Gymnomuraena zebra - Zebramuräne

Hallo Zusammen,

wer von Euch hält Muränen im Riffbecken? Speziell die Gymnomuraena zebra würde mich interessieren, da sie nach ersten Nachforschungen ja nicht an die Fische geht und eher fast nie "freischwimmend" zu sehen ist. Bei ihr fand wohl "im Zuge der Lebensweise eine Reduktion des Flossensaums statt, wodurch sie sich zwar sehr gut in Riffspalten bewegen kann, aber für einen aalörmigen Fisch eher schlecht schwimmt."

In welchen Beckengrößen haltet Ihr sie? Wie stark ist die Wasserbelastung?

Mein Becken steht jetzt seit ca. 16 Monaten und ich bin derzeit am Überlegen, welche Richtung ich einschlagen möchte. Evtl mehr Fische oder mehr auf SPS wechseln. Derzeit habe ich hauptsächlich Weich- und Lederkorallen, sowie Gorgonien und 2-3 LPS. Ich kämpfe außerdem mit der Nährstoffknappheit (nutze dafür Stickstoff+ von Mrutzek) und überlege ein paar mehr "Produzenten" einzusetzen oder den anderen Weg, ein paar Weiche durch vermehrt SPS auszutauschen.

Bin über jeden Erfahrungsbericht zu dem Tier dankbar.

Hallo

Ich halte eine Zebramuräne die ausgewachsen ist.

Hast du noch interesse an Erfahrungen oder hast du schon eine gekauft?

Gruss

Maik

Hallo Maik,

Ich habe bisher davon Abstand genommen und bin immer noch sehr an Erfahrungsberichten interessiert.

Danke!

Zitat

Original von Kathrin_M
wenn Deine angegebene Beckengröße stimmt, ist es für mich ein "No go".

Hallo Kathrin,

das sehe ich nicht so. Ich habe mich nicht wegen des Aussehens für diese Muräne interessiert, sondern wegen ihrer Lebensweise. Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass "diese Art relativ versteckt lebt- auch in der Natur. Man wird sie fast nie "freischwimmend" entdecken. Bei ihr fand auch im Zuge der Lebensweise eine Reduktion des Flossensaums statt, wodurch sie sich zwar sehr gut in Riffspalten bewegen kann, aber für einen aalörmigen Fisch eher schlecht schwimmt". Meiner Meinung nach ist dies auch der Grund, dass sie keine Fische räubert, sondern eher am Boden lebende Tiere. Viele Erfahrungsberichte von Haltern haben dies bisher bestätigt. Obwohl sie also aufgrund ihrer Körperform recht mächtig wird, gehört sie zu den wenigen Arten, die ich bei meiner Beckengröße überhaupt halten würde.

Der Grund weshalb ich mich dagegen entschieden habe ist einfach, dass bei meiner geringen Beckengröße(die sicher Grenzwertig ist) man das ganze Beckenkonzept für diese Murände hätte auslegen müssen, was ich nicht getan habe. D.h. ich habe nicht den kompletten Riffaufbau verklebt, die Anzahl der Fische ist für mich inzwischen ausreichend (bin kein Freund von zu viel Fisch im Becken) und ich habe beim Riffaufbau keine Muränenhöhlen gebaut.

Mein Becken Muränengerecht zu gestalten würde bedeuten einige Fische zu verkaufen und nochmal intensiv in den Riffaufbau einzugreifen. Da mein Becken aber gerade so richtig schön läuft, würde ich das nicht machen wollen.

In meinem nächsten Becken, oder bei einer Umgestaltung des jetzigen, würde ich es aber wieder in Betracht ziehen, daher bin ich immer an Erfahrungsberichten interessiert. Mal abgesehen davon, dass ich Muränen ohnehin sehr interessant finde und gern etwas über sie lese.

Maik hat ja nun auch ein sehr großes Becken, wenn ich das richtig sehe, daher würde es mich schon sehr interessieren, ob die Muräne die Beckenfläche ausnutzt, oder, so wie die Erfahrungsberichte sonst schreiben, auch nur in ihrer Höhle verweilt.

Du kannst mich also durchaus noch davon überzeugen, dass es ein "No go" ist. Hast noch mehr als genug Zeit dazu, nur bisher bin ich aus den genannten Gründen anderer Meinung.

Hallo zusammen

Ich pflege die Zebramuräne in einem 3000 liter Becken , die Murâne hat eine Länge von knapp über einem Meter!

Sie schwimmt nie, schleicht sich durch die verschiedenen Riffaufbauten.
Sie frisst keine Fische, keine Garnellen , sondern nur das Futter was ich ihr gebe: shrimps, miesmuscheln, jakobsmuscheln und calamares!

Sie ist sehr neugierig und kommt jeden Abend ab ca 18.00 heraus und wird bei Blaulicht richtig aktiv.
Sie braucht viel Platz, nicht weil sie viel schwimmt, sondern weil sie sehr aktiv durchs riff schländert. Mindestens 2000 Liter wären hier angebracht, bzw. Mindestens 250cm länge.

Sie macht such den Riffaufbau der nicht montiert ist kaputt, sondern schlängelt sich elegant dadurch.

GRUSS MAIK

@Maik: Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Er hat mir sehr weiter geholfen.

Kathrin: Selbstverständlich habe auch die Suchfunktion dieses Forums genutzt. Meist wurde dort eher allgemein nach Muränen gefragt und das Hauptgegenargument war, dass sie an die Fische gehen und das Wasser belasten. Außer bei sehr kleinen Becken von 200l wurde dann auch mal die Größe ins Spiel gebracht. Allgemein bei Muränen kam auch mal so eine „Faustformel“ von 2-3 fache Körperlänge müsste das Becken lang sein. Aber gerade auch Nasenmuränen werden, wie ich lesen musste, viel in wesentlich kleineren Becken gehalten, obwohl sie zumindest von der Körperlänge quasi gleich sind.

Die meisten Erfahrungsberichte über die Zebra habe ich aus dem „Nachbarforum“ und Google. Auch Foren aus dem Ausland. Übrigens habe ich nie von 1.50m oder überhaupt von über einem Meter gelesen. Ich habe durchaus sehr viel gelesen, weil dieses Lesen über interessante Tiere für mich zu meinem Hobby dazu gehört, auch wenn ich die Tiere nicht ein mein Becken setzen will.

Selbstverständlich habe ich auch von Personen gelesen, die ein Mindestmaß von 300l für die Zebra als ausreichend empfanden. Diese Meinung teile ich selbstverständlich absolut nicht. Aber auch von Haltern in größeren Becken, die sagten, dass sich die Zebra fast ausschließlich in der Höhle aufhält und nur raus kommt, wenn sie Hunger hat. Wird sie dann gefüttert, verschwindet sie wieder in Ihrer Höhle. Wenn sie draußen sind schlängeln (nicht strecken, wie man das bei den freischwimmenden arten durchaus mal sieht) sie in der Nähe ihrer Höhle.

Ansosnten sehe ich das wie mit allen Tieren, auch meine beiden Zebrasoma flavescens würden in 3000l viel weiter schwimmen als bei mir. Es ist alles irgendwo ein Kompromiss und ich fühle mich gerade in diesem Forum so wohl, weil da viel über die Bedürfnisse der Tiere nachgedacht wird. Manches finde ich dann aber trotzdem übertrieben. Wie zB dieses „No Go“ hier.

In der Summe meiner Recherchen denke ich, dass wenn man meine Beckengröße mehr oder weniger als Artenbecken gestalten würde, eine Haltung der Zebramuräne möglich wäre, wenn auch sicher Grenzwertig. Wie ich aber schon schrieb, habe ich das nicht vor, wenn auch aus anderen Gründen als von Dir aufgeführt.

Wäre ja auch langweilig, wenn alle die gleiche Meinung hätten. Worüber sollte man in einem Forum dann noch diskutieren.

Hier mal Fotos von meiner Zebramuräne. Und der Vergleich von der Länge der Muräne (über 1M) un dem Becken (320cm)

Hallo Corinna

Nein sie ist sehr vorsichtig und geschmeidig.

Es ist ein wundervolles Tier das ich versuche "Handzahm" zu machen, doch es ist ein langer weg

Erstaundlich ist es wie sie sich von den Putzergarnellen im Mund putzen lässt. Sieht einfach nur Hammer aus.

Werde mal ein Foto aufladen, das aber leider nicht sehr scharf ist.

Gruss Maik