Beiträge von Borstel

    Hallo Fabian,


    aus eigener Erfahrung:


    Dinoflagellaten erkennt man gut am Verhalten der Schnecken. Wenn diese träge werden liegt sehr wahrscheinlich ein Befall vor. Die Giftstoffe der Dinoflagellaten machen sich dann bei Tectus, Nerita und Co. durch Inaktivität und Sterben bemerkbar.



    phycoEx von Mrutzek hilft, zieht jedoch eine Cyanoplage nach- und ggf. den Verlust von Wirbellosen mit sich. Würde ich nur noch einsetzen, wenn alles andere ausgeschöpft ist. Zudem sollte nach der Behandlung das Wasser in mehreren Wechseln möglichst komplett getauscht werden.


    Ich hatte bisher IMMER Dinoflagellaten in meinen MW-Becken – außer bei dem letzten. Dieses lief mit starker UVC. Daher könnte der Einsatz einer UVC-Anlage sinnvoll sein, falls Du noch keine nutzt.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Phosphat: 0,03 (vor dem Einsatz des Entferner waren es 0,30)

    Hallo Christian,


    da hast Du die Antwort wahrscheinlich schon selbst gegeben. Wenn die Nährstoffe zu schnell runter gehen, kann das die Korallen stressen. Da Deine LPS die hohen Nährstoffe gewohnt waren müssen sie sich nun umstellen. Ist Dein KH-Test mit Referenz überprüft? Sollte die KH aufgrund des Ballings zu hoch sein, wäre das ein Verstärker für Deine Probleme. Im Zweifel die Alkalinität vorerst etwas niedriger fahren und warten, dass die Nährstoffe wieder etwas steigern. Füttern hilft :winking_face:


    Viele Grüße
    Sebastian

    Moin Liteville,


    als Einseteiger in das salzige Hobby liest man das gaaanz viel Licht wichtig ist und das Nährstoffe gaaanz böse sind. Dann läuft man los und holt sich große teure Lampen, einen großen teuren Abschäumer und ist der Meinung damit alles richtig zu machen. Wenn dann die ersten Korallen verblassen und sich letztlich auflösen sucht man den Fehler dann in den Wasserwerten (evtl. haben es ja doch zu viele böse Nährstoffe in das Becken geschafft). Dabei sind die Probleme ganz häufig auf zu eine zu starke Beleuchtung (Achtung, bei LED immer langsam – nie mit 100 Prozent starten) bei fehlenden Nährstoffen zurückzuführen. Viele Empfehlungen stammen aus einer Zeit, in der die Technik bei Weitem noch nicht so fortgeschritten war und sind heute überholt.


    In Deinem Eingangspost schreibst Du, dass Du mit LPS und Weichkorallen starten möchtest und vielleicht später mal SPS versuchen willst. Das von Dir genannte Equipment reicht dafür völlig aus. Du kannst später immernoch eine Lampe dazuhängen oder nach ein paar Jahren auf einen größeren Abschäumer umsteigen. Mit der genannten technischen Ausstattung kannst Du genannte Korallen problemlos zum wachsen bringen.


    Letztlich ist Dein eigener Anspruch entscheidend dafür, welche Technik Du brauchst. Wenn zum Beispiel Lautstärke eine Rolle spielt, macht es Sinn, sich im Highendbereich umzusehen. Denn eine mp40 ist im Gegensatz zur Aqua medic 8.1 bis zu 70 Prozent Leistung wirklich sehr leise. Hier lohnt sich der Mehrinvest dann wirklich (von etwas mehr Strömungsleistung mal abgesehen). Zudem hält die Highend-Technik wesentlich länger – daher werden auch gebrauchte Produkte von Premiumherstellern noch hochpreisig angeboten. Dieser Vorteil macht sich aber nur bemerkbar, wenn man das Becken auch viele Jahre betreibt.


    Als Anfänger darf man durchaus mit Low-Budget-Technik starten. Dann bleibt auch noch Kohle für Korallen und man kann erstmal schauen, ob das Hobby auch langfristig Spaß bringt :winking_face:


    Ansonsten wurde Dir hier bereits gute Technik vorgeschlagen, falls im Geldbeutel noch Luft nach oben ist. Die Coral Care solltest Du Dir einmal live anschauen und auch mit einer ATI-Lampe vergleichen. Ich fand die Philips CC super, bin aber letztlich aufgerund der schöneren Rottöne zu ATI zurück. Das ist dann Geschmackssache, denn die Farben unter der Philips CC sind sicher natürlicher.



    Viel Erfolg und beste Grüße


    Sebastian

    Hallo Max,


    es ist nicht ungewöhnlich, dass die Anemone etwas Zeit braucht sich einzugewöhnen. Ebenso musst Du Dich nicht Sorgen, wenn Sie in dieser Zeit mehrmals am Tag einen Wasserwechsel vornimmt (sich zusammenzieht). Häufig reagieren die Kupferanemonen auf den Stress durch den Transport und die neue Umgebung sogar mit einer Teilung. Gib Ihr einfach noch Zeit.


    Du hast noch nichts zur Beleuchtung geschrieben. Anemonen sind sehr schnell durch zu viel Licht gestresst – insbesondere bei niedrigen Nährstoffen und starker LED-Beleuchtung. Sollte Deine Ane damit beginnen braune Fäden durch die Mundöffnung auszustoßen wäre dies ein weiteres Symptom für Lichtstress.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Julian,


    das Becken ist ja noch recht frisch, daher würden mich die Schmieralgen nicht beunruhigen. Es gibt diverse Berichte über einen Zusammenhang zwischen erhöhtem Blauanteil der Beleuchtung und dem Auftreten von Dinos und Cyanos. Kann schon sein, dass Deine Lichtexperimente das noch instabile System etwas überfordert haben.


    Sicher hast Du Schnecken als Teil der Cleaning Crew im Becken. Bei dem Auftreten von (giftigen) Dinoflagellaten sind die Schnecken deutlich weniger aktiv und sterben teilweise. Insofern sind Schnecken und ihr Wohlbefinden ein guter Indikator, ob man sich Sorgen machen muss :winking_face:


    Weiterhin viel Erfolg. Das Becken schaut schon gut aus. Die neongrüne Röhrenkoralle sollte man auf einen separaten Stein setzen, da diese sonst das Riff überwuchert und andere Tiere verdrängt.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    mein Becken läuft seit etwas über einem Jahr mit Livesand. Bisher hatte ich noch keine Cyanos in diesem Becken. In anderen Becken allerdings schon - auch ohne Livesand.


    Ich hatte mich für den Livesand aufgrund der natürlichen Optik entschieden, nicht wegen der anderen vermeintlichen Produktvorteile. Bisher habe ich diese Wahl nicht bereut und hoffe es bleibt so.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Kevin,


    hast Du mal Silikat gemessen?


    Ich gehe mal davon aus, dass Du das Wasser aufbereitest. Oft hört und liest man, dass ein erschöpfter Mischbettfilter oder zu alte Filter/Membrane der Osmoseanlage das Auftauchen von Dinos begünstigen. Da trägt dann ein Austausch dieser Komponenten zur raschen Besserung bei. Nur ein Gedanke …


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Kevin,


    schön Dich zu lesen. Deine früheren Projekte habe ich hier stets gerne verfolgt.


    Ich hatte bei meinen letzten beiden Neustarts ebenfalls mit Stickstofflimitierungen zu kämpfen (Symptome wie von Dir beschrieben). Zuerst habe ich versucht mit Sangokai Nutri-NP Complete gegenzuwirken, was aber keine merkbare Verbesserung mit sich brachte. Dann habe ich mir gedacht, dass es vielleicht eine gute Idee ist, die hungrigen Korallen zusätzlich mit Phytoplankton zu füttern und habe zwei Wochen lang Synechococcus sp. in der zur Cyano-Bekämpfung empfohlenen Menge ins Becken gegeben. Danach war die Limitierung passé. Heute ist die Zugabe von Phytoplankton meine erste Wahl bei blassen Korallen – und Cyanos. Und nebenbei trägt man damit noch etwas für eine gute Microfauna im Becken bei.



    Viel Erfolg und beste Grüße
    Sebastian

    Hallo Daniel,


    ich sehe auf den Fotos auch sehr schöne Wachstumsspitzen :thumbs_up:


    Hast Du eventuell einen Fisch im Becken, der an den Polypen zupft (z.B. Zwergkaiser oder Tangfeilenfisch)?


    Bei mir schwimmen drei Falter und die Polypen der SPS sind tagsüber geschlossen, da fleißig gezupft wird. Stört weder Wachstum noch gibt es Schäden. Nachts sind auch bei mir alle Polypen sichtbar. Denn dann schlafen die Falter :grinning_squinting_face:


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Andre,


    ich habe mehr als drei Jahre ein 170 Liter Becken ausschließlich mit TM All-for-Reef und Wasserwechsel (alle ein bis zwei Wochen 30 Liter) betrieben und war damit stets sehr zufrieden. Besatz war gemischt, überwiegend SPS und Weiche.


    Ich habe jedoch nie die vom Hersteller empfohlende Menge ins Becken gegeben, sondern nur eine "homeopatische" Menge von 1 bis 3 ml pro Tag. Die Dosierung erfolgte nach Beobachtung der Korallen. Bei zu hoher Dosierung haben die SPS von unten weiße Stellen bekommen, was ich dann stets auf zu hohe KH bei zu wenig Nährstoffen zurückführte. Da ich außer Salinität nichs Messe, kann ich zur Entwicklung und Stabilität der Wasserwerte nicht viel sagen. Die Korallen standen stets gut und sind unter einer Philips CC sehr schön gewachsen.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Karl,


    Chapeau! Ein wirklich schönes und authentisches Biotop hast Du da aufgebaut.



    Die Vielfalt an Arten und Möglichkeiten im Meerwasser ist unglaublich spannend.


    Ich würde mich über weitere Infos zu dem Becken (z.B. Technik, Standzeit, wo Tiere bezogen oder selbst "importiert") freuen!



    Beste Grüße


    Sebastian

    Hallo Rüdiger,


    Du könntest recht haben. Allerdings müssen dann wohl die Fridmani so lange ausziehen. Und meine Ostorhinchus parvulus vermutlich auch. Sonst sind die Berghias nur ein teurer Snack :grinning_squinting_face:




    Hallo Ina,



    schöne Fotos! Hübsch finde ich den Acreichthys tomentosus und durchaus auch interessant im Verhalten. So war bei mir der Tangi früher immer einer der ersten am Salatbuffet und hat sich da auch von den Docs nicht verjagen lassen.





    Hallo Andi,


    vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht! Vielleicht ist ja Centropyge flavissima auch noch eine Überlegung wert, falls ein weiterer Fressfeind einziehen soll. Ein wirklich toller Fisch, wie ich finde. Nicht wirklich "reefsave", aber dafür wunderschön. Die Krusten müssten dann wohl raus aus dem Becken ...



    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    herzlichen Dank für Eure Beiträge und zahlreichen Ratschläge!


    Ich nehme daraus mit, dass ich bei dem Chelmon wohl etwas zu schnell aufgegeben habe, was das Fressen bzw. bisherige Nicht-Fressen von Glasrosen betrifft. Vorerst werde ich mit dem Einsetzen neuer Fressfeinde noch etwas warten und beobachten sowie händisch (chemisch) gegen die Aiptasia vorgehen.


    Sollten die Glasrosen sich weiter rasant verbreiten werde ich mein Glück wohl mit einem Tangi oder Kleini versuchen. Wobei ich im Moment zu ersterem tendieren würde, da man den Tangi bei Problemen schnell wieder eingefangen hat.


    Mit den Berghias gebe ich Euch grundsätzlich recht. Das ist sicher die "korallenschonenste" Variante. Das Fehlen von Fressfeinden vorausgesetzt.
    Um mein 600-Liter-Becken mit den Schnecken glasrosenfei zu bekommen, müsste ich jedoch schon ein kleines Berghia-Zuchtbecken betreiben, wofür mir leider die Zeit fehlt.


    Ich werde hier weiter berichten!


    Beste Grüße
    Sebastian

    Hallo Hajo,


    schade, ich hatte gehofft, es gibt die Patentlösung, die nur ICH noch nicht kenne :grinning_squinting_face:
    Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Vielleicht bin ich auch so mutig wie Du und teste mein Glück.
    Tolle Fotos übrigens! Hattest Du beide (Xanthurus und Kleini) im gleichen Becken – oder sind das verschiedene?





    Hallo Sandy,


    Acans sind bei mir auch immer Fischfutter gewesen (erst von Centropyge flavissima, später dann von Acreichtys tomentosus). Daher pflege ich heute auch keine mehr. Vielleicht irgendwann mal ein kleines Artenbecken nur für Acans (träum).


    Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Rauchkaiser sonst so. Würdest Du Dir wieder einen zulegen? Frisst Deiner Glasrosen?






    Danke Euch beiden!


    LG Sebastian

    Ich danke Euch herzlich für die Beiträge!


    @Sandy: Gut zu wissen, dass es doch länger dauern kann. Nach zwei Monaten hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben, dass der Chelmon doch noch Appetit auf Glasrosen bekommt. Dein Bericht macht wieder Hoffnung.


    hajo: Mein Parachaetodon ging damals schon an Korallen. Sämtliche SPS hatten ihre Polypen tagsüber nicht gezeigt, sind aber trotzdem gewachsen. LPS ließ er in Ruhe. Einen Fisch einzig und allein als Mittel zum Zweck einsetzen wäre nicht meins. Er sollte schon dauerhaft bleiben dürfen. Ein paar Verluste an Korallen wären für mich tolerierbar. Bei Acreichtys tomentosus liest man auch oft, dass er keine Glasrosen frisst. Hatte ich auch schon auf dem Zettel.



    Joe: Das Du auch schreibst, dass es länger dauert, schürt bei mir leichten Optimismus.



    Vielleicht beobachte ich tatsächlich noch ein paar Wochen, bevor ich einen weiteren Fisch ins Becken setze. Am Wochenende wird erstmal wieder alles weggespritzt, was trotz 90 cm Beckentiefe händisch erreichbar ist.






    Noch eine ganz andere Frage:



    Ich hatte in meinem ersten Becken einen Centropyge flavissima und in dieser Zeit nie eine Glasrose entdecken können. Bei Centropyge Argi hörte ich von ähnlichen Erfahrungen. Wie verlässlich fressen Zwergkaiser nach Euren Erfahrungen Glasrosen?



    Großkaiser scheiden ja aufgrund der Beckengröße aus. Vielleicht maximal noch Apolemichthys xanthurus?

    Hallo Rolf,


    ganau richtig. Das ist wie 6 aus 49 (frisst Glasrosen – oder auch nicht) und die Wahl zwischen Pest und Cholera (welche Korallen frisst der Fisch an oder auf).


    Daher die Frage nach Erfahrungen. Mir ist klar, dass jeder Fisch individuell ist und Vorlieben nicht immer gleich sind. Dennoch hoffe ich auf etwas mehr Orientierung durch die Berichte anderer Aquarianer :smiling_face:



    Danke und Gruß
    Sebastian

    Hallo liebe Fischfreunde,


    mein Becken (600 Liter netto) steht seit ca. 10 Monaten. Alles wächst prima – leider auch die Glasrosen.
    Es handelt sich um ein Mischbecken, welches mit Weichen (z.B. Sarcophyton, Sinularia, Xenia), SPS (z.B. Montis, A. Enzmann, A. Millepora), LPS (z.B. Trachyphyllia, Favia, Chalice, Caulastraea) und diversen Krusten bestückt ist.



    Mir sind alle verbreiteten Mittel und Fressfeinde bestens bekannt. So habe ich beginnend mit der Entdeckung der ersten Aiptasia mit dem Wegspritzen begonnen. Zwischenzeitlich hatte ich auch 6 Lysmata Wurdemani im Becken, welche nur bis zur ersten Häutung lebten (Meine Pseudochromis fridmani freuten sich über das teure Futter). Nach 8 Monaten Standzeit musste ich mich im händischen (chemischen) Kampf gegen Glasrosen geschlagen geben, beschloss einen Chelmon rostratus einzusetzen.
    Jetzt schwimmt ein wunderschöner Pinzettfisch im Becken, der vom ersten Tag an futterfest war, aber leider keine Glasrosen mag. Ich liebe den Fisch trotzdem :smiling_face_with_heart_eyes:


    Mit Berghia Schnecken habe ich mal ein 170 Liter-Becken von Glasrosen befreit, glaube aber nicht, dass diese in dem großen Becken eine Chance haben.



    Als letzte Optionen bleiben mir jetzt ein Neustart des Beckens oder das einsetzen eines weiteren Falters. Neu starten möchte ich ungern, da die Korallen die Steine gut be- und überwachsen haben. Bleibt also die Überlegung einen weiteren Falter einzusetzen. Nur welchen?



    Ich habe gute Erfahrungen mit Parachaetodon ocellatus. Leider bekommt man den bei den mir bekannten Händlern derzeit nicht.


    Bleiben als Kandidaten:


    - Chaetodon auriga
    - Chaetodon lunula
    - Chaetodon kleinii
    - Chaetodon xanthurus
    - Chaetodon collare
    ...



    Da mir die Gefahr der Schädigung von Korallen bekannt ist, würde mich Eure Meinung und Erfahrung interessieren.



    Herzlichen Dank und viele Grüße


    Sebastian

    Hallo Tav,


    ich würde die Beläge von den Steinen absaugen und großzügig (evtl. auch mehrmals) Wasser wechseln. Bei 60 Litern ist das doch fix erledigt.


    Du schreibst, dass Du das Becken mit Ethanol gereinigt hast und die Rückstände nach einem Tag "verdampft" seien. Hier vermute ich den Ursprung Deiner Misere. Das Ethanol bzw. die Rückstände scheinen ein gutes Bakterienfutter zu sein. Das LS kann nichts dafür :winking_face:


    Alles Gute!
    VG Sebastian



    PS Frage an die Chemiker hier im Forum: Verdampft Ethanol nicht erst bei 78°C?

    Hallo Andreas,


    es kursiert jede Menge überholtes Wissen - da bin ich bei Dir. Insofern ist es richtig und wichtig solche Aussagen zu hinterfragen.


    Das nächste Problem solcher Pauschalaussagen ist, dass sie nicht berücksichtigen wer jeweils vor dem Becken sitzt :winking_face:


    Viele Grüße
    Sebastian

    Gibts für diese Empfehlung also ein Argument oder ist das einfach nur ein Mythos der aus früheren Zeiten übernommen wird?


    lg
    Andreas

    Hallo Andreas,


    Temperaturschwankungen, pH-Wert Spitzen und Änderungen der Dichte kommen eher in jungen Becken vor. Zudem stabilisiert sich die Beckenbiologie erst mit der Zeit. Sicher spielt da auch rein, das die künstlichen Salze früher deutlich aggressiver waren.


    In meinem ersten Becken habe ich nach acht Wochen eine Kupferanemone eingesetzt. Die ist dann ordentlich gewandert, hat sich erstmal geteilt und dann aber gut gestanden. Bei einer späteren Beckenvergrößerung habe ich eine meiner Anemonen direkt in das frische Becken gesetzt. Diese wurde über Wochen immer kleiner und verschwand letztendlich ganz. Somit deckt sich zumindest meine Erfahrung mit diesem Argument. Auch in Foren liest man häufig von Problemen mit Anemonen in frisch eingerichteten Becken. Bei einigen scheint es aber auch ohne Probleme zu klappen. Den Tieren zu liebe würde ich es nicht noch einmal überstürzen.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Guten Morgen!


    Lass die Ane einfach in Ruhe. Es ist normal, dass Sie sich zum Wasseraustausch komplett zusammenzieht. Wenn die Grundwerte passen, wird Sie bald wieder in voller Pracht stehen. Die Mundöffnung sollte geschlossen und der Fuß irgendwo befestigt sein.


    Ich nehme an, Du hast Dich vorab informiert und weißt, dass ein Becken bereits länger stehen und stabil laufen sollte, bevor eine Anemone einzieht.


    Kupferanemonen sind sehr robust. So lange Sie sich nicht löst und durch das Becken treibt, lebt Sie auch noch. Tote Tiere erkennt man am Geruch.


    Google mal nach dem Anemonen-FAQ von Herrn Kuhn!


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Alex,


    es kommt darauf an, wie Dein Riffaufbau gestaltet ist und was Du in dem Becken pflegen möchtest. Mit 4 x 39 Watt auf dieser Fläche sollten Weichkorallen und die meisten LPS kein Problem sein. Einfache SPS im oberen Drittel (z.B. Montipora) werden wohl auch wachsen. Ich würde mich da rantasten und es einfach mit dem einen oder anderen Ableger probieren. Nachrüsten kannst Du dann bei Bedarf immer noch.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Moin Tade,


    bei einem Etat von 250 Euro wird Dir hier wohl kaum einer eine "gute" LED vorschlagen können (außer evtl. China-LED im Selbstbausatz). Die bewährten Funzeln namhafter Hersteller kosten in der Regel deutlich mehr. Vielleicht hast Du Glück bei den bekannten Online-Marktplätzen – aber selbst da wird es mit diesem Budget schwierig. Wer billig kauft, kauft zudem meist mehrfach.


    Ist leider kein Hobby für kein Geld :winking_face:


    Eine seriöse Empfehlung für die Maße wäre eine ATI Sunpower T5 (min. 6x39 Watt). Diese Lampen werden sehr oft gebraucht für kleines Geld angeboten – dann aber bitte auf jeden Fall neue Leuchtmittel kaufen.


    Viel Glück und beste Grüße
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    ich würde ein Becken dieser Maße mit zwei MP40 beströmen.


    Warum?


    1. Die Pumpen fügen sich optisch gut ein, da nur die Wedside im Becken platziert wird.
    2. Es hängen keine Kabel im Wasser (für mich einer der Hauptgründe pro Vortech).
    3. Viele Steuerungsmöglichkeiten – mit und ohne ReefLink
    4. Hohe Lebensdauer – der Mehrpreis zahlt sich nach einigen Jahren aus!
    5. Sehr leise (zumindest bis 2/3 der Leistung)


    Viele Grüße
    Sebastian – der leider keine Provision von Vortech für diesen Post bekommt :grinning_squinting_face:

    Hallo Billy,


    bei den Reefer-Aquarien kann der Wasserstand zwischen 21 und 27cm eingestellt werden. Bei mir war es ca. die Mitte.
    Zur Not kann man aber einen Sockel (z.B. Lichtrasterplatte) unter den AS stellen.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Billy,


    die A-Serie ist neuer und soll leiser sein. Es wurde eine andere Pumpe verbaut.


    Ich habe den Curve 5 (ohne A) über drei Jahre in einem 170-Liter-Becken genutzt. Für mein Empfinden war der auch schon leise. Preis-Leistung fand ich gut. Zur A-Serie kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Ralf,


    ich bin da bei Reinhard und tippe auch auf zu wenig Nährstoffe bei zu starker KH und Beleuchtung.


    Selbe Symptome konnte ich in meinem, seiner Zeit, frisch eingerichteten Becken auch beobachten. Das reduzieren der Beleuchtungsintensität und eine temporäre, tägliche Zugabe von Plankton (Synechococcus sp.) haben bei mir zu einer raschen Erholung der betroffenen Tiere geführt.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Ich finde es nicht zielführend immer diese "Keule" heraus zu holen und damit den Anderen hinzustellen als ist der Dumm und Unwissend. Die drei Teilnehmer vor euch haben gelesen und auch zwischen den Zeilen gelesen und 1 und 1 zusammen gezählt.



    Genau so würde ich mich interessieren wie darauf kommen das ich mich nicht Informiere(Deswegen stelle ich hier die Frage!) und immer nur "rein kippe".
    MfG Jörg

    Hallo Jörg,


    keinesfalls wollte ich meine Vorschreiber oder Dich als dumm oder schlecht informiert hinstellen und bitte aufrichtig um Entschuldigung, sollte dieser Eindruck entstanden sein. Wenn Du es auf rudimentäre Empfehlungen abgesehen hast, ist doch alles wunderbar. Um fundiert empfehlen zu können fehlen meiner Meinung nach wesentliche Informationen. Nichts für ungut.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Jörg,


    nichts gegen "try and error". Aber mich wundert, dass niemand fragt, welche Korallen Du pflegst oder welches System Du nutzt, bevor es Ratschläge hagelt.


    Grundsätzlich ist es so, dass das maximale Wachstum bei jedem Organismus genetisch begrenzt ist. Meist wird dieses maximal mögliche Wachstum jedoch durch irgendeinen Faktor limitiert und kann somit nicht voll ausgeschöpft werden (bei Korallen z.B. durch Wasserwerte, Licht, Nährstoffe, Strömung, Aminos etc.). Bevor man jetzt irgendwas in das Becken kippt, mit dem andere vielleicht (zufällig) gute Erfahrungen gemacht haben, wäre es wichtig herauszufinden, welcher Faktor bei Deinen Korallen der limitierende ist.


    Du kannst also alles und nichts in Dein Becken kippen. Wenn Du nicht weist, wo es mangelt (oder etwas sogar zu viel des Guten ist) ist dies wie Lotto spielen oder russisches Roulette :winking_face:


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Daniel,


    ich habe Hummelschnecken UND kleine Wurmschnecken im Becken. Ich konnte die Hummelschnecken schon oft beobachten, wie Sie die Wurmschnecken mit Ihrem Rüssel infiltrieren. Aber der Bestand an Wurmschnecken blieb trotzdem stabil. Über drei Jahre lang bewohnten bei mir 3 Hummelschnecken ein Becken mit 170 Liter Volumen. Ich habe trotzdem regelmäßig die Wurmschnecken mechanisch entfernen müssen. Die Hummeln sind auf jeden Fall eine Bereichung fürs Becken, aber kein Garant für ein wurmschnecken-freies Aquarium.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Jens,


    grundsätzlich sind beides bewährte Systeme mit vielen guten Referenzen im WWW.


    Ich selber war mit einem Reefer 170 immer sehr zufrieden, was die Qualität von Aquarium und Unterschrank betrifft. Auch Verrohrung und Technikbecken sind gut durchdacht.


    Ansonsten stimme ich meinen Vorschreibern zu, dass Tiefe immer vor Höhe geht. Schon das wäre für mich das Hauptargument pro Reefer.


    In der Literatur wird Einsteigern übrigens oft ein Becken mit ca. 500 Litern nahegelegt, da diese Menge an Wasser kleine Fehler gut verzeiht. Persönlich kann ich jetzt auch nicht behaupten, dass 170 Liter sehr viel einfacher zu händeln wäre, als z.B. 800 Liter. Nur die Mengen (Zugaben, Wasserwechsel etc.) sind entsprechend größer sowie der Bedarf an Technik und die laufenden Kosten. Mit einem kleinen Becken limitiert man sich im möglichen Besatz – insbesondere bei Fischen. Daher finde ich die angestrebte Beckengröße gut gewählt.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo zusammen,


    ich habe 2,5 Jahre lang 3 Exemplare der Hummelschnecke in einem 170 Liter Becken gehalten. Auch ich konnte beobachten, dass Wurmschnecken mit dem "Rüssel" traktiert wurden. Ich hatte aber bis zur Auflösung des Beckens trotzdem immer Wurmschnecken im Becken. Nicht viele, aber es ist mitnichten so, dass die Hummelschnecke ein Garant für die erfolgreiche "Bekämpfung" der Wurmschnecke ist. Bei mir gab es aber auch immer reichlich Frostfutter. Eine Wurmschneckenbeseitigung von Hand halte ich für effektiver.


    Unabhängig davon habe ich die Hummelschnecken, wenn auch eher nachtaktiv, immer als Bereicherung empfunden. Übergriffe jeglicher Art auf andere Beckenbewohner konnte ich nicht beobachten.


    Viele Grüße
    Sebastian

    Hallo Daniel,


    für das Grünfutter gibt es Futterklammern. Bewährt hat sich auch das Grünzeug zwischen Scheibe und Reinigermagneten einzuklemmen oder es an einen kleinen Stein zu befestigen. Wenn Du es einfach in die Strömung gibst, landet das meiste im Ablauf oder bleibt irgendwo hängen. Ein Futterring ist eher für Trocken- und Frostfutter geeignet.


    Bei Abwesenheit ist eine Vertretung stets erste Wahl. Ein Futterautomat kann den Abstand zwischen den Fütterungen von Hand vergrößern, allein darauf verlassen, würde ich mich jedoch nicht. Technik kann immer mal versagen.


    Viele Grüße
    Sebastian