Beiträge von abronia

    Moin,


    zurück zum Oloid.... :winking_face:


    2015 hatte ich im Berner Tierpark "Dählhölzli" bei einer Führung hinter den Kulissen ganz verblüfft einen Oloid-Rührer im Einsatz gesehen. Er was hinter der Rückwand-Deko des grossen Riffbeckens eingebaut um dort Stillstandsecken zu verhindern. Nach Aussage des zuständigen Tierpflegers gab es ursprünglich 2 davon und auf dem Betriebshof gäbe es noch einen Container voller Ersatzteile, weil der Zoo die Reste bei der Hersteller-Pleite aufgekauft hätte. Im Gegensatz zu Pumpen, die hinter der Rückwand den Dreck immer nur an unerreichbaren Stellen ansammeln, sorgt das Gerät angeblich dafür, daß sich so gut wie keine Sedimente ablagern können.
    Die eigentliche Strömung im Riff wird von Unmengen von Stream-Pumpen erzeugt.
    Für einen Wohnzimmereinsatz wäre mir das in Bern eingesetzte Gerät viel zu laut. Andererseits war die saubere Riffrückwand so überzeugend auf mich, daß ich im Hinterkopf immer noch grübele, wo ich so etwas bei der Arbeit einsetzen kann.


    Grüße vom Deich!


    Sven Vogler

    An Stichodactyla hate ich auch gedacht, aber das Foto gibt da nicht viel her.
    Hans-Werner, nicht "MiniMax" - die kommt meines Wissens nach nur aus Vietnam und die habe ich noch nie als "Blinde PAssagiere" erlebt, sondern S. taqpetum. Die bleiben viel kleiner, meist nur 3 cm Duchmesser. Am Anfang sind die MiniMax oft als tapetum verkauft worden, das sind aber tatsächlich zwei gut unterscheidbare Arten.


    Grüsse vom Deich!
    Sven

    Scheibenanemonen - möglich.
    Vielleicht auch ganz junge Pilzkorallen-Anthocauli (ich hatte z.B. mal einen von Diaseris distorta auf einem Stein bekommen).
    Die Fotos geben da von der Qualität nicht viel her.
    Ich mag es wenn viele unerwartete Organismen aus gutem Gestein heraus kommen. :smiling_face:


    Grüße vom Deich
    Sven Vogler

    Moin mike,
    war auch nicht böse gemeint. Ich hatte lediglich laut gedacht.
    NZ für die Nahrungskette ist in meinen Augen normal, auch wenn geschützte Tiere dafür nachgezogen werden stört mich das nicht (es steigt lediglich der Buchführungsaufwand des Züchters wenn es gesetzeskonform läuft).
    Es sind viele andere Kleinigkeiten, die mich immer wieder verzweifeln lassen. Fehlendes Grundwissen um Anatomie, Ökologie und andere biologische Grundlagen. Ist leider ein Grundproblem des Internet-Zeitalters. (ich war gerade vorher auf facebook in MW-Gruppen unterwegs und habe unzählige Identifikationsfragen zu Flohkrebsen, Stomatella und Schlangensternen gesehen.... Alles unnötig, wenn man sich einmal vorher über den großartigen vielfältigen artenreichen Lebensraum informiert hat, den man ausschnittweise nachbildet. Zum einen ist es grossartig, daß so viele verschiedene Steinkorallen aus "lokaler Produktion" zur Verfügung stehen, zum anderen finde ich es aber grenzwertig, daß international geschützte Tiere zu floureszierendem Zimmerschmuck geworden sind. Und kaum einem die Buchführungspflicht bewusst ist - woraus uns Aquarianern durchaus ein sehr fester Strick gedreht werden kann.)


    Sven

    .... ach ja.
    Ich weise jetzt einfach mal kurz auf Bücher hin.... :winking_face:
    Schon Peter Wilkens hat geschrieben, daß man genügend Sicherheitsabstand zu den Nachbarn bei der Positionierung von Nesseltieren im Aquarium einhalten soll. Damals war das Wissen um die unterschiedlichen Ansprüche noch nicht gross, im Allgemeinen wusste man noch nicht ob das neue Juwel in Richtung Licht, Strömung, oder sonst wohin wächst und wie es sich mit anderen Arten verträgt.
    Julian Sprung hat in seinem schönen Korallen-Bestimmungsbilderbuch mit wenigen Piktogrammen das gesammelte Wissen der seit Wilkens vergangenen Jahrzehnte leicht verständlich dargestellt und bietet Hinweise zu Agressivität, Licht- und Strömungsbedarf vieler Taxa.
    Nicht böse gemeint, ich wundere mich nur immer wieder warum - eigentlich alt bekannte - Fakten ignoriert werden.
    Und dann Erstaunen und Ratlosigkeit auslösen.
    (ob ein Bewusstsein über die Buchführungs- und Nachweispflicht besonders geschützter wirbelloser Tiere (Steinkorallen sind alle unter WAII gelistet!) dazu führt, daß sich der angehende Pfleger TSchG-gemäß (ok, gilt dort nur für Wirbeltiere....) vor der Anschaffung seiner Zielart/en über diese informiert ist diskussionswürdig, hier aber off-topic, oder?).


    .... just my two cents. :smiling_face:
    Sven

    Ha! Ich habe die Meldung gefunden! Das Problem wird offensichtlich tatsächlich gerade bearbeitet!


    "Do you study the convict blenny, Pholidichthys leucotaenia? If so, the Sanger Institute in the UK is looking at sequencing the species' genome and needs fresh tissue. If you can help, please contact Emília Santos (es754@cam.ac.uk)."


    Da bin ich ja gespannt wann denn Ergebnisse veröffentlicht werden. :smiling_face:


    Sven


    Hi Sven,
    bis ins Klimahaus sind es von mir ganze 70 km. Da könnten wir uns ja mal treffen?! Allerdings würde ich da schon ganz gerne hinter die Kulissen schauen und knipsen. Schön Dich wieder getroffen zu haben! Danke Ina!
    LG Helmut

    Klar, das kriegen wir hin. Und natürlich musst Du hinter die Kulissen schauen. Das ist doch immer das interessanteste.


    Irgendwie hat sich der Thread aber schon zum kommenden Meerwasser-Kongress gewandelt.... Ist toll, aber vielleicht in einem eigenen Thread besser aufgehoben.


    Sven

    Wow, da habe ich ja was gestartet..... :smiling_face:


    @HST, Du hast Recht. Ich war lange bei Aquarium Tonndorf (bis 2004), dann in Pinneberg im Grosshandel, dann bei Hagenbeck.
    Seit November 2011 bin ich im Klimahaus Bremerhaven. (ich hatte immer Hoffnungen, Dich mal bei unseren Meerwasserkongressen zu treffen).


    Danke für die bisher gegebenen Antworten.
    Es scheinen tatsächlich grosse Unterschiede zwischen verschiedenen Populationen zu geben, da im Handel aber die Informationen zur Herkunft - wenn überhaupt - nur unzureichend den Tierhalter erreichen, kommen wir auf diese Art wohl kaum weiter. Letztendlich bleibt wohl nur ein genaues taxonomisches und ein genetisches Screening von (Museums-)Exemplaren mit genauem Fundort um da etwas zu verifizieren.


    @Burkhard Ramsch: Schöne Tiere! Die sehen denen die wir aus den Niederlanden haben sehr ähnlich.


    .... und da bin ich gestern Abend über etwas im Web gestolpert. In Australien startet jetzt wohl genau so ein Projekt. Leider finde ich den Artikel auf die Schnelle nicht wieder. Gelingt es mir aber wieder, werde ich den hier mal mit verlinken.


    Und zu dem nachträglichen Verpartnern des Einzeltieres habe ich auch eine Meinung: wenn die Tiere wie viele andere Meerwasserfische das Geschlecht durch sozialen Stress/Alter bestimmen und es gelingt ein Jungtier derselben Population(Art?Unterart?) zu bekommen, sollte es möglich sein. :smiling_face:


    Danke und beste Grüsse an alle, das Thema ist und bleibt spannend.


    Sven Vogler

    Moin,


    seit Ewigkeiten meine ich diese Fischart zu kennen. Von einem NZ-Artikel im AquarienMagazin in den 80ern über Unmengen von Exemplaren unterschiedlicher Herkunft während meiner Tätigkeit im Handel bis zur eigenen Haltung.
    Aber dabei ist mir einiges aufgefallen....


    Pholidichthys ist im Aquarium einfach zu vermehren wenn man ein harmonisierendes Paar pflegt. Was die Zucht so einfach macht, ist das Fehlen eines planktonischen Larvenstadiums.
    Und jetzt mal einen Blick auf die Verbreitung, die praktisch den gesamten indo-australischen Bereich umfasst.
    Wie soll sich eine Art ohne planktonische Larvenstadien so weit verbreiten? In einem Bereich, in dem ständig neue Endemiten mit nahezu punktförmiger Verbreitung beschrieben werden (Riffbarsche, Grundeln, Schleimfische, Kardinalbarsche, ...), die alle mindestens einige Tage als Larve im freien Wasser verbringen und trotzdem nicht weiter verdriftet werden?


    Wenn man die Chance hat, verschiedene Zuchtpaare unterschiedlicher Herkunft zu vergleichen, fallen grosse Unterschiede in der Größe und auch der Zeichnung auf.
    Bei der Arbeit pflege ich Tiere, die wir als NZ von Burgers Zoo (NL) bekommen haben. Die haben fast einen halben Meter Länge erreicht und haben viele breite, teilweise in Flecken aufgelöste leuchtend weisse unregelmäßige Querbänder.
    Bei einer privaten Beckenauflösung erhielten wir ein Pärchen, bei dem beide Tiere gerade 20 cm lang sind und die jahrelang Gelege produziert und Jungfische aufgezogen haben. (Leider ist das Weibchen bei uns aus dem Becken gesprungen) Die Zeichnung ist bei diesen auch eher längs gestreift angeordnet, eindeutig nicht mehr die "Rally-Streifen-Jugendzeichnung", aber schon längs gestreift.... zwar weiss, aber nicht leuchtend weiss ...


    Ich bin inzwischen der Überzeugung, daß es sich bei "Pholidichthys leucotaenia" um einen Komplex kryptischer, allopatrisch verbreiteter Arten handelt.


    Leider lässt sich bei den oben beschriebenen Tieren die geographische Herkunft nicht mehr herausfinden, deshalb meine Frage:
    Wer hält Aalgrundeln, von denen ihm bekannt ist, von wo sie importiert wurden?
    Wie sehen diese Tiere aus?


    Leider habe ich bei der Arbeit bisher keine Möglichkeit gehabt, Fotos von unseren Aalgrundeln zu machen. Vielleicht hatten aber einige Forenteilnehmer mit ihren Tieren - womöglich noch mit bekannter Provenienz :winking_face: - trotz deren foto-unfreundlicher Lebensweise mehr Glück?
    Womöglich hat jemand beim Tauchen Bilder von adulten Tieren gemacht?


    Ich würde mich freuen, wenn jemand etwas dazu beitragen kann.


    Beste Grüße vom Deich!


    Sven Vogler

    Wirklich korrekt wäre
    "Anemonia" cf. majano.
    Oder ist die Gattungszugehörigkeit inzwischen geklärt? Anemonia ist es im aktuellen Sinne beim besten Willen nicht, oder? Schaut euch doch mal Wachsrosen (Anemonia viridis und sulcata) an.


    "Klugscheiß, duck, und weg" :smiling_face:


    Beste Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Moin!
    Längsschlitze in Ansaugrohren können die Stabilität beeinträchtigen. Bei der Arbeit haben sich solche Schlitzrohre durch den Sog zusammen gefaltet, wenn sie sich sich dicht gesetzt haben.
    Mit Querschlitzen habe ich gute Erfahrungen gemacht, und wenn einem die fertigen zu grob sind
    https://www.aqua-medic.de/inde…log/product&id=244&cid=55
    kann man die mit einer feinen Säge und ein wenig Zeitaufwand selber machen.


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Moin!
    Am 22. und 23. April findet der dritte Meerwasserkongress im Klimahaus Bremerhaven statt.
    Nachdem vor zwei Jahren ja schon so viele davon begeistert waren kommen dieses Jahr hoffentlich wieder so viele Interessierte.
    In einem vielseitigen Vortragsprogramm referieren Hersteller, Händler und andere Praktiker unter andrem über Quallenhaltung, Wasseranalysen, Nachzuchten und Kaltwasserkorallen.


    Zum Programm und den Details der Anmeldung geht es hier:
    http://www.klimahaus-bremerhav…n/aquaristikkongress.html




    Beste Grüße vom Deich!


    Sven Vogler

    Moin!


    Das ist ein Vertreter der Gattung Histiophryne. Die tragen große dotterreiche Eier am Körper bis die benthischen Jungen schlüpfen.
    Die meisten anderen Angler, vor allem von Antennarius ist das ja bekannt, legen winzige Eier in gallertigen Massen.


    Stöber doch mal hier: http://www.frogfish.ch


    Beste Grüße


    Sven Vogler

    Sieht für mich auch wie Elysia/Tridachia aus.
    Es gibt übrigens sogar Protokolle zur Vermehrung im Labor.
    Ich schau mal am WE, ich müßte da noch ein oder zwei PDFs auf der Festplatte haben....


    Grüße vom Deich!


    Sven Vogler

    In den Niederlanden gibt es eine Positiv-Liste für Säugetiere.... Aufgeteilt in Arten, die ohne Genehmigung gehalten werden dürfen, solche, die eine Genehmigung benötigen und solche, die verboten sind. und alles was nicht drauf steht ist eh verboten....
    Auch die Liste in Belgien ist auf Säugetiere beschränkt.
    Auflistungen der Tiere findest Du z.B. hier:
    http://www.exotische-kleinsäuger.de/52.html


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    werft nicht immer die auf Sicherheitsrecht beruhenden landesrechtlichen Regelungen zum Halten gefährlicher Tiere mit den auf Tier- oder Artenschutzrecht beruhenden bundesrechtlichen Regelungen/Überlegungen durcheinander. Die haben nichts miteinander zu tun.

    Das habe ich nur gemacht, weil der Threadstarter explizit nach Fuchsgesichtern gefragt hat. Da mir sein Wohnort nicht bekannt ist, habe ich das Haltungsverboit für Bayern erwähnt.


    Sven Vogler

    "Außerdem ist dies eine Sache der EU."
    Prinzipiell ja. Aber bis die einen Alleingang stoppt kann viel Zeit vergehen. Wir hatten schon mal ein Import-, Handels- und Haltungsverbot für sämtliche Kaiser- und Falterfische, Steinkorallen und Riffmuscheln. Fast 10 Jahre lang - bis die EU dem Spuk ein Ende setzte.
    Und tatsächlich sind Kaninchenfische in der aktuellen Fassung des bayerischen Gefahrtiergesetzes gelistet (neben einigen anderen Fischen). Deren Haltung ist in Bayern seit einiger Zeit genehmigungspflichtig. Für eine Genehmigung muss man ein "berechtigte Interesse" nachweisen. Im Gesetz steht aber auch "Liebhaberei gilt nicht als berechtigtes Interesse." Auuch in Bremen sind einige Fische (u.a. Scorpaeninae, Synanceinae, sämtliche Stachelrochen) nur mit behördlicher Genehmigung legal haltbar.....


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Mitte der 80er gab es im Aquarienmagazin einen ersten Haltungsbericht. Temperaturen um die 20° sind angebracht. Die im Lexikon genannten bis 24° wären mir zu nah an der Problemzone. Definitv ein Kandidat für ein Becken mit Kühlgerät. Vor etwa 15 Jahren hatte ich im Berliner Zooaquarium ein Pärchen gesehen.
    Für Kofferfische schön klein bleibend - aber was setzt man dazu?


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Stoichactis!!!!
    Hahahaha.
    Wer den Namen wohl wieder ausgegraben hat? Da muß ja mal wieder ein Exporteur im (ganz alten) Wilkens geblättert haben.
    :smiling_face: :smiling_face: :smiling_face:


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Das Problem ist m.M. nach vor allem, die Tiere so "satt und zufrieden" zu halten, daß sie nicht anfangen, im Aquarium alles auf Genießbarkeit zu testen. Das setzt neben einem durchdachten Futterplan auch einen möglichst vielseitigen Mitbesatz an Fischen aller Größen- und Verhaltensklassen. Beispiele von der Arbeit:
    Ein Chaetodon auriga in einem 13.000 l-Becken mit vielen Mitbewohnern (Pseudanthias, Doryrhamphus, Opisthognathus, Paracentropyge, Anampses, Acreichthys, Tetrosomus, Synchiropus, Labroides) macht jeder Glasrose den Garaus und ignoriert jede Steinkoralle in dem Becken. Allerdings zupft er gelegentlich an den Füßchen von Tripneustes gratilla. Und das so beharrlich, daß er innerhalb von 2 Jahren den Bestand von 15 auf 7 Seeigel reduziert hat.
    Hingegen schwimmen in der Quarantäne ein kleini und ein lunula zusammen mit einer Gruppe Apogon margaritophorus in einem 300 l-Becken. Jeder Stein, den ich noch in der Hand halte, wid schon von beiden abgesucht und alles, was auch nur ansatzweise nesselt, gefressen.


    Grüße vom Deich
    Sven Vogler

    Moin!
    Ich hatte ein Pärchen Stenopus cyanoscelis zusammen mit einem Pärchen Trimma rubromaculata, und jeweils einem Ecsenius bimaculatus und Stonogobiops nematodes etwa 2 Jahre zusammen in einem 250l-Becken (100x50x50) ohne Probleme.
    Den Stenopus hispidus traue ich in Bezug auf kleinere Mitbewohner kein Stück. Da habe ich schon zu viele Fische und Krebstiere in deren Scheren gesehen - pyrsonotus würde ich ähnlich einstufen, habe aber mit der keine praktischen Erfahrungen. Die kleineren Arten haben sich bei mir immer als "gesellschaftsfähig" gezeigt.
    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Kennt noch jemand "Luftfilter"?
    Eine u-förmige Kunststoffröhre, mit Aktivkohle gefüllt, Filterwattepfropfen an jedem Ende, damit beim Handling nix rausrieselt und einem Luftschlauchanschluß an jedem Ende.
    Mit so etwas läßt sich ein (abgedecktes!) Meerwasserbecken bei jedem Kettenraucher betreiben..... (vielleicht etwas übertrieben, aber vor über 15 JAhren hatten wir die Dinger noch gut verkaft - dann wurden sie nicht mehr hergestellt....)


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Vielleicht nicht ganz passend, im Zweifelsfall bitte löschen:
    Ich habe aktuell bei deJong auf der Preisliste zosterae gesehen, als "T.R." (tank-raised, NZ).
    Vielleicht kann ja der eine oder andere, der auf diese Tiere heiß ist, mit dem Händler seines Vertrauens reden.


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Eine Enthärtungsanlage und eine UO sind eine optimale Kombination.
    Die Enthärtung verhindern das Verblocken der Membran und lässt
    sie daher auch beim Betrieb einer Boosterpumpe sehr lange leben.


    Jein. :winking_face:
    Bei einer UO, die mit Leitungsdruck arbeitet, holt ein NACHgeschalteter VE die letzten paar Ionen raus, die der UO durch die Poren schlüpfen.
    Bei einer "professionellen" Anlage mit Druckerhöhung verhindert ein VORgeschalteter Neutralaustauscher (wird mit NaCl regeneriert und tauscht die Ca- und Mg-Ionen gegen Na aus) das Ausfallen von Härtebildnern auf der Membran.
    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Ich habe auch ein Bild von einem Zanclus-Schwarm in einem SPS-Becken auf reefbuilders.com gesehen. Mir ist völlig schleierhaft, wie das langfristig funktioniert. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, daß einige Halter ein Mischfutter mit Schwamm-Anteilen zur langfristigen Pflege verwenden.
    Vielleicht wachsen in unserem großen Becken nur genug Schwämme um einen Halfterfisch langfristig gesund zu erhalten. Mit Niederen Tieren kann ich in dem Becken herzlich wenig machen, weil ein Schwarm Platax alles neu eingesetzte schneller abgrast als man gucken kann. Lediglich einige Steinkorallen, die aus den Lebenden Steinen gekommen sind, konnten zu kleinen Kolonien heranwachsen (Leptoseris (?), Goniastrea, Montipora, ....).


    Sven

    Moin!


    Meine Erfahrungen mit der Zanclus-Vergesellschaftung sind sehr schlecht.
    Zuletzt hatte ich vier Tiere von etwa 6 cm Länge ("postlarval", eiförmig, gerade im Riff angekommen) zusammen in etwa 120.000 l gesetzt. Vom Großteil der Mitbewohner ignoriert (lediglich das kleine Pomacanthus semicirculatus-Weibchen mochte die Kleinen nicht) schwammen die ersten Tage 3 Tiere zusammen und haben den vierten in die Deko geprügelt. Als nur noch 3 da waren haben zwei den dritten gemobbt. Auch die letzten beiden mochten sich nicht. Der Sieger ist jetzt etwas über 2 Jahre alt und hat sich großartig entwickelt, aber ich habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich in das Becken schaue....


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Viel hängt vom Druck ab:
    Bei normalen 3,5 - 4 bar Leitungsdruck macht eine 90 L-Membran etwa 70-80 l/h mit kaltem Wasser (die Durchflussraten sind meist für höhere Temperaturen angegeben).
    Ist der Druck höher, wird auch mehr Wasser durchgepresst. Freunde von mir haben 6, teilweise 6,5 bar (!) auf der Leitung, da schafft die selbe Membran schnell 120-150 l/h.
    Die gepreßten Vorfilter mit Längsnaht von z.B. Dennerle sind für solche Drücke ungeeignet: die kriegen schnell Haarrisse und besprühen dann die Umgebung. :smiling_face:
    Bei solchen Drücken kann bei hartem Wasser schneller Kalk ausfällen (weswegen bei professionellen Osmoseanlagen mit eigener Druckerhöhung normalerweise ein Neutralaustauscher vorgeschaltet ist) und der Vorfilter muß öfter gewechselt werden.
    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler


    Moin!
    Neee, nur sehr ungern, da ich über das ausgeglichene Kräfteverhältnis in dem Haufen Doktoren glücklich bin und da keine Unruhe reinbringen möchte.


    Sven

    Um vielleicht manche doch noch etwas Positiv zu stimmen , ich war in Bremerhaven im Klimahaus , gestern , und habe dort in den großen Becken mehrere Sehr große Naso flamingii gesehen , und nachdem meine Frau und ich diese dort in dem riesen becken gesehen haben , haben wir uns entschlossen unseren abzugeben , wir werden in der nächsten woche mehrere Zoos und auch schaubecken anfragen , in Bremen könne ich diesen wohl schon durch Mrutzek ins große schaubecken der Sparkasse geben , zwar umsonst , das mir aber egal ,ich werde da jetzt nicht weiter warten bis er wirklich so groß wird .
    Dort schwammen auch 6 Achilles zusammen in einem becken ,das sah auch sehr schön aus , allerdings kein weißkehl , noch ein sehr großer Nicricauda schwamm dort , und ein sehr großer Leopardendrücker schoss da durch das Becken , da verstehe ich dann auch , warum man den nicht zuhause halten sollte , selbst die großen Rotzahndrücker finde ich da schon sehr sehr grenzwertig für unter 3000l , das werden ja auch richtige Brocken .
    Selbst meinen Zanclus den sie dort in sehr sehr groß hatten , mit bestimmt einem 30cm langen wimpel finde ich da schon grenzwertig für meine 1100l wenn ich den in groß sehe , mal von Palettendoc abgesehen , da frage ich mich dann doch , ist das nicht doch alles sehr grenzwertig , wenn ich die tiere da so sehe , dann bin ich schon sehr am nachdenken ob nicht außer meinem Flamingii auch noch mein palettendoc auszieht .
    Selbst so eine grüne Demonsielle ist ausgewachsen schon recht kräftig , und ein Squampini mit 10cm auch .

    Das ist die Gruppe achilles, die ich meinte. Pseudanthias squamipinnis haben wir aber nicht. Die drei Arten in der Ausstellung sind evansi, pleurotaenia und rubrizonatus.
    :smiling_face:
    Grüße vom Deich!
    Sven

    Moin!
    Jetzt muß ich auch mal was sagen:
    In der langen Zeit im Handel habe ich einige achilles gesehen, aber nie einen erlebt der älter als einige Monate wurde. Alle Vorurteile wurden bestätigt.
    Bei meinem jetzigen Job haben wir in einem 95 m³-Becken eine Gruppe von 7 achilles (zusammen mit einer Gruppe Acanhurus olivaceus, einer Gruppe Naso vlamingii und einem (leider) einzelnen A. maculiceps. Seit 5 Jahren leben alle Tiere mehr oder weniger friedlich zusammen: morgens beim Lichtanschalten werden die Rangverhältnisse durch kleine Kabbeleien bestätigt, dann gibt es im großen und ganzen währnd des Tages nur noch Futterneidaktionen. Jahreszeitlich bedingt (?) gibt es im Winter immmer wieder einige Wochen, in denen morgens immer wieder ein anderer Doktor einen oder wenige Schnitte morgens zeigt, die Wunden verheilen aber problemlos innerhalb weniger Tage.
    Ein achilles ist etwas kleiner und schlanker als die anderen und dient der Gruppe offensichtlich als "Reaktionsventil", auch wenn er - gerade zur Futterzeit - immer wieder mal im Pumpenschacht verschwinden muß, sieht er beim besten Willen nicht schwach aus, die Größenunterschiede fallen nur im direkten Vergleich auf. Außerdem hat er trotz der Prügel, die er von allen anderen achilles bezieht, so viel Selbstbewußtsein, daß er immer wieder Jagden auf sich provoziert, in dem er den anderen Futterbrocken direkt vor der Nase wegschnappt.
    Bevor ich das gesehen hab, hätte ich Stein und Bein geschworen, daß mehrere Rotschwanz-Doktoren in einem Becken ein Ding der Unmöglichkeit sind.


    Grüße vom Deich!
    Sven Vogler

    Bei Hagenbeck haben wir mit einem Photometer der Firma Hach-Lange gearbeitet. Tolle Technik. "Multicolor-Photometer". Verschiedene Pulver- und Ampullentests, die in den jeweiligen Küvetten nach Ende der Farbentwicklung alle von einem Gerät ausgelesen werden können.
    Kostet aber auch sehr viel Geld und man muß die gebrauchten Tests zum Entsorgen zu denen zurück schicken.
    Aber die Ergebnisse sind sehr genau. :smiling_face:


    Grüße vom Deich!


    Sven Vogler