Hallo Sandy,
der Wasserchemismus der Hydrogencarbonate mit der freien zugehörigen und freien kalklösenden Kohlensäure ist sehr kompliziert. Mal kurz zusammengefasst entsteht bei der Vermischung von hartem mit weicherem Wasser immer freie kalklösende Kohlensäure (-- Mischungskorrosion). An der Stelle, wo sich also Kalkreaktor-Wasser und Beckenwasser mischen, könnte zusätzlicher Kalk gelöst werden. In einer "Mischkammer" könnte man das ausnutzen um zusätzlichen Kalk zu lösen, oder man lässt das Wasser aus dem Kalkreaktor einfach noch einmal über ein mit Calciumcarbonat gefülltes Siebrohr, das im Beckenwasser steht, laufen. Das würde zusätzlichen Kalk lösen, den pH-Wert anheben und freies CO2 verringern. Hier ist die Verweildauer eher von sekundärer Wichtigkeit. Wenn das CO2 in der Wohnraumluft also so relativ gravierende Auswirkungen hat, vielleicht bringt ein Siebrohr mit Calciumcarbonat dann doch etwas. Andererseits ist es aber auch relativ einfach, den pH-Wert mit Balling etwas höher einzustellen.
Gruß
Hans-Werner