Spurenelemente nach Balling

  • Hallo,


    Geht die Zusammensetzung der Spurenelemente nach Balling vielleicht von veralterten Ausgangswerten im Meerwasser aus?


    Annahmen Balling / Meerwasserwerte
    Sr 8 / 13
    Fe 0,01 / 0,000056
    Mn 0,002 / 0,000027
    Ba 0,015 / 0,01374
    Cu 0,003 / 0,000254
    Zn 0,01 / 0,000392
    Cr 0,0005 / 0,000208
    Co 0,0004 / 0,000001


    Wenn gerade Kupfer, Kobalt und Zink in durchschnitllich 100-fach höherer Konzentration in Meerwasseraquarien als in natürlichem Meerwasser gefunden werden, ist es doch fraglich warum man diese Stoffe noch zudosieren sollte.


    Wäre es da nicht besser bei Mischung der Spurenelemente zumindest diese Stoffe einfach wegzulassen?


    In welcher Dosis dosiert ihr die Ballingkomplexe zu?
    Bis jetzt habe ich immer 50% beim Schwermetallkomplex und 100% bei den anderen zugegeben.


    http://reefkeeping.com/issues/2002-03/rs/feature/index.htm

  • Hallo Frank,


    Ich dosiere von den ganzen Zusätzen überhaupt nichts zu. mir reichen die Wasserwechsel. Mit der Ballingmethode hebe ich nur Ca und Mg an - sonst nichts.

    MfG, Frank



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    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Bis zu den Problemen mit dem Ausbleichen meiner Sarcophyton habe ich etwa 20% der fertigen Spuris von Stefan Linder dosiert. Dann habe ich mal 2 Monate mit 100% gefahren, mit dem Ergebnis eines enormen Algenwachstums (Grün- und Kalkrotalgen). Leider hat das aber auch nicht geholfen, meine Sarco bekam keine neuen Zooxanthellen und hat sich schlußendlich selber aufgefressen.


    Ich werde es jetzt mal mit 25% Spuris zur Ballingmethode versuchen. Das Nachfüll- und Ansatzwasser geht bei mir durch eine UO-Anlage mit nachgeschaltetem Reinstwasserfilter, deshalb sehe ich eigentlich kein Schwermetallproblem - zudem ich auch ein Markenmeersalz benutze.

  • Bei 100% des Schwermetallkomplexes hatte ich auch ein extremes Zyanowachstum.
    Lag aber bestimmt auch daran, daß ich von heute auf morgen mit der hohen Dosierung begonnen hatte.



    Wenn man im Netz aber mal anfängt über Spurenelemente zu lesen, da vor allem Kupfer, Zink, Chrom,... kann einem ja anders werden.


    Nicht nur das man sich diese giftigen Stoffe mit dem Futter in Mengen ins Becken bringt, beim Wasserwechsel durch die wahnsinnig hohen Werte in den Salzmischungen sondern auch noch durch Spurenelemente...


    Vor allem wenn man sich die Toxizität von Korallen oder besonders Anemonen gegenüber z.B. Kupfer anschaut und dann sieht was so durchschnittlich in normalen Aquarien zu finden ist..


    Und schon komisch, daß es keine Salzmischungen gibt, deren Spurenelemente sich in den Größenordnungen des Meeres befinden.
    Oder gibt es da eine?



    Hier noch paar links dazu falls ihr die noch nicht kennt:


    http://www.advancedaquarist.com/issues/may2003/feature.htm
    http://www.advancedaquarist.com/issues/may2003/feature.htm
    http://www.animalnetwork.com/f…ar/features/1/default.asp
    http://reefkeeping.com/issues/2002-12/rs/feature/index.htm
    http://reefkeeping.com/issues/2002-08/rs/feature/index.htm
    http://reefkeeping.com/issues/2002-04/rs/feature/index.htm
    http://reefkeeping.com/issues/2002-03/rs/feature/index.htm
    http://reefkeeping.com/issues/2002-02/rs/feature/index.htm

  • Hallo Thomas,


    Zitat

    Das Nachfüll- und Ansatzwasser geht bei mir durch eine UO-Anlage mit nachgeschaltetem Reinstwasserfilter, deshalb sehe ich eigentlich kein Schwermetallproblem - zudem ich auch ein Markenmeersalz benutze.


    Hast du dir mal die Werte der Salze angesehen:
    Kupfer:
    Tropic Marin/Reef Crystals/Meerwasser=1,9/2,4/0,000254
    Chrom:
    Tropic Marin/Reef Crystals/Meerwasser=7,6/8,8/0,000208
    Zink:
    Tropic Marin/Reef Crystals/Meerwasser=0,55/0,6/0,000392
    Kobalt:
    Tropic Marin/Reef Crystals/Meerwasser=1,3/1,6/0,000001


    Eigentlich sollte man ja Schadstoffe durch einen Wasserwechsel entfernen, wenn ich mir aber diese Werte ansehe bringt man dadurch eher neue rein.

  • Und dazu beispielhaft über die Toxizität von Kupfer:


    Zitat

    Copper:


    Copper is an essential nutrient element which is highly toxic to many animals and algae at concentrations only slightly above those found in NSW. In aquaria, the copper concentration in The Tank Water Study averaged = 24.4 " 5.3 ppb; with the maximum value of 38 ppb. Its effects on corals are profound and occur at concentrations below those typically found in aquaria. In a test running only four hours, copper inhibited fertilization in several corals: the IC50 (inhibiting fertilization concentration) was 17.4 ppb for Acropora millepora, and 14.5 ppb for Goniastrea aspera. In another test, a copper concentration of 20 ppb reduced fertilization to about 45% of normal for Goniastrea aspera. At a seawater concentration of 100 ppb, copper reduces fertilization to about 51% of normal in Favites chinensis. In a test running for 96 hours, 50 percent of the larvae of Pocillopora damicornis died in water with a copper concentration of 63 ppb. Fifty percent of adult colonies of Montipora verrucosa were killed in a 96 hour test at 48 ppb. In Porites lutea colonies exposed to 30 ppb copper and/or lowered salinity (at two-thirds of normal), the zooxanthellae were affected and had reduced primary production. Not surprisingly, copper affects sea anemones as well: at 10 ppb the carbonic anhydrase activity is reduced to about half of normal for Condylactis gigantea and Stichodactyla helianthus. Carbonic Anhydrase (CA) activity can be used to provide a direct measure of metal induced stress. A reduction in CA activity results from stress. Snails are also affected, 50 percent of Nassarius festivus died in an acute test with a copper concentration of 360 ppb, and in long-term experiments, feeding was reduced with concentrations of 50 ppb. In numerous other bioassays of copper effects, the generalized effect endpoint or EC50 occurs at concentrations between seven and 250 ppb.


    In the inner Gulf of Thailand, considered to be a polluted region, the copper concentration varies between 0.33 to 14.16 ppb, while in Manila Bay it varies from about 0.02 to 2.9 ppb. In the examination of artificial salt mixes, the average concentration was 152 " 260 ppb, which turns out to be significantly greater than the copper concentration, 25 ppb to 77 ppb, found on the inside of the arsenic slag pile that contained a significant amount of copper.


    http://reefkeeping.com/issues/2002-08/rs/feature/index.htm

  • Hallo Frank,


    kannst Du das freundlicherweise auch noch übersetzen, damit es alle verstehen?
    auch zu den Texten die Du oben verlinkt hast wäre eine Übersetzung nicht schlecht.

    MfG, Frank



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    Einmal editiert, zuletzt von iXware ()

  • OK,


    man könnte sich ja die 16-seitige Diskussion bei Reefs.org antun, wo über das Salzanalyse-Projekt von Inland Reef debattiert wird. Oder man kann es auch so sehen wie Randy Holmes-Farley anklingen lässt, daß im Aquarienwasser ein Grossteil der Schwermetalle durch Liganden gebunden und dann abgeschäumt wird. Oder man wartet auf die Ergebnisse von Ron Shimeks Testreihen mit diversen künstlichen Meersalzen, in denen er mit Seeigeln und deren Überlebensrate herumexperimentiert.


    Oder wir fragen uns, wenn denn soviel Kupfer im Wasser ist, warum sterben dann unsere Korallen nicht sondern wachsen und vermehren sich sogar? :winking_face:


    Leider habe ich momentan zu wenig Zeit, mich richtig mit dem Thema zu befassen, hoffe aber dennoch auf eine ausgiebige Diskussion hier. :smiling_face:

  • Hallo Frank,


    Ich hab hier mal den oben geposteten Text übersetzt.
    Wenn ich alle links übersetzten sollte, wäre ich wahrscheinlich nächste Woche noch dran. :smiling_face:
    Bei den links sind aber noch einige Stellen, wo die Autoren wesentlich deutlicher werden und z.B. viele Sterbefälle von neuzugesetzten Tieren in älteren Becken auf erhöhte Schwermetallbelastungen zurückführen.


    Kupfer:


    Kupfer ist ein wesentliches Nährelement, das für viele Tieren und Algen bei nur gering höheren Konzentrationen, als die, die in neu angesetzten Salzwasser gefunden werden, in hohem Grade giftig ist.
    In Aquarien sind durchschnittliche Kupferkonzentrationen von 24,4 (+-5,3) ppb, mit einem Maximalwert von 38 ppd.
    Seine Effekte auf Korallen sind profund und treten bei Konzentrationen unter denen auf, die gewöhnlich in den Aquarien gefunden werden.
    In einem Test, der nur vier Stunden gelaufen war, verhinderte Kupfer die Befruchtung verschiedener Korallen:
    Der IC50 (gehemmte Fortpflanzungskonzentration) lag bei 17,4 ppd für Acropora millepora und bei 14,5 für Goniastrea aspera.
    In einem anderen Test reduzierte eine Kupferkonzentration von 20 ppd um die Befruchtungrate auf 45% bei Goniastrea aspera zu senken.
    Bei Seewasserkonzentrationen von 100 ppd Kupfer wird die Befruchtungsrate von Favites chinensis auf runf 51% gesenkt.
    In einem 96 h andauerden Test, starben 50% der Larven von Pocillopora damicornis in einer Kupferkonzentration von63 ppd.
    50 % einer erwachsenen Kolonie von Montipora verrucosa starben in 96h bei einem Test mit 48 ppd.
    In Porites lutea Kolonien wurden bei 30 ppd Kupfer und/oder gesenkter Salinität (2/3 des normalen) die Zooxanthelen betroffen und hatten eine reduzierte Erstproduktion.
    Wenig überraschend, dass Kupfer Seeaneomen (Condylactis gigantea und Stichodactyla helianthus) auch betrifft: bei 10 ppd ist die „carbonic anhydrase“ (Verarbeitung von CO2 ?) um die Hälfte reduziert
    Die „carbonic anhydrase“ (CA) Aktivität kann benutzt werden um den durch Metalle induzierten Streß zu messen.
    Schnecken sind ebenfalls betroffen, 50% von Nassarius festivus starben in einem Test bei einer Kupferkonzentration von 360 ppd und in Langzeitexperimenten wurde die Nahrungsaufnahme bei 50 ppd reduziert.
    In zahlreichen anderen Berichten über Kupfereffekte wurde der Effektendpunkt oder EC 50 bei Konzentrationnen zwischen 7 und 250 ppd gefunden.


    Im inneren Golf von Thailand, der al seine verschmutzte Region gilt, liegt die Kupferkonzentration zwischen 0,33 und 14,16 ppd, während in der Bucht von Manila zwischen 0,02 und 2,9 ppd.
    Die Untersuchung verschiedener Salzmischungen ergab eine durschnittliche Salzkonzentration von 152 (+-260) ppd, welche significant größer ist als die Kupferkonzentration von 25 bis 77 ppd, die auf der Außenseite einer Arsenschlammanhäufung, die eine signifikante Menge an Kupfer enthielt.

  • Hallo Thomas,


    Danke für den link – schau ich mir gleich mal an.


    Zitat

    Oder man kann es auch so sehen wie Randy Holmes-Farley anklingen lässt, daß im Aquarienwasser ein Grossteil der Schwermetalle durch Liganden gebunden und dann abgeschäumt wird.


    Vielleicht ist es dann ja für diejenigen, die ohne Abschäumer arbeiten noch wichtiger?


    Randy Holmes-Farley hatte ich mal von der Zusammensetzung der Ballingspurenelemente berichtet, und er war es der mich auf die Gefahren vor allem von Cu,Co,Zn,.. aufmerksam gemacht hat.
    Er schrieb z.B. dazu:


    In the US, aquarists have really turned away from those sorts of all in one trace element supplements, after the Combisan debacle and the concern that many of the trace elements may already be to high in their aquaria.

    If it were based on measured levels in actual aquaria over time, I'd be a lot more inclined to think it useful. Or alternatively, if it were based on an objective measure of coral health vs trace element concentrations, it would be very useful, IMO.

    The problem with the hypothesis that a supplement can be based on coral skeletal analysis is that the supplement added is not the only thing being added to the aquarium. Foods, for example, add many of those same chemicals. Nor can we asssume that corals in aquaria put down the same ions into skeletons in aquaria that they do in the wild.



    Zitat

    Oder wir fragen uns, wenn denn soviel Kupfer im Wasser ist, warum sterben dann unsere Korallen nicht sondern wachsen und vermehren sich sogar?


    Eine Vergiftung ist ja zuerst immer nur hemmend. Erst ab gewissen Konzentrationen ist sie tödlich.
    Wenn man z.B. von sterbenden neu zugesetzten Fischen, Korallen,… hört wäre eine erhöhte Schwermetallkonzentration zumindest eine Möglichkeit.
    Tiere, die seit längerem in solch einem Aquarium sind können sich nach Shimeks Meinung an leicht erhöhte Konzentrationen gewöhnen, die für neuzugesetze Tiere den Tot bedeutet.

  • Noch die Übersetzung von Randy Holmes-Farley, damit zumindest in dem thread alles in deutsch steht:


    Zitat

    In the US, aquarists have really turned away from those sorts of all in one trace element supplements, after the Combisan debacle and the concern that many of the trace elements may already be to high in their aquaria.


    In den USA haben sich Aquarianer von den Alles-in-einem Lösungen verabschiedet, nach dem "Combisan-Debakel" (?) und wegen der Besorgnis, daß bereits viele Spurenelemente in hohen Dosen in den Aquarien vorhanden sind.


    Zitat

    If it were based on measured levels in actual aquaria over time, I'd be a lot more inclined to think it useful. Or alternatively, if it were based on an objective measure of coral health vs trace element concentrations, it would be very useful, IMO.


    Wenn die Balling Spurenelemente auf Grundlage der tatsächlichen Werten, die in Aquarien gefunden werden, bemessen wurden, wäre ich weit mehr geneigt sie als nützlich zu betrachten.
    Oder alternativ, wenn sie auf objetiven Beobachtungen in Bezug auf Spurenelementgabe und Korallengesundheit stünden, wären sie sehr nützlich.


    Zitat

    The problem with the hypothesis that a supplement can be based on coral skeletal analysis is that the supplement added is not the only thing being added to the aquarium. Foods, for example, add many of those same chemicals. Nor can we asssume that corals in aquaria put down the same ions into skeletons in aquaria that they do in the wild.


    Das Problem mit der Hypothese, daß eine Spurenelementmischung auf der Basis von Korallenskelettanalysen hergestellt werden kann ist, daß diese Mischung nicht das einzige ist, was an Spurenelementen zugefügt wird.
    Futter z.B. fügt viele dieser Chemikalien zu.
    Noch kann man davon ausgehen, daß Korallen in Aquarien die selben Ionen ins Skelett einbauen wie im feien Meer.

  • Hallo zusammen,


    die Carboanhydrase ("carbonic anhydrase") ist ihrerseits selbst ein schwermetall- nähmlich ein zinkhaltiges Enzym. Leicht vorstellbar also, dass ihre Aktivität durch Kupfer beeinträchtigt wird, da das Kupfer das Zink aus dem Enzym verdrängt aber keine entsprechende Aktivität zeigt. Wie sähe es aber bei einer Zinkvergiftung im Aquarium aus? Das ist durch zinkhaltige Wasserleitungsrohre vielleicht sogar die wahrscheinlichste Schwermetallvergiftung. Dann wäre die Carboanhydrase sicher nicht beeinträchtigt, dafür aber die eisenhaltigen Enzyme, vielleicht auch kupfer- und manganhaltige Enzyme.
    Zeigt eine gleichmäßige Zufuhr aller Schwermetalle überhaupt die gleiche Wirkung, wie wenn ich nur Kupfer zugebe? Eine gegenseitige Verdrängung der notwendigen Schwermetalle aus den aktiven Zentren der Enzyme findet dann nicht zwangsläufig statt.
    Die entgiftende Wirkung organischer Substanzen im Aquarium wurde ja schon angesprochen, aber wenn ich mich recht entsinne, zweifelt Randy Holmes-Farley die Messwerte einiger Studien allgemein an (besonders die Bingman-Atkinson-Studie), da die Messwerte so ähnlich sind und an der Nachweisgrenze liegen. Es könnte sich um gemessenes "Rauschen" der Messgeräte handeln.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo X ware
    Ich werde meinen Ca und Mg Gehalt mit balling genau einstellen . Jetzt meine Frage : Wenn die Werte passen , dosiere ich ja nur noch nach bedarf . Nun sind für das Ca 3 versch. Sorten und für das MG 2 verschieden Sorten vorhanden . nach welchem Verhältnis gibtst du die Sachen dazu ? Doch nicht von jedem die gleiche Menge ?????


    Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    ich habe die Werte einmal eingestellt und dosiere jetzt nur noch mit einer "Erhaltungsladung" nach: Ich rechne die zu dosierenden Chemikalien auf einen
    Ist-Wert von 400 aus. Bei einem tatsächlichen Wert von 420-440 kann ich diesen
    damit konstant halten.

  • Hallo Stefan
    Leider fällt bei mir der Groschen nicht so schnell . Habe die werte mit den Salzen eingestellt . Nun habe ich für das Ca 3 verschiedene Sachen und für das MG 2 verschiecene Sachen . wenn ich richtig gelesen habe sezt man sich jeztz von jedem Salz einzeln ne Lösung an . Sagen wir mal in je 2 Ltr. wasser . von diesen lösungen geben wir dem wasser jede woche etwas zu . Bis hier richtig ????
    Dann ist doch die frage wieviel von den Einzelnen Salzen kommen auf je 2 Ltr. Wasser .damit ich von allen " Flüssigkeiten " jede Woche die selbe menge zugeben kann . Es kommt doch nicht von jedem Salz die gleiche Menge ins Wasser . Kommt ja auch nicht rein wenn man die Werte einstellt .Dann müsste doch von Salz 1 soviel gramm auf 2 Ltr. und von Salz 2 soviel Gramm auf 2 Ltr. und so weiter . Oder tappe ich völlig im Dunkeln ?


    Ulrich

  • im dunkeln...? nein nicht ganz :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:
    also ich würde es zur vereinfachung so machen - bin nämlich auch nicht so der chemie-freak - dass du die kH/Ca-Versorgung und evtl. noch Spuris per Balling machst, ja dann musst du von jeder der drei flüssigkeiten die selbe menge zugeben wenn deine wasserwerte erstmal eingestellt sind. und Mg regelst du lieber separat da der Mg-wert auch längst nicht so schnell sinkt. reicht alle 2 wochen zu messen und ggf. nachzudosieren!

  • Hallo Ulrich, Du denkst zu kompliziert. Hier ein einfacher Weg, den ich auch gehe:


    Von Nichtchemiker zu Nichtchemiker:


    KH messen, Calcium messen
    Werte in den Online-Rechner auf der HP von Thomas Cronz eingeben


    Dann weisst Du, wieviel Calciumchloriddihydrat und Natriumhydrogenkarbonat
    Du deinem Becken zuführen musst.


    Diese Mengen abwiegen, jeweils in einem Behälter in z.B. 2-5 Liter Wasser lösen und
    über eine Woche verteilt ins Becken leeren.


    Nach dieser Woche wiederum KH und Calcium messen.
    Dann dasselbe Spiel, Werte eingeben und neue Lösung ansetzen.


    Am besten ist es, wenn Du auch den Magnesiumgehalt misst und entsprechend
    korrigierst. Hier kannst Du die beiden Chemikalien in einem Behälter auflösen.


    Sollte dein KH-Wert durch diese Massnahme zu sehr ansteigen, lässt Du bei der
    nächsten Woche einfach das Natriumhydrogenkarbonat weg.



    Beim nächsten Wasserwechsel nimmst Du nicht die volle Menge Meersalz, sondern
    ziehst den im Onlinerechner angezeigten Wert ab und nimmst anstelle dessen
    natriumfreies Meersalz, z.B. PREIS Mineralsalz.



    Die Chemikalien bekommst Du bei den einschlägigen Versendern.

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