Hallo Allerseits,
wir betreiben ein "Akklimatisationsbecken" mit LG und Korallenbesatz in welchem wir Fisch-Neuzugänge für einige Zeit beobachten und ans Futter gewöhnen, bevor diese dann ins Hauptbecken kommen. - Dies dient auch als "Quarantäne Light" um eine Krankheitseintragung ins Hauptbecken zu verhindern.
Seit 18.11. schwimmen in diesem Becken 1 H.polylepis, 1 A. olivaceus und 1 M. bipartitus. Bis auf anfangs trübe Augen beim Falterfisch ging es den Fischen ausgezeichnet. Ich machte dann leider den Fehler und setzte am 2.12. einen Parachaetodon ocellatus hinzu, welcher äußerlich topfit war. Leider verfiel dieser Fisch innerhalb kürzester Zeit, fraß nicht, und atmete schnell. Am 6.12. wurde der ocellatus separiert und behandelt - der Fisch konnte leider nicht gerettet werden.
Im Akklimatisationsbecken wurde dann als Präventivmaßnahme ein UV-Entkeimer in Betrieb genommen. Die Fische wirkten (bis auf den Lippfisch) auch einige Tage etwas angeschlagen (etwas eingetrübte Haut), der Zustand besserte sich aber rasch.
Nun sind seitdem 4 Wochen vergangen, alle Fische fressen ausgezeichnet, und haben ordentlich an Gewicht zugelegt.Wenn es danach ginge würde ich sie ins Hauptbecken setzen, jedoch macht mir folgende Beobachtung Sorgen:
Der Acanthurus und der Pyramidenfalter schwimmen immer wieder mal direkt in die Strömung der Strömungspumpe (etwa 20-30 cm Abstand zum Pumpenkopf). Die Atmung würde ich beim Falter als normal bezeichnen, der Olivaceus atmet etwas schneller, hat aber generell ein hektischeres Gemüt, würde deshalb sagen die Atemfrequenz ist noch im grünen Bereich. Haut/Flossenveränderungen sehe ich bei beiden Fischen keine auffälligen.
Da man immer wieder liest das schwimmen in die Strömung ist ein Anzeichen einer Amyloodinium-Infektion: Habt Ihr diese Erfahrung auch gemacht, oder schwimmen eure gesunden Fische auch dann und wann gegen die Strömung?
Wie lange würdet Ihr noch warten die Fische ins Hauptbecken umzusetzen?
Vielen Dank und schönen Sonntag Abend,
Fry