristische Anwendung aber auch nicht notwendig. Die Beschreibung, dass soundso viel Material soundso viel Si aufnimmt, findet sich auf vielen Produkten (auch bei P-Adsorbern). Hat aber nichts zu sagen, da die Umgebungsbedingungen nicht erwähnt werden: gewünschte Endkonzentration, Temperatur, pH, Redox, Salzgehalt und vieles mehr.
Also bleibt nur übrig, die empfohlene Menge des Herstellers/Anbieters auszuprobieren und ggf. anzupassen.

Eine andere Frage, Markus, hast Du den Probleme mit Kieselalgen? Wenn nicht würde ich nichts machen. Silicium ist ein wichtiger Baustein der Nahrungskette. Und habe auf jeden Fall ein Auge auf Phosphat. Alle Adsorber beeinflussen P- und Si-Konzentrationen.

Hallo Markus,

hast du denn Probleme, wie Kieselalgenplage, aufgrund des hohen Si-Gehaltes?
Wenn nicht, ist ja kein akuter Handlungsbedarf.
Mittelfristig musst du schauen, woher der hohe Si-Gehalt kommt. Ursache eliminieren.

Deine eigentliche Frage ist nicht so einfach zu beantworten.Die Aufnahmekapazität des Absorbers hängt stark von verschiedenen Parametern ab, Die vom Hersteller genannte Angabe ist daher nur von theoretische Wert. Silizium ist nicht gleich Silikat. Daher ist ungefähr ein viertel der Kapazität Silikat gleich Silizium.
Dass der Absorber auch stark Phosphat adsorbiert, ist beim Einsatz auch zu beachten.

Bei deinem kleinen Beckenvolumen würde ich einen Beutel mit 500g ins Technikbecken legen. Passiv durchströmt; nicht im Bypass. So veränderst du die Wasserparameter langsam.

VG
Paul

Oh, da war Burkhard schneller.