Beiträge von fry

    Mit ionischem Kupfer behandelst Du bei etwa 0.1-0.2 mg/l. Selbst das ist für empfindlichere Fische schon ein Ritt auf Messers Schneide.


    Im Leitungswasser ist wie gesagt der Grenzwert viel höher (2 mg/l). - Die typische Konzentration von Cu in Leitungswasser übersteigt häufig die therapeut. Kupferkonzentration.


    Ich kann Dir daher nur dringend von der Verwendung von Leitungswasser abraten.


    Viele Grüße,
    Christoph

    Hallo!


    Dies ist ein Phänomen, welches immer wieder auftritt: Ein User hatte die Symptomatik vor etlichen Jahren sehr gut zusammengefasst: Fischsterben Zusammenfassung


    Trifft das dort geschriebene auf Dich zu?


    Beobachtest Du auch, dass betroffene Korallen abwechselnd "gute und schlechte Tage" haben? - also an einem Tag OK aussehen, und am darauffolgenden Tag wieder sehr schlecht?


    Leider kann ich keine wirkliche Lösung bieten, ich gehe aber stark davon aus, dass es sich um eine bakterielle Ursache handelt. Das leicht erhöhte Kupfer und Iod kannst Du jedenfalls als Ursache ausschließen.


    Viele Grüße,
    Christoph

    Habe gerade gesehen, dass ich ein wichtiges Wort in diesem Absatz vergessen habe:


    Eine UV-C Anlage kann jedenfalls helfen Ausbrüche unter Kontrolle zu bekommen, ist aber kein Garant um problemlos rasch wieder besetzen zu können. Auch beim UV-C Einsatz geht es vor allem um den "Zeitgewinn", so dass die Fische trotz Krankheitsausbruch ausreichend Zeit haben eine Immunantwort zu entwickeln, bevor die Krankheit letal wird.


    Eventuell kann ein Admin das oben im Ursprungstext editieren?


    LG,
    Christoph

    Hallo Leon!


    die Lippfische und die Grundel sind etwas weniger anfällig für Amyloodinium, und haben deshalb den Ausbruch überstanden.


    Du liegst auf jeden Fall richtig, dass die verbleibenden Fische den Vermehrungszyklus des Parasiten aufrecht erhalten - allerdings entwickeln die Fische auch eine Immunantwort auf den Erreger. - Je länger also die Fische mit den vorhandenen Amyloodinium-Dinoflagellaten "zusammenleben", desto besser können diese den Erreger bekämpfen, bzw auch mit diesem umgehen. - Als Konsequenz werden auch von Zyklus zu Zyklus weniger Schwärmer (Dinosporen) frei, und der Infektionsdruck sinkt.


    Dein Freund ist also die Zeit, denn es gilt erst wieder Fische einzusetzen, wenn der Infektionsdruck im Becken soweit abgeklungen ist, dass keine Infektion der Neuzugänge erfolgt. Im Zweifelsfall warte hier lieber etwas länger als zu kurz, denn sonst heißt es sehr schnell "zurück zum Start". Ich würde zumindest 4-6 Monate nach den letzten Symptomen abwarten.


    Eine UV-C Anlage kann jedenfalls helfen Ausbrüche unter Kontrolle zu bekommen, ist aber Garant um problemlos rasch wieder besetzen zu können. Auch beim UV-C Einsatz geht es vor allem um den "Zeitgewinn", so dass die Fische trotz Krankheitsausbruch ausreichend Zeit haben eine Immunantwort zu entwickeln, bevor die Krankheit letal wird.


    LG,
    Christoph

    Hallo allerseits,


    Wenn als "Nitrit-N" in µg/l ausgegeben wird, dann wird die Konzentration des Nitrit-Stickstoffs, nicht des Nitrits direkt ausgegeben (ähnlich wie der Phosphat Checker Phosphat-P ausgibt und nicht direkt die Phosphatkonzentration).


    Um aus dem Ausgabewert rechnerisch Nitrit (in mg/l) zu erhalten:


    Das Messergebnis mit dem Faktor 0,00329 multiplizieren. In Ralfs Fall also 0.1 mg/l Nitrit - ein für Meerwasseraquarien durchaus "normaler" Wert.



    Beste Grüße,
    Christoph

    Hallo!


    Ja Hajo, und auch Hydrogencarbonate/Carbonate sollten reichlich im Wasser sein, welche als Salze der Kohlensäure auch eine "Form von CO2" sind.
    Eine CO2 Limitierung ist im Becken wohl sehr unwahrscheinlich.


    Kohlenstoff ist nicht gleich Kohlenstoff. Anorg. C (CO2, Carbonate) sollte man getrennt vom organischen Kohlenstoff sehen. Und bei organischen Kohlenstoff gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten in welcher Form dieser vorliegt, und ob und wie gut dieser organische Kohlenstoff auch bioverfügbar ist. Dem wird durch einen "Summenparameter" wie es DOC einer ist nicht Rechnung getragen.



    LG

    Hallo Walter,


    mein Beileid!


    welche Latenzzeit beobachtest Du zwischen Einsetzen der Fische und dem Auftreten erster Symptome (Schnappatmung)?
    Wie lange dauert es, bis die Fische sterben?


    DU schreibst, dass auch Garnelen/Seesterne betroffen sind. Dadurch scheiden alle Parasitosen als Ursache aus, denn diese sind wirtsspezifisch. Auch eine Vergiftung durch Anorganik kannst Du ausschließen, da diese a)in den Analysen gut nachweisbar wäre und b) Korallen in der Regel schneller betroffen sind als Fische


    Viele Grüße, und alles Gute,
    Christoph

    Hallo,


    mein herzliches Beileid, es ist bitter trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Tiere zu verlieren!


    Ja, Permethrin-Derivate sind für Fische hochtoxisch, teilweise reichen Konzentrationen im µg/l-Bereich und darunter um schwere Schäden bzw.den Tod zu verursachen. Auch andere Insektizide wie Fipronil sind sehr toxisch für Fische (Vorsicht auch bei Floh/Zecken-Halsbändern für Katzen und Hunde).


    Viele Insektizide haben auch eine gewisse Persistenz, es gelangt nach der Anwendung also für längere Zeit etwas in die Raumluft. Ich würde die Ansaugung für den AS über Aktivkohle leiten (statt dem Atemkalk), so kann ggf. der weitere Eintrag in das Becken limitiert werden.


    Sorry für die Frage, aber mit welcher Symptomatik ging die Vergiftung bei den Fischen einher? Dies ist sehr hilfreiches Wissen, so dass in Zukunft bei Fischsterben mit unbekanntem Grund eventuell schneller eine Verdachtsdiagnose gestellt werden kann.


    Viele Grüße,
    Christoph

    Hallo!


    Eine weitere Möglichkeit:


    Fische reagieren extrem empfindlich auf jegliche Form von Insektiziden (z.B.: die häufig eingesetzten Pyrethroide, Literatur z.B https://books.google.at/books?…20fish%20toxicity&f=false).


    Es reicht etwa eine Pflanze im Aquarienraum zu haben, welche etliche Zeit davor behandelt wurde. Hier ist es dann oft schwierig die Kausalitätskette herzustellen. Kann dies ausgeschlossen werden? Zur Sicherheit ist es empfehlenswert in die Ansaugleitung des Abschäumers eine Aktivkohle-Kartusche einzubauen - kostet fast nichts, und minimiert dieses Risiko.


    Auch kann die Infektion noch latent vorhanden sein, und je nach Immunstatus des Fisches werden eventuell auch nur die Kiemen befallen, so dass außer der beschleunigten Atemfrequenz nichts feststellbar ist. Wie wurde die Infektion ausgeschlossen? - Durch Mikroskopieren eines Kiemenabstrichs, oder wurden weitere Untersuchungen durchgeführt?


    Beste Grüße,
    Christoph

    Hallo allerseits,


    Ein Wort der Warnung:


    In amerikanischen Foren ließt man, dass Lanthanchlorid bei AEFW (Acro-Strudelwürmern) nicht wirksam ist. Auch sind mir in letzter Zeit einige Berichte von Toxizität auf Fische (vor allem der Gattung Zebrasoma) untergekommen.


    Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    LG,
    Christoph

    Hallo Mirko,


    ich hoffe der Fisch hat die Nacht überlebt und du warst erfolgreich bei der Medikamentenbesorgung.


    Durch das Süßwasserbad fallen viele der Parasiten ab, wodurch die Atmung erleichtert wird. Leider verschafft das aber nur sehr kurzzeitige Milderung.


    Wie sieht der Zebrasoma veliferum heute aus?


    LG, ich drücke Euch die Daumen!


    Christoph

    Hallo!


    Das Tier sieht leider garnicht gut aus. Ferndiagnosen sind schwierig, man müsste sich einen Hautabstrich unter dem Mikroskop ansehen.


    Es ist mit ziemlicher Sicherheit Amyloodinium ocellatum (Meerwasseroodinium) und/oder Brooklynella hostilis am Werk. Zusätzlich ist ziemlich sicher auch eine sekundäre bakterielle Infektion vorhanden.


    Ich würde als Erste-Hilfe Maßnahme heute nochmals ein Süßwasserbad für 5 Minuten durchführen (vorsicht, dass die Temperatur genau mit dem Hauptbecken übereinstimmt).


    Da das Tier ja jetzt in Quarantäne schwimmt hast du die Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung. Mit viel Glück schafft es der Fisch damit. Besorge dir so schnell wie irgendwie möglich Chloroquin Phosphat (Bayer Resochin Tabletten). Du brauchst hier einen Tierarzt oder Humanmediziner welcher es dir verschreibt, oder einen sehr (!) verständnisvollen Apotheker. Dosiere vom Chloroquin Phosphat 15 mg pro Liter Wasser, also eine Tablette Resochin (250 mg Wirkstoff) auf 17l Wasser. Zusätzlich versuche Sera Baktopur Direkt aufzutreiben (in der Zoofachhandlung)(https://www.sera.de/de/produkt/sera-baktopur-direct/) und dosiere dieses zusätzlich zum Chloroquin laut Beipackzettel.


    Beide Medikamente keinesfalls im Riffbecken anwenden!!


    Sorge für eine gute Belüftung (Ausströmerstein). Mit dem Chloroquin behandelst du Brooklynella und Amyloodinium, mit dem Baktopur kommst du hoffentlich gegen die Sekundärinfektion an.


    Gutes Gelingen, und bitte berichte weiter.


    LG,
    Christoph

    Hallo Stefan,


    Hast du eine Gesamtansicht des Beckens?


    LPS reagieren sehr empfindlich auf erhöhte Metallwerte. Hast du irgendwelche "verdächtigen" Kontaminationsquellen? Überprüfe mal die Magneten von Scheibenreiniger, Pumpen & Co. Auch eine Unterversorgung mit Iod oder Bor kann die Situation noch verschlechtern. Hast du pumpende Xenien? - Wenn ja, wie stehen die da?


    Wie Spooner schon schrieb kann auch eine Infektion letztendlich das Problem sein. Riechen die befallenen Korallen unangenehm?


    Ich würde mal dringend zu einer Laboranalyse raten (kann hier ATI empfehlen), dann lässt sich deutlich mehr sagen.


    Beste Grüße,
    Christoph


    EDIT: Schließe mich Robin an, das Foto der Euphyllia sieht wirklich sehr nach Brown jelly aus. Wasserparameter überprüfen lassen ist dennoch sicher kein Fehler.

    Hi Hajo,


    Zitat


    Aus diesem Grund bleibe ich bei meinem Vorschlag, die Fische zu separieren und ggf. mit einem geeigneten Medikament zu behandeln. Auch, weil erfahrungsgemaess bei Amlyoodinium andere Optionen nicht greifen. Im fortgeschrittenen Stadium schon gar nicht.
    Das koennt ihr mir glauben, oder nicht.
    Gruss
    Hajo


    Danke für die Infos! Ich glaube Dir das zu 100%, ich habe selbst schon die hohe Mortalität, und das schnelle Voranschreiten von Amyloodinium "miterleben" dürfen. - Definitiv keine guten Erinnerungen.


    Allerdings habe ich es leider auch schon erlebt, dass Fische sehr empfindlich auf Kupfer (oder andere Medikamente wie das als "safe" geltende Praziquantel) reagiert haben. Deswegen möchte ich Medikamente nur einsetzen, wenn es sein *muss*, keinesfalls präventiv ohne gesicherte Diagnose. Im Ernstfall ist in 15 min ein Behandlungsbecken aufgebaut, mit den betroffenen Patienten darin.


    Deswegen bin ich mit einer Behandlung hier auch so zögerlich. Die Fische wirken mehrere Wochen nach potentieller Erregerexposition fit, fressen gierigst, wachsen, atmen nicht beschleunigt, wäre wirklich Oodinium präsent würde ich erwarten dass es mit den Fischen steil bergab geht. Aber womöglich wird durch den UV-C der Verlauf seeehr stark verlangsamt.


    Danke jedenfalls für Eure Beiträge, ich beobachte (&berichte) weiter, und wenn eine Verschlechterung eintritt werde ich die Fische umsiedeln und entsprechend behandeln.


    LG,
    Christoph

    Danke! Es wird leider jedoch auch in dem von dir verlinkten Text bei Advanced Aquarist darauf hingewiesen, dass bei Amyloodinium nur die Chemotherapie bleibt. Hyposalinität ist nur bei Saugwurmbefall ("Flukes") oder C. irritans effektiv. In der Literatur finde ich leider auch sonst keine Hinweise, dass Hyposalinität eine wirksame Behandlung bei Amyloodinium ocellatum darstellt. - Leider!


    Zitat


    Until then for the average hobbyist, like myself, copper or chloroquine phosphate is the only known proven cure for Marine Velvet (Miller, 2015), http://reef2reef.com/ams/tank-…reating-marine-velvet.26/ and (Hemdal, 2013) http://www.advancedaquarist.com/2013/2/fish. Thus if you suspect Marine Velvet or if you still have an infection after doing the transfers, then you will need to incorporate or switch over to one of these treatments.


    Ich hoffe mal, dass die Symptome auch ohne weitere Behandlung abklingen.


    Beste Grüße,
    Fry

    Sandy, das klingt sehr interessant, da vor allem der Lippfisch sehr sensitiv auf Medikamente reagieren soll.


    Welche Salinität schlägst du vor, und über welchen Zeitraum? Wie rasch kann die Salinität abgesenkt werden?


    Beste Grüße,
    Christoph


    Edit: Auch finde ich leider so gut wie keine fachliteratur wo eine Behandlung von A. ocellatum durch Hyposalinität beschrieben wird. Hättest du da eine Referenz parat? - Danke!

    Hallo Hajo, hallo Sandy,


    Danke für Eure Einschätzungen hierzu! Ich werde wohl weiter beobachten, gut füttern, und gegebenenfalls medikamentös in einem Extrabecken behandeln.


    Im Becken ist ein Abschäumer mit Lindenholzausströmer, einen Sauerstoffmangel würde ich also ausschließen. Eine "dissolved oxygen" Sonde habe ich leider nicht, und dem JBL-Test für gelösten Sauerstoff kann man vermute ich nicht vertrauen. Auch wirkt die Atmung nicht beschleunigt, was für mich nicht zum Pumpen-Schwimmen passt. Solange keine weiteren, eindeutigen Symptome dazukommen möchte ich das Risiko einer Chemotherapie nicht eingehen.



    Beste Grüße,und nochmals Danke!
    Fry

    Hallo Allerseits,


    wir betreiben ein "Akklimatisationsbecken" mit LG und Korallenbesatz in welchem wir Fisch-Neuzugänge für einige Zeit beobachten und ans Futter gewöhnen, bevor diese dann ins Hauptbecken kommen. - Dies dient auch als "Quarantäne Light" um eine Krankheitseintragung ins Hauptbecken zu verhindern.


    Seit 18.11. schwimmen in diesem Becken 1 H.polylepis, 1 A. olivaceus und 1 M. bipartitus. Bis auf anfangs trübe Augen beim Falterfisch ging es den Fischen ausgezeichnet. Ich machte dann leider den Fehler und setzte am 2.12. einen Parachaetodon ocellatus hinzu, welcher äußerlich topfit war. Leider verfiel dieser Fisch innerhalb kürzester Zeit, fraß nicht, und atmete schnell. Am 6.12. wurde der ocellatus separiert und behandelt - der Fisch konnte leider nicht gerettet werden.


    Im Akklimatisationsbecken wurde dann als Präventivmaßnahme ein UV-Entkeimer in Betrieb genommen. Die Fische wirkten (bis auf den Lippfisch) auch einige Tage etwas angeschlagen (etwas eingetrübte Haut), der Zustand besserte sich aber rasch.


    Nun sind seitdem 4 Wochen vergangen, alle Fische fressen ausgezeichnet, und haben ordentlich an Gewicht zugelegt.Wenn es danach ginge würde ich sie ins Hauptbecken setzen, jedoch macht mir folgende Beobachtung Sorgen:


    Der Acanthurus und der Pyramidenfalter schwimmen immer wieder mal direkt in die Strömung der Strömungspumpe (etwa 20-30 cm Abstand zum Pumpenkopf). Die Atmung würde ich beim Falter als normal bezeichnen, der Olivaceus atmet etwas schneller, hat aber generell ein hektischeres Gemüt, würde deshalb sagen die Atemfrequenz ist noch im grünen Bereich. Haut/Flossenveränderungen sehe ich bei beiden Fischen keine auffälligen.


    Da man immer wieder liest das schwimmen in die Strömung ist ein Anzeichen einer Amyloodinium-Infektion: Habt Ihr diese Erfahrung auch gemacht, oder schwimmen eure gesunden Fische auch dann und wann gegen die Strömung?


    Wie lange würdet Ihr noch warten die Fische ins Hauptbecken umzusetzen?


    Vielen Dank und schönen Sonntag Abend,
    Fry

    Hallo!


    Eine Frage zu den Ammonium Teststreifen: Welche Marke wurde hier verwendet? Was sind die Abstufungen der Ablesbarkeit, bzw. was ist die Nachweisgrenze? Wird Ammonium+Ammoniak oder nur freier Ammoniak von den Teststreifen erfasst?


    Was gegen eine Ammoniakvergiftung spricht ist die schnelle Erholung der Fische. Atmen sie immer noch schnell oder ist alles komplett normal? Ich würde auf starke Sauerstoffzährung (durch Prozesse innerhalb des LG?) tippen, eventuell reicht hier der Gasaustausch durch den AS nicht aus. - Die schnelle Erholung deutet eigentlich darauf (O2 Mangel oder CO2 Überschuss). - Hast du evtl auch den pH gemessen?


    Neuro/Piscitoxine von den Korallen würde ich gefühlsmäßig ausschließen, die sind wohl auch deutlich länger wirksam.


    LG aus Wien,
    Christoph

    Hallo Uwe,


    die Aktivkohle hinter dem ozonierten Abschäumer dient dazu gebildetes Bromat und vor allem überschüssiges Ozon katalytisch zu zersetzen.


    Die Wirkung der Aktivkohle als Katalysator nimmt sicher mit zunehmender Beladung etwas ab (da sich auch die Oberfläche verringert), die Standzeit ist aber mit Sicherheit deutlich länger als bei Aktivkohle welcher der Entfernung von Gelbstoffen dient.


    Wie lange genau, kann ich Dir leider nicht sagen.


    Welche Ozonmenge führst du über den AS zu?


    Ich ozoniere sehr leicht, etwa 5-10 mg/h in einem 1400l Becken und habe hinter dem AS keine extra Aktivkohle. Negative Auswirkungen habe ich nicht festgestellt Bei hohen Ozonmengen ist das jedoch kritischer.


    LG,
    Christoph

    Hallo,


    mein Beileid!


    ich habe fast die selbe Symptomatik. Auch bei mir war/ist Alu deutlich erhöht, Quelle unbekannt. Ob das die Ursache ist, kann ich nicht sagen.SPS habe ich inzwischen leider fast alle verloren.


    Bitte berichte hier auf jeden Fall weiter über den Verlauf, und welche Maßnahmen Wirkung zeigen.


    Danke, und LG,
    Fry

    Hi Arne,


    mit UV/Ozon/Rollermat kannst du den Verlauf einer Oodinium Infektion höchstens abschwächen, die Infektion aber keinesfalls aufhalten. Es ist nur eine Frage der zeit bis die Fische daran eingehen.


    Die einzige Möglichkeit Oodinium-Probleme zu umgehen, ist dieses gar nicht erst einzuschleppen. An einer mehrwöchigen Quarantäne führt da meiner Meinung nach kein Weg vorbei.


    Zur ursprünglichen Frage: Ich denke nicht, dass der Rollermat andere Technik ersetzen kann/soll (außer Filtersocken ;-)). Absorber wie Zeo oder Phosphat-Absorber können evtl überflüssig werden, da der Rollermat viele Partikel rausholt bevor sie sie Phosphat oder Ammonium abgeben.



    Beste Grüße,
    Christoph

    Hi!


    Vermutlich ist Dein Alu-Wert noch deutlich höher. In nicht angesäuerten Proben (wie bei ATI üblich) ist Aluminium binnen Stunden nur noch schlecht nachweisbar


    (Quelle: https://books.google.at/books?…minium%20seawater&f=false, Figure 4.1)


    Entfernen kannst du das Aluminium (im Wasser) durch Wasserwechsel und durch Eisenhydroxid-basierten PO4 Absorber wie etwa Rowaphos. Vorsicht aber, dass dir der Phosphat Wert dabei nicht zu tief fällt. Gegen "Depots" in Form von Al-Spänen hilft das alles natürlich nur bedingt.


    Ich habe interessanter Weise auch Probleme mit unterschiedlichen SPS, nachdem ich ein neues eloxiertes Alugestell für die Beleuchtung montiert habe. Dabei wurden einige Löcher gebohrt. Späne wurden jedoch abgesaugt, bevor das Gestell über das Becken kam.


    Als einzige Auffälligkeit in der ICP-Analyse ist ein Aluminium-Wert > 120 µg/l sowie etwas erhöhtes Antimon zu finden. - Bin auch etwas ratlos.


    Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    LG,
    Christoph

    Hi Joe,


    der Körper reicht von komplett symptomlos (Atmung trotzdem stark beschleunigt) bis zu weißen Belegen, vor allem sichtbar auf den Seitenflossen. Sieht aus wie "verwaschenes" Cryptocarion, also weniger deutlich abgegrenz und diffuser. Beim Palettendoktor gibt es die größten äußerlichen Veränderungen: teilweise kompletter Farbverlust, der Fisch wirkt nur noch Hellblau & kontrastlos. Das ändert sich aber sehr rasch...heute wirkt der hepatus wieder fitter und hat sogar ein wenig gefressen. - Abends kann die Sache aber wieder ganz anders aussehen.


    An den Augen kann ich wenn dann nur eine sehr leichte Trübung erkennen.


    Auch auffallend ist eine sehr rasche Abmagerung der Tiere.


    Danke dir!


    LG,
    Christoph

    Liebe HobbykollegInnen,


    leider macht das Hobby gerade wenig Spaß: Die Fische sind apathisch, bekommen schlecht Luft, fressen nicht, und leider kam es auch schon zu Ausfällen.


    Wasserwerte sind OK, Ammoniumvergiftung und O2-Mangel kann ich ausschließen. Bisher waren auch mikroskopische Untersuchungen ohne Befund. - Der Symptome deuteten bisher in Richtung einer viralen Erkrankung.


    Nun konnte ich in einem Hautabstrich eines frisch verstorbenen Ocellaris Weibchens jedoch folgendes finden (siehe Anhang).


    Die Aufnahme wurde bei 400facher Vergrößerung gemacht.


    Parallell beobachte ich dass gerade Euphyllias sehr schlecht stehen, alle anderen SPS/LPS gedeihen aber prächtig. - Eventuell ist das aber komplett unabhängig von der Fischsymptomatik.


    Ich denke hier im Forum gibt es sehr versierte Aquarianer was Fischerkrankungen angeht. Es würde mir sehr helfen eure Meinung zu hören!


    Danke und beste Grüße,
    Christoph